Augustiner-Chorfrauen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Elsbethen Goldenstein Schwestern bei Rückkehr ins Kloster.jpg|thumb|Die drei letzten Augustiner-Chorfrauen von [[Schloss Goldenstein]] bei ihrer Abfahrt am 4. September 2025 von der [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]] von links: von links: Sr. [[Anna Rechberger|Regina]],  Sr. [[Rita Hörtenhuber|M. Rita]] und Sr. [[Bernadette Bangler|Bernadette]].]]
 
[[Datei:Elsbethen Goldenstein Schwestern bei Rückkehr ins Kloster.jpg|thumb|Die drei letzten Augustiner-Chorfrauen von [[Schloss Goldenstein]] bei ihrer Abfahrt am 4. September 2025 von der [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]] von links: von links: Sr. [[Anna Rechberger|Regina]],  Sr. [[Rita Hörtenhuber|M. Rita]] und Sr. [[Bernadette Bangler|Bernadette]].]]
Die '''Augustiner-Chorfrauen''' (lat. ''Congregatio Beatae Mariae Virginis''), Ordenskürzel ''CBMV'', sind ein [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Frauenorden.
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Die '''Augustiner-Chorfrauen''' (lat ''Congregatio Beatae Mariae Virginis''), Ordenskürzel ''CBMV'', waren ein [[Katholische Kirche|römisch-katholischer]] Frauenorden. Das letzte Kloster wurde 2023 aufgelöst.  
  
== Allgemeines ==
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== Geschichte ==
Der Orden wurde [[1597]] in [[Frankreich]] vom heiligen Pierre Fourier und von der seligen Alix le Clerc gegründet.
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Der Orden wurde [[1597]] in [[Frankreich]] vom heiligen Pierre Fourier und von der seligen Alix le Clerc gegründet. Sie sind in Frankreich unter dem Namen ''Congrégation de Notre-Dame de chanoinesses de Saint Augustin'', kurz ''Congrégation Notre-Dame'', bekannt. In [[Deutschland]] wurden sie zur Zeit ihrer ersten deutschen Niederlassungen auch als Welschnonnen oder Lotharinger Chorfrauen bezeichnet. Im deutschen Sprachraum gibt es heute noch Klöster in Essen, in Offenburg und in Paderborn.<ref>[https://www.orden.de/ordensgemeinschaften/?tx_igorden_gemeinschaften%5Baction%5D=show&tx_igorden_gemeinschaften%5Bcontroller%5D=Gemeinschaften&tx_igorden_gemeinschaften%5Bgemeinschaft%5D=Augustiner%20Chorfrauen&cHash=5f74f4a11567ae11003b5e4e9d7fd621 Augustiner Chorfrauen] auf der Seite Ordensgemeinschaften in Deutschland</ref>
  
== Die Augustiner-Chorfrauen und Salzburg ==
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=== Augustiner-Chorfrauenstift Rastatt ===
Im Jahr [[1877]] überließ das [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] den aus dem badischen Rastatt vertriebenen Augustiner-Chorfrauen [[Schloss Goldenstein]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Elsbethen]], wo sie das Augustinerinnen-Kloster Goldenstein einrichteten. Die Augustiner-Chorfrauen betrieben dort die [[Mädchenhauptschule Goldenstein]]. Weiters waren sie 40 Jahre bis [[2023]] in [[Maria Kirchental]] im [[Pinzgau]] vertreten. Mit Ende 2023 wurde nach 147 Jahren auch der Standort in Schloss Goldenstein aufgegeben.  
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[[1767]] wurde in Rastatt, damals Residenzstadt des Markgrafen von Baden-Baden, von Maria Viktoria Pauline von Arenberg (* [[1714]]; † [[1793]]), der Gattin des letzten Markgrafen von Baden-Baden, ein Augustiner-Chorfrauen-Kloster gegründet. Die Schwestern kamen aus Alt-Breisach am Rhein und gehörten zur Kongregation Notre-Dame. [[1877]] wurde im Rahmen der Reform des Schulsystems das Rastatter weibliche Lehr- und Erziehungsinstitut aufgelöst und dem öffentlichen Volksunterricht der katholischen weiblichen Jugend übergeben.<ref>[https://www.leo-bw.de/web/guest/detail-gis/-/Detail/details/DOKUMENT/labw_kloester/272/Augustiner-Chorfrauenstift+Rastatt+Congregation+De+Notre+Dame+1767+F+J+Krohmer Augustiner-Chorfrauenstift Rastatt] auf den Seiten des Landesarchivs Baden-Württemberg</ref>
  
Jener Teil, der zuletzt als Kloster genutzt wurde befindet sich der südwestlichen Ecke des Gebäudekomplexes. Die anderen Teile des Schlosses werden noch heute als Schule genutzt. Unmittelbar östlich dieser Klostergebäude befindet sich die [[Schlosskapelle Goldenstein|Schlosskapelle]].
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== Die Augustiner-Chorfrauen in Salzburg ==
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Im Jahr [[1877]] überließ das [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] den aus dem badischen Rastatt vertriebenen Augustiner-Chorfrauen [[Schloss Goldenstein]] in der [[Flachgau]]er Gemeinde [[Elsbethen]], wo sie das Augustinerinnen-Kloster Goldenstein einrichteten. Die Augustiner-Chorfrauen betrieben dort die [[Mädchenhauptschule Goldenstein]]. Weiters waren sie 40 Jahre bis [[2023]] in [[Maria Kirchental]] im [[Pinzgau]] vertreten. Ende 2023 wurde nach 147 Jahren auch der Standort in Schloss Goldenstein aufgegeben.
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Jener Teil, der zuletzt als Kloster genutzt wurde, befindet sich in der südwestlichen Ecke des Gebäudekomplexes. Die anderen Teile des Schlosses werden noch heute als Schule genutzt. Unmittelbar östlich dieses Klostergebäudes befindet sich die [[Schlosskapelle Goldenstein|Schlosskapelle]].
  
 
[[Datei:Kloster_Goldenstein_27_09_2025.jpg|thumb|Die Gebäudeteile, die den Klostertrakt bilden.]]
 
[[Datei:Kloster_Goldenstein_27_09_2025.jpg|thumb|Die Gebäudeteile, die den Klostertrakt bilden.]]
  
== Ehrenbürgerinnen von Elsbethen ==
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=== Neuorganisation der Schule von Goldenstein ===
[[Rita Hörtenhuber]] (80), [[Bernadette Bangler]] (87) und [[Anna Rechberger|Regina Rechberger]] (85) wurde am Sonntag, den [[2. Juni]] [[2024]], die Elsbethner [[Ehrenbürger der Gemeinde Elsbethen|Ehrenbürgerschaft]] verliehen. Die drei Schwestern vom Orden der Augustiner-Chorfrauen Goldenstein seien durch ihr Wirken in der Schule eng mit dem Ort verbunden, betonte [[Bürgermeister der Gemeinde Elsbethen|Bürgermeister]] [[Matthias Herbst]].
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[[2015]] wurde der Internatsbetrieb im Schloss Goldenstein eingestellt. [[2017]] wurden in der bisherigen Mädchenschule auch erstmals Buben aufgenommen. Bei hoher Nachfrage nahm die Zahl der Schwestern immer weiter ab. [[2019]] wurde eine päpstliche Kommission eingesetzt, zu der auch [[Franz Lackner (Erzbischof)|Erzbischof Franz Lackner]] gehörte. Da die Kongregation in Goldstein nur noch vier Chorfrauen zählte, konnte sie nach Kirchenrecht die Schule nicht mehr allein lenken. Da dringende Sanierungsmaßnahmen, vor allem der Einbau von Fluchtstiegen notwendig war und das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] die Unterstützung eines solchen Umbaus nur bei einer gesichterten Trägerschaft zusagte, entwickelte die Kommission gemeinsam mit der Klostergemeinschaft Goldenstein ein Zukunfsszenario.<ref>[https://eds.at/detail/goldenstein-schule-sucht-weg-in-zukunft Goldenstein: Schule sucht Weg in Zukunft] In: Katholische Kirche Erzdiözse Salzburg</ref> [[2022]] einigten sich [[Erzdiözese Salzburg]] und [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg]], die Trägerschaft für die private [[Mittelschule]] in Schloss Goldenstein zu übernehmen. Für die dringend notwendige Sanierung der Klassenräume und dem mit dem Bundesdenkmalamt geplanten Anbaus des behördlich vorgeschriebenen Fluchtstiegenhauses waren Mittel in der Höhe von 5,8 Millionen Euro veranschlagt.<ref>[https://eds.at/detail/zukunft-der-privaten-mittelschule-goldenstein-ist-langfristig-gesichert Zukunft der Privaten Mittelschule Goldenstein ist langfristig gesichert] In: Katholische Kirche Erzdiözese Salzburg</ref>
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=== Auflösung von Kloster Goldenstein ===
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Im Sommer 2023 besuchte Schwester M. Beate Brandt, Augustiner Chorfrau in Essen und Präsidentin der Föderation des Ordens, zu dem auch die drei verbliebenen Chorfrauen, [[Rita Hörtenhuber]], [[Bernadette Bangler]], und [[Anna Rechberger|Regina Rechberger]]gehören, Kloster Goldenstein. Dabei bermekte sie, dass die Schwestern Probleme mit der Bewältigung des Alltags hatten. Gesundheitliche Probleme führten zu Behandlungen in einem Krankenhaus und es wurde eine ärtzliche Empfehlung abgegben, die Schwester nicht autonom im Kloster wohnen zu lassen. Auch nach Einschätzung von Schwester Beate Brandt schien es unmöglich, dass sich die Schwestern weiterhin dort selbst versorgen könnten.<ref>[https://katholisch.de/artikel/63940-ordensfrauen-wollen-zurueck-in-ihr-kloster-warum-das-nicht-mehr-geht Ordensfrauen wollen zurück in ihr Kloster – Warum das nicht mehr geht] Interview mit Schwester Beate Brandt vom 28. August 2025</ref>
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im Dezember [[2023]] übersiedelten die Schwestern in die [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]].<ref>[https://eds.at/detail/neuerungen-fuer-kloster-goldenstein Neuerungen für Kloster Goldenstein] in: Katholische Kirche Erdziözese Salzburg</ref> [[2024]] wurde mit der Generalsanierung des Schlossgebäudes Goldenstein begonnen und auch Räumlichkeiten für eine Arztpraxis geschaffen.<ref>[https://www.stift-reichersberg.at/bildergalerie/historische-schlossanlage-modernisiert.html Sicherer Zugang zur Schlossordination] Jänner 2025</ref> Am [[8. Februar]] feierten die Schwestern in der Kapelle von Schloss Kahlsperg mit einer Messe ihren Einzug in die Seniorenresidenz.<ref>[https://www.stift-reichersberg.at/dankgottesdienst-mit-den-goldensteiner-schwestern-in-der-seniorenresidenz-schloss-kahlsperg-am-donnerstag-08-02-2024.html Dankgottesdienst mit den Goldensteiner Schwestern] In: Neuigkeiten, Website Stift Reichersberg</ref> An der Messe nahmen die Schwestern Rita und Bernadette persönlich Teil, Schwester Regina verfolgte diese via einer Übertragung von ihrem Zimmmer aus.
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=== Ehrenbürgerinnen von Elsbethen ===
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Rita Hörtenhuber (80), Bernadette Bangler (87) und Regina Rechberger (85) wurden am Sonntag, den [[2. Juni]] [[2024]], die Elsbethner [[Ehrenbürger der Gemeinde Elsbethen|Ehrenbürgerschaft]] verliehen. Die drei Schwestern vom Orden der Augustiner-Chorfrauen Goldenstein seien durch ihr Wirken in der Schule eng mit dem Ort verbunden, betonte [[Bürgermeister der Gemeinde Elsbethen|Bürgermeister]] [[Matthias Herbst]]. Die Verleihung fand im Rahmen einer Festmesse in der Kapelle der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg statt.<ref>[https://www.ordensgemeinschaften.at/8573/ehrenbuergerschaft-an-goldensteiner-augustiner-chorfrauen-verliehen Ehrenbürgerschaft an Goldensteiner Augustiner Chorfrauen verliehen] In Ordensgemeinsachften Österreich vom 11. Juni 2024</ref> Schwester Rita und Schwester Bernadette nahmen an der Messe und dem Festempfang persönlich teil, Schwester Regina war nocht bettlägerig, ihr wurde die Urkunde in ihrem Zimmer übergeben.<ref>[https://www.stift-reichersberg.at/bildergalerie/verleihung-der-ehrenbuergerschaft-an-die-augustiner-chorfrauen-kloster-goldenstein-am-02-06-2024.html Verleihung der Ehrenbügerschaft] In: Neuigkeiten, Website Stift Reichersberg</ref>
  
 
== 2023: Nach der Auflösung des Kloster ==
 
== 2023: Nach der Auflösung des Kloster ==
Seit [[Weihnachten]] 2023 lebten die drei verbliebenen Schwestern Rita, Bernadette und Regina nicht mehr in ihrem Kloster in Elsbethen, sondern in der rund acht Kilometer südlich gelegenen [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]] in [[Oberalm]]. Der Gesundheitszustand der drei Schwestern hatte sich in den letzten Monaten 2023 rapid verschlechtert, so die offizielle Begründung für die Umquartierung. Markus Grasl, Propst des [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg|Augustiner-Chorherrenstifts Reichersberg]], der seit Oktober [[2022]] für das Kloster Goldenstein als Apostolischer Kommissar zuständig ist, veranlasste dies. Das Kloster blieb vorerst bestehen, die Messen in der [[Schlosskapelle Goldenstein|Schlosskapelle]] von Goldenstein waren aber ausgesetzt.
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Seit [[Weihnachten]] 2023 lebten die drei verbliebenen Schwestern Rita, Bernadette und Regina nicht mehr in ihrem Kloster in Elsbethen, sondern in der rund acht Kilometer südlich gelegenen [[Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg]] in [[Oberalm]]. Der Gesundheitszustand der drei Schwestern hatte sich in den letzten Monaten 2023 rapide verschlechtert, so die offizielle Begründung für die Umquartierung. Markus Grasl, Propst des [[Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg|Augustiner-Chorherrenstifts Reichersberg]], der seit Oktober [[2022]] für das Kloster Goldenstein als Apostolischer Kommissar zuständig ist, veranlasste dies. Das Kloster blieb vorerst bestehen, die Messen in der [[Schlosskapelle Goldenstein|Schlosskapelle]] von Goldenstein waren aber ausgesetzt.
  
Schwester Rita verbrachte die [[Weihnachtszeit]] 2022 zunächst noch im Stift Reichersberg und wartete auf einen freien Platz in der Seniorenresidenz, wohin sie im Laufe des Jahres 2023 ebenfalls zog. Bis dahin lebte sie im Kloster der Augustiner-Chorfrauen in Essen in [[Deutschland]].  
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Schwester Rita verbrachte die [[Weihnachtszeit]] 2022 im Stift Reichersberg und zog 2023 in die Seniorenresidenz Kahlsperg, nachdem sie zuvor im Kloster der Augustiner-Chorfrauen in Essen in [[Deutschland]] gelebt hatte.
  
Schwester Bernadette wurde zu Weihnachten 2023 nach einem kurzen, stationären Aufenthalt in einer Klinik in [[Bad Dürrnberg]] "nur mit einem Nachthemd bekleidet", wie sie sagt, nicht in das Kloster zurückgebracht, wie ihr vertraglich zugesichert war (siehe weiter unten), sondern in die Seniorenresidenz Kahlsperg, die von der [[Caritas]] geführt wird. "Wir konnten nicht mehr in unsere Räume zurück, die Schlösser wurden ausgetauscht, wir hatten keinen Zugang mehr zu unseren Habseligkeiten", sagt Schwester Bernadette zu dem in ihren Augen unchristlichen Umgang.
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Schwester Bernadette wurde zu Weihnachten 2023 nach einem kurzen Klinikaufenthalt in [[Bad Dürrnberg]] "nur mit einem Nachthemd bekleidet" nicht wie vertraglich zugesichert ins Kloster zurückgebracht, sondern in die von der [[Caritas]] geführte Seniorenresidenz Kahlsperg. "Wir konnten nicht mehr in unsere Räume zurück, die Schlösser wurden ausgetauscht, wir hatten keinen Zugang mehr zu unseren Habseligkeiten", sagt sie zu dem in ihren Augen unchristlichen Umgang.
  
 
[[Datei:Elsbethen_Schloss_Goldenstein_PRIVAT_(1).jpg|thumb|Kloster Schloss Goldenstein 2025.]]
 
[[Datei:Elsbethen_Schloss_Goldenstein_PRIVAT_(1).jpg|thumb|Kloster Schloss Goldenstein 2025.]]
  
 
== 2025: In der Seniorenresidenz waren sie gegen ihren Willen ==
 
== 2025: In der Seniorenresidenz waren sie gegen ihren Willen ==
[[2025]] wurde dann bekannt, dass die drei Schwestern gegen ihren Willen in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg übersiedeln mussten. Markus Grasl hatte im März 2022 mit ihnen einen Übergabevertrag ausgehandelt.<ref>Da die Schwestern aber auch den Schulbetrieb in Goldenstein weiter garantiert haben wollten übernahm die [[Erzdiözese Salzburg]] die Trägerschaft dieser [[Mittelschule]].</ref> In diesem Vertrag wurden den drei verbliebenen Nonnen ein Wohnrecht auf Lebenszeit zugesichert, doch mit dem Zusatz "solange dies gesundheitlich sowie geistlich vertretbar ist". Anmerkung: Geistlich, nicht geistig.
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[[2025]] wurde bekannt, dass die drei Schwestern gegen ihren Willen in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg übersiedelt wurden. Grundlage war ein Übergabevertrag, den Markus Grasl im März 2022 mit ihnen abgeschlossen hatte.<ref>Da die Schwestern den Schulbetrieb in Goldenstein weiter garantiert haben wollten, übernahm die [[Erzdiözese Salzburg]] die Trägerschaft dieser [[Mittelschule]].</ref> Darin wurde ihnen ein lebenslanges Wohnrecht zugesichert, jedoch nur "solange dies gesundheitlich sowie geistlich vertretbar ist". Seit der Übersiedelung kämpfen die Schwestern, unterstützt von ehemaligen Schülerinnen, um ihre Rückkehr ins Kloster. Probst Grasl weist die Vorwürfe zurück und verweist auf eine rapide Verschlechterung ihres Gesundheitszustands im Dezember 2023. Ein selbstständiges Leben im Kloster sei aufgrund von Alter, Gesundheit, ordensspirituellen Anforderungen und baulichem Zustand nicht mehr möglich gewesen. Bei zwei Vor-Ort-Terminen des Medienunternehmens [[InfoMediaWorx]] wirkten die Schwestern jedoch altersgerecht fit. Offiziell hat nur Schwester Regina (86) die Pflegestufe 4, Schwester Bernadette (88) wurde von Stufe 4 auf 3 zurückgestuft, und Schwester Rita (81) hat keine Pflegestufe.  
 
 
Seitdem kämpften die drei Nonnen, mittlerweile unterstützt von ehemaligen Schülerinnen, um ihre Rückkehr in ihr Kloster. Doch der Probst von Reichersberg blieb hart und nahm schriftlich Stellung zu den Vorwürfe. Er habe handeln müssen, weil sich im Dezember 2023 die Gesundheitssituation der drei Schwestern rapide verschlechtert habe. "Ein selbstständiges Leben im Kloster Goldenstein war aufgrund des hohen Alters und der prekären gesundheitlichen Situation der Schwestern, sowie den ordensspirituellen Erfordernissen, des baulichen Zustands des Klosters nicht mehr möglich und vertretbar", so der Probst.
 
 
 
Bei zwei Vor-Ort-Terminen des Medienunternehmens [[InfoMediaWorx]] machten die drei Schwestern einen altersgerechten, fitten Eindruck. Offiziell hat nur Schwester Regina (86) wegen Rückenproblemen die Pflegestufe 4 und benötigt nach eigener Aussage Hilfe bei der Körperpflege. Auch Schwester Bernadette (88) hatte zunächst die Pflegestufe 4, wurde aber mittlerweile auf 3 zurückgestuft, "die haben hier in Kahlsperg gemerkt, dass ich keine Pflege brauche", und Schwester Rita (81) hat überhaupt keine Pflegestufe und braucht auch keinen Rollator.
 
  
Neben dem Umstand, dass sich die Schwestern zwangsweise umgesiedelt fühlen, geht es aber auch um viel Geld. Dazu ist im Übergabevertrag festgehalten: "Für die finanzielle Absicherung des Lebensabends ist durch die Chorfrauen selbst vorgesorgt". Stift Reichersberg und die Erzdiözese wussten also vom Vermögen des Klosters, das großteils für den Erhalt der Schule aufgebraucht wurde. Schwester Bernadette hatte zudem 50.000 Euro von ihrer Mutter geerbt, ein Privatvermögen, dass Mitgliedern einer Ordensgemeinschaft nach dem Gelübde der Armut eigentlich nicht zusteht. Das Geld sollte für den altersgerechten Lebensabend verwendet werden. Dieses Geld war nun verschwunden und die Schwestern haben keinen Zugriff mehr zu ihren Konten.
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Neben der erzwungenen Übersiedelung geht es auch um finanzielle Fragen. Im Übergabevertrag heißt es: "Für die finanzielle Absicherung des Lebensabends ist durch die Chorfrauen selbst vorgesorgt." Stift Reichersberg und die Erzdiözese wussten vom Vermögen des Klosters, das großteils für die Schule verwendet wurde. Zudem hatte Schwester Bernadette 50.000 Euro geerbt, die für ihren Lebensabend vorgesehen waren. Dieses Geld ist laut den Schwestern verschwunden, und sie haben keinen Zugriff mehr auf ihre Konten. Probst Grasl weist die Anschuldigungen zurück und spricht von "Rufschädigung und falschen Behauptungen". Laut den Schwestern soll sogar mit einer Verleumdungsklage gedroht worden sein. Schwester Bernadette zeigt sich unbeeindruckt und will weiter für die Rückkehr kämpfen: "Ich sterbe sicher nicht hier im Seniorenwohnhaus." Dass sie damit gegen ihr Gehorsamsgelübde verstößt, ist ihr bewusst: "Aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben, auch in der Kirche."<ref>InfoMediaWorx im [https://www.facebook.com/infomediaworx/photos/christliche-n%C3%A4chstenliebe-kirche-setzt-nonnen-vor-die-t%C3%BCrdrei-augustiner-chorfra/1182568083677553/ 21. August 2025]</ref>
 
 
Diese Vorwürfe und Anschuldigungen "treffen mich persönlich sehr", sagt Probst Grasl, und distanziert sich "von Rufschädigung, Verleumdungen und falschen Behauptungen, die jene Menschen betreffen, die um die Pflege und Betreuung der Schwestern bemüht sind“. Die Präsidentin der Föderation der Chorfrauen Sr. Christine Rod. soll den drei Schwestern sogar schriftlich mit einer Verleumdungsklage gedroht haben. Schwester Bernadette (88) soll gesagt worden sein, dass sie für ihre Aussagen ein Jahr lang ins Gefängnis kommen kann. Das das schreckt Schwester Bernadette jedoch nicht ab und will weiter um die Rückkehr kämpfen, "ich sterbe sicher nicht hier im Seniorenwohnhaus". Dass sie mit ihrem Widerstand auch gegen ihr Gehorsams-Gelübde verstößt ist ihr bewusst, "aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben, auch in der Kirche" (zur Erinnerung: den drei Schwestern wurde lebenslanges Wohnrecht im Kloster schriftlich zugesichert).<ref>InfoMediaWorx im [https://www.facebook.com/infomediaworx/photos/christliche-n%C3%A4chstenliebe-kirche-setzt-nonnen-vor-die-t%C3%BCrdrei-augustiner-chorfra/1182568083677553/ 21. August 2025]</ref>
 
  
 
[[Datei:Elsbethen_Goldenstein_Schwestern_in_der_Klausur_c_PRIVAT_(1).jpg|thumb|Bei der Rückkehr am 4. September 2025.]]
 
[[Datei:Elsbethen_Goldenstein_Schwestern_in_der_Klausur_c_PRIVAT_(1).jpg|thumb|Bei der Rückkehr am 4. September 2025.]]
  
 
=== September 2025: Rückkehr ins Kloster ===
 
=== September 2025: Rückkehr ins Kloster ===
Am Donnerstag, [[4. September]] 2025, hatten dann Helfer in dem seit fast zwei Jahren unbewohnten Trakt der Schwestern, der Klausur, die Strom- und Wasserversorgung wieder hergestellt, einzig das Warmwasser funktioniert noch nicht, weil der Boiler in einem anderen Teil des Schlosses untergebracht ist. Schon zuvor wurde mit Hilfe eines Schlossers das Schloss der Türe zu den Räumen der Schwestern wieder ausgewechselt. Nach deren "Umzug" in die Seniorenresidenz hatten man das Schloss ausgewechselt.
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Am Donnerstag, [[4. September]] 2025, wurden im seit fast zwei Jahren unbewohnten Klausurtrakt der Schwestern Strom und Wasser wieder hergestellt; einzig das Warmwasser fehlt noch, da der Boiler in einem anderen Teil des Schlosses steht. Bereits zuvor war das Türschloss zu ihren Räumen erneut ausgewechselt worden, nachdem es nach ihrem "Umzug" in die Seniorenresidenz getauscht worden war.
  
Am Freitag, den [[5. September]], wurde aus Kirchenkreisen - nicht Stift Reichersberg und nicht die Erzdiözese Salzburg - einen Kompromissvorschlag bekannt, der für die beteiligten Parteien gesichtswahrend sein könnte: Die Schwestern bekommen offiziell einen Schlüssel und Zugang zu ihrer Klausur und dürfen offiziell an den Wochenenden in Schloss Goldenstein bleiben, unter der Woche werden sie aber weiterhin in Schloss Kahlsperg wohnen.
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Am Freitag, [[5. September]], wurde aus Kirchenkreisen nicht aus Stift Reichersberg und nicht aus der Erzdiözese Salzburg – ein Kompromissvorschlag bekannt: Die Schwestern sollen einen offiziellen Schlüssel und Zugang zu ihrer Klausur erhalten und dürfen an den Wochenenden in Schloss Goldenstein bleiben, während sie unter der Woche aber weiterhin in Schloss Kahlsperg wohnen.
  
 
[[Datei:Elsbethen_Goldenstein_Schwestern_in_der_Klausur_c_PRIVAT_(4).jpg|thumb|Bei der Rückkehr am 4. September 2025.]]
 
[[Datei:Elsbethen_Goldenstein_Schwestern_in_der_Klausur_c_PRIVAT_(4).jpg|thumb|Bei der Rückkehr am 4. September 2025.]]
  
Im Namen der Schwestern teilte Christina Wirtenberger (die beim Umzug der Schwestern half) mit, dass dies möglicherweise ein Kompromissvorschlag sein könnte. Aber die Schwestern wollen aber auf einen Fall nach Kahlsperg zurück, vielleicht in einer andere Einrichtung. Die Schwestern wollen auf alle Fälle in Elsbethen, also in der Nähe ihres Klosters bleiben. Dazu stünde bereits eine private Wohnung in Elsbethen von einer ehemaligen Schülerin für sie bereit, hätte die Heimkehr am Donnerstag in das Schloss nicht geklappt.<ref>InfoMediaWorx vom [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1194184715849223&set=a.168626818405023 5. September 2025] sowie [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1193710405896654&set=pcb.1193710575896637 4. September 2025]</ref>
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Im Namen der Schwestern teilte [[Christina Wirtenberger]] mit, dass der Vorschlag als möglicher Kompromiss gesehen werde. Die Schwestern wollen jedoch keinesfalls nach Kahlsperg zurück, sondern in Elsbethen bleiben. Für den Fall, dass ihre Rückkehr ins Schloss nicht gelungen wäre, hätte eine ehemalige Schülerin ihnen bereits eine private Wohnung in Elsbethen angeboten.<ref>InfoMediaWorx vom [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1194184715849223&set=a.168626818405023 5. September 2025] sowie [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1193710405896654&set=pcb.1193710575896637 4. September 2025]</ref>
  
Wie [[SALZBURG24]] am [[11. September]] 2025 berichtete, seien laut einer ehemaligen Schülerin, die die drei Nonnen betreut, die drei Chorfrauen jetzt im Kloster "sehr glücklich". Sie hätten inzwischen wieder Strom und Warmwasser in ihren Räumen, aber noch kein Wasser in der Dusche. "Es stimmt auch nicht, dass die Räume nicht pflegegerecht sind. Es wurde auf ihren eigenen Wunsch ein Bad pflegegerecht umgebaut, es wäre alles im Haus." Vier Treppenlifte, die ebenfalls die Nonnen einbauen lassen hätten, seien aber inzwischen entfernt worden.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/weiter-ratlosigkeit-um-drei-nonnen-im-kloster-goldenstein-in-elsbethen-art-301876 11. September 2025</ref>
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Laut [[SALZBURG24]] vom [[11. September]] 2025 seien die drei Chorfrauen inzwischen im Kloster sehr glücklich. Strom und Warmwasser funktionieren wieder, lediglich die Dusche hat noch kein Wasser. Die Räume seien pflegegerecht, ein Bad wurde auf Wunsch der Schwestern entsprechend umgebaut. Vier Treppenlifte, die sie einst einbauen ließen, wurden jedoch inzwischen entfernt.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/weiter-ratlosigkeit-um-drei-nonnen-im-kloster-goldenstein-in-elsbethen-art-301876 11. September 2025]</ref>
  
 
==== 2025, September: BBC berichtetet über die drei Nonnen ====
 
==== 2025, September: BBC berichtetet über die drei Nonnen ====
Mitte September 2025 berichtete dann der weltweit größte öffentlich-rechtliche Sender, die ''British Broadcasting Corporation'' (BBC), über die drei Ordensschwestern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/bbc-nonnen-goldenstein-184388521 www.sn.at], 13. September 2025</ref> Auch der US-amerikanischer Fernsehsender CNN, private Filmteams und andere Medien besuchten im September die Nonnen im Kloster Goldenstein. Die Geschichte der Nonnen, die aus dem Altersheim "geflohen" sind und ihr altes Kloster "besetzten", der Widerstand der älteren Frauen gegen die Kirchenobrigkeit und gegen den vermeintlichen Abschub ins Altersheim faszinierte offenbar. Der amerikanische Dokumentarfilmer Brad Bailey hatte sich ebenfalls auf die Spuren der Nonnen begeben. Eine Schweizerin reiste dieser Tage nach Goldenstein, weil sie in [[China]] in einer Zeitung von den Nonnen gelesen hatte.  
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Mitte September 2025 berichtete die ''British Broadcasting Corporation'' (BBC) über die drei Ordensschwestern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/bbc-nonnen-goldenstein-184388521 www.sn.at], 13. September 2025</ref> Auch CNN, private Filmteams und weitere internationale Medien besuchten die Nonnen im Kloster Goldenstein. Die Geschichte ihres Widerstands gegen die Übersiedelung ins Altersheim sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. Der US-Dokumentarfilmer Brad Bailey recherchierte vor Ort, ebenso reisten Interessierte aus dem Ausland an.
  
Die Titel der Medienberichte klingen abenteuerlich. So titelte die "Bild" Mitte September: "Die Nonnen-Revolte von Österreich". Die "[[Salzburger Nachrichten]]" berichteten unter dem Titel "Rummel um aufsässige Nonnen von Goldenstein - dem Bürgermeister von Elsbethen reicht's" von eine Reporter der ''New York Times'', der nach Elsbethen und mit Bürgermeister [[Matthias Herbst]] sorach. Ein französisches Medium sei am gleichen Tag vorstellig geworden. "Ich bin nicht für die Nonnen zuständig und gebe keine Stellungnahme der Gemeinde ab, ich kann die Situation nur allgemein schildern", betonte der Bürgermeister.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/rummel-nonnen-goldenstein-buergermeister-elsbethen-184594246?utm_cmp_rs=IL_9Ok6sdhbTKeOABJ7Z0sFGQ www.sn.at], 17. September 2025: Rummel um aufsässige Nonnen von Goldenstein - dem Bürgermeister von Elsbethen reicht's</ref> Auf Instagram haben die "nonnen_goldenstein" bereits mehr als 26&nbsp;700 Follower (Stand 17. September 2025, 16 Uhr).  
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Mehrere Medien wählten zugespitzte Titel, etwa die "Bild" mit "Die Nonnen-Revolte von Österreich". Die ''[[Salzburger Nachrichten]]'' berichteten über den Besuch eines Reporters der ''New York Times'' bei Bürgermeister [[Matthias Herbst]].<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/rummel-nonnen-goldenstein-buergermeister-elsbethen-184594246 www.sn.at], 17. September 2025</ref> Auf Instagram erreichten die "nonnen_goldenstein" zu diesem Zeitpunkt über 26.700 Follower.  
  
Die drei Ordensfrauen hätten sich laut einem ORF-Bericht vom Dienstag, [[16. September]] 2025, offiziell von der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg abgemeldet. Das dementierte am Mittwoch, [[17. September]], die Caritas Salzburg: "Der Vertrag ist aufrecht. Es ist bei uns keine Kündigung eingelangt." Der Vertrag könne jeweils zum Monatsletzten gekündigt werden, das sei nicht erfolgt, "die Zimmer stehen nach wie vor zur Verfügung". Seitens des für die Frauen zuständigen Stifts Reichersberg wurde bestätigt, dass die Verträge gekündigt - und auslaufen - würden. Stiftssprecher Harald Schiffl betonte gegenüber der Katholischen Presseagentur, die Verantwortung liege nun bei den Helferinnen der Nonnen. "Wenn die Schwestern im Haus einen Unfall haben, dann sind jetzt jene verantwortlich, die sie in das Haus zurückgebracht haben."
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Laut ORF hätten sich die Schwestern am [[16. September]] 2025 offiziell aus der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg abgemeldet. Die Caritas Salzburg widersprach am [[17. September]] jedoch: Eine Kündigung liege nicht vor, die Zimmer stünden weiterhin bereit. Das Stift Reichersberg bestätigte hingegen, dass die Verträge gekündigt seien und auslaufen würden. Stiftssprecher Harald Schiffl erklärte, die Verantwortung liege nun bei jenen, die die Schwestern ins Kloster zurückgebracht hätten.
  
 
==== Zum Rupertitag verhärteten sich die Fronten: Bisher kein persönliches Gespräch zwischen Grasl und den Nonnen  ====
 
==== Zum Rupertitag verhärteten sich die Fronten: Bisher kein persönliches Gespräch zwischen Grasl und den Nonnen  ====
* Der für die Schwestern verantwortliche Propst Markus Grasl warf den Frauen nun einen Bruch ihrer Gelübde vor. "Die Schwestern handeln gegen die von ihnen freiwillig abgelegten und immer wieder bekräftigten Gelübde. Über allfällige Konsequenzen wird zu gegebener Zeit mit ihnen zu sprechen sein - sicher aber nicht über die Medien." Dass nun in den Klosterräumen neben den ehemaligen Schülerinnen auch noch  Journalisten ein und aus gehen, ist ein weiterer Stein des Anstoßes für Grasl: "Eine Klausur bezeichnet den völlig abgegrenzten Bereich, der nur Ordensangehörigen vorbehalten ist. Außenstehende dürfen diesen Bereich nur unter bestimmten Voraussetzungen (Anm.: z. B. Ärzte oder Ordensanwärterinnen) und nur mit Genehmigung des Ordensoberen betreten." Laut Propst Grasl habe aber schon 2023 "das Gemeinschaftsleben nicht mehr funktioniert". Die Schwestern seien mit einem geregelten spirituellen Leben überfordert gewesen, "auch das war ein Grund, warum - in Absprache mit den Schwestern - die Übersiedlung in ein Pflegeheim beschlossen wurde."
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* Propst Markus Grasl warf den Schwestern einen Bruch ihrer Gelübde vor. Er kritisierte zudem, dass neben ehemaligen Schülerinnen auch Journalistinnen und Journalisten die Klausur betreten hätten, einen Bereich, der ausschließlich Ordensangehörigen vorbehalten sei. Laut Grasl habe bereits 2023 das gemeinschaftliche Leben nicht mehr funktioniert; die Schwestern seien mit einem geregelten spirituellen Alltag überfordert gewesen, weshalb – in Absprache mit ihnen – die Übersiedlung ins Pflegeheim beschlossen worden sei.
  
* Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz zeigte sich in einem Interview mit der Kirchenzeitung "[[Rupertusblatt]]" über die mediale Berichterstattung befremdet und sprach von verdrehten Tatsachen. Natürlich hätten die Bilder eine große Macht: Die drei Nonnen würden für Außenstehende "exotisch" erscheinen.
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* Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, zeigte sich im "[[Rupertusblatt]]" über die mediale Darstellung irritiert und sprach von verzerrten Tatsachen. Die Bilder hätten große Wirkung, die drei Nonnen wirkten für Außenstehende "exotisch".
  
* Die Helferinnen der Chorfrauen hingegen bedauerten, dass es bisher zu keinem persönlichen Gespräch zwischen Grasl und den Nonnen gekommen ist. Christina Wirtenberger, eine der Helferinnen, widersprach gegenüber der [[APA]] dem Bild einer absolut heilen Welt in der Pflegeeinrichtung. Außerdem habe eine der Schwestern wegen Depressionen das Bett nicht mehr verlassen wollen. "Seit sie wieder zu Hause in Goldenstein ist, lacht sie, nimmt wieder an Gewicht zu und isst regelmäßig." Man höre die Schwestern wieder lachen und scherzen. Am meisten hätte den Frauen aber in Oberalm die Kommunikation am gemeinsamen Tisch beim Essen gefehlt. "Sie hatten die letzten eineinhalb Jahre nie mehr die Möglichkeit, gemeinsam zu essen."<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nonnen-goldenstein-praelat-klosterschwestern-bruch-geluebde-184695844 www.sn.at], 19. September 2025: Nonnen von Goldenstein: Prälat wirft Klosterschwestern Bruch der Gelübde vor</ref>
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* Die Helferinnen der Chorfrauen bedauerten, dass es bis dahin zu keinem persönlichen Gespräch zwischen Grasl und den Schwestern gekommen sei. Christina Wirtenberger widersprach gegenüber der [[APA]] dem Bild einer heilen Welt im Pflegeheim. Eine der Schwestern habe dort wegen Depressionen kaum mehr das Bett verlassen. Seit der Rückkehr nach Goldenstein gehe es ihr deutlich besser. Besonders gefehlt habe den Frauen in Oberalm die gemeinsame Tischgemeinschaft: "Sie hatten eineinhalb Jahre lang nicht mehr die Möglichkeit, gemeinsam zu essen."<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nonnen-goldenstein-praelat-klosterschwestern-bruch-geluebde-184695844 www.sn.at], 19. September 2025</ref>
  
 
==== Vatikan-Experte zu Nonnen-Rauswurf: "Papst Leo hätte das so nicht gewollt" ====
 
==== Vatikan-Experte zu Nonnen-Rauswurf: "Papst Leo hätte das so nicht gewollt" ====
Andreas Englisch: "[[Vatikan]] weiß Bescheid" – Schwester Rita wünscht sich ruhiges Klosterleben zurück.
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Andreas Englisch: "[[Vatikan]] weiß Bescheid" – Schwester Rita wünscht sich ruhiges Klosterleben zurück
  
[[Michael Hudelist]] von [[InfoMediaWorx]] berichtete auf seiner Facebook-Seite<ref>[https://www.facebook.com/share/v/1FbuVdwyXV/ www.facebook.com]</ref> am [[25. September]] 2025, dass am Mittwoch, den [[24. September]], der Vatikan-Kenner und Bestsellerautor Andreas Englisch nach Goldenstein gekommen und seinen Podcast "Vatikangeflüster" erstmals außerhalb von Rom bei den drei Augustiner-Chorfrauen im Kloster Goldenstein produzierte. Nach dem eineinhalbstündigen Gespräch zeigte sich der Vatikan-Experte beeindruckt von der Agilität der drei Nonnen. Er teilte mit, dass sich im Vatikan bereits Verantwortliche um den Fall kümmern würden, "weil eine schlechte Publicity, also wie eine Organisation wie die katholische Kirche mit alten Menschen umgeht, das will niemand und ich bin sicher, dass Papst Leo das so nicht gewollt hätte".  
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[[Michael Hudelist]] von [[InfoMediaWorx]] berichtete am [[25. September]] 2025, dass der Vatikan-Kenner und Bestsellerautor Andreas Englisch am Vortag nach Goldenstein gekommen war, um seinen Podcast "Vatikangeflüster" erstmals außerhalb Roms bei den drei Augustiner-Chorfrauen aufzunehmen.<ref>[https://www.facebook.com/share/v/1FbuVdwyXV/ www.facebook.com]</ref> Nach dem rund 90‑minütigen Gespräch zeigte sich Englisch beeindruckt von der Agilität der Schwestern und erklärte, dass sich im Vatikan bereits Verantwortliche mit dem Fall befassen würden.
  
Andreas Englisch war im vierten Stock des Klosters von den Schwestern Rita, Regina und Bernadette mit seinem Team erwartet worden. Im so genannten "grünen Zimmer" erzählten die Drei dann fast 90 Minuten, wann und warum sie in den Orden der Augustiner Chorfrauen eingetreten sind, was sie als Erzieherinnen und Lehrerinnen erlebt haben und natürlich auch wie sie im Dezember 2023 gegen ihren Willen in das Seniorenwohnheim in Oberalm gebracht wurden.  
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Im "grünen Zimmer" erzählten Rita, Regina und Bernadette von ihrem Ordenseintritt, ihrer Arbeit als Erzieherinnen und Lehrerinnen sowie von ihrer gegen den Willen erfolgten Übersiedlung in das Seniorenwohnheim in Oberalm im Dezember 2023.
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Auch drei Wochen nach dem Umzug der Nonnen zurück in ihr Kloster war noch nicht das normale und ruhiges Klosterleben bei den Schwestern eingekehrt. Neben Journalisten, Fotografen und Fernsehteams kamen auch ehemalige Schülerinnen und Gläubige, die die Geschichte der Nonnen irgendwo gelesen haben. Beispielsweise war am Mittwochnachmittag ein Ehepaar aus den [[Niederlande]]n gekommen, das derzeit in der Nähe von [[Kitzbühel]] auf Urlaub ist. Sie kamen um den drei Nonnen Mut zuzusprechen und ihnen Leckereien aus [[Tirol]] zu bringen.
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Auch drei Wochen nach ihrer Rückkehr war im Kloster noch kein ruhiger Alltag eingekehrt. Neben Medienvertretern kamen zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Gläubige, darunter ein Ehepaar aus den [[Niederlande]]n, das den Schwestern Mut zusprechen wollte.
 
Schwester Rita, mit 81 Jahren die Jüngste der drei Klosterschwestern, wünscht sich insgeheim ihr altes Klosterleben zurück. Aber sie ist trotz der unruhigen Zeit innerlich glücklich, "weil ich einfach im Kloster glücklich bin". Am Mittwoch, dem Tag des [[Salzburger Landespatron]]s [[Rupert von Worms|Rupert]], gönnten sich die Schwestern und ihre Helfer ein Mittagessen außer Haus im nahe gelegenen Rechenwirt, der ihnen auch schon öfters Essen in das Kloster bringen ließ.  
 
  
Die offizielle Kirche, das zuständige Stift im oberösterreichischen Reichersberg, verweigert nach wie vor das Gespräch mit den drei Nonnen. Der engagierte, externe Krisenmanager sagt, dass "in der aufgeheizten, medialen Atmosphäre ein Gespräch nicht sinnvoll ist". Das Stift und der Probst, der für die drei Chorfrauen zuständig ist, bleiben bei ihrer Darstellung, dass die Schwestern im Seniorenheim in Kahlsperg am besten aufgehoben seien und nur dort die seiner Meinung nach nötige Pflege erhalten würden.
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Schwester Rita (81) wünscht sich ihr früheres Klosterleben zurück, fühlt sich aber trotz der Unruhe "glücklich im Kloster". Am [[Rupertitag]] gönnten sich die Schwestern und ihre Helfer ein gemeinsames Mittagessen im nahe gelegenen Rechenwirt.
  
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Das zuständige Stift Reichersberg verweigert weiterhin ein persönliches Gespräch. Der externe Krisenmanager erklärte, in der aktuellen medialen Situation sei ein Dialog nicht sinnvoll. Stift und Propst halten an ihrer Position fest, dass die Schwestern im Seniorenheim Kahlsperg am besten betreut wären.
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==== 27. September 2025: Dankgottesdienst  ====
 
==== 27. September 2025: Dankgottesdienst  ====
 
[[Datei:Kapelle_Goldenstein_27092025.jpg|thumb|27. September 2025: Dankgottesdienst]]
 
[[Datei:Kapelle_Goldenstein_27092025.jpg|thumb|27. September 2025: Dankgottesdienst]]
  
Rund 50 Gläubige feierten am Vormittag des Samstags, den [[27. September]] 2025, mit den drei Augustiner Chorfrauen und Geistlichem Rat [[Johann Ebster]] in der [[Schlosskapelle Goldenstein]] einen Dankgottesdienst. Zum Dankgottesdienst waren auch Medienvertreter eingeladen, unter anderem waren Mitarbeiter des Bayerisches Rundfunk für die Redaktion "Quer", sowie ein Team für Pro7/Sat1-Newstime gekommen. Die Nonnen, der Pfarrer und Gottesdienstbesucher standen den Teams nach dem Dankgottesdienst für Interviews zur Verfügung. Der Pressetermine fand in der Schlosskapelle und im Garten statt, das Kloster selbst, die Klausur, war diesmal tabu.<ref>[[InfoMediaWorx]] vom [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1211793524088342&set=pcb.1211798477421180 27. September 2025], Bilder und Text vom Dankgottesdienst</ref>
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Rund 50 Gläubige feierten am Samstag, [[27. September]] 2025, mit den drei Augustiner-Chorfrauen und Geistlichem Rat [[Johann Ebster]] in der [[Schlosskapelle Goldenstein]] einen Dankgottesdienst. Auch Medienvertreter waren eingeladen, darunter Teams des Bayerischen Rundfunks ("Quer") und von Pro7/Sat1-Newstime. Nach dem Gottesdienst standen die Schwestern, der Pfarrer und Besucher für Interviews zur Verfügung. Der Pressetermin fand in der Kapelle und im Garten statt; die Klausur blieb geschlossen.<ref>[[InfoMediaWorx]] vom [https://www.facebook.com/photo/?fbid=1211793524088342&set=pcb.1211798477421180 27. September 2025]</ref>
  
 
===  Oktober 2025 ===
 
===  Oktober 2025 ===
 
====  Die Schwestern leiten rechtliche Schritte ein ====
 
====  Die Schwestern leiten rechtliche Schritte ein ====
Im Oktober hatten die Schwestern über ihren Anwalt rechtliche Schritte eingeleitet. Die Ordensleitung habe die Nonnen gegen ihren Willen ins Altersheim bringen lassen und getäuscht, zitierte der [[ORF Salzburg]] am [[10. Oktober]] 2025 ein Schreiben des Anwalts. Der Ordensobere habe in einem dunklen Zimmer die Nonnen dazu gebracht, die Heimverträge zu unterschreiben. Die Frauen hätten nicht gewusst, was sie unterzeichnen, schreibt der Anwalt. Dass sie außerdem vertraglich zugesichert hätten, die Heimkosten zu übernehmen, sei aufgrund des Armutsgelübdes gar nicht möglich, weshalb der Staat dafür aufkommen musste, heißt es weiter.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nonnen-goldenstein-schritte-185777548 www.sn.at], 10. September 2025</ref>
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Im Oktober leiteten die Schwestern über ihren Anwalt rechtliche Schritte ein. Laut einem Schreiben, das der [[ORF Salzburg]] am [[10. Oktober]] 2025 zitierte, seien sie gegen ihren Willen ins Altersheim gebracht und dabei getäuscht worden. Der Ordensobere habe sie in einem dunklen Raum zur Unterzeichnung der Heimverträge bewegt, ohne dass ihnen klar gewesen sei, was sie unterschreiben. Zudem sei die vertragliche Zusage, die Heimkosten selbst zu tragen, wegen ihres Armutsgelübdes unmöglich gewesen, weshalb letztlich der Staat dafür aufkommen musste.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nonnen-goldenstein-schritte-185777548 www.sn.at], 10. September 2025</ref>
  
 
=== November 2025===
 
=== November 2025===
==== Das Land Salzburg fordert bezahlte Sozialleistungen von Orden zurück  ====
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Das Land Salzburg forderte vom Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg Sozialleistungen zurück, die für die Unterbringung der drei Schwestern im Pflegeheim Oberalm beantragt worden waren. Der Behörde war der Übergabevertrag des Klosters, der auch die finanzielle Lage regelte, zunächst nicht vorgelegt worden. Nach Bekanntwerden wurden die Zahlungen eingestellt. In einem Gespräch am [[18. November]] vereinbarten Soziallandesrat [[Wolfgang Fürweger]] und Propst Markus Grasl, dass das Stift die Rückforderung von rund 64.000 Euro übernimmt.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufregung-nonnen-goldenstein-land-tausende-euro-orden-186838228 sn.at], 30. Oktober 2025</ref><ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/aufstaendische-nonnen-goldenstein-propst-land-salzburg-tausende-euro-sozialhilfe-187897045 sn.at], 18. November 2025</ref>  
Das für die Nonnen zuständige Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg stellte für die Unterbringung im Pflegeheim in Oberalm einen Antrag auf Sozialleistungen. Diese Sozialleistungen forderte die [[Bezirkshauptmannschaft Flachgau|Bezirksbehörde]] nun aber zurück: "Wir waren nicht über alles informiert", sagt [[Bezirkshauptfrau]] [[Karin Gföllner (Juristin)|Karin Gföllner]]. Der Sozialabteilung sei der Übergabevertrag für das Kloster nicht vorgelegt worden, der auch die finanzielle Situation thematisiert. Nachdem die Behörde davon erfahren hatte, wurden Zahlungen sofort eingestellt.<erf>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufregung-nonnen-goldenstein-land-tausende-euro-orden-186838228 sn.at], 30. Oktober 2025</ref>  
 
  
Am [[18. November]] fand ein Gespräch zwischen Sozial[[landesrat]] [[Wolfgang Fürweger]] und Propst Markus Grasl statt. Dabei wurde vereinbart, dass die Sozialhilfe-Rückforderung vom Stift bezahlt wird. Dafür wird es einen Bescheid geben. Insgesamt geht es um 64.000 Euro, die nun zurückbezahlt werden.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/aufstaendische-nonnen-goldenstein-propst-land-salzburg-tausende-euro-sozialhilfe-187897045 sn.at], 18. November 2025</ref>
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Parallel dazu bemühten sich die Schwestern um die Rückgabe einer Kontovollmacht bei einer Privatbank. Auf dem Konto sollen 95.000 Euro liegen, insgesamt geht es laut Unterstützerinnen um rund 400.000 Euro an Ersparnissen, deren Verbleib unklar sei.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufstaendische-nonnen-salzburg-euro-ersparnissen-186956116 sn.at] 3. November 2025: Aufständische Nonnen in Salzburg ringen um 495.000 Euro an Ersparnissen </ref>
  
==== Die Nonnen wollen über den Verbleib ihrer Ersparnisse nachforschen ====
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Für Aufmerksamkeit sorgte ein Schreiben der Erzdiözese Salzburg, in dem dem Münchner Theologen Wolfgang F. Rothe untersagt wurde, in der Schlosskapelle Goldenstein eine Messe zu feiern. Hintergrund war eine geplante Feier am [[8. Dezember]], zu der die Schwestern ehemalige Schülerinnen eingeladen hatten. Die Erzdiözese begründete die Absage mit der ungeklärten Situation im Kloster. Rothe hatte zuvor sowohl die Schwestern als auch die Journalistin Edith Meinhart in kirchenrechtlichen Fragen beraten. Im Gegensatz zum mittlerweile pensionierten Pfarrer [[Johann Ebster]] (90), der die Messen für die Schwestern und Gläubigen üblicherweise unkompliziert übernimmt, legte Rothe Wert darauf, die offizielle Zustimmung der Eigentümer – sprich der Kirche einzuholen.<ref>[https://www.facebook.com/photo/?fbid=1257459122855115&set=a.168626818405023 facebook.com], 21. November 2025 [[InfoMediaWorx]]</ref>  
Anfang November wollen die drei Nonnen bei einer Privatbank in der Salzburger Altstadt die Vollmacht für ein Konto zurück. "Diese wird nur dann abgegeben, wenn die drei Schwestern nicht mehr geschäftsfähig sind, so wurde es vereinbart", sagt Christina Wirtenberger, die für die Nonnen spricht und diese für geschäftsfähig hält. 95.000 Euro sollen auf dem Konto liegen. Darüber hinaus sollen die Nonnen auf 400.000 Euro an Ersparnissen sitzen wo das Geld ist, wüssten die Nonnen nicht.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufstaendische-nonnen-salzburg-euro-ersparnissen-186956116 sn.at] 3. November 2025: Aufständische Nonnen in Salzburg ringen um 495.000 Euro an Ersparnissen </ref>
 
  
==== Ein Schreiben der Erzdiözese Salzburg für Aufsehen ====
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Am [[26. November]] legte Propst Grasl den Schwestern über seinen Sprecher Harald Schiffl eine Vereinbarung vor,<ref>In dieser Vereinbarung wäre festgelegt worden,
Um den [[20. November]] sorgte ein Schreiben der Erzdiözese Salzburg für Aufsehen: Einem renommierten Kirchentheologen und Mitglied im Betroffenenbeirat der Deutschen Bischofskonferenz wurde untersagt, in der Kapelle von Schloss Goldenstein eine Messe zu zelebrieren. Hintergrund ist eine Veranstaltung am [[8. Dezember]], zu der die Nonnen ehemalige Schülerinnen zu einem kleinen Fest einladen. Im Rahmen dieser Feier war auch ein Dankgottesdienst geplant, den der Münchner Theologe Wolfgang F. Rothe leiten sollte. Rothe hatte zuvor sowohl die Schwestern als auch die Journalistin Edith Meinhart in kirchenrechtlichen Fragen beraten. Im Gegensatz zum mittlerweile pensionierten Pfarrer [[Johann Ebster]] (90), der die Messen für die Schwestern und Gläubigen üblicherweise unkompliziert übernimmt, legte Rothe Wert darauf, die offizielle Zustimmung der Eigentümer – sprich der Kirche – einzuholen.
 
 
 
Obwohl die Erzdiözese zunächst ihre Genehmigung erteilt hatte, erfolgte am 20. November überraschend sowohl aus Salzburg als auch aus Oberösterreich eine Absage. [[Generalvikar]] [[Harald Mattel]] teilte dem Münchner Theologen schriftlich mit: "Nach gemeinsamer Beratung der aktuellen Situation mit dem Stift Reichersberg muss ich Ihnen leider mitteilen, dass bis zur Klärung der Situation der Schwestern und der Klostergemeinschaft keine Gottesdienste von unserer Seite erlaubt sind." Die Erzdiözese und das Stift Reichersberg betonten, dass es ihnen wichtig sei, zunächst offene Fragen zu klären und eine geordnete Struktur herzustellen.<ref>[https://www.facebook.com/photo/?fbid=1257459122855115&set=a.168626818405023 facebook.com], 21. November 2025 [[InfoMediaWorx]]</ref>
 
 
 
==== 26. November 2025: Überraschende Wendung: Propst Grasl unterbreitet eine nicht annehmbare Vereinbarung ====
 
Am Mittwoch, den [[26. November]], hatte der Propst, vertreten durch Sprecher und Krisenkommunikator Harald Schiffl, den Schwestern einen Lösungsvorschlag unterbreitet, der "bis auf Weiteres" den Verbleib ermöglicht. Das Treffen fand in der Gemeinde Elsbethen statt. Die Schwestern nahmen nicht persönlich teil. Mit am Tisch saßen [[Bürgermeister der Gemeinde Elsbethen|Bürgermeister]] [[Matthias Herbst]] ([[ÖVP]]), der stets seine Rolle als Vermittler angeboten hatte, sowie als Vertreterin der Nonnen ihre ehemalige Schülerin Christina Wirtenberger und einer der Unterstützer.
 
 
 
In dieser Vereinbarung ist festgelegt,
 
 
: ... dass angepasste Zimmer innerhalb der Klausur – also jenem Bereich des Klosters, der vorrangig den Nonnen vorbehalten ist – für andere Personen nicht zugänglich sind. Die Nonnen verpflichten sich dazu, die Klausur des Klosters wiederherzustellen und deutlich zu kennzeichnen. Es ist ausdrücklich in der Vereinbarung festgehalten, dass "ordensfremde Personen keinen Zutritt zu diesen Räumlichkeiten" erhalten. Wer abgesehen von den drei Schwestern Zugang zu diesem Bereich erhält, liegt im Ermessen des Propstes. Besucherinnen und Helferinnen sind herzlich willkommen, dürfen sich jedoch ausschließlich im Gästebereich des Klosters aufhalten.
 
: ... dass angepasste Zimmer innerhalb der Klausur – also jenem Bereich des Klosters, der vorrangig den Nonnen vorbehalten ist – für andere Personen nicht zugänglich sind. Die Nonnen verpflichten sich dazu, die Klausur des Klosters wiederherzustellen und deutlich zu kennzeichnen. Es ist ausdrücklich in der Vereinbarung festgehalten, dass "ordensfremde Personen keinen Zutritt zu diesen Räumlichkeiten" erhalten. Wer abgesehen von den drei Schwestern Zugang zu diesem Bereich erhält, liegt im Ermessen des Propstes. Besucherinnen und Helferinnen sind herzlich willkommen, dürfen sich jedoch ausschließlich im Gästebereich des Klosters aufhalten.
 
: ... Für die Kosten, die im Zusammenhang mit der Unterkunft stehen, kommen die Augustiner-Chorfrauen als Orden auf. Das Vermögen des Ordens setzt sich aus den Ersparnissen der Nonnen, Zuwendungen und Pensionsansprüchen der Schwestern zusammen. Rund 460.000 Euro sollen das sein. Verwaltet werden die Gelder von Propst Markus Grasl. Diese müssen auch künftig wieder auf das Klosterkonto fließen.
 
: ... Für die Kosten, die im Zusammenhang mit der Unterkunft stehen, kommen die Augustiner-Chorfrauen als Orden auf. Das Vermögen des Ordens setzt sich aus den Ersparnissen der Nonnen, Zuwendungen und Pensionsansprüchen der Schwestern zusammen. Rund 460.000 Euro sollen das sein. Verwaltet werden die Gelder von Propst Markus Grasl. Diese müssen auch künftig wieder auf das Klosterkonto fließen.
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: ... Für die "geistliche Begleitung" schickt Propst Grasl ein Mitglied des Konvents der Augustiner-Chorherren Reichersberg ins Kloster Goldenstein. Dieses wird, soweit erforderlich auch im Kloster wohnen, heißt es in der Vereinbarung.
 
: ... Für die "geistliche Begleitung" schickt Propst Grasl ein Mitglied des Konvents der Augustiner-Chorherren Reichersberg ins Kloster Goldenstein. Dieses wird, soweit erforderlich auch im Kloster wohnen, heißt es in der Vereinbarung.
 
: ... Sollten Pflege und Betreuung im Kloster nicht mehr möglich sein, müssen die Schwestern wieder in ein Pflegeheim. Damit das auch möglich ist, werden die Schwestern auf die Warteliste im Pflegeheim Elsbethen gesetzt. "Der Propst wird nach Möglichkeit dafür sorgen, dass auch im Pflegeheim in Elsbethen ein klösterliches Leben möglich ist", heißt es in der Vereinbarung.
 
: ... Sollten Pflege und Betreuung im Kloster nicht mehr möglich sein, müssen die Schwestern wieder in ein Pflegeheim. Damit das auch möglich ist, werden die Schwestern auf die Warteliste im Pflegeheim Elsbethen gesetzt. "Der Propst wird nach Möglichkeit dafür sorgen, dass auch im Pflegeheim in Elsbethen ein klösterliches Leben möglich ist", heißt es in der Vereinbarung.
 
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: Als Bedingungen für den Verbleib im Kloster nennt Propst Grasl
Als Bedingungen für den Verbleib im Kloster nennt Propst Grasl
 
 
: ... die Einstellung sämtlicher Social-Media-Aktivitäten  
 
: ... die Einstellung sämtlicher Social-Media-Aktivitäten  
: ... und damit die Nonnen "vorerst im Kloster bleiben dürfen", müssen sämtliche rechtlichen Schritte mit sofortiger Wirkung eingestellt werden.
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: ... und damit die Nonnen "vorerst im Kloster bleiben dürfen", müssen sämtliche rechtlichen Schritte mit sofortiger Wirkung eingestellt werden.</ref> die ihren Verbleib im Kloster "bis auf Weiteres" regeln sollte. Vorgesehen waren unter anderem eine klar abgegrenzte Klausur, Zutrittsbeschränkungen für Besucher, die Übernahme der Unterkunftskosten durch den Orden, regelmäßige medizinische Betreuung, geistliche Begleitung durch einen Chorherren sowie eine mögliche Rückkehr in ein Pflegeheim, falls Betreuung im Kloster nicht mehr möglich wäre. Zudem sollten Social-Media-Aktivitäten eingestellt und alle rechtlichen Schritte zurückgezogen werden. Spenden sollten nach Wunsch des Propstes einem Schulprojekt zugutekommen.
  
Die mediale und internationale Berichterstattung über die Nonnen veranlasste viele zum Spenden für die Schwestern. Der Propst regt an, die Geldspenden zur Gänze an ein über Missio abgewickeltes Schulprojekt zur Mädchenbildung zu überweisen. "Damit würde einem großen Wunsch der Schwestern entsprochen, jungen Mädchen und Frauen Bildung zu ermöglichen", heißt es in der Vereinbarung.
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Die Schwestern lehnten die Vereinbarung am [[28. November]] ab. Ihr Anwalt bezeichnete das Dokument als unzumutbar und rechtlich nachteilig. Die Nonnen verwiesen darauf, dass ihnen lebenslanges Wohnrecht zugesichert worden sei. Propst Grasl kündigte an, die Angelegenheit dem Ordensdikasterium im Vatikan vorzulegen. Im äußersten Fall könnte eine Exkommunikation drohen. Zugleich müsse in Rom auch über das Vermögen der Schwestern entschieden werden, da sie die letzten Mitglieder ihres Ordens in Österreich sind. Grasl betonte jedoch, er wolle keine Exkommunikation und schätze das Wirken der Schwestern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufstaendische-nonnen-goldenstein-propst-vatikan-ausschluss-schwestern-188524960 sn.at], 29. November 2025</ref>
  
Demnächst erscheint im neu gegründeten Verlag Edition Lauter das Buch "Nicht mit uns!" von Autorin Edith Meinhart über die Geschichte der Nonnen von Goldenstein. Auch ein Euro pro verkauftem Buch (Stückpreis 28 Euro) soll an die Schwestern gespendet werden. Der Propst schlägt vor, auch diese Spenden einem Schulprojekt zu geben.
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=== Dezember 2025 ===
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==== Berichte über den autoritären Erziehungsstil von Schwester Bernadette ====
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Am Mittwoch, [[3. Dezember]] 2025, berichteten die "Salzburger Nachrichten", dass ehemalige Schülerinnen das Bild über ihre Schulzeit in Goldenstein zurechtrücken wollen. Eine frühere Internatsschülerin schilderte, in den [[1970er]]-Jahren unter dem strengen Erziehungsstil von Schwester Bernadette gelitten zu haben.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/schlaglicht-nonnen-schattenseiten-ex-schuelerinnen-drill-klostermauern-188697106 sn.at], 3. Dezember 2025</ref>
  
Nun oblag es den Schwestern, ob die Vereinbarung mit dem Propst unterzeichnet wird. Auch für vier Helferinnen waren Unterschriftenfelder vorgesehen.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nonnen-goldenstein-propst-schwestern-188419225 sn.at], 27. November 2025</ref>
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Christina Wirtenberger, Sprecherin der Nonnen, die selbst von 1970 bis 1974 im Internat war, bestätigte, dass Schwester Bernadette streng gewesen sei, betonte jedoch, die damalige Schuldirektorin Michaela sei noch strenger gewesen. Schwester Bernadette (88) nahm am selben Tag gegenüber [[SALZBURG24]] Stellung.<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/ich-bin-in-eine-falle-geraten-nonne-von-goldenstein-reagiert-auf-schwere-vorwuerfe-art-310199 3. Dezember 2025]</ref>
  
==== 28. November 2025: Die Schwestern lehnen die angebotene Vereinbarung ab ====
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Propst Markus Grasl zeigte sich "tief betroffen" über die geschilderten Vorfälle und informierte die diözesane Ombudsstelle sowie das Ordensdikasterium im [[Vatikan]]. Auch die Schwestern selbst wandten sich schriftlich an den Vatikan und ersuchten um die Entpflichtung des Propstes. Sie begründen dies damit, dass seine Ernennung 2022 zwar ihrem Wunsch entsprochen habe, sich später jedoch "als Irrtum erwiesen" habe. Sie werfen Grasl vor, gegen kirchenrechtliche Vorgaben im Umgang mit Ordensangehörigen verstoßen zu haben, insbesondere im Zusammenhang mit ihrer gegen den Willen erfolgten Umsiedlung in ein Altenheim sowie einer "Verweigerung direkter Kommunikation".<ref>SALZBURG24 vom [https://www.salzburg24.at/news/salzburg/flachgau/brief-an-vatikan-goldensteiner-nonnen-fordern-absetzung-von-propst-markus-grasl-art-310236 3. Dezember 2025]</ref>
Der Anwalt der Nonnen rät dringend davon ab, die vorgelegte achtseitige Vereinbarung zu unterschreiben. Er bezeichnet das Dokument als Knebelvertrag und zieht Vergleiche zu Verträgen aus Nordkorea. Die Forderungen darin seien „geistig unhygienisch“ und zeugten von „Hochnäsigkeit“ des Propstes. Schwester Bernadette betont gegenüber den „Salzburger Nachrichten“, dass den Schwestern zugesichert wurde, bis zum Lebensende bleiben zu dürfen – ein Versprechen, das der Propst gebrochen habe.
 
  
Aus Sicht des Anwalts gibt es keinen Grund, warum die Nonnen unterschreiben sollten: Sie wurden ordnungsgemäß mit Zustimmung der Eigentümer gemeldet, und der Vertrag würde ihre Position massiv verschlechtern. Das Verhalten des Propstes erinnere ihn an totalitäre Strukturen.
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Die Reaktionen auf die Berichte über frühere Erziehungsmethoden fielen unterschiedlich aus: Einige ehemalige Schülerinnen beschrieben die damalige Strenge als Teil der "Normalität" jener Zeit, andere berichteten von belastenden Erfahrungen. Wiederum andere erinnerten Schwester Bernadette als engagierte Lehrerin, die ihnen in schwierigen Situationen geholfen habe.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/nach-vorwuerfen-ex-zoeglingen-goldensteiner-nonne-propst-ombudsstelle-erzdioezese-salzburg-188745646 sn.at], 3. Dezember 2025</ref>
 
 
Am [[28. November]] erklärten Schwester Rita und ihre Mitschwestern, die Vereinbarung mit dem Propst nicht zu akzeptieren. Auch eine Helferin bestätigte die Entscheidung. Propst Grasl stellte zuvor klar: Bei Ablehnung müssten die Schwestern in Rom darlegen, ob sie weiterhin ein klösterliches Leben führen wollen. Die Nonnen zeigen sich jedoch offen für weitere Gespräche, um eine rechtskonforme Lösung zu finden.
 
Nach der Ablehnung wandte sich der Obere am selben Abend an das Ordensdikasterium im Vatikan. Im äußersten Fall droht den drei Schwestern die Exkommunikation, was ihren Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft bedeuten würde. Zudem steht eine finanzielle Frage im Raum, da die Schwestern rund 460.000 Euro angespart haben und das weitere Vorgehen damit ebenfalls in Rom geklärt werden muss. Die Situation ist besonders, da die drei Nonnen die letzten Mitglieder ihres Ordens in Österreich sind und Propst Grasl als Apostolischer Kommissar eingesetzt wurde. Er sprach sich im Vorfeld gegen eine Exkommunikation aus und betonte die Wertschätzung für das Wirken der Schwestern.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/anwalt-nonnen-goldenstein-vereinbarung-188486104 sn.at], 28. November 2025</ref> 
 
 
 
Noch am selben Abend schaltete der Obere schaltete, nach Bekanntwerden der Ablehnung, den Vatikan ein. Konkret das Ordensdikasterium. Die schärfste Konsequenz wäre die Exkommunikation der drei Schwestern. Damit verbunden wäre der Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft beziehungsweise der Entzug bestimmter Rechte. Die Causa hat aber eine finanzielle Seite. Schließlich haben die Schwestern über die Jahre rund 460.000 Euro gespart. Somit muss nun in Rom auch geklärt werden, wie es mit dem Vermögen weitergeht. Die Causa ist aber durchaus komplex: Schließlich sind die drei Schwestern die letzten Mitglieder der Augustiner-Chorfrauen in Österreich. Den Orden gibt es als solchen in Österreich daher nicht mehr. Deshalb wurde für die drei Nonnen auch Propst Markus Grasl als Apostolischer Kommissar eingesetzt. Grasl stellte sich im SN-Gespräch, das vor der Ablehnung der Vereinbarung stattfand, gegen eine Exkommunikation: "Ich kann auch nicht über Schwestern, die so lange segensreich gewirkt haben, den Stab brechen und sagen: ‚Du gehörst jetzt nicht mehr dazu‘."<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/aufstaendische-nonnen-goldenstein-propst-vatikan-ausschluss-schwestern-188524960 sn.at], 29. November 2025</ref>
 
 
 
=== Dezember 2025 ===
 
==== Schlaglicht auf Goldensteiner Nonnen bringt auch Schattenseiten ====
 
Am [[3. Dezember]] 2025 berichten die "Salzburger Nachrichten", dass ehemalige Schülerinnen von Goldenstein das Bild zurechtrücken wollen. Eine ehemalige Internatsschülerin berichtet, dass sie in den [[1970er]]-Jahren im Kloster Elsbethen unter dem autoritären Erziehungsstil von Schwester Bernadette gelitten habe. Obwohl positive Erinnerungen an andere Nonnen wie Schwester Rita und Regina bestehen, klagt sie über wiederkehrende Verletzungen durch die frühere Erzieherin. Ihre Erfahrungen reichen von Strafpunkten wegen kleiner Regelverstöße über Isolationsstrafen bis hin zu ungleicher Behandlung bei der Vergabe von Salben. Mehrere weitere Ex-Schülerinnen bestätigen diese Eindrücke; insbesondere wird Bernadette als streng und hartherzig beschrieben, während einzelne Schülerinnen bevorzugt wurden. Schwester Bernadette räumt Fehlverhalten ein, entschuldigt sich öffentlich und bietet Betroffenen Gespräche an. Der Fall spiegelt einen verbreiteten autoritären Stil vergangener Jahrzehnte wider.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/schlaglicht-nonnen-schattenseiten-ex-schuelerinnen-drill-klostermauern-188697106 sn.at], 3. Dezember 2025</ref>
 
  
 
== Trivia ==
 
== Trivia ==
Seit Anfang September 2025 betreiben die Helferinnen den Instagram-Account nonnen_goldenstein, der anfangs durch einen externen Dienstleister regelmäßig mit Fotos und Videos aktualisiert wurde. Die Follower-Zahl stieg zunächst stetig auf 10&nbsp;000, dann 20&nbsp;000 und weiter an. Bis [[28. November]] 2025 erreichte sie 78&nbsp;000, doch nach einer öffentlichen Kontroverse um den Probst von Reichersberg und Diskussionen über die zukünftige Führung des Accounts verdoppelte sich die Zahl der Follower innerhalb weniger Tage auf aktuell 222&nbsp;000. Experten führen das ungewöhnliche Wachstum auf verschiedene Faktoren zurück: virale Beiträge, gezielte ''Hashtags'', Kooperationen mit anderen ''Influencern'' und ein Gewinnspiel für eine Buchpräsentation. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass automatisierte Bots eingesetzt wurden, um die Followerzahl künstlich zu erhöhen.<ref>[https://www.facebook.com/photo/?fbid=1265038208763873&set=a.168626818405023 facebook.com], 2. Dezember 2025, InfoMediaWorx</ref>
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Seit Anfang September 2025 betreiben die Helferinnen den Instagram-Account nonnen_goldenstein, der anfangs durch einen externen Dienstleister regelmäßig mit Fotos und Videos aktualisiert wurde. Die Followerzahl stieg zunächst kontinuierlich auf 10 000, dann 20 000 und weiter an. Bis zum [[28. November]] 2025 erreichte sie 78 000, doch nach einer öffentlichen Kontroverse um den Probst von Reichersberg und Diskussionen über die künftige Führung des Accounts verdoppelte sich die Zahl der Follower innerhalb weniger Tage auf aktuell 222 000. Experten führen das ungewöhnliche Wachstum auf verschiedene Faktoren zurück: virale Beiträge, gezielte ''Hashtags'', Kooperationen mit anderen ''Influencern'' und ein Gewinnspiel für eine Buchpräsentation. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass automatisierte ''Bots'' eingesetzt wurden, um die Followerzahl künstlich zu erhöhen.<ref>[https://www.facebook.com/photo/?fbid=1265038208763873&set=a.168626818405023 facebook.com], 2. Dezember 2025, InfoMediaWorx</ref>
  
 
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* {{Quelle SN|11. Jänner 2024, Seite 8}}
 
* {{Quelle SN|11. Jänner 2024, Seite 8}}
 
* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/elsbethen-ehrenbuergerinnen-159420112 www.sn.at], 2. Juni 2024
 
* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/elsbethen-ehrenbuergerinnen-159420112 www.sn.at], 2. Juni 2024
* [https://infomediaworx.wordpress.com/2025/09/05/erzwungenes-kirchenasyl-klosterschwestern-kehren-ins-schloss-zuruck/ infomediaworx.wordpress.com]. 5. September 2025: Erzwungenes „Kirchenasyl“ – Klosterschwestern kehren ins Schloss zurück
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* [https://infomediaworx.wordpress.com/2025/09/05/erzwungenes-kirchenasyl-klosterschwestern-kehren-ins-schloss-zuruck/ infomediaworx.wordpress.com]. 5. September 2025: Erzwungenes "Kirchenasyl" – Klosterschwestern kehren ins Schloss zurück
 
* [https://www.podcast.de/episode/692697205/213-die-nonnen-von-goldenstein-1-unsere-menschenrechte-werden-mit-fuessen-getreten www.podcast.de] "Die Dunkelkammer", #213 Die Nonnen von Goldenstein #1 "Unsere Menschenrechte werden mit Füßen getreten"
 
* [https://www.podcast.de/episode/692697205/213-die-nonnen-von-goldenstein-1-unsere-menschenrechte-werden-mit-fuessen-getreten www.podcast.de] "Die Dunkelkammer", #213 Die Nonnen von Goldenstein #1 "Unsere Menschenrechte werden mit Füßen getreten"
 
* [https://www.podcast.de/episode/692892692/215-die-nonnen-von-goldenstein-2-die-wahrheit-wird-herauskommen www.podcast.de] "Die Dunkelkammer", #215 Die Nonnen von Goldenstein #2 "Die Wahrheit wird herauskommen"
 
* [https://www.podcast.de/episode/692892692/215-die-nonnen-von-goldenstein-2-die-wahrheit-wird-herauskommen www.podcast.de] "Die Dunkelkammer", #215 Die Nonnen von Goldenstein #2 "Die Wahrheit wird herauskommen"

Aktuelle Version vom 23. Dezember 2025, 11:19 Uhr

Die drei letzten Augustiner-Chorfrauen von Schloss Goldenstein bei ihrer Abfahrt am 4. September 2025 von der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg von links: von links: Sr. Regina, Sr. M. Rita und Sr. Bernadette.

Die Augustiner-Chorfrauen (lat Congregatio Beatae Mariae Virginis), Ordenskürzel CBMV, waren ein römisch-katholischer Frauenorden. Das letzte Kloster wurde 2023 aufgelöst.

Geschichte

Der Orden wurde 1597 in Frankreich vom heiligen Pierre Fourier und von der seligen Alix le Clerc gegründet. Sie sind in Frankreich unter dem Namen Congrégation de Notre-Dame de chanoinesses de Saint Augustin, kurz Congrégation Notre-Dame, bekannt. In Deutschland wurden sie zur Zeit ihrer ersten deutschen Niederlassungen auch als Welschnonnen oder Lotharinger Chorfrauen bezeichnet. Im deutschen Sprachraum gibt es heute noch Klöster in Essen, in Offenburg und in Paderborn.[1]

Augustiner-Chorfrauenstift Rastatt

1767 wurde in Rastatt, damals Residenzstadt des Markgrafen von Baden-Baden, von Maria Viktoria Pauline von Arenberg (* 1714; † 1793), der Gattin des letzten Markgrafen von Baden-Baden, ein Augustiner-Chorfrauen-Kloster gegründet. Die Schwestern kamen aus Alt-Breisach am Rhein und gehörten zur Kongregation Notre-Dame. 1877 wurde im Rahmen der Reform des Schulsystems das Rastatter weibliche Lehr- und Erziehungsinstitut aufgelöst und dem öffentlichen Volksunterricht der katholischen weiblichen Jugend übergeben.[2]

Die Augustiner-Chorfrauen in Salzburg

Im Jahr 1877 überließ das Benediktinerstift St. Peter den aus dem badischen Rastatt vertriebenen Augustiner-Chorfrauen Schloss Goldenstein in der Flachgauer Gemeinde Elsbethen, wo sie das Augustinerinnen-Kloster Goldenstein einrichteten. Die Augustiner-Chorfrauen betrieben dort die Mädchenhauptschule Goldenstein. Weiters waren sie 40 Jahre bis 2023 in Maria Kirchental im Pinzgau vertreten. Ende 2023 wurde nach 147 Jahren auch der Standort in Schloss Goldenstein aufgegeben.

Jener Teil, der zuletzt als Kloster genutzt wurde, befindet sich in der südwestlichen Ecke des Gebäudekomplexes. Die anderen Teile des Schlosses werden noch heute als Schule genutzt. Unmittelbar östlich dieses Klostergebäudes befindet sich die Schlosskapelle.

Die Gebäudeteile, die den Klostertrakt bilden.

Neuorganisation der Schule von Goldenstein

2015 wurde der Internatsbetrieb im Schloss Goldenstein eingestellt. 2017 wurden in der bisherigen Mädchenschule auch erstmals Buben aufgenommen. Bei hoher Nachfrage nahm die Zahl der Schwestern immer weiter ab. 2019 wurde eine päpstliche Kommission eingesetzt, zu der auch Erzbischof Franz Lackner gehörte. Da die Kongregation in Goldstein nur noch vier Chorfrauen zählte, konnte sie nach Kirchenrecht die Schule nicht mehr allein lenken. Da dringende Sanierungsmaßnahmen, vor allem der Einbau von Fluchtstiegen notwendig war und das Land Salzburg die Unterstützung eines solchen Umbaus nur bei einer gesichterten Trägerschaft zusagte, entwickelte die Kommission gemeinsam mit der Klostergemeinschaft Goldenstein ein Zukunfsszenario.[3] 2022 einigten sich Erzdiözese Salzburg und Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg, die Trägerschaft für die private Mittelschule in Schloss Goldenstein zu übernehmen. Für die dringend notwendige Sanierung der Klassenräume und dem mit dem Bundesdenkmalamt geplanten Anbaus des behördlich vorgeschriebenen Fluchtstiegenhauses waren Mittel in der Höhe von 5,8 Millionen Euro veranschlagt.[4]

Auflösung von Kloster Goldenstein

Im Sommer 2023 besuchte Schwester M. Beate Brandt, Augustiner Chorfrau in Essen und Präsidentin der Föderation des Ordens, zu dem auch die drei verbliebenen Chorfrauen, Rita Hörtenhuber, Bernadette Bangler, und Regina Rechbergergehören, Kloster Goldenstein. Dabei bermekte sie, dass die Schwestern Probleme mit der Bewältigung des Alltags hatten. Gesundheitliche Probleme führten zu Behandlungen in einem Krankenhaus und es wurde eine ärtzliche Empfehlung abgegben, die Schwester nicht autonom im Kloster wohnen zu lassen. Auch nach Einschätzung von Schwester Beate Brandt schien es unmöglich, dass sich die Schwestern weiterhin dort selbst versorgen könnten.[5] im Dezember 2023 übersiedelten die Schwestern in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg.[6] 2024 wurde mit der Generalsanierung des Schlossgebäudes Goldenstein begonnen und auch Räumlichkeiten für eine Arztpraxis geschaffen.[7] Am 8. Februar feierten die Schwestern in der Kapelle von Schloss Kahlsperg mit einer Messe ihren Einzug in die Seniorenresidenz.[8] An der Messe nahmen die Schwestern Rita und Bernadette persönlich Teil, Schwester Regina verfolgte diese via einer Übertragung von ihrem Zimmmer aus.

Ehrenbürgerinnen von Elsbethen

Rita Hörtenhuber (80), Bernadette Bangler (87) und Regina Rechberger (85) wurden am Sonntag, den 2. Juni 2024, die Elsbethner Ehrenbürgerschaft verliehen. Die drei Schwestern vom Orden der Augustiner-Chorfrauen Goldenstein seien durch ihr Wirken in der Schule eng mit dem Ort verbunden, betonte Bürgermeister Matthias Herbst. Die Verleihung fand im Rahmen einer Festmesse in der Kapelle der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg statt.[9] Schwester Rita und Schwester Bernadette nahmen an der Messe und dem Festempfang persönlich teil, Schwester Regina war nocht bettlägerig, ihr wurde die Urkunde in ihrem Zimmer übergeben.[10]

2023: Nach der Auflösung des Kloster

Seit Weihnachten 2023 lebten die drei verbliebenen Schwestern Rita, Bernadette und Regina nicht mehr in ihrem Kloster in Elsbethen, sondern in der rund acht Kilometer südlich gelegenen Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Oberalm. Der Gesundheitszustand der drei Schwestern hatte sich in den letzten Monaten 2023 rapide verschlechtert, so die offizielle Begründung für die Umquartierung. Markus Grasl, Propst des Augustiner-Chorherrenstifts Reichersberg, der seit Oktober 2022 für das Kloster Goldenstein als Apostolischer Kommissar zuständig ist, veranlasste dies. Das Kloster blieb vorerst bestehen, die Messen in der Schlosskapelle von Goldenstein waren aber ausgesetzt.

Schwester Rita verbrachte die Weihnachtszeit 2022 im Stift Reichersberg und zog 2023 in die Seniorenresidenz Kahlsperg, nachdem sie zuvor im Kloster der Augustiner-Chorfrauen in Essen in Deutschland gelebt hatte.

Schwester Bernadette wurde zu Weihnachten 2023 nach einem kurzen Klinikaufenthalt in Bad Dürrnberg "nur mit einem Nachthemd bekleidet" nicht wie vertraglich zugesichert ins Kloster zurückgebracht, sondern in die von der Caritas geführte Seniorenresidenz Kahlsperg. "Wir konnten nicht mehr in unsere Räume zurück, die Schlösser wurden ausgetauscht, wir hatten keinen Zugang mehr zu unseren Habseligkeiten", sagt sie zu dem in ihren Augen unchristlichen Umgang.

Kloster Schloss Goldenstein 2025.

2025: In der Seniorenresidenz waren sie gegen ihren Willen

2025 wurde bekannt, dass die drei Schwestern gegen ihren Willen in die Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg übersiedelt wurden. Grundlage war ein Übergabevertrag, den Markus Grasl im März 2022 mit ihnen abgeschlossen hatte.[11] Darin wurde ihnen ein lebenslanges Wohnrecht zugesichert, jedoch nur "solange dies gesundheitlich sowie geistlich vertretbar ist". Seit der Übersiedelung kämpfen die Schwestern, unterstützt von ehemaligen Schülerinnen, um ihre Rückkehr ins Kloster. Probst Grasl weist die Vorwürfe zurück und verweist auf eine rapide Verschlechterung ihres Gesundheitszustands im Dezember 2023. Ein selbstständiges Leben im Kloster sei aufgrund von Alter, Gesundheit, ordensspirituellen Anforderungen und baulichem Zustand nicht mehr möglich gewesen. Bei zwei Vor-Ort-Terminen des Medienunternehmens InfoMediaWorx wirkten die Schwestern jedoch altersgerecht fit. Offiziell hat nur Schwester Regina (86) die Pflegestufe 4, Schwester Bernadette (88) wurde von Stufe 4 auf 3 zurückgestuft, und Schwester Rita (81) hat keine Pflegestufe.

Neben der erzwungenen Übersiedelung geht es auch um finanzielle Fragen. Im Übergabevertrag heißt es: "Für die finanzielle Absicherung des Lebensabends ist durch die Chorfrauen selbst vorgesorgt." Stift Reichersberg und die Erzdiözese wussten vom Vermögen des Klosters, das großteils für die Schule verwendet wurde. Zudem hatte Schwester Bernadette 50.000 Euro geerbt, die für ihren Lebensabend vorgesehen waren. Dieses Geld ist laut den Schwestern verschwunden, und sie haben keinen Zugriff mehr auf ihre Konten. Probst Grasl weist die Anschuldigungen zurück und spricht von "Rufschädigung und falschen Behauptungen". Laut den Schwestern soll sogar mit einer Verleumdungsklage gedroht worden sein. Schwester Bernadette zeigt sich unbeeindruckt und will weiter für die Rückkehr kämpfen: "Ich sterbe sicher nicht hier im Seniorenwohnhaus." Dass sie damit gegen ihr Gehorsamsgelübde verstößt, ist ihr bewusst: "Aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben, auch in der Kirche."[12]

Bei der Rückkehr am 4. September 2025.

September 2025: Rückkehr ins Kloster

Am Donnerstag, 4. September 2025, wurden im seit fast zwei Jahren unbewohnten Klausurtrakt der Schwestern Strom und Wasser wieder hergestellt; einzig das Warmwasser fehlt noch, da der Boiler in einem anderen Teil des Schlosses steht. Bereits zuvor war das Türschloss zu ihren Räumen erneut ausgewechselt worden, nachdem es nach ihrem "Umzug" in die Seniorenresidenz getauscht worden war.

Am Freitag, 5. September, wurde aus Kirchenkreisen – nicht aus Stift Reichersberg und nicht aus der Erzdiözese Salzburg – ein Kompromissvorschlag bekannt: Die Schwestern sollen einen offiziellen Schlüssel und Zugang zu ihrer Klausur erhalten und dürfen an den Wochenenden in Schloss Goldenstein bleiben, während sie unter der Woche aber weiterhin in Schloss Kahlsperg wohnen.

Bei der Rückkehr am 4. September 2025.

Im Namen der Schwestern teilte Christina Wirtenberger mit, dass der Vorschlag als möglicher Kompromiss gesehen werde. Die Schwestern wollen jedoch keinesfalls nach Kahlsperg zurück, sondern in Elsbethen bleiben. Für den Fall, dass ihre Rückkehr ins Schloss nicht gelungen wäre, hätte eine ehemalige Schülerin ihnen bereits eine private Wohnung in Elsbethen angeboten.[13]

Laut SALZBURG24 vom 11. September 2025 seien die drei Chorfrauen inzwischen im Kloster sehr glücklich. Strom und Warmwasser funktionieren wieder, lediglich die Dusche hat noch kein Wasser. Die Räume seien pflegegerecht, ein Bad wurde auf Wunsch der Schwestern entsprechend umgebaut. Vier Treppenlifte, die sie einst einbauen ließen, wurden jedoch inzwischen entfernt.[14]

2025, September: BBC berichtetet über die drei Nonnen

Mitte September 2025 berichtete die British Broadcasting Corporation (BBC) über die drei Ordensschwestern.[15] Auch CNN, private Filmteams und weitere internationale Medien besuchten die Nonnen im Kloster Goldenstein. Die Geschichte ihres Widerstands gegen die Übersiedelung ins Altersheim sorgte weltweit für Aufmerksamkeit. Der US-Dokumentarfilmer Brad Bailey recherchierte vor Ort, ebenso reisten Interessierte aus dem Ausland an.

Mehrere Medien wählten zugespitzte Titel, etwa die "Bild" mit "Die Nonnen-Revolte von Österreich". Die Salzburger Nachrichten berichteten über den Besuch eines Reporters der New York Times bei Bürgermeister Matthias Herbst.[16] Auf Instagram erreichten die "nonnen_goldenstein" zu diesem Zeitpunkt über 26.700 Follower.

Laut ORF hätten sich die Schwestern am 16. September 2025 offiziell aus der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg abgemeldet. Die Caritas Salzburg widersprach am 17. September jedoch: Eine Kündigung liege nicht vor, die Zimmer stünden weiterhin bereit. Das Stift Reichersberg bestätigte hingegen, dass die Verträge gekündigt seien und auslaufen würden. Stiftssprecher Harald Schiffl erklärte, die Verantwortung liege nun bei jenen, die die Schwestern ins Kloster zurückgebracht hätten.

Zum Rupertitag verhärteten sich die Fronten: Bisher kein persönliches Gespräch zwischen Grasl und den Nonnen

  • Propst Markus Grasl warf den Schwestern einen Bruch ihrer Gelübde vor. Er kritisierte zudem, dass neben ehemaligen Schülerinnen auch Journalistinnen und Journalisten die Klausur betreten hätten, einen Bereich, der ausschließlich Ordensangehörigen vorbehalten sei. Laut Grasl habe bereits 2023 das gemeinschaftliche Leben nicht mehr funktioniert; die Schwestern seien mit einem geregelten spirituellen Alltag überfordert gewesen, weshalb – in Absprache mit ihnen – die Übersiedlung ins Pflegeheim beschlossen worden sei.
  • Christine Rod, Generalsekretärin der Österreichischen Ordenskonferenz, zeigte sich im "Rupertusblatt" über die mediale Darstellung irritiert und sprach von verzerrten Tatsachen. Die Bilder hätten große Wirkung, die drei Nonnen wirkten für Außenstehende "exotisch".
  • Die Helferinnen der Chorfrauen bedauerten, dass es bis dahin zu keinem persönlichen Gespräch zwischen Grasl und den Schwestern gekommen sei. Christina Wirtenberger widersprach gegenüber der APA dem Bild einer heilen Welt im Pflegeheim. Eine der Schwestern habe dort wegen Depressionen kaum mehr das Bett verlassen. Seit der Rückkehr nach Goldenstein gehe es ihr deutlich besser. Besonders gefehlt habe den Frauen in Oberalm die gemeinsame Tischgemeinschaft: "Sie hatten eineinhalb Jahre lang nicht mehr die Möglichkeit, gemeinsam zu essen."[17]

Vatikan-Experte zu Nonnen-Rauswurf: "Papst Leo hätte das so nicht gewollt"

Andreas Englisch: "Vatikan weiß Bescheid" – Schwester Rita wünscht sich ruhiges Klosterleben zurück

Michael Hudelist von InfoMediaWorx berichtete am 25. September 2025, dass der Vatikan-Kenner und Bestsellerautor Andreas Englisch am Vortag nach Goldenstein gekommen war, um seinen Podcast "Vatikangeflüster" erstmals außerhalb Roms bei den drei Augustiner-Chorfrauen aufzunehmen.[18] Nach dem rund 90‑minütigen Gespräch zeigte sich Englisch beeindruckt von der Agilität der Schwestern und erklärte, dass sich im Vatikan bereits Verantwortliche mit dem Fall befassen würden.

Im "grünen Zimmer" erzählten Rita, Regina und Bernadette von ihrem Ordenseintritt, ihrer Arbeit als Erzieherinnen und Lehrerinnen sowie von ihrer gegen den Willen erfolgten Übersiedlung in das Seniorenwohnheim in Oberalm im Dezember 2023.

Auch drei Wochen nach ihrer Rückkehr war im Kloster noch kein ruhiger Alltag eingekehrt. Neben Medienvertretern kamen zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Gläubige, darunter ein Ehepaar aus den Niederlanden, das den Schwestern Mut zusprechen wollte.

Schwester Rita (81) wünscht sich ihr früheres Klosterleben zurück, fühlt sich aber trotz der Unruhe "glücklich im Kloster". Am Rupertitag gönnten sich die Schwestern und ihre Helfer ein gemeinsames Mittagessen im nahe gelegenen Rechenwirt.

Das zuständige Stift Reichersberg verweigert weiterhin ein persönliches Gespräch. Der externe Krisenmanager erklärte, in der aktuellen medialen Situation sei ein Dialog nicht sinnvoll. Stift und Propst halten an ihrer Position fest, dass die Schwestern im Seniorenheim Kahlsperg am besten betreut wären.

27. September 2025: Dankgottesdienst

27. September 2025: Dankgottesdienst

Rund 50 Gläubige feierten am Samstag, 27. September 2025, mit den drei Augustiner-Chorfrauen und Geistlichem Rat Johann Ebster in der Schlosskapelle Goldenstein einen Dankgottesdienst. Auch Medienvertreter waren eingeladen, darunter Teams des Bayerischen Rundfunks ("Quer") und von Pro7/Sat1-Newstime. Nach dem Gottesdienst standen die Schwestern, der Pfarrer und Besucher für Interviews zur Verfügung. Der Pressetermin fand in der Kapelle und im Garten statt; die Klausur blieb geschlossen.[19]

Oktober 2025

Die Schwestern leiten rechtliche Schritte ein

Im Oktober leiteten die Schwestern über ihren Anwalt rechtliche Schritte ein. Laut einem Schreiben, das der ORF Salzburg am 10. Oktober 2025 zitierte, seien sie gegen ihren Willen ins Altersheim gebracht und dabei getäuscht worden. Der Ordensobere habe sie in einem dunklen Raum zur Unterzeichnung der Heimverträge bewegt, ohne dass ihnen klar gewesen sei, was sie unterschreiben. Zudem sei die vertragliche Zusage, die Heimkosten selbst zu tragen, wegen ihres Armutsgelübdes unmöglich gewesen, weshalb letztlich der Staat dafür aufkommen musste.[20]

November 2025

Das Land Salzburg forderte vom Augustiner-Chorherrenstift Reichersberg Sozialleistungen zurück, die für die Unterbringung der drei Schwestern im Pflegeheim Oberalm beantragt worden waren. Der Behörde war der Übergabevertrag des Klosters, der auch die finanzielle Lage regelte, zunächst nicht vorgelegt worden. Nach Bekanntwerden wurden die Zahlungen eingestellt. In einem Gespräch am 18. November vereinbarten Soziallandesrat Wolfgang Fürweger und Propst Markus Grasl, dass das Stift die Rückforderung von rund 64.000 Euro übernimmt.[21][22]

Parallel dazu bemühten sich die Schwestern um die Rückgabe einer Kontovollmacht bei einer Privatbank. Auf dem Konto sollen 95.000 Euro liegen, insgesamt geht es laut Unterstützerinnen um rund 400.000 Euro an Ersparnissen, deren Verbleib unklar sei.[23]

Für Aufmerksamkeit sorgte ein Schreiben der Erzdiözese Salzburg, in dem dem Münchner Theologen Wolfgang F. Rothe untersagt wurde, in der Schlosskapelle Goldenstein eine Messe zu feiern. Hintergrund war eine geplante Feier am 8. Dezember, zu der die Schwestern ehemalige Schülerinnen eingeladen hatten. Die Erzdiözese begründete die Absage mit der ungeklärten Situation im Kloster. Rothe hatte zuvor sowohl die Schwestern als auch die Journalistin Edith Meinhart in kirchenrechtlichen Fragen beraten. Im Gegensatz zum mittlerweile pensionierten Pfarrer Johann Ebster (90), der die Messen für die Schwestern und Gläubigen üblicherweise unkompliziert übernimmt, legte Rothe Wert darauf, die offizielle Zustimmung der Eigentümer – sprich der Kirche – einzuholen.[24]

Am 26. November legte Propst Grasl den Schwestern über seinen Sprecher Harald Schiffl eine Vereinbarung vor,[25] die ihren Verbleib im Kloster "bis auf Weiteres" regeln sollte. Vorgesehen waren unter anderem eine klar abgegrenzte Klausur, Zutrittsbeschränkungen für Besucher, die Übernahme der Unterkunftskosten durch den Orden, regelmäßige medizinische Betreuung, geistliche Begleitung durch einen Chorherren sowie eine mögliche Rückkehr in ein Pflegeheim, falls Betreuung im Kloster nicht mehr möglich wäre. Zudem sollten Social-Media-Aktivitäten eingestellt und alle rechtlichen Schritte zurückgezogen werden. Spenden sollten nach Wunsch des Propstes einem Schulprojekt zugutekommen.

Die Schwestern lehnten die Vereinbarung am 28. November ab. Ihr Anwalt bezeichnete das Dokument als unzumutbar und rechtlich nachteilig. Die Nonnen verwiesen darauf, dass ihnen lebenslanges Wohnrecht zugesichert worden sei. Propst Grasl kündigte an, die Angelegenheit dem Ordensdikasterium im Vatikan vorzulegen. Im äußersten Fall könnte eine Exkommunikation drohen. Zugleich müsse in Rom auch über das Vermögen der Schwestern entschieden werden, da sie die letzten Mitglieder ihres Ordens in Österreich sind. Grasl betonte jedoch, er wolle keine Exkommunikation und schätze das Wirken der Schwestern.[26]

Dezember 2025

Berichte über den autoritären Erziehungsstil von Schwester Bernadette

Am Mittwoch, 3. Dezember 2025, berichteten die "Salzburger Nachrichten", dass ehemalige Schülerinnen das Bild über ihre Schulzeit in Goldenstein zurechtrücken wollen. Eine frühere Internatsschülerin schilderte, in den 1970er-Jahren unter dem strengen Erziehungsstil von Schwester Bernadette gelitten zu haben.[27]

Christina Wirtenberger, Sprecherin der Nonnen, die selbst von 1970 bis 1974 im Internat war, bestätigte, dass Schwester Bernadette streng gewesen sei, betonte jedoch, die damalige Schuldirektorin Michaela sei noch strenger gewesen. Schwester Bernadette (88) nahm am selben Tag gegenüber SALZBURG24 Stellung.[28]

Propst Markus Grasl zeigte sich "tief betroffen" über die geschilderten Vorfälle und informierte die diözesane Ombudsstelle sowie das Ordensdikasterium im Vatikan. Auch die Schwestern selbst wandten sich schriftlich an den Vatikan und ersuchten um die Entpflichtung des Propstes. Sie begründen dies damit, dass seine Ernennung 2022 zwar ihrem Wunsch entsprochen habe, sich später jedoch "als Irrtum erwiesen" habe. Sie werfen Grasl vor, gegen kirchenrechtliche Vorgaben im Umgang mit Ordensangehörigen verstoßen zu haben, insbesondere im Zusammenhang mit ihrer gegen den Willen erfolgten Umsiedlung in ein Altenheim sowie einer "Verweigerung direkter Kommunikation".[29]

Die Reaktionen auf die Berichte über frühere Erziehungsmethoden fielen unterschiedlich aus: Einige ehemalige Schülerinnen beschrieben die damalige Strenge als Teil der "Normalität" jener Zeit, andere berichteten von belastenden Erfahrungen. Wiederum andere erinnerten Schwester Bernadette als engagierte Lehrerin, die ihnen in schwierigen Situationen geholfen habe.[30]

Trivia

Seit Anfang September 2025 betreiben die Helferinnen den Instagram-Account nonnen_goldenstein, der anfangs durch einen externen Dienstleister regelmäßig mit Fotos und Videos aktualisiert wurde. Die Followerzahl stieg zunächst kontinuierlich auf 10 000, dann 20 000 und weiter an. Bis zum 28. November 2025 erreichte sie 78 000, doch nach einer öffentlichen Kontroverse um den Probst von Reichersberg und Diskussionen über die künftige Führung des Accounts verdoppelte sich die Zahl der Follower innerhalb weniger Tage auf aktuell 222 000. Experten führen das ungewöhnliche Wachstum auf verschiedene Faktoren zurück: virale Beiträge, gezielte Hashtags, Kooperationen mit anderen Influencern und ein Gewinnspiel für eine Buchpräsentation. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass automatisierte Bots eingesetzt wurden, um die Followerzahl künstlich zu erhöhen.[31]

Videolinks

Weblinks

Quellen

  • www.sn.at, 2. Juni 2024
  • infomediaworx.wordpress.com. 5. September 2025: Erzwungenes "Kirchenasyl" – Klosterschwestern kehren ins Schloss zurück
  • www.podcast.de "Die Dunkelkammer", #213 Die Nonnen von Goldenstein #1 "Unsere Menschenrechte werden mit Füßen getreten"
  • www.podcast.de "Die Dunkelkammer", #215 Die Nonnen von Goldenstein #2 "Die Wahrheit wird herauskommen"
  • www.katholisch.at, 19. August 2025: Goldensteiner Schwestern: Erzdiözese und Stift weisen Kritik zurück
  • www.ordensgemeinschaften.at, 19. August 2025: Stellungnahmen zur Berichterstattung über die Goldensteiner Schwestern
  • www.sn.at, 5. September 2025: Nonnen zogen eigenmächtig wieder vom Heim ins Kloster: Nun spricht ihr Ordensoberer
  • www.sn.at, 22. September 2025: Nonnen von Goldenstein "wollten die Aufmerksamkeit nicht"

Einzelnachweise

  1. Augustiner Chorfrauen auf der Seite Ordensgemeinschaften in Deutschland
  2. Augustiner-Chorfrauenstift Rastatt auf den Seiten des Landesarchivs Baden-Württemberg
  3. Goldenstein: Schule sucht Weg in Zukunft In: Katholische Kirche Erzdiözse Salzburg
  4. Zukunft der Privaten Mittelschule Goldenstein ist langfristig gesichert In: Katholische Kirche Erzdiözese Salzburg
  5. Ordensfrauen wollen zurück in ihr Kloster – Warum das nicht mehr geht Interview mit Schwester Beate Brandt vom 28. August 2025
  6. Neuerungen für Kloster Goldenstein in: Katholische Kirche Erdziözese Salzburg
  7. Sicherer Zugang zur Schlossordination Jänner 2025
  8. Dankgottesdienst mit den Goldensteiner Schwestern In: Neuigkeiten, Website Stift Reichersberg
  9. Ehrenbürgerschaft an Goldensteiner Augustiner Chorfrauen verliehen In Ordensgemeinsachften Österreich vom 11. Juni 2024
  10. Verleihung der Ehrenbügerschaft In: Neuigkeiten, Website Stift Reichersberg
  11. Da die Schwestern den Schulbetrieb in Goldenstein weiter garantiert haben wollten, übernahm die Erzdiözese Salzburg die Trägerschaft dieser Mittelschule.
  12. InfoMediaWorx im 21. August 2025
  13. InfoMediaWorx vom 5. September 2025 sowie 4. September 2025
  14. SALZBURG24 vom 11. September 2025
  15. www.sn.at, 13. September 2025
  16. www.sn.at, 17. September 2025
  17. www.sn.at, 19. September 2025
  18. www.facebook.com
  19. InfoMediaWorx vom 27. September 2025
  20. www.sn.at, 10. September 2025
  21. sn.at, 30. Oktober 2025
  22. sn.at, 18. November 2025
  23. sn.at 3. November 2025: Aufständische Nonnen in Salzburg ringen um 495.000 Euro an Ersparnissen
  24. facebook.com, 21. November 2025 InfoMediaWorx
  25. In dieser Vereinbarung wäre festgelegt worden,
    ... dass angepasste Zimmer innerhalb der Klausur – also jenem Bereich des Klosters, der vorrangig den Nonnen vorbehalten ist – für andere Personen nicht zugänglich sind. Die Nonnen verpflichten sich dazu, die Klausur des Klosters wiederherzustellen und deutlich zu kennzeichnen. Es ist ausdrücklich in der Vereinbarung festgehalten, dass "ordensfremde Personen keinen Zutritt zu diesen Räumlichkeiten" erhalten. Wer abgesehen von den drei Schwestern Zugang zu diesem Bereich erhält, liegt im Ermessen des Propstes. Besucherinnen und Helferinnen sind herzlich willkommen, dürfen sich jedoch ausschließlich im Gästebereich des Klosters aufhalten.
    ... Für die Kosten, die im Zusammenhang mit der Unterkunft stehen, kommen die Augustiner-Chorfrauen als Orden auf. Das Vermögen des Ordens setzt sich aus den Ersparnissen der Nonnen, Zuwendungen und Pensionsansprüchen der Schwestern zusammen. Rund 460.000 Euro sollen das sein. Verwaltet werden die Gelder von Propst Markus Grasl. Diese müssen auch künftig wieder auf das Klosterkonto fließen.
    Die Schwestern erhalten bei Unterzeichnung der Vereinbarung zudem eine Heimhilfe beziehungsweise maximal zwei Pflegekräfte. Zudem soll eine Kassenärztin, die im Schloss Goldenstein eingemietet ist, tägliche Hausbesuche absolvieren. Größere Umbauten im Kloster werden vom Propst, dem Kloster Goldenstein und den Liegenschaftseigentümern (Erzdiözese Salzburg und Stift Reichersberg) "organisiert und finanziert". Die Helferinnen haben schon vor geraumer Zeit eine 24-Stunden-Pflege organisiert.
    ... Für die "geistliche Begleitung" schickt Propst Grasl ein Mitglied des Konvents der Augustiner-Chorherren Reichersberg ins Kloster Goldenstein. Dieses wird, soweit erforderlich auch im Kloster wohnen, heißt es in der Vereinbarung.
    ... Sollten Pflege und Betreuung im Kloster nicht mehr möglich sein, müssen die Schwestern wieder in ein Pflegeheim. Damit das auch möglich ist, werden die Schwestern auf die Warteliste im Pflegeheim Elsbethen gesetzt. "Der Propst wird nach Möglichkeit dafür sorgen, dass auch im Pflegeheim in Elsbethen ein klösterliches Leben möglich ist", heißt es in der Vereinbarung.
    Als Bedingungen für den Verbleib im Kloster nennt Propst Grasl
    ... die Einstellung sämtlicher Social-Media-Aktivitäten
    ... und damit die Nonnen "vorerst im Kloster bleiben dürfen", müssen sämtliche rechtlichen Schritte mit sofortiger Wirkung eingestellt werden.
  26. sn.at, 29. November 2025
  27. sn.at, 3. Dezember 2025
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