Villa Kast: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kast Villa''' in der [[Neustadt]] von [[Salzburg]] geht auf ein Attentat auf Kaiser [[Franz Joseph I.]] zurück.
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[[Datei:Galerie Thaddaeus Ropac.jpg|thumb|Die Villa aus dem [[Mirabellgarten]] gesehen]]
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Die '''Villa Kast''' steht am [[Mirabellplatz]] in der Salzburger [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] und ist das Stammhaus der [[Galerie Thaddaeus Ropac]].
  
==Geschichte==
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== Geschichte ==
Der junge Kaiser verließ regelmäßig um 12 Uhr sein Arbeitszimmer in der Wiener Hofburg, um auf der Bastei (den Stadtmauern um das alte Wien, heute Ringstraße), etwas spazier zu gehen. Dabei wurde er nur von einem Adjutanten begleitet.
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Die klassizistische Villa wurde für den [[Lebensretter]] des Kaisers [[Franz Joseph I.]], [[Maximilian Karl Graf O'Donell]], errichtet.
  
Am [[18. Februar]] [[1852]] geht er wieder spazieren, an diesem Tag in Begleitung von Adjutant Oberst Maximilian Karl von O'Donell, ein Offizier irischer Abstammung. Der Monarch, sich beugend über die Brüstung des Stadtwalls, eine Exerzierübung beobachtend, wird plötzlich von einem jungen Mann im Nacken mit einem langen, beidseitig geschliffenen Messer, gestochen. O'Donell geht mit seinem Säbel gegen den Attentäter vor und verhindert Schlimmeres. Beide stürzen zu Boden und der Wiener Fleischermeister Ettenreich eilt zu Hilfe.
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Der Graf ließ über dem Tor der Villa das Wappen anbringen, das ihm der Kaiser verliehen hatte: Ein kaiserlicher Dopppeladler, von dem ein Menschenarm ein Kreuz wegzieht.<ref name= " Glaise " >Peter Broucek, ''Ein General im Zwielicht: die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau'' (Wien/Köln/Graz: Böhlau 1980). ISBN 3205087402. [http://books.google.at/books?id=e3SHcQ2T1lkC&pg=PA166&lpg=PA166&dq=kast+ebelsberg&q=kast+ebelsberg S. 166.]</ref>
  
Der Attentäter wird festgenommen, ein ungarischer Nationalsozialist, der den Kaiser zwei Wochen lang bei seinen Spaziergängen beobachtet hatte. Fünf Tage nach dem Attentat, am [[16. Februar]], wird er auf dem Richtplatz bei der Spinnerin am Kreuz am Galgen aufgehängt.
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Der Name "Villa Kast" geht auf die Familie [[Kast von Ebelsberg|Kast (von Ebelsberg)]] zurück, die das Gebäude nach dem Tod des Grafen O'Donell erwarb.
  
O'Donell wird in den Grafenstand erhoben, mit dem Recht, von nun an das habsburgische Familienwappen führen zu dürfen. Und er bekam vom Kaiser einen Wunsch frei. Er wünschte sich eine Villa im Salzburger [[Mirabellgarten]]. Da man den Mirabellgarten nicht zerstören wollte, aber es in der Nähe der Orangerie eine schlosseigene Gärtnerei gab, die direkt an den Park grenzte und als Teil des Mirabellgartens angesehen wurde, errichtete der Kaiser dort die den Salzburger unter dem Namen bekannte ''Kast Villa''.  
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Heute ist die Villa im Besitz der Barone [[Friedrich Mayr-Melnhof|Mayr-Melnhof]] und das Stammhaus der [[Galerie Thaddaeus Ropac]].
  
Heute ist sie im Besitz der Barone [[Friedrich Mayr-Melnhof|Mayr-Melnhof]] und wird für Veranstaltungen vermietet.
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== Quelle ==
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:* ''[[Salzburger Miniaturen]] 2'', [[Karl Heinz Ritschel]], [[Otto Müller Verlag]], Salzburg, 2001, ISBN 3-7013-1037-8
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== Einzelnachweis ==
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==Quelle==
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]
* ''Salzburger Miniaturen 2'', Karl Heiz Ritschel, [[Otto Müller Verlag]], Salzburg, 2001, ISBN 3-7013-1037-8
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[[Kategorie:Architektur]]
 
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[[Kategorie:Villa]]
[[Kategorie:Neustadt]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Altstadt]]
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[[Kategorie:Altstadt (rechtes Salzachufer)]]

Aktuelle Version vom 2. März 2023, 22:10 Uhr

Die Villa aus dem Mirabellgarten gesehen

Die Villa Kast steht am Mirabellplatz in der Salzburger rechtsufrigen Altstadt und ist das Stammhaus der Galerie Thaddaeus Ropac.

Geschichte

Die klassizistische Villa wurde für den Lebensretter des Kaisers Franz Joseph I., Maximilian Karl Graf O'Donell, errichtet.

Der Graf ließ über dem Tor der Villa das Wappen anbringen, das ihm der Kaiser verliehen hatte: Ein kaiserlicher Dopppeladler, von dem ein Menschenarm ein Kreuz wegzieht.[1]

Der Name "Villa Kast" geht auf die Familie Kast (von Ebelsberg) zurück, die das Gebäude nach dem Tod des Grafen O'Donell erwarb.

Heute ist die Villa im Besitz der Barone Mayr-Melnhof und das Stammhaus der Galerie Thaddaeus Ropac.

Quelle

Einzelnachweis

  1. Peter Broucek, Ein General im Zwielicht: die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau (Wien/Köln/Graz: Böhlau 1980). ISBN 3205087402. S. 166.