SKIDATA: Unterschied zwischen den Versionen

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'''SKIDATA AG''' ist ein [[Flachgau]]er Unternehmen im [[Grödig]]er Ortsteil [[Sankt Leonhard (Grödig)|Sankt Leonhard]].
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{{Infotabelle Firma
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| name = SKIDATA
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| unternehmensform =GmbH
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| gründungsdatum =1977
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| sitz =[[Untersbergstraße (Grödig)|Untersbergstraße]] 40<br />5083 Grödig<br />
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| leitung = David Luken (CEO)<br />Robert Weiskopf (CSO)<br />Michael Gradnitzer (Managing Director)
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| mitarbeiterzahl = ~ 1&nbsp;400<ref name="SkiData">[https://www.skidata.com/about www.SkiData.com]</ref>
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| branche = Zutrittssysteme
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| produkte = Zufahrtssysteme, Zutrittslösungen, Zutrittssysteme, Tickets, Software, Kundenbindungsprogramm
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[[Datei:SkiData AG.jpg|thumb|Der Stammsitz der SkidData in Grödig, Aufnahme 2017.]]
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Die '''SKIDATA GmbH''' ist ein österreichisches Unternehmen für Zutritts-, Management- und Ticketing-Lösungen für den schnellen und sicheren Zugang von Personen und Fahrzeugen, das in der [[Grödig]]er Ortschaft [[St. Leonhard (Grödig)|St. Leonhard]] im Salzburger [[Flachgau]] beheimatet ist.  
  
 
== Das Unternehmen ==
 
== Das Unternehmen ==
Das Unternehmen bietet Zugangssysteme und Management-Dienstleistungen für touristische Destinationen, Sportstadien, Freizeitparks, Parkraum und Messen weltweit an. Besonders bekannt wurde ''Skidata'' durch die Innovation, als erster Anbieter maschinell erstellte Skitickets anbieten zu können. Aktuell ist ''Skidata'' mit über 7&nbsp;500 Lösungen für das Zutrittsmanagement in Bergsportregionen, Parkanlagen, Messen, Freizeitparks und Flughäfen weltweit in 16 Ländern vertreten. Dank Tochterunternehmen und internationalen Partnern ist die ''Skidata'' in insgesamt 73 Ländern präsent. <ref>Bitte eintreten: Audi Magazin 2/2013, 42ff</ref>
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SKIDATA zählt weltweit zu den führenden Anbietern im Bereich Zutrittslösungen, Ticketing und Besuchermanagement. Über 10&nbsp;000 SKIDATA Systeme weltweit garantieren Personen und Fahrzeugen in über 100 Ländern den schnellen und sicheren Zugang zu Skigebieten, Einkaufszentren, Flughäfen, Städten, Sportstadien, Messen und Freizeitparks. SKIDATA bietet komplette Lösungen aus einer Hand für:
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* Zutritts- und Besuchermanagement
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* Systemsteuerung
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* Überwachung und Wartung
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* Kostenkontrolle
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* Administration
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* Services
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Die Erfolgsbasis von SKIDATA sind zum einen die mehr als 1&nbsp;400 engagierten Fachkräfte und der klare Fokus auf Forschung und Entwicklung. Zum anderen steht das Unternehmen für Verantwortung und Nachhaltigkeit. Besonders bekannt wurde SKIDATA als es als erster Anbieter maschinell erstellte Skitickets auf den Markt brachte. SKIDATA ist mit 25 Tochterunternehmen und zahlreichen Partnern in mehr als 100 Ländern vertreten.<ref name="SkiData"></ref>
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
*1977 entwickelte [[Günther Walcher]] das erste maschinell bedruckte Skiticket. Das Ticket war das erste mit Foto - damit ersetzte es die sonst handgeschriebenen Skipässe. Um diese Innovation zu vermarkten und weiterzuentwickeln wurde in Grödig die Firma ''Skidata'' gegründet.<ref>Kompetenz in Zutritt und Ticketing: Kronen Zeitung Panorama, 14th Oct. 2012, 2ff</ref>
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Die Gründung der Firma erfolgte [[1977]]: Günther Walcher, Vertriebsexperte für Polariod-Kameras, entwickelt das weltweit erste maschinell bedruckte Skiticket.<ref>[https://www.sn.at/archivsn?img=A4o67cOtETKHDpFPW%2FbVPNe60maEXvFl95k%2BAfXy%2FXUl5SUU9UN%2FcV4h6QRa4bsn%2Btnx%2B8Ea7adst9wyR%2B6yAwOlKiS4iuftLKjrE2uUraWQ2zaeQe4V3A0EtMU%2Ba3Ia&id1=19811120_22&q=%2522G%25C3%25BCnther%2520Walcher%2522#slide22 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 20. November 1981, Seite 22</ref> Es ersetzt die handgeschriebenen Skipässe. [[1979]] bringt SKIDATA die erste Registrier-Kasse für Ski-Ticketing auf den Markt. Der Ticket-Verkauf wird damit einfacher.
*1979 entstand die erste Registrier-Kasse. Diese war ein elektromagnetisches Stempelgerät zum Bedrucken von Tickets.
 
*1981 wurde das ''System 320'' eingeführt — bestehend aus einem Kassencomputer und einem automatisierten Ausgabegerät.
 
*Zu Beginn der 1980er Jahre entwickelte ''Skidata'' Magnetstreifen-Tickets. So konnte Skidata ein ein System zur Abrechnung in großen heimischen und internationalen Skigebieten und Skigebiet-Verbänden einführen. Damit gelang dem Salzburger Unternehmen auf dem alpinen Markt der Durchbruch.
 
*Bis 1986 stieg ''Skidatas'' Marktanteil fürs Zugangsmanagement in Skigebieten auf über 80 Prozent.
 
*Ende 1980er Jahre brachte ''Skidata'' die ersten Zutrittssysteme mit berührungsloser Technologie auf den Markt, und weitete sein Portfolio auf Parkraumbewirtschaftung, Sportarenen, Funparks und Messeanbieter aus.
 
*1990 war ''Skidata'' wieder mit einer Innovation erfolgreich. Als erster Anbieter für Parkraumbewirtschaftung führte das Salzburger Unternehmen die Kreditkarten-Bezahlung der Parkgebühr ein. Prominenter Kunde: Der Münchener Flughafen. Dieser war damit als erster internationaler Flughafen mit effizientem Parkraumverwaltungssystem von ''Skidata'' ausgerüstet.
 
*Ab 1991 konnte ''Skidata'' erste Erfolge im Geschäftsbereich Messen mit der Messe Düsseldorf verzeichnen.
 
*1995 wurde eine Zusammenarbeit mit dem Schweizer Uhrenhersteller [[Swatch]] begründet. Die Innovation von ''Skidata'': Uhren dienten als Zugangsberechtigung.
 
*1997 wurde der französische Chipkartenhersteller [[Gemplus]] Mehrheitseigentümer von ''Skidata''. Mit dem neu eingeführten ''System 370'' wurde die berührungslose Technologie im Skibereich eingeführt.
 
*Ab 2000 machte ''Skidata'' einen weiteren Großen Schritt in Richtung Internationalisierung.
 
*Die Übernahme durch die Schweizer [[Kudelski]]-Gruppe im Jahr 2001 eröffnete neue Märkte.
 
*Bei den Fußball Welt- und Europameisterschaften 2004 (Portugal), 2006 (Deutschland), 2008 (Schweiz und Österreich), 2010 (Südafrika) sowie 2012 (Polen und Ukraine) wurden die Stadien jeweils mit ''Skidata''-Lösungen ausgestattet.
 
*2010 gewann ''Skidata'' mit [[Flughafen Dallas/Fort Worth|Dallas/Fort Worth]] einen der weltgrößten Flughäfen als Park-Kunden.<ref>http://www.airport-int.com/article/dallasfort-worth-international-airport-selects-skidata.html</ref>
 
  
== Produkte ==
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Zu Beginn der [[1980er]] Jahre entwickelt SKIDATA Magnetstreifen-Tickets und führt ein System zur Abrechnung für Skigebiete ein. Der Marktanteil für Zugangsmanagement in Skigebieten steigt auf über 80 Prozent. SkiData gelingt auch der Einstieg in den Bereich ''Car Access''. Mit dem ersten berührungslosen RFID Skiticket und der Innovation, mittels Kreditkarte an der Parksäule zu bezahlen, setzt SKIDATA Standards.
=== Parksysteme ===
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* für Parkraumbetreiber
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In den [[1990er]] Jahren werden Uhren zum berührungslosen Zugangs-Ticket. Eine Entwicklung, die zur Partnerschaft mit ''Swatch'' führt. SKIDATA ermöglicht mit seinen Systemen erstmals den Massenzutritt und erweitert sein Portfolio um Messen, Stadien und Freizeitparks. Als erster Anbieter setzt SKIDATA eine Arcnet Vernetzung für das Ski-System 350 sowie auch für das Parksystem APT 450 industriell ein. Der französische Chipkartenhersteller Gemplus wird 1997 Mehrheitseigentümer von SKIDATA. Ein besonders erfolgreiches Produkt kommt mit ''Handshake.Logic'' auf den Markt: Das erste System, das verschiedene Ticket-Systeme gleichzeitig akzeptiert.
* Parkleitsysteme und Park & Ride Konzepte für Städte & Kommunen
 
* für Flughäfen
 
* für Einkaufszentren
 
* für Hotels & Gebäude
 
  
=== Zutrittssysteme ===
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Ab dem Jahr [[2000]] konzentriert sich das Unternehmen vermehrt auf internationales Wachstum. Ab den Fußball-Welt- und Europameisterschaften von 2004 und 2006 werden Stadien mit Lösungen von SKIDATA ausgestattet. In den USA wird mit SKIDATA Inc das 10. Tochterunternehmen etabliert. Die Übernahme durch die Schweizer Kudelski-Gruppe 2001 eröffnet neue Märkte. Und der preisgekrönte ''Freemotion.Gate'' Leser sowie beleuchtete Parkschranken setzen Akzente.
* für Bergsportregionen
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* Zutrittsmanagement für touristische Destinationen<ref>[http://www.skidata.com/geschaeftsfelder-referenzen.html Geschäftsfelder & Referenzen]</ref>
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Mit dem ''International Airport Dallas-Fort Worth'' entscheidet sich [[2010]] einer der weltgrößten Flughäfen für SKIDATA. Das Unternehmen stellt mit sweb® seine Software-as-a-Service Lösungen vor. Kurz darauf folgt das erste Online-System. Für die Produktion der jährlich 40 Millionen Papiertickets wird entsprechend der FSC-Zertifizierung nur noch Papier aus verantwortungsvollen Quellen verwendet. Die neue Gerätegenration ''Power.Gate, Lite.Gate'' und ''Barrier.Gate'' bestechen [[2014]] durch Design und neue Funktionalitäten. [[2015]] wird der amerikanische ''Distributor Sentry Control Systems'' übernommen. [[2016]] installiert SKIDATA ein Parkraummanagement und Personenzutrittssystem für die Otkrytije Arena in Moskau, welches 42&nbsp;000 Zuschauer und 3&nbsp;000 Parkplätze umfasst.<ref>Stadionwelt Inside 1/2016</ref> Das gesamte Zutrittssystem des Familyparks wurde von SKIDATA erneuert.<ref>[http://www.freizeitpark-welt.de/freizeitparks/familypark_neusiedlersee/familypark_neusiedlersee_start.php?id=2&nid=2466 www.freizeitpark-welt.de]</ref> In den Städten Salzburg, Hard und Wien wurden abschließbare Boxen für Fahrräder zusammen mit dem Partner Raddepot bereitgestellt. Die mobile App können Radfahrer nutzen, um Radboxen zu reservieren und über das Smartphone zu öffnen.<ref>[http://www.computerwelt.at/news/technologie-strategie/cloud-computing/detail/artikel/114523-oesterreichische-SkiData-oeffnet-radtresor-ueber-ibm-cloud/ www.computerwelt.at]</ref>
* für Stadien & Arenen
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* für Messen & Ausstellungen
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2016 schließt SKIDATA einen Vertrag mit der Stadt Amsterdam ([[Niederlande]]), welcher die Installation von Systemen in 22 Parkanlagen mit circa 25.000 Stellplätzen beinhaltet.<ref>''Dailynews Intertraffic Amsterdam,'' April 6 2016</ref> ''Loyalty.Logic'' wurde von SKIDATA für die Wintersport Industrie entwickelt und hilft den Betreibern die Beziehung zu ihren Kunden zu verbessern und zu stärken.<ref>''Article in the trade magazine "Wintersports Technology"'' April 2016</ref> SKIDATA und weitere Partner stellen Vikings Fans eine neue Vikings App zur Verfügung, die Features wie digitale Ticketoption, Wegplan, Bestellung von Essen und Getränke usw. inkludiert.<ref>[http://www.vikings.com/news/new-stadium/article-1/Vikings-VenueNext-Announce-Partnership-to-Enhance-Fan-Experience-at-US-Bank-Stadium/2bd4a7b8-ae12-43b9-afbb-fbdd432150ac www.vikings.com]</ref> Die Erneuerung des elektronischen Parkplatz-Managements des Salzburger Flughafens wurde von SKIDATA durchgeführt. Das System verwaltet 3&nbsp;200 Parkplätze des Flughafens.<ref>[[Salzburger Nachrichten]], Lokal Seite L8, 19. Mai 2016, Auflage: 72&nbsp;817</ref>
* Besuchermanagement und Parksysteme für Themen- & Freizeitparks
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Am [[22. Juli]] [[2024]] kündigt die Schweizer Cybersicherheitsfirma Kudelski an, SKIDATA an das schwedische Unternehmen Assa Abloy verkaufen zu wollen. Der Verkauf wird im September abgeschlossen.<ref>[https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/kudelski-group-closes-sale-of-skidata-to-assa-abloy-1033768893 finanzen.at]: Kudelski Group closes sale of SKIDATA to ASSA ABLOY</ref>
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== Geschäftsfelder und Produkte==
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SKIDATA bietet komplette Lösungen für Zutritts-, Management- und Ticketing-Lösungen an. Vor allem die Bereiche ''Parking'', Wintersport, Messen, Freizeitparks und Arenen stehen im Zentrum.
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SKIDATA bietet einzelne Komponenten für Integratoren ebenso wie komplette Lösungen aus einer Hand. Diese umfassen Hardware wie Schranken, Drehkreuze oder Kassenautomaten, Software zur Visualisierung und Steuerung sowie Tools für Fernzugriff, Abrechnung, Analyse und Reporting. Alle Tools stehen auch webbasiert und als Software as a Service zur Verfügung. SKIDATA ermöglicht seinen Kunden auch die komplette Verwaltung und Steuerung online über einen Internet-Browser.
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SKIDATA legt bei seinen Lösungen großen Wert auf einfache, intuitive Bedienung und hohe Sicherheit. Mit ganzheitlichen Konzepten trägt sie gezielt zur Maximierung des Geschäftserfolges seinen Kunden bei.
  
=== Datenträger ===
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=== Parkraummanagement ===
Sowohl als Skipässe als auch als Parkticket kann man diese Datenträger verwenden:
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SKIDATA Parkraummanagement wird international von vielen Unternehmen für die Verwaltung und technische Steuerung von Parkraum eingesetzt. Zu den Kunden zählen Parkraumbetreiber in Städten, auf Flughäfen, in Einkaufszentren und Hotels ebenso wie Verantwortliche für Parkleitsysteme sowie ''Park &amp; Ride'' Konzepte, Supermärkten, Wohnanlagen oder Bürogebäuden.  
* KeyCard<ref>[http://www.skidata.com/fileadmin/user_upload/corporate/downloads/products/tickets/keycard/KC_Basic-2-3-de-fact.pdf Skidata Factsheet KeyCard] (PDF; 504&nbsp;kB)</ref> (wiederverwendbar)
 
* KeyTicket<ref>[http://www.skidata.com/fileadmin/user_upload/corporate/downloads/products/tickets/keyticket/keytix_Light-2-4-fact-de.pdf Skidata Factsheet KeyTix] (PDF; 481&nbsp;kB)</ref>
 
  
=== Auszeichnungen ===
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=== Zutrittssysteme ===
Der Zutrittsleser ''Freemotion'' errang 2007 den Salzburger Innovationspreis<ref>http://www.radikale-innovation.com/2007/11/08/salzburger-innovationspreis-2007/</ref>. 2008 erhielt das Unternehmen den „Intertraffic Award“ für seinen Bezahl- und Verkaufsautomaten ''Power.Cash.''<ref>http://www.transportxtra.com/magazines/parking_review/news/?ID=19551</ref> Und bei den „Austria’s Leading Companies“ stand ''Skidata'' für das Bundesland Salzburg gleich 2008<ref>http://www.ksv.at/KSV/1870/de/9static/alc/alc_sieger2008.jsp</ref> und 2009<ref>http://www.ksv.at/KSV/1870/de/9static/alc/alc_sieger2009.jsp</ref> auf dem Siegerpodest.
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Bei Zutrittssystemen deckt SKIDATA viele Bereiche ab. Bergsportregionen und touristische Destinationen ebenso wie Stadien und Arenen, Messen und Ausstellungen sowie Themen- und Freizeitparks. Oft wird bei Komplettlösungen dabei das Zutrittsmanagement für tausende Besucher gleichzeitig mit dem Management des dazugehörigen Parkraums verknüpft. SKIDATA ermöglicht es Betreibern, ihren Gästen Vorab-Buchung über das Internet ebenso anzubieten, wie Treueprogramme oder Kundenbindungsaktionen.
  
== Weblinks ==
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== Auszeichnungen ==
* http://www.skidata.at/
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SKIDATA und SKIDATA Produkte haben immer wieder Auszeichnungen errungen. Zum Beispiel:
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=== 1996 ===
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* Staatspreis für Design
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=== 2001 ===
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* Adolf Loos Staatspreis für Design
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=== 2007 ===
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* UEFI Marketing Award
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* Salzburger Innovationspreis für den Zutrittsleser Freemotion
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=== 2008 ===
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* "Intertraffic Award" für den Bezahl- und Verkaufsautomaten Power.Cash
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* Sieger bei den "Austria’s Leading Companies"
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=== 2009 ===
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* Sieger bei den "Austria’s Leading Companies"
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* Preis der Österreichischen Sportwirtschaft in der Kategorie Sport:Technologie
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=== 2010 ===
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* Landespreis Marketing
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* Aufnahme als Klimabündnisbetrieb
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=== 2012 ===
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* Bester Lehrbetrieb der Sparte Gewerbe und Handwerk
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* World Stadium Award in der Kategorie "Most Innovative Use of Technology in Stadium Design"
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=== 2014 ===
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* Global Player Award: Anerkennungspreis
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* Sport Leading Company
  
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==Quellen==
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{{Homepage|https://www.skidata.com/}}
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* [https://www.sn.at/archivsn?img=NOc2z%2BscM3SLra0ucc%2FEwZ3tmTckJ8lz1mZik%2FTEM2FXP0v%2B0PMgLW4Zt4khK4iozzdHNeWoECuNh5WFDeHNqO7WLvbMl37ZPu8tu7anH82%2BChEF%2FcSgBNG7%2BOzVdenc&id1=19811120_21&q=%2522G%25C3%25BCnther%2520Walcher%2522#slide21 www.sn.at], Archiv der "[[Salzburger Nachrichten]]", Ausgabe vom 20. November 1981, Seite 21: "Computer erobern die Skiwelt. Intelligenzprodukt - made in Austria."
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
<references />

Aktuelle Version vom 15. September 2025, 09:13 Uhr

Bild
SKIDATA.jpg
Firmendetails
Name: SKIDATA
Unternehmensform: GmbH
Gründungsdatum: 1977
Sitz: Untersbergstraße 40
5083 Grödig
Leitung: David Luken (CEO)
Robert Weiskopf (CSO)
Michael Gradnitzer (Managing Director)
Mitarbeiterzahl: ~ 1 400[1]
Branche: Zutrittssysteme
Produkte: Zufahrtssysteme, Zutrittslösungen, Zutrittssysteme, Tickets, Software, Kundenbindungsprogramm
Der Stammsitz der SkidData in Grödig, Aufnahme 2017.

Die SKIDATA GmbH ist ein österreichisches Unternehmen für Zutritts-, Management- und Ticketing-Lösungen für den schnellen und sicheren Zugang von Personen und Fahrzeugen, das in der Grödiger Ortschaft St. Leonhard im Salzburger Flachgau beheimatet ist.

Das Unternehmen

SKIDATA zählt weltweit zu den führenden Anbietern im Bereich Zutrittslösungen, Ticketing und Besuchermanagement. Über 10 000 SKIDATA Systeme weltweit garantieren Personen und Fahrzeugen in über 100 Ländern den schnellen und sicheren Zugang zu Skigebieten, Einkaufszentren, Flughäfen, Städten, Sportstadien, Messen und Freizeitparks. SKIDATA bietet komplette Lösungen aus einer Hand für:

  • Zutritts- und Besuchermanagement
  • Systemsteuerung
  • Überwachung und Wartung
  • Kostenkontrolle
  • Administration
  • Services

Die Erfolgsbasis von SKIDATA sind zum einen die mehr als 1 400 engagierten Fachkräfte und der klare Fokus auf Forschung und Entwicklung. Zum anderen steht das Unternehmen für Verantwortung und Nachhaltigkeit. Besonders bekannt wurde SKIDATA als es als erster Anbieter maschinell erstellte Skitickets auf den Markt brachte. SKIDATA ist mit 25 Tochterunternehmen und zahlreichen Partnern in mehr als 100 Ländern vertreten.[1]

Geschichte

Die Gründung der Firma erfolgte 1977: Günther Walcher, Vertriebsexperte für Polariod-Kameras, entwickelt das weltweit erste maschinell bedruckte Skiticket.[2] Es ersetzt die handgeschriebenen Skipässe. 1979 bringt SKIDATA die erste Registrier-Kasse für Ski-Ticketing auf den Markt. Der Ticket-Verkauf wird damit einfacher.

Zu Beginn der 1980er Jahre entwickelt SKIDATA Magnetstreifen-Tickets und führt ein System zur Abrechnung für Skigebiete ein. Der Marktanteil für Zugangsmanagement in Skigebieten steigt auf über 80 Prozent. SkiData gelingt auch der Einstieg in den Bereich Car Access. Mit dem ersten berührungslosen RFID Skiticket und der Innovation, mittels Kreditkarte an der Parksäule zu bezahlen, setzt SKIDATA Standards.

In den 1990er Jahren werden Uhren zum berührungslosen Zugangs-Ticket. Eine Entwicklung, die zur Partnerschaft mit Swatch führt. SKIDATA ermöglicht mit seinen Systemen erstmals den Massenzutritt und erweitert sein Portfolio um Messen, Stadien und Freizeitparks. Als erster Anbieter setzt SKIDATA eine Arcnet Vernetzung für das Ski-System 350 sowie auch für das Parksystem APT 450 industriell ein. Der französische Chipkartenhersteller Gemplus wird 1997 Mehrheitseigentümer von SKIDATA. Ein besonders erfolgreiches Produkt kommt mit Handshake.Logic auf den Markt: Das erste System, das verschiedene Ticket-Systeme gleichzeitig akzeptiert.

Ab dem Jahr 2000 konzentriert sich das Unternehmen vermehrt auf internationales Wachstum. Ab den Fußball-Welt- und Europameisterschaften von 2004 und 2006 werden Stadien mit Lösungen von SKIDATA ausgestattet. In den USA wird mit SKIDATA Inc das 10. Tochterunternehmen etabliert. Die Übernahme durch die Schweizer Kudelski-Gruppe 2001 eröffnet neue Märkte. Und der preisgekrönte Freemotion.Gate Leser sowie beleuchtete Parkschranken setzen Akzente.

Mit dem International Airport Dallas-Fort Worth entscheidet sich 2010 einer der weltgrößten Flughäfen für SKIDATA. Das Unternehmen stellt mit sweb® seine Software-as-a-Service Lösungen vor. Kurz darauf folgt das erste Online-System. Für die Produktion der jährlich 40 Millionen Papiertickets wird entsprechend der FSC-Zertifizierung nur noch Papier aus verantwortungsvollen Quellen verwendet. Die neue Gerätegenration Power.Gate, Lite.Gate und Barrier.Gate bestechen 2014 durch Design und neue Funktionalitäten. 2015 wird der amerikanische Distributor Sentry Control Systems übernommen. 2016 installiert SKIDATA ein Parkraummanagement und Personenzutrittssystem für die Otkrytije Arena in Moskau, welches 42 000 Zuschauer und 3 000 Parkplätze umfasst.[3] Das gesamte Zutrittssystem des Familyparks wurde von SKIDATA erneuert.[4] In den Städten Salzburg, Hard und Wien wurden abschließbare Boxen für Fahrräder zusammen mit dem Partner Raddepot bereitgestellt. Die mobile App können Radfahrer nutzen, um Radboxen zu reservieren und über das Smartphone zu öffnen.[5]

2016 schließt SKIDATA einen Vertrag mit der Stadt Amsterdam (Niederlande), welcher die Installation von Systemen in 22 Parkanlagen mit circa 25.000 Stellplätzen beinhaltet.[6] Loyalty.Logic wurde von SKIDATA für die Wintersport Industrie entwickelt und hilft den Betreibern die Beziehung zu ihren Kunden zu verbessern und zu stärken.[7] SKIDATA und weitere Partner stellen Vikings Fans eine neue Vikings App zur Verfügung, die Features wie digitale Ticketoption, Wegplan, Bestellung von Essen und Getränke usw. inkludiert.[8] Die Erneuerung des elektronischen Parkplatz-Managements des Salzburger Flughafens wurde von SKIDATA durchgeführt. Das System verwaltet 3 200 Parkplätze des Flughafens.[9]

Am 22. Juli 2024 kündigt die Schweizer Cybersicherheitsfirma Kudelski an, SKIDATA an das schwedische Unternehmen Assa Abloy verkaufen zu wollen. Der Verkauf wird im September abgeschlossen.[10]

Geschäftsfelder und Produkte

SKIDATA bietet komplette Lösungen für Zutritts-, Management- und Ticketing-Lösungen an. Vor allem die Bereiche Parking, Wintersport, Messen, Freizeitparks und Arenen stehen im Zentrum.

SKIDATA bietet einzelne Komponenten für Integratoren ebenso wie komplette Lösungen aus einer Hand. Diese umfassen Hardware wie Schranken, Drehkreuze oder Kassenautomaten, Software zur Visualisierung und Steuerung sowie Tools für Fernzugriff, Abrechnung, Analyse und Reporting. Alle Tools stehen auch webbasiert und als Software as a Service zur Verfügung. SKIDATA ermöglicht seinen Kunden auch die komplette Verwaltung und Steuerung online über einen Internet-Browser.

SKIDATA legt bei seinen Lösungen großen Wert auf einfache, intuitive Bedienung und hohe Sicherheit. Mit ganzheitlichen Konzepten trägt sie gezielt zur Maximierung des Geschäftserfolges seinen Kunden bei.

Parkraummanagement

SKIDATA Parkraummanagement wird international von vielen Unternehmen für die Verwaltung und technische Steuerung von Parkraum eingesetzt. Zu den Kunden zählen Parkraumbetreiber in Städten, auf Flughäfen, in Einkaufszentren und Hotels ebenso wie Verantwortliche für Parkleitsysteme sowie Park & Ride Konzepte, Supermärkten, Wohnanlagen oder Bürogebäuden.

Zutrittssysteme

Bei Zutrittssystemen deckt SKIDATA viele Bereiche ab. Bergsportregionen und touristische Destinationen ebenso wie Stadien und Arenen, Messen und Ausstellungen sowie Themen- und Freizeitparks. Oft wird bei Komplettlösungen dabei das Zutrittsmanagement für tausende Besucher gleichzeitig mit dem Management des dazugehörigen Parkraums verknüpft. SKIDATA ermöglicht es Betreibern, ihren Gästen Vorab-Buchung über das Internet ebenso anzubieten, wie Treueprogramme oder Kundenbindungsaktionen.

Auszeichnungen

SKIDATA und SKIDATA Produkte haben immer wieder Auszeichnungen errungen. Zum Beispiel:

1996

  • Staatspreis für Design

2001

  • Adolf Loos Staatspreis für Design

2007

  • UEFI Marketing Award
  • Salzburger Innovationspreis für den Zutrittsleser Freemotion

2008

  • "Intertraffic Award" für den Bezahl- und Verkaufsautomaten Power.Cash
  • Sieger bei den "Austria’s Leading Companies"

2009

  • Sieger bei den "Austria’s Leading Companies"
  • Preis der Österreichischen Sportwirtschaft in der Kategorie Sport:Technologie

2010

  • Landespreis Marketing
  • Aufnahme als Klimabündnisbetrieb

2012

  • Bester Lehrbetrieb der Sparte Gewerbe und Handwerk
  • World Stadium Award in der Kategorie "Most Innovative Use of Technology in Stadium Design"

2014

  • Global Player Award: Anerkennungspreis
  • Sport Leading Company

Quellen

  • www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. November 1981, Seite 21: "Computer erobern die Skiwelt. Intelligenzprodukt - made in Austria."

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 www.SkiData.com
  2. www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 20. November 1981, Seite 22
  3. Stadionwelt Inside 1/2016
  4. www.freizeitpark-welt.de
  5. www.computerwelt.at
  6. Dailynews Intertraffic Amsterdam, April 6 2016
  7. Article in the trade magazine "Wintersports Technology" April 2016
  8. www.vikings.com
  9. Salzburger Nachrichten, Lokal Seite L8, 19. Mai 2016, Auflage: 72 817
  10. finanzen.at: Kudelski Group closes sale of SKIDATA to ASSA ABLOY