Franz Schmidhammer: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Schmidhammer wurde als drittes von fünf Kindern seiner Eltern in Salzburg geboren und machte eine Handelslehre. Gemeinsam mit seiner Familie lebte er im [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]]-Familienhaus Nr 4 | + | Schmidhammer wurde als drittes von fünf Kindern, seiner Eltern in Salzburg geboren und machte eine Handelslehre. Gemeinsam mit seiner Familie lebte er im [[Österreichische Bundesbahnen|ÖBB]]-Familienhaus Nr 4 (heute: [[Schillinghofstraße]] Nr. 27). |
| − | Schmidhammer gehörte der RSÖ | + | Schmidhammer gehörte der RSÖ an. Am [[1. Mai]] [[1936]] habe er sich angeblich an Schmier- und Zettelstreuaktionen beteiligt. Für dieses Tat erhielt er 15 Monate Arrest. Infolgedessen verlor er seinen Arbeitsplatz als Handelangestellter und somit auch seine Existenzgrundlage. |
| − | 1936/1937 bewarb sich Schmidhammer bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg gemeinsam mit [[Johann Eichinger]] und [[Walter Hintschich]]. Im Juni 1937 reisten die drei über [[ | + | 1936/1937 bewarb sich Schmidhammer bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg gemeinsam mit [[Johann Eichinger]] und [[Walter Hintschich]]. Im Juni 1937 reisten die drei über Frankreich nach [[Spanien]], kämpften im Österreich-Bataillon 12. Februar 1934 der XI. Internationalen Brigade gegen die Armee des Diktators Franco. |
| − | Am [[24. Februar]] [[1938]] starb Schmidhammer | + | Am [[24. Februar]] [[1938]] starb Schmidhammer den Folgen der Verwundungen wenige Tage später im Krankenhaus in Murcia. Sein Grab befindet sich in Spanien. |
== Stolperstein == | == Stolperstein == | ||
Aktuelle Version vom 19. Oktober 2025, 09:27 Uhr
Franz Schmidhammer (* 21. Juli 1916 in der Stadt Salzburg; † 24. Februar 1938 in Murcia, Spanien) war ein Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg.
Leben
Schmidhammer wurde als drittes von fünf Kindern, seiner Eltern in Salzburg geboren und machte eine Handelslehre. Gemeinsam mit seiner Familie lebte er im ÖBB-Familienhaus Nr 4 (heute: Schillinghofstraße Nr. 27).
Schmidhammer gehörte der RSÖ an. Am 1. Mai 1936 habe er sich angeblich an Schmier- und Zettelstreuaktionen beteiligt. Für dieses Tat erhielt er 15 Monate Arrest. Infolgedessen verlor er seinen Arbeitsplatz als Handelangestellter und somit auch seine Existenzgrundlage.
1936/1937 bewarb sich Schmidhammer bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg gemeinsam mit Johann Eichinger und Walter Hintschich. Im Juni 1937 reisten die drei über Frankreich nach Spanien, kämpften im Österreich-Bataillon 12. Februar 1934 der XI. Internationalen Brigade gegen die Armee des Diktators Franco.
Am 24. Februar 1938 starb Schmidhammer den Folgen der Verwundungen wenige Tage später im Krankenhaus in Murcia. Sein Grab befindet sich in Spanien.
Stolperstein
Zum Andenken an Franz Schmidhammer wurde am 13. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Gnigl in der Aglassingerstraße bei der S-Bahn-Haltestelle Salzburg-Sam ein Stolperstein verlegt.