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===Berufliche und politische Laufbahn=== | ===Berufliche und politische Laufbahn=== | ||
| − | Siegfried Pichler, geboren am 21. August 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer im Salzburger Pinzgau, erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Bis [[1976]] arbeitete als Angestellter unter anderem bei der Firma Colgate-Palmolive, Wien und als Versicherungsangestellter bei der Wiener Städtischen. | + | Siegfried Pichler, geboren am 21. August 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer im Salzburger Pinzgau, erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Bis [[1976]] arbeitete er als Angestellter unter anderem bei der Firma Colgate-Palmolive, Wien und als Versicherungsangestellter bei der Wiener Städtischen. |
Bereits ab [[1969]] engagierte er sich politisch, wurde Mitglied des Präsidiums der Salzburger Gewerkschaftsjugend. Mit 19 absolvierte er die Sozialakademie der AK-Wien. [[1976]] wechselte der Pinzgauer als Sekretär in die Landesorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Diesen Posten bekleidete er bis [[1984]] und wurde dann Regionalgeschäftsführer der GPA. | Bereits ab [[1969]] engagierte er sich politisch, wurde Mitglied des Präsidiums der Salzburger Gewerkschaftsjugend. Mit 19 absolvierte er die Sozialakademie der AK-Wien. [[1976]] wechselte der Pinzgauer als Sekretär in die Landesorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Diesen Posten bekleidete er bis [[1984]] und wurde dann Regionalgeschäftsführer der GPA. | ||
| − | + | Von [[1979]] bis zu seinem Abschied in die Pension am [[2018]] war Siegfried Pichler Kammerrat der Arbeiterkammer Salzburg. Von [[1979]] bis [[1980]] saß er als Abgeordneter im [[Salzburger Landtag]]. Als Nachfolger von [[Othmar Raus]] wurde er in der GPA [[1984]] Landessekretär, im gleichen Jahr auch Vizepräsident der Arbeiterkammer. [[1986]] wurde Pichler zum Vorsitzenden der [[Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter]] (FSG) im ÖGB und in der AK Salzburg gewählt. Er baute den knappen Vorsprung der FSG in seiner Zeit als AK-Präsident kontinuierlich aus. | |
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Aktuelle Version vom 23. Juni 2022, 09:31 Uhr
Siegfried Pichler (* 21. August 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer, Pinzgau) war von 2003 bis 2018 Präsident der Arbeiterkammer Salzburg.
Leben
Berufliche und politische Laufbahn
Siegfried Pichler, geboren am 21. August 1952 in Saalfelden am Steinernen Meer im Salzburger Pinzgau, erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Bis 1976 arbeitete er als Angestellter unter anderem bei der Firma Colgate-Palmolive, Wien und als Versicherungsangestellter bei der Wiener Städtischen.
Bereits ab 1969 engagierte er sich politisch, wurde Mitglied des Präsidiums der Salzburger Gewerkschaftsjugend. Mit 19 absolvierte er die Sozialakademie der AK-Wien. 1976 wechselte der Pinzgauer als Sekretär in die Landesorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Diesen Posten bekleidete er bis 1984 und wurde dann Regionalgeschäftsführer der GPA.
Von 1979 bis zu seinem Abschied in die Pension am 2018 war Siegfried Pichler Kammerrat der Arbeiterkammer Salzburg. Von 1979 bis 1980 saß er als Abgeordneter im Salzburger Landtag. Als Nachfolger von Othmar Raus wurde er in der GPA 1984 Landessekretär, im gleichen Jahr auch Vizepräsident der Arbeiterkammer. 1986 wurde Pichler zum Vorsitzenden der Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter (FSG) im ÖGB und in der AK Salzburg gewählt. Er baute den knappen Vorsprung der FSG in seiner Zeit als AK-Präsident kontinuierlich aus.
Nachdem Pichler bereits 1997 in der Nachfolge von Herbert Suko kurz vor der Wahl zum AK-Präsidenten gestanden hatte, damals aber im Streit mit dem amtierenden Präsidenten auf eine Kandidatur verzichtete (stattdessen wurde Alexander Böhm als Kompromisskandidat Präsident), wurde Siegfried Pichler am 1. Juli 2003 zum Präsidenten der Arbeitnehmer-Interessenvertretung gewählt. In diesem Jahr wurde ihm auch das AK-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Vom 27. November 2004 bis zum 13. Oktober 2017 war er zudem Vorsitzender der ÖGB-Landesorganisation Salzburg, 2007 bis 2017 auch Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand.
Bei den AK-Wahlen 2009 wiederholte Pichler seinen Sieg von 2004 und schraubte die Stimmen für seine Fraktion auf 67,92 Prozent hinauf. Im September desselben Jahres wurde Siegfried Pichler zum Vizepräsident der Bundesarbeitskammer bestellt. 2014 wurde Pichler erneut als Präsident der AK Salzburg bestätigt, dieses Mal mit 69,46 Prozent. Am 23. März 2018 verabschiedete sich Siegfried Pichler nach fast 15 Jahren an der Spitze der Arbeiterkammer in den Ruhestand. Zu seinem Nachfolger als AK-Präsident wurde an diesem Tag Peter Eder gewählt.
Privates
Siegfried Pichler ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Im Herbst 2010 verlor er bei einer Alkoholkontrolle für zwei Monate seinen Führerschein, versuchte diese Tatsache aber weder zu vertuschen noch zu beschönigen.
Ende Juli 2011 wurde bei Pichler ein bösartiger Krebs im Zungengrund entdeckt. Am 12. August wurde der Tumor entfernt, Anfang September machte Pichler, der Privates und Berufliches streng zu trennen pflegt, diese Tatsache publik, da er empfand, sie sei von öffentlichem Interesse. Im Jänner 2012 kehrte Siegfried Pichler in sein Amt zurück.
Quellen
- ÖGB
- Der Salzburger, Ausgabe 124, 14. Dezember 2001 [1]
- Salzburger Nachrichten, 4. November 2010
| Vorgänger |
Präsident der Salzburger Arbeiterkammer 2003−2018 |
Nachfolger |