Franz Schausberger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Schausberger, Franz''' (* [[5. Februar]] [[1950]] in [[Steyr, Oberösterreich]]; ''Franz Schausberger'' war von 1996-2004 Salzburger Landeshauptmann und ist [[Politiker]] und Historiker.
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Univ.-Doz. Dr. '''Franz Schausberger''' (* [[5. Februar]] [[1950]] in Steyr, [[Oberösterreich]]) war von [[1996]] bis [[2004]] [[Landeshauptmann]] und ist Historiker.
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Franz Schausberger besuchte die Volksschule und das Bundesgymnasium in Steyr und maturierte 1968 mit Auszeichnung. Anschließend studierte er an der Universität Salzburg (Philosophie, Pädagogik, Geschichte). Er ist Mitglied der K.Ö.H.V. Rupertina Salzburg und der Rheno-Juvavia im ÖCV sowie der Almgau Salzburg im MKV.
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Dr. Franz Schausberger studierte von [[1968]] bis [[1973]] an der [[Universität Salzburg]] Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über den Philosophen Nicolai Hartmann. In den folgenden Jahren verfasste Schausberger zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Publikationen.  
  
Während der Studienzeit war er von 1969 bis 1971 Vorsitzender der Österreichischen Hochschülerschaft an der Universität Salzburg. Neben seinem Studium begann er seine journalistische Tätigkeit in der Salzburger Volkszeitung. Daneben war er auch freier Mitarbeiter der Wochenzeitung "Die Furche" und viele Jahre Verantwortlicher des "Salzburg Journals", ein Ableger des Monatsmagazin "Wiener Journal". Von 1971 bis 1979 war Schausberger ÖVP-Klubsekretär im Salzburger Landtag. 1973 promovierte er an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über den Philosophen Nikolai Hartmann zum Dr. phil. Von 1979 bis 1989 war er Landesgeschäftsführer der Salzburger ÖVP und verfasste zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Publikationen. Von 1994 bis 1996 war Dr. Franz Schausberger Lektor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Linz.
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Von [[1994]] bis [[1996]] war Dr. Franz Schausberger Lektor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität [[Linz]]. [[1996]] habilitierte er sich an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über die [[NSDAP|Nationalsozialisten]] in den österreichischen Landtagen zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte.  
Von 1989 bis 1996 war Schausberger Geschäftsführer und Verlagsleiter des Werbeunternehmens "Industrieteam". 1996 habilitierte er sich an der Universität Salzburg zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte mit einer Arbeit über das Agieren der Nationalsozialisten in den österreichischen Landtagen.
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[[Datei:Georg Pappas, WEF Daimler150902e1.jpg|thumb|[[Weltwirtschaftsforum Salzburg]] am [[15. September]] [[2002]], v.l. Adrian Nastase, Klaus Mangold, [[Georg Pappas]] und Franz Schausberger]]
Von 1996-2004 war Schausberger Landeshauptmann von Salzburg.  
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Seine politische Laufbahn führte ihn von [[1979]] bis [[1996]] in den Salzburger Landtag für die [[ÖVP Salzburg]]. Von [[1989]] bis [[1996]] war er Klubobmann. Von [[1979]] bis [[1989]] war Schausberger Landesparteisekretär der [[ÖVP Salzburg]]. [[1996]] wurde er zum Salzburger Landeshauptmann gewählt und hatte diese Funktion bis [[2004]] inne. Neben seiner Funktion als Landeshauptmann war er von [[1996]] bis [[2004]] auch Landesparteiobmann.
Seit 1996 ist er Mitglied des Ausschusses der Regionen der EU (AdR) und seit 2004 Vorsitzender der AdRKommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa.
 
Am 21. 12. 2004 gründete er die Gemeinnützige Stiftung „Institut der Regionen Europas“
 
(IRE) und ist seither dessen Vorstand.
 
  
Univ. Doz. Dr. Franz Schausberger ist Präsidiumsmitglied der Österreichischen
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Während seiner Amtszeit als Landeshauptmann initiierte er unter anderem
Forschungsgemeinschaft, Vorstandsmitglied des Karl-von-Vogelsang-Institutes,
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* die Errichtung des [[Red Bull Arena|Fußballstadions Kleßheim]],
Präsident der Internationalen Salzburg Association (ISA), Präsident des Christian-
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* die Errichtung des [[Museum der Moderne Mönchsberg|Museums der Moderne]] auf dem [[Mönchsberg]],
Doppler-Fonds, Vorsitzender des Sonnblick-Vereines und Vorsitzender des
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* den Umbau des [[Kleines Festspielhaus|Kleinen Festspielhauses]] in das ''Haus für Mozart'',  
Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien in Salzburg.
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* die Errichtung des [[Salzburg Museum]] in der [[Neue Residenz|Neuen Residenz]] am [[Mozartplatz]] und
Darüber hinaus ist Schausberger heute als Berater für Rechtsanwaltskanzleien und Firmen tätig, die sich in Osteuropa engagieren wollen.
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* die Gründung der [[Paracelsus Medizinische Privatuniversität]] im Jahr 2002.<ref name="PMU">''[http://www.pmu.ac.at/news/article/franz-schausberger-erhaelt-ehrensenatoren-wuerde-der-paracelsus-medizinischen-privatuniversitaet.html Franz Schausberger erhält Ehrensenatoren-Würde der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität]''</ref>
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In Verhandlungen zwischen 1997 und 2001 konnte Schausberger die finanzielle Zusicherung des Bundes für
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* den Umbau des [[Primogeniturpalast|alten Borromäums]] für die [[Universität Mozarteum]] sowie
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* die Errichtung des [[Unipark Nonntal|Uniparks Nonntal]] erreichen.<ref>Robert Kriechbaumer: Umstritten und Prägend. Kultur- und Wissenschaftsbauten in der Stadt Salzburg 1986–2011. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2012, ISBN 978-3-205-78860-7, S. 215.</ref>
  
Schausberger ist seit 1988 mit Mag. Heidi Schausberger-Strobl verheiratet und hat drei Kinder (Martina, Max, Alexander).
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[[Datei:Franz Schausberger im Jahr 2003 bei einem Fest in Thalgau.jpg|thumb|Landeshauptmann Franz Schausberger im Jahr 2003 bei einem Feuerwehr-Fest in Thalgau]]
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[[Datei:Franz Schausberger Festvortrag über Bundeskanler Rudolf Ramek am 4.3.2016 in Thalgau.jpg|thumb|Franz Schausberger beim Festvortrag über Bundeskanzler [[Rudolf Ramek]] am 4.3.2016 in [[Thalgau]]]]
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Seit [[1996]] ist Dr. Franz Schausberger Mitglied des Ausschusses der Regionen der EU (AdR) und seit [[2004]] Vorsitzender der AdR-Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa. Im Dezember [[2004]] gründete er die Gemeinnützige Stiftung [[Institut der Regionen Europas]] (IRE) und agiert seither als dessen Vorstand.
  
== Leistungen ==
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Dr. Schausberger ist seit [[1988]] in zweiter Ehe mit Mag.<sup>a</sup> [[Heidemaria Schausberger-Strobl]] verheiratet und hat drei Kinder. [[2020]] feierte er seinen 70. Geburtstag mit 200 Gästen im Salzburger [[Müllner Bräu]]. Ohne Schausberger, der von 1996 bis 2004 Salzburger Landeshauptmann war, wären viele Projekte wie die zweite Röhre des [[Tauern-Tunnel (Tauern Autobahn)|Tauern-Tunnels]], das Museum am Mönchsberg, das Stadion in Kleßheim oder der Unipark Nonntal nicht realisiert worden, meinte Landeshauptmann [[Wilfried Haslauer junior]] und ergänzte: "''Du gehst als ein großer Baumeister in die Geschichte des Landes ein.''" Im Lauf des Abends stellte sich dann auch Bundeskanzler Sebastian Kurz als Gratulant ein. <ref name="SN2020">[[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/salzburg/politik/franz-schausberger-zum-70er-gab-es-eine-hohe-auszeichnung-83064022 6. Februar 2020]</ref>
Schausberger war vom 24. April 1996 bis zum 28. April 2004 Landeshauptmann von Salzburg. Er initiierte die Errichtung des Fußballstations Salzburg-Kleßheim, die Errichtung des Museums der Moderne auf dem Mönchsberg, den Neubau des Kleinen Festspielhauses und betrieb die Errichtung des Museums Carolino Augusteums auf dem Mozartplatz.
 
  
Nach dem Verlust der relativen Mehrheit der ÖVP bei den Landtagswahlen 2004 zog er sich aus allen politischen Ämtern auf Landesebene zurück. Die Nachfolge als Landeshauptfrau  trat Mag. Gabi Burgstaller an.
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== Auszeichnungen ==
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2004 wurde Dr. Schausberger mit dem [[Großkreuz des Ehrenzeichens]] des Landes Salzburg ausgezeichnet. 2014 wurde er zum Ehrensenator der [[Paracelsus Medizinische Privatuniversität]]. 2015 erhielt er den [[Ring des Landes Salzburg]].
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Am [[1. Juli]] [[2008]] wurde ihm von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westungarischen Universität in Sopron der Titel "Universitätsprofessor" verliehen.
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Im Jahr 2014 folgte die Verleihung des Berufstitels "Universitätsprofessor" durch den Österreichischen Bundespräsidenten.
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Anlässlich seines 70. Geburtstags überreichte Landeshauptmann [[Wilfried Haslauer junior]] Schausberger im Namen von Minister Heinz Faßmann das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse.<ref name="SN2020"></ref>
  
 
== Werke ==
 
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[[Datei:Schausberger.JPG|thumb|Dr. Franz Schausberger]]
 
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* ''"Alle an den Galgen!" Der politische "Takeoff" der Hitlerbewegung.'' Böhlau, Wien, 2005.
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* ''"Alle an den Galgen!" Der politische "Takeoff" der Hitlerbewegung.'' Böhlau, Wien, [[2005]]
* ''Ins Parlament, um es zu zerstören. Das parlamentarische Agi(ti)eren der Nationalsozialisten in den Landtagen von Wien, Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg nach den Landtagswahlen 1932.'' Böhlau, Wien, 1995.
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* ''Ins Parlament, um es zu zerstören. Das parlamentarische Agi(ti)eren der Nationalsozialisten in den Landtagen von Wien, Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg nach den Landtagswahlen [[1932]].'' Böhlau, Wien, [[1995]]
* Schausberger, Franz (Hrsg.):''Engagement und Bürgersinn. Helmut Schreiner zum Gedenken''. Böhlau, Wien, 2002.
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* Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Engagement und Bürgersinn. [[Helmut Schreiner]] zum Gedenken.'' Böhlau, Wien, [[2002]]
* Kriechbaumer, Robert (Hrsg.); Schausberger, Franz (Hrsg.):''Volkspartei - Anspruch und Realität. Die Geschichte der ÖVP 1945-1995.'' Böhlau, Wien, 1995.
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* [[Robert Kriechbaumer|Kriechbaumer, Robert]] (Hrsg.); Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Volkspartei Anspruch und Realität. Die Geschichte der ÖVP [[1945]]–[[1995]].'' Böhlau, Wien, [[1995]]
* Dachs, Herbert (Hrsg.); Hanisch, Ernst (Hrsg.); Floimair, Roland (Hrsg.); Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Die Ära Haslauer.'' Böhlau, Wien, 2001.
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* [[Herbert Dachs|Dachs, Herbert]], [[Ernst Hanisch|Hanisch, Ernst]], [[Roland Floimair|Floimair, Roland]], Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Die Ära Haslauer.'' Böhlau, Wien, [[2001]]
* Kriechbaumer, Robert (Hrsg.); Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Fast eine Insel der Seligen  
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* Kriechbaumer, Robert, Schausberger, Franz (Hrsg.): ''Fast eine Insel der Seligen. Handlungsspielräume regionaler Finanz- und Wirtschaftspolitik am Ende des 20. Jahrhunderts am Beispiel Salzburgs.'' Böhlau, Wien, [[2002]]
Handlungsspielräume regionaler Finanz- und Wirtschaftspolitik am Ende des 20. Jahrhunderts am Beispiel Salzburgs.'' Böhlau, Wien, 2002.
 
  
== Weblinks ==
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== Weblink  ==
*{{Wikipedia2|Franz_Schausberger|Franz Schausberger}}
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* [http://www.ire.or.at/de/kontakt.htm Institut der Regionen Europas]
*[http://http://www.ire.or.at/de/kontakt.htm Institut der Regionen Europas]
 
*[http://www.boehlau.at/main/authors_from_publication.jsp?personID=xxxxxxxxxx17xxxxxxx65110 Autoren bei Böhlau, Franz Schausberger] 
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* Lebenslauf von Franz Schausberger auf der Homepage des Instituts der Regionen Europas
 
* Lebenslauf von Franz Schausberger auf der Homepage des Instituts der Regionen Europas
* wikipedia, Kategorie Franz Schausberger
 
 
* Verlag Böhlau Wien, Autoren bei Böhlau
 
* Verlag Böhlau Wien, Autoren bei Böhlau
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* Schausberger, Franz (Hrsg.): Im Dienste Salzburgs: zur Geschichte der Salzburger ÖVP
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== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Politiker|Schausberger, Franz]]
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{{SORTIERUNG: Schausberger, Franz}}
[[Kategorie:Wissenschaftler|Schausberger, Franz]]
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[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Aus anderen Bundesländern|Schausberger, Franz]]
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[[Kategorie:Person (Politik)]]
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[[Kategorie:Person (Wissenschaft)]]
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[[Kategorie:Landeshauptmann]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Kultur]]
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[[Kategorie:Autor]]
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[[Kategorie:Buchautor]]
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[[Kategorie:Zuagroaste]]
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[[Kategorie:Geboren 1950]]
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[[Kategorie:Oberösterreich]]

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2025, 22:32 Uhr

Franz Schausberger (2008)

Univ.-Doz. Dr. Franz Schausberger (* 5. Februar 1950 in Steyr, Oberösterreich) war von 1996 bis 2004 Landeshauptmann und ist Historiker.

Leben

Dr. Franz Schausberger studierte von 1968 bis 1973 an der Universität Salzburg Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über den Philosophen Nicolai Hartmann. In den folgenden Jahren verfasste Schausberger zahlreiche historische und politikwissenschaftliche Publikationen.

Von 1994 bis 1996 war Dr. Franz Schausberger Lektor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Linz. 1996 habilitierte er sich an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über die Nationalsozialisten in den österreichischen Landtagen zum Universitätsdozenten für Neuere Österreichische Geschichte.

Weltwirtschaftsforum Salzburg am 15. September 2002, v.l. Adrian Nastase, Klaus Mangold, Georg Pappas und Franz Schausberger

Seine politische Laufbahn führte ihn von 1979 bis 1996 in den Salzburger Landtag für die ÖVP Salzburg. Von 1989 bis 1996 war er Klubobmann. Von 1979 bis 1989 war Schausberger Landesparteisekretär der ÖVP Salzburg. 1996 wurde er zum Salzburger Landeshauptmann gewählt und hatte diese Funktion bis 2004 inne. Neben seiner Funktion als Landeshauptmann war er von 1996 bis 2004 auch Landesparteiobmann.

Während seiner Amtszeit als Landeshauptmann initiierte er unter anderem

In Verhandlungen zwischen 1997 und 2001 konnte Schausberger die finanzielle Zusicherung des Bundes für

Landeshauptmann Franz Schausberger im Jahr 2003 bei einem Feuerwehr-Fest in Thalgau
Franz Schausberger beim Festvortrag über Bundeskanzler Rudolf Ramek am 4.3.2016 in Thalgau

Seit 1996 ist Dr. Franz Schausberger Mitglied des Ausschusses der Regionen der EU (AdR) und seit 2004 Vorsitzender der AdR-Kommission für Konstitutionelle Angelegenheiten und Regieren in Europa. Im Dezember 2004 gründete er die Gemeinnützige Stiftung Institut der Regionen Europas (IRE) und agiert seither als dessen Vorstand.

Dr. Schausberger ist seit 1988 in zweiter Ehe mit Mag.a Heidemaria Schausberger-Strobl verheiratet und hat drei Kinder. 2020 feierte er seinen 70. Geburtstag mit 200 Gästen im Salzburger Müllner Bräu. Ohne Schausberger, der von 1996 bis 2004 Salzburger Landeshauptmann war, wären viele Projekte wie die zweite Röhre des Tauern-Tunnels, das Museum am Mönchsberg, das Stadion in Kleßheim oder der Unipark Nonntal nicht realisiert worden, meinte Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior und ergänzte: "Du gehst als ein großer Baumeister in die Geschichte des Landes ein." Im Lauf des Abends stellte sich dann auch Bundeskanzler Sebastian Kurz als Gratulant ein. [3]

Auszeichnungen

2004 wurde Dr. Schausberger mit dem Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg ausgezeichnet. 2014 wurde er zum Ehrensenator der Paracelsus Medizinische Privatuniversität. 2015 erhielt er den Ring des Landes Salzburg.

Am 1. Juli 2008 wurde ihm von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westungarischen Universität in Sopron der Titel "Universitätsprofessor" verliehen.

Im Jahr 2014 folgte die Verleihung des Berufstitels "Universitätsprofessor" durch den Österreichischen Bundespräsidenten.

Anlässlich seines 70. Geburtstags überreichte Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior Schausberger im Namen von Minister Heinz Faßmann das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse.[3]

Werke

Dr. Franz Schausberger

Eine Auswahl:

  • "Alle an den Galgen!" Der politische "Takeoff" der Hitlerbewegung. Böhlau, Wien, 2005
  • Ins Parlament, um es zu zerstören. Das parlamentarische Agi(ti)eren der Nationalsozialisten in den Landtagen von Wien, Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg nach den Landtagswahlen 1932. Böhlau, Wien, 1995
  • Schausberger, Franz (Hrsg.): Engagement und Bürgersinn. Helmut Schreiner zum Gedenken. Böhlau, Wien, 2002
  • Kriechbaumer, Robert (Hrsg.); Schausberger, Franz (Hrsg.): Volkspartei – Anspruch und Realität. Die Geschichte der ÖVP 19451995. Böhlau, Wien, 1995
  • Dachs, Herbert, Hanisch, Ernst, Floimair, Roland, Schausberger, Franz (Hrsg.): Die Ära Haslauer. Böhlau, Wien, 2001
  • Kriechbaumer, Robert, Schausberger, Franz (Hrsg.): Fast eine Insel der Seligen. Handlungsspielräume regionaler Finanz- und Wirtschaftspolitik am Ende des 20. Jahrhunderts am Beispiel Salzburgs. Böhlau, Wien, 2002

Weblink

Quellen

  • Lebenslauf von Franz Schausberger auf der Homepage des Instituts der Regionen Europas
  • Verlag Böhlau Wien, Autoren bei Böhlau
  • Schausberger, Franz (Hrsg.): Im Dienste Salzburgs: zur Geschichte der Salzburger ÖVP

Einzelnachweise

  1. Franz Schausberger erhält Ehrensenatoren-Würde der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität
  2. Robert Kriechbaumer: Umstritten und Prägend. Kultur- und Wissenschaftsbauten in der Stadt Salzburg 1986–2011. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2012, ISBN 978-3-205-78860-7, S. 215.
  3. 3,0 3,1 Salzburger Nachrichten vom 6. Februar 2020
Landeshauptleute von Salzburg