Hiefler Tunnel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Hiefler Tunnel''' ist ein Tunnel auf der [[Tauernautobahn]] (A 10) zwischen den Anschlussstellen [[Golling]] und [[Paß Lueg]].
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[[Datei:Hiefler Tunnel Südportal 01.jpg|thumb|Hiefler Tunnel Südportal, Fahrtrichtung Norden]]
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[[Datei:Hiefler Tunnel Nordportal 02.jpg|thumb|Hiefler Tunnel Nordportal, Fahrtrichtung Süden]]
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Der '''Hiefler Tunnel''', auch ''Hieflertunnel'', ist ein Tunnel auf der [[A 10 Tauern Autobahn]] zwischen den Anschlussstellen [[Autobahnanschlussstelle Golling an der Salzach|Golling an der Salzach]] und [[Autobahnanschlussstelle Stegenwald|Stegenwald]].
  
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Der Tunnel beginnt bei Kilometer 30,8 - unmittelbar nach dem [[Ofenauer Tunnel]] und der Überquerung der [[Salzach]], und führt auf einer Länge von knapp 2.000 Metern unter dem Großen Hiefler hindurch. Mit einem täglichen Verkehr von rd. 36.000 Kfz/24h zählt der Tunnel zu den meist befahrenen Österreichs.  
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== Beschreibung ==
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Der Name ist abgeleitet nach der Lage unter dem [[Großer Hiefler|Großen Hiefler]].
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Der Tunnel beginnt bei Kilometer 30,8 − nach dem südlichen Tunnelausgang des [[Ofenauer Tunnel (Tauern Autobahn)|Ofenauer Tunnel]]s und nach der 120 m langen [[Autobahnbrücke Pass Lueg]] über die [[Salzach]] - und führt auf einer Länge von knapp 2,0 Kilometern unter dem Großen Hiefler hindurch.<ref>[https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/1978_14_0/1978_14_0.html BGBL.Nr. 14/1978 Verordnung: Bestimmung des Straßenverlaufes der A 10 Tauern Autobahn im Bereich der Gemeinden Golling an der Salzach und Werfen]</ref><ref>[https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1987/270/ANL1/NOR12152057 Straßentunnelverordnung, BGBL.Nr. 270/1987 idF BGBL. I Nr. 145/1998]</ref>
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Mit einem täglichen Verkehr von rd. 366&nbsp;000 Kfz zählt der Tunnel zu den meistbefahrenen Österreichs.  
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Der Hiefler Tunnel verläuft fast zur Gänze im Marktgemeindegebiet von [[Golling an der Salzach]] und nur wenige Meter vor seinem Südportal im Marktgemeinedegebiet von [[Werfen]]. 
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== Geschichte ==
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Als 1939 mit dem Bau der Reichsautobahn von Salzburg nach Süden begonnen wurde, war die Bergkette um den Pass Lueg. das erste Hindernis. Man begann mit der Errichtung von Sohl- und Firststollen für insgesamt vier Tunnelröhren. 1942 mussten die Arbeiten kriegsbedingt eingestellt werden.<ref>[http://www.geheimprojekte.at/deckname_serpentin.html Markus Schmitzberger, www.geheimprojekte.at, Deckname "Serpentin" - Golling]</ref>
  
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==Geschichte==
 
 
Der Hiefler Tunnel wurde in den Jahren [[1968]] bis [[1974]] zuerst als Gegenverkehrstunnel erbaut. Sechs Jahre nach seiner Inbetriebnahme wurde dann auch die zweite Tunnelröhre fertiggestellt.  
 
Der Hiefler Tunnel wurde in den Jahren [[1968]] bis [[1974]] zuerst als Gegenverkehrstunnel erbaut. Sechs Jahre nach seiner Inbetriebnahme wurde dann auch die zweite Tunnelröhre fertiggestellt.  
  
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Zwischen September [[2004]] und Juli [[2005]] musste die Oströhre des Hiefler Tunnels für den Verkehr gesperrt werden, da der 30 Jahre alte Tunnel dringend sanierungsbedürftig war. Unmittelbar vor Beginn der Ferienzeit konnte der Tunnel am [[9. Juli]] [[2005]] wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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Zwischen September [[2004]] und Juli [[2005]] musste die Oströhre des Hiefler Tunnels für den Verkehr gesperrt werden, da der 30 Jahre alte Tunnel dringend sanierungsbedürftig war. Bei den Bauarbeiten wurden alle Einrichtungen der Tunnelröhren - inklusive Tunnelinnenschale - bis auf die Gesteinsschichten abgetragen und durch neue, moderne Einrichtungen ersetzt. Die Arbeiten wurden im Dreischicht-Betrieb – also rund um die Uhr – durchgeführt.
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Unmittelbar vor Beginn der Ferienzeit konnte der Tunnel am [[9. Juli]] 2005 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im darauffolgenden Herbst wurde dann die Weströhre in Nachtarbeit auf den neuesten sicherheitstechnischen Stand gebracht.
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Im Zuge der geplanten Gesamtverkehrsfreigabe der mehrere Jahre lang sanierten Tunnels auf der Tauern Autobahn fand am [[12. Juni]] [[2025]] eine Großübung der Einsatzkräfte im Hiefler Tunnel statt, für die die Tauern Autobahn in beide Fahrtrichtungen ab 20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt war, der über die [[B&nbsp;159 Salzachtal Straße]] umgeleitet wurde.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/tauernautobahn-grossuebung-donnerstag-stunden-golling-179744968 www.sn.at], 10. Juni 2025</ref>
  
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==Quelle==
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== Ereignisse ==
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Nach einer Kollision mit acht beteiligten Fahrzeugen wurde der Tunnel zunächst am Sonntagvormittag, den [[17. August]] [[2025]], gesperrt. Nachdem die Unfallfahrzeuge abgeschleppt waren konnte Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden. Zwei Leichtverletzte wurden von Sanitätern versorgt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/karambolage-autos-hieflertunnel-183031729 www.sn.at], 17. August 2025</ref>
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== Technische Daten ==
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=== Oströhre ===
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* Länge 1&nbsp;884 bzw. 2&nbsp;004 m (vor Ort, am südlichen Portal finden sich beide Angaben)
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* Eröffnung: 1974 (als Gegenverkehrstunnel, als erste Röhre)
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* Sanierung: 2004–5. Juli 2005, Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH, Auftragnehmer: Traussnigg GmbH, Metz & Partner, Baumanagement
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=== Weströhre ===
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* Länge 1&nbsp;986 m
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* Eröffnung: 1980 (als zweite Röhre)
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* Tunnel- und Verkehrstechnik: 2005–Mai 2006, durch DÜRR Group GmbH
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== Quellen ==
 
* Asfinag
 
* Asfinag
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* [https://structurae.net/de/bauwerke/hieflertunnel structurae.net/hieflertunnel/technische Daten]
  
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== Einzelnachweise ==
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<references/>
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[[Kategorie:Infrastruktur]]
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[[Kategorie:Tunnel]]
 
[[Kategorie:Verkehr]]
 
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[[Kategorie:Autobahn]]
 
[[Kategorie:Autobahn]]
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[[Kategorie:Tennengau]]
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[[Kategorie:Pongau]]

Aktuelle Version vom 17. August 2025, 12:28 Uhr

Hiefler Tunnel Südportal, Fahrtrichtung Norden
Hiefler Tunnel Nordportal, Fahrtrichtung Süden

Der Hiefler Tunnel, auch Hieflertunnel, ist ein Tunnel auf der A 10 Tauern Autobahn zwischen den Anschlussstellen Golling an der Salzach und Stegenwald.

Beschreibung

Der Name ist abgeleitet nach der Lage unter dem Großen Hiefler.

Der Tunnel beginnt bei Kilometer 30,8 − nach dem südlichen Tunnelausgang des Ofenauer Tunnels und nach der 120 m langen Autobahnbrücke Pass Lueg über die Salzach - und führt auf einer Länge von knapp 2,0 Kilometern unter dem Großen Hiefler hindurch.[1][2]

Mit einem täglichen Verkehr von rd. 366 000 Kfz zählt der Tunnel zu den meistbefahrenen Österreichs.

Der Hiefler Tunnel verläuft fast zur Gänze im Marktgemeindegebiet von Golling an der Salzach und nur wenige Meter vor seinem Südportal im Marktgemeinedegebiet von Werfen.

Geschichte

Als 1939 mit dem Bau der Reichsautobahn von Salzburg nach Süden begonnen wurde, war die Bergkette um den Pass Lueg. das erste Hindernis. Man begann mit der Errichtung von Sohl- und Firststollen für insgesamt vier Tunnelröhren. 1942 mussten die Arbeiten kriegsbedingt eingestellt werden.[3]

Der Hiefler Tunnel wurde in den Jahren 1968 bis 1974 zuerst als Gegenverkehrstunnel erbaut. Sechs Jahre nach seiner Inbetriebnahme wurde dann auch die zweite Tunnelröhre fertiggestellt.

Zwischen September 2004 und Juli 2005 musste die Oströhre des Hiefler Tunnels für den Verkehr gesperrt werden, da der 30 Jahre alte Tunnel dringend sanierungsbedürftig war. Bei den Bauarbeiten wurden alle Einrichtungen der Tunnelröhren - inklusive Tunnelinnenschale - bis auf die Gesteinsschichten abgetragen und durch neue, moderne Einrichtungen ersetzt. Die Arbeiten wurden im Dreischicht-Betrieb – also rund um die Uhr – durchgeführt.

Unmittelbar vor Beginn der Ferienzeit konnte der Tunnel am 9. Juli 2005 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Im darauffolgenden Herbst wurde dann die Weströhre in Nachtarbeit auf den neuesten sicherheitstechnischen Stand gebracht.

Im Zuge der geplanten Gesamtverkehrsfreigabe der mehrere Jahre lang sanierten Tunnels auf der Tauern Autobahn fand am 12. Juni 2025 eine Großübung der Einsatzkräfte im Hiefler Tunnel statt, für die die Tauern Autobahn in beide Fahrtrichtungen ab 20 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt war, der über die B 159 Salzachtal Straße umgeleitet wurde.[4]

Ereignisse

Nach einer Kollision mit acht beteiligten Fahrzeugen wurde der Tunnel zunächst am Sonntagvormittag, den 17. August 2025, gesperrt. Nachdem die Unfallfahrzeuge abgeschleppt waren konnte Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden. Zwei Leichtverletzte wurden von Sanitätern versorgt.[5]

Technische Daten

Oströhre

  • Länge 1 884 bzw. 2 004 m (vor Ort, am südlichen Portal finden sich beide Angaben)
  • Eröffnung: 1974 (als Gegenverkehrstunnel, als erste Röhre)
  • Sanierung: 2004–5. Juli 2005, Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH, Auftragnehmer: Traussnigg GmbH, Metz & Partner, Baumanagement

Weströhre

  • Länge 1 986 m
  • Eröffnung: 1980 (als zweite Röhre)
  • Tunnel- und Verkehrstechnik: 2005–Mai 2006, durch DÜRR Group GmbH

Quellen

Einzelnachweise

  1. ↑ BGBL.Nr. 14/1978 Verordnung: Bestimmung des Straßenverlaufes der A 10 Tauern Autobahn im Bereich der Gemeinden Golling an der Salzach und Werfen
  2. ↑ Straßentunnelverordnung, BGBL.Nr. 270/1987 idF BGBL. I Nr. 145/1998
  3. ↑ Markus Schmitzberger, www.geheimprojekte.at, Deckname "Serpentin" - Golling
  4. ↑ www.sn.at, 10. Juni 2025
  5. ↑ www.sn.at, 17. August 2025
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