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| + | Das '''Café Posthof''' war ein [[Kaffeehaus in der Stadt Salzburg|Kaffeehaus]] in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]]. In den [[2010er]]-Jahren beherbergt(e) es ein griechisches Restaurant, später ein Weinlokal. | ||
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| + | Das Gebäude wurde [[1930]] bis [[1932]] nach Plänen des Salzburger Architekten [[Martin Knoll (Architekt)|Martin Knoll]] im [[Kaiviertel]] an der [[Kaigasse]] [[Kaigasse 43|Nr. 43]] erbaut. [[1931]] war darin die "Kajetaner Bierstube" des [[Josef Knauseder]] untergebracht, dem der "[[Gasthaus Knauseder|Jacklwirt]]", ebenfalls an der Kaigasse gelegen, gehörte. | ||
| − | + | [[Heinrich Kraupner]] gründete [[1935]] mit dem Erbteil seiner Mutter das Café Posthof. Der "Bridgeclub Hohensalzburg" war in diesem Café-Restaurant ebenso beheimatet wie auch der [[Schach-Landesverband Salzburg]] darin Spiele abhielt. | |
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| − | + | === Ära Gertraud Ruckser-Giebisch === | |
| + | [[2008]] pachtete die Salzburger Mäzenin [[Gertraud Ruckser-Giebisch]], die in diesem Haus aufgewachsen war, das Café. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurden einige der alten Bäume gefällt und der Garten zur Kaigasse geöffnet. Im Herbst [[2009]] wurde dann pompös die Neueröffnung gefeiert. Anfang [[2012]] kam es jedoch zu einem Streit mit dem Verpächter, dem [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] (siehe Artikel über Gertraud Ruckser-Giebisch). | ||
| − | In einem Leserbrief | + | Im März 2012 wurde dann der Pachtvertrag mit Ruckser-Giebisch einvernehmlich gelöst. Ruckser-Giebisch hatte daraufhin binnen zehn Tagen sämtliche Bänke, Tische, Sessel und Möbel im Posthof ausgeräumt. Das Interieur lagert seitdem im Hallenbad ihres Stiftungshauses in der Stadt Salzburg. Das Lokal, so Ruckser-Giebisch, sei nicht gewinnbringend zu führen gewesen. So sei ursprünglich geplant gewesen, im Kellerraum eine Mensa für Studenten einzurichten. Dementsprechend groß sei die Küche gebaut worden. Die gastronomische Nutzung des Raums sei aber dann nicht genehmigt worden. Während der Errichtung der [[Parkgarage Barmherzige Brüder]] (die sich in unmittelbare Nähe des Lokals befindet) seien zudem Gäste ausgeblieben. Nur an schönen Sommertagen sei viel los gewesen, ansonsten wäre das Personal, das von acht bis 23 Uhr zur Verfügung stand, nicht ausgelastet gewesen. |
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| + | [[Datei:Skulptur im Posthof.JPG|thumb|Skulptur im Gastgarten des Cafès Posthof, 2011]] | ||
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| + | In einem Leserbrief in den "[[Salzburger Nachrichten]]" vom [[22. März]] 2012 schreibt jedoch Dipl.-Ing. [[Axel Wagner]], "... wie überaus frequentiert das mit dem einzigartigen Gastgarten ausgestattet Lokal unter der vieljährigen Führung der Familie Rauchecker" (Anmerk. frühere Pächterfamilie) war. Und weiter "Der gemütliche Gastgarten wurde in einen Straßenraum umgewandelt und der ehemalige Café-Bereich mit Barhockern möbliert." Er berichtet in seinem Leserbrief auch von einem Besuch am Freitag, [[3. Juni]] [[2011]] um elf Uhr im Lokal, bei dem er die "angepriesene Weißwurstjause konsumieren" wollte. Nachdem er nach 45 Minuten noch immer keine Weißwurstjause erhalten hatte, verließ er das Lokal - "bei gezählten sieben Personen bei Wein, Bier oder Kaffee" und der Kellner rief ihm nach, die Küche sei leider heute überlastet. | ||
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| + | [[Datei:Café Posthof Gastgarten 2021 Kaiviertel.jpg|thumb|Gastgarten 2021.]] | ||
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| + | === Es folgten ein griechisches Restaurant und ein Weinlokal === | ||
| + | [[2014]] wurde es als griechisches Restaurant wiedereröffnet. Sowohl beim Umbau 2008 als auch 2014 kam es zu einer starken Veränderung des Gastgartens durch radikalen Baumschnitt und Entfernung des Gartenzaunes. [[2015]] schloss auch dieses griechische Restaurant und vom Sommer [[2016]] bis Ende August [[2022]] befand sich dort das Weinlokal [[Cook & Wine]]. Zuletzt hatte das Land Salzburg als Pacht für die Gastronomie samt dem Gastgarten zuletzt 6.800 Euro brutto. | ||
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| + | === Die Barmherzige Brüder als neue Pächter ab 2026 === | ||
| + | Interesse als Nachpächter des Posthofs haben [[2023]] die [[Barmherzige Brüder|Barmherzigen Brüder]] bekundet. Sie brauchen im [[Krankenhaus der Barmherzigen Brüder|Spital]] mehr Platz und denken an, die Gastronomieräume für einen Kantinenbetrieb zu nutzen und in den einstigen Bankräumen, die sich neben dem Café befinden, Büros und Umkleiden unterzubringen. Es gelte zu klären, ob eine Kantine dort machbar sei und wie der Betrieb organisiert werden könnte. [[Landeshauptmann]] [[Wilfried Haslauer junior]] ([[ÖVP]]) wolle im Posthof keinen reinen Kantinenbetrieb, heißt es in seinem Büro. Vielmehr müsse gewährleistet sein, dass in dem Lokal auch Tagesgäste auf einen Kaffee gehen können und ein gastronomisches Angebot vorfinden. Bei Kaufleuten und in der Bewohnerschaft sorgen die Kantinenpläne für wenig Begeisterung, zumal sich mehrere Gastronomen für den Posthof beworben haben.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/immer-mehr-geschaefte-verlassen-die-kaigasse-in-der-salzburger-altstadt-142733266 www.sn.at], 29. Juli 2023: "Immer mehr Geschäfte verlassen die Kaigasse in der Salzburger Altstadt"</ref> | ||
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| + | Nach mehr als zwei Jahren des Leer- und Stillstands waren Anfang Dezember [[2024]] im Gastgarten des einstigen Café-Restaurants Posthof Erd- und Bauarbeiten im Gange. Die Freifläche wurde im Auftrag und auf Kosten des Landes, dem die gesamte Liegenschaft gehört, neu gestaltet. Die asphaltierten Parkplätze am Rand des Gartens wurden entsiegelt, die Fläche wird wieder in den Garten integriert, auch ein Tor wird in diesem Bereich entstehen. Alle Bäume bleiben bestehen, zusätzliche Pflanzungen sind geplant. Die Einfriedung des Areals wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt nach den Plänen aus der Erbauungszeit wiederhergestellt. Insgesamt wird der Garten wieder in den Urzustand versetzt. | ||
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| + | Ab 2026 wird im hinteren Teil die Spitalskantine für die rund 560 Angestellten des benachbarten Krankenhauses beheimatet sein. Das Essen wird nach wie vor in der Küche im Keller des benachbarten Spitals gekocht und dann zur Ausgabe in den Posthof geliefert. In das Rondell im vorderen Teil soll ein Generationencafé einziehen. An diesem Konzept wird noch gearbeitet, es steht auch noch nicht fest, wer das Café betreiben wird. Die Gespräche laufen. Bisher war angedacht, dass das Café erst ab 14 Uhr öffnet, wenn der Kantinenbetrieb endet. Damit wäre das Café aber nicht kostendeckend zu führen. In der Mitte des Gartens wird ein Pavillon errichtet. Läuft alles nach Plan und kommt auch dieser Vertrag zustande, wird dort ab Mai 2025 Christian Georgi, der Betreiber der Pauli Stubm an der [[Herrengasse]], einen Biergarten nach bayerischem Vorbild betreiben. Auch der Verzehr mitgebrachter Speisen soll erlaubt sein. Warm kochen würde Georgi nicht. | ||
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| + | Die einstige Räumlichkeit der Volksbank werden die Barmherzigen Brüder unter anderem für Schulungen und als Verwaltungsräume sowie für Garderoben nutzen<ref>[https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/posthof-salzburger-altstadt-biergarten-169656679 www.sn.at], 6. Dezember 2024</ref> | ||
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| + | == Archäologischer Fund == | ||
| + | Im Herbst [[2024]] wurde bei Umbauarbeiten im Posthof ein spätantikes oder früh[[mittelalter]]liches Skelett entdeckt. Das war eine Einzelbestattung.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/salzburger-altstadt-tote-nonntaler-friedhof-188633938?cx_testId=1&cx_testVariant=cx_1&cx_artPos=4&cx_experienceId=EXD5WQ0EFKD9&cx_experienceActionId=showRecommendations77S1G7GEQDJZ23#cxrecs_s sn.at], 2. Dezember 2025, ein Beitrag von [[Daniele Pabinger]]</ref> | ||
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| + | == Bilder == | ||
| + | {{Bildkat}} | ||
| + | == Weblinks == | ||
| + | * Lage auf dem [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=6&lat=47.79693&lon=13.05054&layers=0&marker=1 digitalen Stadtplan von Salzburg] | ||
| + | * [https://de.chessbase.com/post/salzburger-schachcafs de.chessbase.com], Salzburger Schach-Cafés | ||
| + | * [https://www.sn.at/salzburg/chronik/leerstand-posthof-paechter-155726737 www.sn.at], 27. März 2024, "[[Stadt Nachrichten]]": "Leerstand in der Salzburger Altstadt: Posthof könnte bald neuen Pächter bekommen" | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
| − | * Schriftenreihe des [[Verein Freunde der Salzburger Geschichte|Vereins | + | * Schriftenreihe des [[Verein "Freunde der Salzburger Geschichte"|Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte"]], 1995, Beitrag [[Walburg Schobersberger]]: "Vom Cafégewölb zum Literatencafé" |
* {{Quelle SN|22. und 23. März 2012}} | * {{Quelle SN|22. und 23. März 2012}} | ||
| + | ==Einzelnachweise == | ||
| + | <references/> | ||
| − | + | {{SORTIERUNG: Posthof, Café}} | |
| − | + | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | |
| − | [[Kategorie:Stadt Salzburg | + | [[Kategorie:Altstadt]] |
| − | [[Kategorie:Altstadt | + | [[Kategorie:Kaiviertel]] |
| − | [[Kategorie:Kaiviertel | + | [[Kategorie:Tourismus]] |
| − | [[Kategorie:Wirtschaft | + | [[Kategorie:Tourismus (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie:Unternehmen | + | [[Kategorie:Wirtschaft]] |
| − | [[Kategorie:Unternehmen (Geschichte) | + | [[Kategorie:Wirtschaft (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie:Gastronomie | + | [[Kategorie:Unternehmen]] |
| − | [[Kategorie:Cafe | + | [[Kategorie:Unternehmen (Geschichte)]] |
| + | [[Kategorie:nicht mehr existierende Betriebe]] | ||
| + | [[Kategorie:Gastronomie]] | ||
| + | [[Kategorie:Gaststätten und Restaurants]] | ||
| + | [[Kategorie:Cafe]] | ||
| + | [[Kategorie:historische Gaststätte]] | ||
| + | [[Kategorie:Schach]] | ||
Aktuelle Version vom 2. Dezember 2025, 13:16 Uhr
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Das Café Posthof war ein Kaffeehaus in der Altstadt der Stadt Salzburg. In den 2010er-Jahren beherbergt(e) es ein griechisches Restaurant, später ein Weinlokal.
Geschichte
Mit der Kajetaner Bierstube begann die Geschichte des Lokals
Das Gebäude wurde 1930 bis 1932 nach Plänen des Salzburger Architekten Martin Knoll im Kaiviertel an der Kaigasse Nr. 43 erbaut. 1931 war darin die "Kajetaner Bierstube" des Josef Knauseder untergebracht, dem der "Jacklwirt", ebenfalls an der Kaigasse gelegen, gehörte.
Heinrich Kraupner gründete 1935 mit dem Erbteil seiner Mutter das Café Posthof. Der "Bridgeclub Hohensalzburg" war in diesem Café-Restaurant ebenso beheimatet wie auch der Schach-Landesverband Salzburg darin Spiele abhielt.
Ära Gertraud Ruckser-Giebisch
2008 pachtete die Salzburger Mäzenin Gertraud Ruckser-Giebisch, die in diesem Haus aufgewachsen war, das Café. Im Zuge der Renovierungsarbeiten wurden einige der alten Bäume gefällt und der Garten zur Kaigasse geöffnet. Im Herbst 2009 wurde dann pompös die Neueröffnung gefeiert. Anfang 2012 kam es jedoch zu einem Streit mit dem Verpächter, dem Land Salzburg (siehe Artikel über Gertraud Ruckser-Giebisch).
Im März 2012 wurde dann der Pachtvertrag mit Ruckser-Giebisch einvernehmlich gelöst. Ruckser-Giebisch hatte daraufhin binnen zehn Tagen sämtliche Bänke, Tische, Sessel und Möbel im Posthof ausgeräumt. Das Interieur lagert seitdem im Hallenbad ihres Stiftungshauses in der Stadt Salzburg. Das Lokal, so Ruckser-Giebisch, sei nicht gewinnbringend zu führen gewesen. So sei ursprünglich geplant gewesen, im Kellerraum eine Mensa für Studenten einzurichten. Dementsprechend groß sei die Küche gebaut worden. Die gastronomische Nutzung des Raums sei aber dann nicht genehmigt worden. Während der Errichtung der Parkgarage Barmherzige Brüder (die sich in unmittelbare Nähe des Lokals befindet) seien zudem Gäste ausgeblieben. Nur an schönen Sommertagen sei viel los gewesen, ansonsten wäre das Personal, das von acht bis 23 Uhr zur Verfügung stand, nicht ausgelastet gewesen.
In einem Leserbrief in den "Salzburger Nachrichten" vom 22. März 2012 schreibt jedoch Dipl.-Ing. Axel Wagner, "... wie überaus frequentiert das mit dem einzigartigen Gastgarten ausgestattet Lokal unter der vieljährigen Führung der Familie Rauchecker" (Anmerk. frühere Pächterfamilie) war. Und weiter "Der gemütliche Gastgarten wurde in einen Straßenraum umgewandelt und der ehemalige Café-Bereich mit Barhockern möbliert." Er berichtet in seinem Leserbrief auch von einem Besuch am Freitag, 3. Juni 2011 um elf Uhr im Lokal, bei dem er die "angepriesene Weißwurstjause konsumieren" wollte. Nachdem er nach 45 Minuten noch immer keine Weißwurstjause erhalten hatte, verließ er das Lokal - "bei gezählten sieben Personen bei Wein, Bier oder Kaffee" und der Kellner rief ihm nach, die Küche sei leider heute überlastet.
Es folgten ein griechisches Restaurant und ein Weinlokal
2014 wurde es als griechisches Restaurant wiedereröffnet. Sowohl beim Umbau 2008 als auch 2014 kam es zu einer starken Veränderung des Gastgartens durch radikalen Baumschnitt und Entfernung des Gartenzaunes. 2015 schloss auch dieses griechische Restaurant und vom Sommer 2016 bis Ende August 2022 befand sich dort das Weinlokal Cook & Wine. Zuletzt hatte das Land Salzburg als Pacht für die Gastronomie samt dem Gastgarten zuletzt 6.800 Euro brutto.
Die Barmherzige Brüder als neue Pächter ab 2026
Interesse als Nachpächter des Posthofs haben 2023 die Barmherzigen Brüder bekundet. Sie brauchen im Spital mehr Platz und denken an, die Gastronomieräume für einen Kantinenbetrieb zu nutzen und in den einstigen Bankräumen, die sich neben dem Café befinden, Büros und Umkleiden unterzubringen. Es gelte zu klären, ob eine Kantine dort machbar sei und wie der Betrieb organisiert werden könnte. Landeshauptmann Wilfried Haslauer junior (ÖVP) wolle im Posthof keinen reinen Kantinenbetrieb, heißt es in seinem Büro. Vielmehr müsse gewährleistet sein, dass in dem Lokal auch Tagesgäste auf einen Kaffee gehen können und ein gastronomisches Angebot vorfinden. Bei Kaufleuten und in der Bewohnerschaft sorgen die Kantinenpläne für wenig Begeisterung, zumal sich mehrere Gastronomen für den Posthof beworben haben.[1]
Nach mehr als zwei Jahren des Leer- und Stillstands waren Anfang Dezember 2024 im Gastgarten des einstigen Café-Restaurants Posthof Erd- und Bauarbeiten im Gange. Die Freifläche wurde im Auftrag und auf Kosten des Landes, dem die gesamte Liegenschaft gehört, neu gestaltet. Die asphaltierten Parkplätze am Rand des Gartens wurden entsiegelt, die Fläche wird wieder in den Garten integriert, auch ein Tor wird in diesem Bereich entstehen. Alle Bäume bleiben bestehen, zusätzliche Pflanzungen sind geplant. Die Einfriedung des Areals wird in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt nach den Plänen aus der Erbauungszeit wiederhergestellt. Insgesamt wird der Garten wieder in den Urzustand versetzt.
Ab 2026 wird im hinteren Teil die Spitalskantine für die rund 560 Angestellten des benachbarten Krankenhauses beheimatet sein. Das Essen wird nach wie vor in der Küche im Keller des benachbarten Spitals gekocht und dann zur Ausgabe in den Posthof geliefert. In das Rondell im vorderen Teil soll ein Generationencafé einziehen. An diesem Konzept wird noch gearbeitet, es steht auch noch nicht fest, wer das Café betreiben wird. Die Gespräche laufen. Bisher war angedacht, dass das Café erst ab 14 Uhr öffnet, wenn der Kantinenbetrieb endet. Damit wäre das Café aber nicht kostendeckend zu führen. In der Mitte des Gartens wird ein Pavillon errichtet. Läuft alles nach Plan und kommt auch dieser Vertrag zustande, wird dort ab Mai 2025 Christian Georgi, der Betreiber der Pauli Stubm an der Herrengasse, einen Biergarten nach bayerischem Vorbild betreiben. Auch der Verzehr mitgebrachter Speisen soll erlaubt sein. Warm kochen würde Georgi nicht.
Die einstige Räumlichkeit der Volksbank werden die Barmherzigen Brüder unter anderem für Schulungen und als Verwaltungsräume sowie für Garderoben nutzen[2]
Archäologischer Fund
Im Herbst 2024 wurde bei Umbauarbeiten im Posthof ein spätantikes oder frühmittelalterliches Skelett entdeckt. Das war eine Einzelbestattung.[3]
Bilder
Café Posthof – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Weblinks
- Lage auf dem digitalen Stadtplan von Salzburg
- de.chessbase.com, Salzburger Schach-Cafés
- www.sn.at, 27. März 2024, "Stadt Nachrichten": "Leerstand in der Salzburger Altstadt: Posthof könnte bald neuen Pächter bekommen"
Quellen
- Schriftenreihe des Vereins "Freunde der Salzburger Geschichte", 1995, Beitrag Walburg Schobersberger: "Vom Cafégewölb zum Literatencafé"
- "Salzburger Nachrichten", 22. und 23. März 2012
