B 108 Felbertauern Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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  Wichtiger Hinweis - Juli 2013: Die Felbertauernstraße ist nach dem Hangrutsch im Mai 2013 wieder befahrbar! Eine 1,5 Kilometer lange
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Die '''B 108 Felbertauern Straße''' ist die eine [[Landesstraße]] und ehemalige [[Bundesstraße]], die den [[Pinzgau]] ([[Mittersill]]) durch den [[Felbertauern-Tunnel]] mit [[Osttirol]] über [[Matrei]]  mit [[Lienz]] verbindet.
  Ersatzstraße um den noch nicht reparierten Teil der Fahrbahn ist für alle Fahrzeuge bis zwölf Meter Länge und 25 Tonnen Gewicht für den
 
  Verkehr freigegeben.  
 
  
  Auf der Homepage [http://www.felbertauernstrasse.at/de/aktuelles/168-ausweichrouten-umfahrungsstrecken.html www.felbertauernstrasse.at] findest du
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==Die Geschichte==
  alle Ausweichrouten und Umfahrungsstrecken sowie Hinweise auf günstige Mautmöglichkeiten auf
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Die Baugeschichte entspricht jener des Felbertauern-Tunnels, da beide gleichzeitig von der [[Felbertauernstraße AG]] errichtet wurden. Die Eröffnung der Straße war am [[25. Juni]] [[1967]]. In fünfjähriger Bauzeit wurde der 36 km lange neue Verkehrsweg – mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück – errichtet. Dabei musste unter anderem auch der [[Müllner Bühel]] abgetragen werden.
  der [[Großglockner Hochalpenstraße]] [aktualisiert 31. Juli 2013]
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==== 2013: Lawinengalerie zertrümmert ====
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[[File:Felbertauern Felssturz.JPG|thumb|Der Felssturz 2013.]]
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[[File:Felbertauernstraße mit Felbertauerntunnel.jpg|thumb|Ersatzstraße zum Felbertauern-Tunnel Südportal während der Bauarbeiten.]]
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Eine riesige Hangrutschung zertrümmerte in der Nacht auf Dienstag, den [[13. Mai]] [[2013]], die Schildalmgalerie der Felbertauern Straße auf einer Länge von 95 Metern. Die Galerie befand sich kurz vor dem Südportal des Felbertauern-Tunnels im Gemeindegebiet von Matrei.
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Laut Schätzung des Tiroler Landesgeologen Gunther Heißel waren 30 000 bis 35 000 Kubikmeter Material in Bewegung. Die Rutschung war etwa 200 Meter lang und 100 Meter breit, die Anrisskante über zehn Meter hoch. Die Hangrutschung geschah am 13. Mai um 01:38 Uhr nachts. Andreas Brugger, der Wirt des einen Kilometer entfernten [[Matreier Tauernhaus]]es, wurde aus dem Schlaf gerissen und berichtete, dass es eine Minute lang gerumpelt hatte und dachte, neben ihm spielt jemand Schlagzeug.
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Zunächst musste die Straßenverbindung komplett gesperrt werden. Bis Juli 2013 waren davon zahlreiche [[Pendler]] betroffen. Allein bei Skifabrik [[Blizzard]] in Mittersill arbeiteten etwa 20 Osttiroler. Sie wurden mit Bussen bis zur Hangrutschung gebracht, mussten zu Fuß ein Stück gehen und dann wieder in Busse einsteigen. Am [[26. Juli]] 2013 konnte eine 1,5 Kilometer lange Ersatzstraße bis zur endgültigen Wiederherstellung der Originalfahrbahn für den Verkehr für Fahrzeuge bis zwölf Meter und 25 Tonnen Gewicht freigegeben werden. Diese Ersatzstraße wurde in 45 Tagen errichtet. 
  
Die '''{{PAGENAME}}''' ist die ehemalige [[Bundesstraße]] B 108 und verbindet den [[Pinzgau]] von [[Mittersill]] durch den [[Felbertauerntunnel]] mit Lienz in [[Osttirol]] über [[Matrei]].
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Im Herbst 2013 musste aber bekannt gegeben werden, dass die Wiederherstellung des zerstörten Abschnitts nicht mehr auf der Originaltrasse aus Sicherheitsgründen erfolgen kann. Im Frühjahr [[2014]] wurde mit einer komplett neuen Trassenführung in diesem Bereich begonnen.<ref>{{Quelle PiN|25. September 2013}}</ref> 
  
==Die Geschichte==
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Am [[18. August]] [[2015]] konnte dann die neue Trasse eröffnet werden und der Verkehr floss wieder normal auf der Felbertauernstraße.  
Die Baugeschichte entspricht jener des Felbertauerntunnels, da beide gleichzeitig von der [[Felbertauernstraße AG]] errichtet wurden.
 
  
=== Lawinengalerie zertrümmert ===
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Der neue Abschnitt mit vier Brücken und zwei Kehren erstreckt sich entlang eines Hanges. Die längste Brücke überspannt, auf mehrere Pfeiler gestützt, über 180 Meter. Bis zu 60 Personen und 40 Großgeräte waren bei den Bauarbeiten gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt wurden circa 300&nbsp;000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt.
Ein riesiger Hangrutsch zertrümmerte in der Nacht auf Dienstag, den [[13. Mai]] [[2013]] die Schildalmgalerie der Felbertauernstraße auf einer Länge von 95 Metern. Die Galerie befindet sich kurz vor dem Südportal des Felbertauerntunnels im Gemeindegebiet von Matrei.
 
  
Laut Schätzung des Tiroler Landesgeologen Gunther Heißel waren 30&nbsp;000 bis 35&nbsp;000 Kubikmeter Material in Bewegung. Die Rutschung war etwa 200 Meter lang und 100 Meter breit, die Anrisskante über zehn Meter hoch. Die Hangrutschung geschah am 13. Mai um 01:38 Uhr nachts. Andreas Brugger, der Wirt des einen Kilometer entfernten [[Matreier Tauernhaus]]es, wurde aus dem Schlaf gerissen und berichtete, dass es eine Minute lang gerumpelt hatte und dachte, neben ihm spielt jemand Schlagzeug.
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Der neue Streckenabschnitt "Schildalm" führt laut dem Vorstandsdirektor der Felbertauernstraßen AG, Karl Poppeller von der Abfahrt Tauerntal bis zum Südportal. Die Kosten für das Großprojekt waren mit 18 Millionen Euro veranschlagt. Poppeller rechnete mit "kleineren Mehrkosten". Rekultivierungsmaßnahmen und der Rückbau der alten Trasse würden noch einige Monate in Anspruch nehmen. 2016 waren die Arbeiten dann komplett abgeschlossen<ref>[http://www.salzburg.com/nachrichten/oesterreich/chronik/sn/artikel/neue-felbertauern-trasse-wird-fuer-verkehr-freigegeben-1-162165/ www.salzburg.com/nachrichten] am 17. August 2015 abgefragt</ref>.
  
Von der Sperre der Straße, die voraussichtlich bis Herbst 2013 dauern soll, sind zahlreiche Pendler betroffen. Allein bei [[Blizzard]] in Mittersill arbeiten etwa 20 Osttiroler, sagte Geschäftsführer [[Helmut Exenberger]].
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==== Weitere Ereignisse ====
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Am [[2. Jänner]] [[2021]] musste die Straße wegen der massiven Schneefälle der vergangenen Tage gesperrt werden.<ref>[https://www.sn.at/panorama/oesterreich/felbertauernstrasse-wegen-lawinengefahr-komplett-gesperrt-97834030 www.sn.at], 3. Jänner 2021</ref>
  
Am [[26. Juli]] 2013 konnte eine 1,5 Kilometer lange Ersatzstraße bis zur endgültigen Wiederherstellung der Originalfahrbahn für den Verkehr für Fahrzeuge bis zwölf Meter und 25 Tonnen Gewicht freigegeben werden. Diese Ersatzstraße wurde in nur 45 Tagen errichtet.
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Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Felbertauernstraße bei [[Mittersill]] am Mittwochnachmittag, den [[30. Juni]] [[2021]], kam ein 70-jähriger Pinzgauer ums Leben. Laut Polizei war der 35-jähriger Osttiroler und fünfmalige Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl mit seinem Audi direkt nach einer Lawinengalerie auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in den weißen Jeep des 70-Jährigen geprallt. Der Pensionist wurde in seinem Auto eingeklemmt, er verstarb noch am Unfallort. Seine 68-jährige Gattin auf dem Beifahrersitz wurde schwer verletzt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/oesv-star-in-toedliches-unfalldrama-in-mittersill-verwickelt-106011028 www.sn.at], 1. Juli 2021</ref>
  
 
==Das Straßenprofil==
 
==Das Straßenprofil==
:'''Gesamtlänge: 36,3 km'''
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:'''Gesamtlänge: 36,3 km
 
: an der Nordrampe im Pinzgau: 16,5 km
 
: an der Nordrampe im Pinzgau: 16,5 km
:Felbertauerntunnellänge: 5,3 km
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:Felbertauern-Tunnellänge: 5,3 km
 
: an der Südrampe in Osttirol: 14,5 km
 
: an der Südrampe in Osttirol: 14,5 km
  
:'''Fahrbahnbreite:'''
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:'''Fahrbahnbreite:
 
:Durchgehend mindestens sieben Meter breit
 
:Durchgehend mindestens sieben Meter breit
 
: 53 % der Strecke sind dreispurig ausgebaut
 
: 53 % der Strecke sind dreispurig ausgebaut
  
:'''Höhenangaben:'''
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:'''Höhenangaben:
 
:Der Scheitelpunkt liegt auf 1&nbsp;650 [[m ü. A.]]
 
:Der Scheitelpunkt liegt auf 1&nbsp;650 [[m ü. A.]]
 
:Mittersill: 790 m ü. A.
 
:Mittersill: 790 m ü. A.
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:Matrei: 980 m ü. A.
 
:Matrei: 980 m ü. A.
  
:'''Steigungsverhältnisse:'''
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:Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4% (maximal 7%)
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==Weblinks==
 
==Weblinks==
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* [https://www.facebook.com/photo.php?fbid=218524568297240&set=a.190494187766945.1073741829.190461691103528&type=1&theater Foto von der Ersatzstraße]
 
* [https://www.facebook.com/photo.php?fbid=218524568297240&set=a.190494187766945.1073741829.190461691103528&type=1&theater Foto von der Ersatzstraße]
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* [https://www.google.at/maps/place/Felbertauern+Str./@47.1331383,12.5900932,42897m/data=!3m1!1e3!4m6!3m5!1s0x477772cf743c0c25:0x4f98be07ab456dac!8m2!3d47.0676788!4d12.5318511!16s%2Fg%2F120rrt6w!5m1!1e1?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI0MTIwMi4wIKXMDSoASAFQAw%3D%3D www.google.at], Verlauf
  
==Quelle==
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==Quellen==
 
{{homepage|http://www.felbertauernstrasse.at/}}
 
{{homepage|http://www.felbertauernstrasse.at/}}
 
*{{Quelle SN|27. Juli 2013}}
 
*{{Quelle SN|27. Juli 2013}}
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====Einzelnachweise ====
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<references/>
  
 
[[Kategorie:Alpenübergang]]
 
[[Kategorie:Alpenübergang]]
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
 
[[Kategorie:Verkehr]]
 
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[[Kategorie:Straße]]
 
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[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Pinzgau]]
 
[[Kategorie:Osttirol]]
 
[[Kategorie:Osttirol]]
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[[Kategorie:Mittersill]]
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[[Kategorie:Ostalpen]]
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[[Kategorie:Zentralalpen]]
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[[Kategorie:Hohe Tauern]]

Aktuelle Version vom 5. Dezember 2024, 12:08 Uhr

Die B 108 Felbertauern Straße ist die eine Landesstraße und ehemalige Bundesstraße, die den Pinzgau (Mittersill) durch den Felbertauern-Tunnel mit Osttirol über Matrei mit Lienz verbindet.

Die Geschichte

Die Baugeschichte entspricht jener des Felbertauern-Tunnels, da beide gleichzeitig von der Felbertauernstraße AG errichtet wurden. Die Eröffnung der Straße war am 25. Juni 1967. In fünfjähriger Bauzeit wurde der 36 km lange neue Verkehrsweg – mit einem 5 313 m langen Scheiteltunnel als Herzstück – errichtet. Dabei musste unter anderem auch der Müllner Bühel abgetragen werden.

2013: Lawinengalerie zertrümmert

 
Der Felssturz 2013.
 
Ersatzstraße zum Felbertauern-Tunnel Südportal während der Bauarbeiten.

Eine riesige Hangrutschung zertrümmerte in der Nacht auf Dienstag, den 13. Mai 2013, die Schildalmgalerie der Felbertauern Straße auf einer Länge von 95 Metern. Die Galerie befand sich kurz vor dem Südportal des Felbertauern-Tunnels im Gemeindegebiet von Matrei.

Laut Schätzung des Tiroler Landesgeologen Gunther Heißel waren 30 000 bis 35 000 Kubikmeter Material in Bewegung. Die Rutschung war etwa 200 Meter lang und 100 Meter breit, die Anrisskante über zehn Meter hoch. Die Hangrutschung geschah am 13. Mai um 01:38 Uhr nachts. Andreas Brugger, der Wirt des einen Kilometer entfernten Matreier Tauernhauses, wurde aus dem Schlaf gerissen und berichtete, dass es eine Minute lang gerumpelt hatte und dachte, neben ihm spielt jemand Schlagzeug.

Zunächst musste die Straßenverbindung komplett gesperrt werden. Bis Juli 2013 waren davon zahlreiche Pendler betroffen. Allein bei Skifabrik Blizzard in Mittersill arbeiteten etwa 20 Osttiroler. Sie wurden mit Bussen bis zur Hangrutschung gebracht, mussten zu Fuß ein Stück gehen und dann wieder in Busse einsteigen. Am 26. Juli 2013 konnte eine 1,5 Kilometer lange Ersatzstraße bis zur endgültigen Wiederherstellung der Originalfahrbahn für den Verkehr für Fahrzeuge bis zwölf Meter und 25 Tonnen Gewicht freigegeben werden. Diese Ersatzstraße wurde in 45 Tagen errichtet.

Im Herbst 2013 musste aber bekannt gegeben werden, dass die Wiederherstellung des zerstörten Abschnitts nicht mehr auf der Originaltrasse aus Sicherheitsgründen erfolgen kann. Im Frühjahr 2014 wurde mit einer komplett neuen Trassenführung in diesem Bereich begonnen.[1]

Am 18. August 2015 konnte dann die neue Trasse eröffnet werden und der Verkehr floss wieder normal auf der Felbertauernstraße.

Der neue Abschnitt mit vier Brücken und zwei Kehren erstreckt sich entlang eines Hanges. Die längste Brücke überspannt, auf mehrere Pfeiler gestützt, über 180 Meter. Bis zu 60 Personen und 40 Großgeräte waren bei den Bauarbeiten gleichzeitig im Einsatz. Insgesamt wurden circa 300 000 Kubikmeter Erdmaterial bewegt, umfangreiche Sprengarbeiten durchgeführt und tausende Meter Felsanker gebohrt.

Der neue Streckenabschnitt "Schildalm" führt laut dem Vorstandsdirektor der Felbertauernstraßen AG, Karl Poppeller von der Abfahrt Tauerntal bis zum Südportal. Die Kosten für das Großprojekt waren mit 18 Millionen Euro veranschlagt. Poppeller rechnete mit "kleineren Mehrkosten". Rekultivierungsmaßnahmen und der Rückbau der alten Trasse würden noch einige Monate in Anspruch nehmen. 2016 waren die Arbeiten dann komplett abgeschlossen[2].

Weitere Ereignisse

Am 2. Jänner 2021 musste die Straße wegen der massiven Schneefälle der vergangenen Tage gesperrt werden.[3]

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Felbertauernstraße bei Mittersill am Mittwochnachmittag, den 30. Juni 2021, kam ein 70-jähriger Pinzgauer ums Leben. Laut Polizei war der 35-jähriger Osttiroler und fünfmalige Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl mit seinem Audi direkt nach einer Lawinengalerie auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal in den weißen Jeep des 70-Jährigen geprallt. Der Pensionist wurde in seinem Auto eingeklemmt, er verstarb noch am Unfallort. Seine 68-jährige Gattin auf dem Beifahrersitz wurde schwer verletzt.[4]

Das Straßenprofil

Gesamtlänge: 36,3 km
an der Nordrampe im Pinzgau: 16,5 km
Felbertauern-Tunnellänge: 5,3 km
an der Südrampe in Osttirol: 14,5 km
Fahrbahnbreite:
Durchgehend mindestens sieben Meter breit
53 % der Strecke sind dreispurig ausgebaut
Höhenangaben:
Der Scheitelpunkt liegt auf 1 650 m ü. A.
Mittersill: 790 m ü. A.
Tunnelportal Nord: 1 607 m ü. A.
Tunnelportal Süd: 1 632 m ü. A.
Matrei: 980 m ü. A.
Steigungsverhältnisse:
Entlang der Südrampe: durchschnittlich 4 % (maximal 7 %)
Entlang der Nordrampe: durchschnittlich 5 % (maximal 9 %)
Im Tunnel: Nordhälfte 2 %, Südhälfte 1 %

Weblinks

Quellen

Einzelnachweise

  1. "Salzburger Woche", Ausgabe "Pinzgauer Nachrichten", 25. September 2013
  2. www.salzburg.com/nachrichten am 17. August 2015 abgefragt
  3. www.sn.at, 3. Jänner 2021
  4. www.sn.at, 1. Juli 2021