Gainfeld: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 23. September 2024, 20:13 Uhr

Bildmitte das Gainfeld[tal] mit dahinter dem Hochkönigstock. Eine Luftaufnahme 1933 von Walter Mittelholzer.

Karte

Das Gainfeld ist ein landschaftlich reizvolles Hochtal mit teils spezieller Alpenflora im Westen von Bischofshofen im Pongau zum Hochkönig.

Geografie

Das Gainfeldtal befindet sich zwischen Bischofshofen und den östlichen Ausläufern des Hochkönigstock, den Mandlwänden, auf einer mittleren Höhe von 865 m ü. A.. Es ist landschaftlich recht schön: nördlich buchendominierte Wälder über Kalk (teilweise noch recht naturnah), südlich Fichtenwälder über Grauwacke. Das hintere Tal bei der Kematenalm ist einsam und wenig begangen, nördlich oberhalb ist das Moor bei der Grünmaißalm ein Kleinod: ein anthropogen praktisch nicht beeinflusstes Hochmoor. Beim Talschluss geht es in Richtung Hochkönig hinauf: bunte Almwiesen, Schuttfluren und Felsen prägen das Bild.

Das Bauerngut Egg im Gainfeld wurde als Ritterlehen der Herren von Pongau bereits 1180 erwähnt. Da fiel es wieder an das Salzburger Erzbistum zurück und kam 1304 an die Herren von Guetrat. Am östlichen Ausgang des Gainfelds befindet sich die Paul-Ausserleitner-Schanze, früher Bubi Bradl Schanze.

Gewässer

Durch das Tal fließt der Gainfeldbach.

Sehenswürdigkeiten

Geologie

Zwischen dem der Grauwackenzone zugehörige Hochkeil einerseits und dem aus Werfener Schichten aufgebauten Flachenberg andererseits liegt das Gainfeld. Das Tal besteht aus grünen Werfener Schichten, mit Ausnahme der Mündungsschlucht, die aus Phyllit ist.

Weblink

Lage auf AMap, aktualisierter Datenlink 23. September 2024

Quellen

Seefeldner, Erich: Salzburg und seine Landschaften, eine geographische Landeskunde, Verlag "Das Bergland-Buch", Salzburg, 1961

Kompass Wanderkarte St. Johann, Großarltal, Kleinarltal 1:50.000
Freytag & Berndt Wanderkarte Pongau, Hochkönig, Saalfelden, 1:50.000
Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.

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-{{googlemapsort|Gainfeld+Bischofshofen}}Das '''Gainfeld''' ist ein landschaftlich reizvolles Hochtal mit teils spezieller Alpenflora westlich oberhalb von [[Bischofshofen]] im [[Pongau]] zum Hochkönig.
+[[Datei:Gainfeld mit Hochkönigstock 1933.jpg|thumb|Bildmitte das Gainfeld[tal] mit dahinter dem [[Hochkönigstock]]. Eine Luftaufnahme 1933 von [[Walter Mittelholzer]].]]
+{{googlemapsort|Gainfeld+Bischofshofen}}Das '''Gainfeld''' ist ein landschaftlich reizvolles Hochtal mit teils spezieller Alpenflora im Westen von [[Bischofshofen]] im [[Pongau]] zum [[Hochkönig]].
-==Lage==
+==Geografie==
-Es befindet sich zwischen Bischofshofen und den östlichen Ausläufern des [[Hochkönig]]massivs, den [[Mandlwände]]n, auf einer mittleren Höhe von 865 [[m ü. A.]].
+Das Gainfeldtal  befindet sich zwischen Bischofshofen und den östlichen Ausläufern des Hochkönigstock, den [[Mandlwände]]n, auf einer mittleren Höhe von 865 [[m ü. A.]]. Es ist landschaftlich recht schön: nördlich buchendominierte Wälder über Kalk (teilweise noch recht naturnah), südlich Fichtenwälder über Grauwacke. Das hintere Tal bei der Kematenalm ist einsam und wenig begangen, nördlich oberhalb ist das Moor bei der Grünmaißalm ein Kleinod: ein anthropogen praktisch nicht beeinflusstes Hochmoor. Beim Talschluss geht es in Richtung Hochkönig hinauf: bunte Almwiesen, Schuttfluren und Felsen prägen das Bild.
-==Allgemeines==
+Das Bauerngut Egg im Gainfeld wurde als Ritterlehen der Herren von Pongau bereits [[1180]] erwähnt. Da fiel es wieder an das  Salzburger [[Erzbistum]] zurück und kam [[1304]] an die Herren von [[Guetrater|Guetrat]].
-Das Gainfeldtal ist landschaftlich recht schön: nördlich buchendominierte Wälder über Kalk
-(teilweise noch recht naturnah), südlich Fichtenwälder über Grauwacke. Das hintere Tal bei der Kematenalm ist einsam und wenig begangen, nördlich oberhalb ist das Moor bei der Grünmaißalm ein Kleinod: ein anthropogen praktisch nicht beeinflusstes Hochmoor. Beim Talschluss geht es in Richtung Hochkönig hinauf: bunte Almwiesen, Schuttfluren und Felsen prägen das Bild.
-Das Bauerngut Egg im Gainfeld wurde als Ritterlehen der Herren von Pongau bereits 1180 erwähnt. Da fiel es wieder an das Salzburger Erzbistum zurück und kam 1304 an die Herren von Guetrat.
 Am östlichen Ausgang des Gainfelds befindet sich die [[Paul-Ausserleitner-Schanze]], früher Bubi Bradl Schanze.
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 ==Sehenswürdigkeiten==
-* [[Naturdenkmäler|Naturdenkmal]] [[Gainfeldwasserfall]]
+* [[Naturdenkmal]] [[Gainfeldwasserfall]]
 * [[Ruine Pongowe]]
 ==Geologie==
-Zwischen dem der [[Grauwackenzone]] zugehörige [[Hochkeilzug]] einerseits und dem aus [[Werfener Schichten]] aufgebauten [[Flachenberg]] andererseits liegt das Gainfeld. Das Tal besteht aus grünen Werfener Schichten, mit Ausnahme der Mündungsschlucht, die aus Phyllit ist.
+Zwischen dem der [[Grauwackenzone]] zugehörige [[Hochkeil]] einerseits und dem aus [[Werfener Schichten]] aufgebauten [[Flachenberg]] andererseits liegt das Gainfeld. Das Tal besteht aus grünen Werfener Schichten, mit Ausnahme der Mündungsschlucht, die aus Phyllit ist.
+== Weblink ==
+* Lage auf [https://maps.bev.gv.at/#/center/13.1836,47.4124/zoom/14.9/basis/karte/compare/karte AMap], aktualisierter Datenlink 23. September 2024
 ==Quellen==
-* ''Salzburg und seine Landschaften'', Erich Seefeldner, 1961, [[Verlag "Das Bergland-Buch"]]
+* {{Quelle Seefeldner}}
 * Kompass Wanderkarte ''St. Johann, Großarltal, Kleinarltal'' 1:50.000
-* Freytag & Berndt Wanderkarte ''Pongau, Hochkönig, Saalfelden, 1:50.000
+* Freytag &amp; Berndt Wanderkarte ''Pongau, Hochkönig, Saalfelden, 1:50.000
+{{Quelle AMap}}
+[[Kategorie:Wissenschaft]]
 [[Kategorie:Geografie]]
 [[Kategorie:Pongau]]
 [[Kategorie:Landschaft]]
 [[Kategorie:Tal]]
-[[Kategorie:Alpen]]
 [[Kategorie:Ostalpen]]
-[[Kategorie:Kalkalpen]]
 [[Kategorie:Nördliche Kalkalpen]]
 [[Kategorie:Kalkhochalpen]]