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Bis zum [[17. Jahrhundert]] entwickelte sich aus dem bei der Kirche liegenden Weiler mit Kramerei und Gasthaus ein ansehnliches Marktdorf. Durch den florierenden Bergbau machte sich allmählich Wohlstand breit und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die vor allem den Gewerbetreibenden (Schuster, Schmied, Schneider usw.) gehörten.  
 
Bis zum [[17. Jahrhundert]] entwickelte sich aus dem bei der Kirche liegenden Weiler mit Kramerei und Gasthaus ein ansehnliches Marktdorf. Durch den florierenden Bergbau machte sich allmählich Wohlstand breit und es entstanden mächtige Häuser auf dem Dorfplatz, die vor allem den Gewerbetreibenden (Schuster, Schmied, Schneider usw.) gehörten.  
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[[1672]] erhielt Großarl, das dem [[Bezirksgericht Werfen|Gerichtsbezirk Werfen]] angeschlossen war, ein selbstständiges [[ Landgericht Großarl|Landgericht]] (bis [[1811]]). Dieses [[Pflegegericht|Gericht]] ist im [[Atlas Salisburgensis]] des Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt.  Während der [[Protestantenvertreibung]] in den Jahren [[1731]] und [[1732]] mussten  551 Großarler unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimat für immer verlassen. Viele von ihnen emigrierten gemeinsam mit den ausgewiesenen Lutherischen anderer Salzburger Gemeinden ins damalige Ostpreußen und gründeten dort eine "Salzburger Kolonie". Die Nachfahren dieser Emigranten wurden nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] neuerlich aus ihrer (von [[Deutschland]] an [[Russland]] gefallenen) Heimat vertrieben und leben heute zerstreut in aller Welt.
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[[1672]] erhielt Großarl, das dem [[Bezirksgericht Werfen|Gerichtsbezirk Werfen]] angeschlossen war, ein selbstständiges [[Landgericht Großarl|Landgericht]] (bis [[1811]]). Dieses [[Pflegegericht|Gericht]] ist im [[Atlas Salisburgensis]] des Salzburger Kartografen [[Joseph Jakob Fürstaller]] angeführt.  Während der [[Protestantenvertreibung]] in den Jahren [[1731]] und [[1732]] mussten  551 Großarler unter Zurücklassung ihrer Habe ihre Heimat für immer verlassen. Viele von ihnen emigrierten gemeinsam mit den ausgewiesenen Lutherischen anderer Salzburger Gemeinden ins damalige Ostpreußen und gründeten dort eine "Salzburger Kolonie". Die Nachfahren dieser Emigranten wurden nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] neuerlich aus ihrer (von [[Deutschland]] an [[Russland]] gefallenen) Heimat vertrieben und leben heute zerstreut in aller Welt.
    
Zur Mitte des [[20. Jahrhundert]]s verließen wiederum viele Großarler ihre Heimat. Grund war diesmal jedoch die Motorisierung und Verkehrserschließung, die, mit der in diesem Jahrhundert stattfindenden globalen Technisierung einhergehend, einen Umbau im Lebens-, Arbeits- und Sozialgefüge brachte und zu einer Abwanderung vorwiegend junger Menschen aus der Enge der Gebirgstäler in die arbeitsplatzreichen Städte führte.  
 
Zur Mitte des [[20. Jahrhundert]]s verließen wiederum viele Großarler ihre Heimat. Grund war diesmal jedoch die Motorisierung und Verkehrserschließung, die, mit der in diesem Jahrhundert stattfindenden globalen Technisierung einhergehend, einen Umbau im Lebens-, Arbeits- und Sozialgefüge brachte und zu einer Abwanderung vorwiegend junger Menschen aus der Enge der Gebirgstäler in die arbeitsplatzreichen Städte führte.  

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