Schmiedingerkees: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Schmiedingerkees befindet an den nördlichen Abhängen des [[Kitzsteinhorn]]s (3 203 [[m ü. A.]]), im Westen begrenzt vom [[Großer Schmiedinger|Großen Schmiedinger]] (2 957 m ü. A.).
  
 
Erschlossen ist dieser Gletscher mit den [[Aufstiegshilfen]] zum [[Kitzsteinhorn]] als [[Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn]] (bis [[2011]], seither nur mehr im Winter als Skigebiet nutzbar). Östlich des Schmiedingerkees, getrennt durch eine Flanke des Kitzsteinhorns, befindet sich der kleine Kammerkees, der aber nicht touristisch genutzt wird.
 
Erschlossen ist dieser Gletscher mit den [[Aufstiegshilfen]] zum [[Kitzsteinhorn]] als [[Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn]] (bis [[2011]], seither nur mehr im Winter als Skigebiet nutzbar). Östlich des Schmiedingerkees, getrennt durch eine Flanke des Kitzsteinhorns, befindet sich der kleine Kammerkees, der aber nicht touristisch genutzt wird.
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Am [[12. Dezember]] [[1965]] brachten erstmals die Lifte der [[Gletscherbahnen Kaprun AG|Gletscherbahnen Kaprun]] Skifahrer auf das Gletscherskigebiet. Zur Eröffnung war [[Bundespräsident]] Franz Jonas angereist.
 
Am [[12. Dezember]] [[1965]] brachten erstmals die Lifte der [[Gletscherbahnen Kaprun AG|Gletscherbahnen Kaprun]] Skifahrer auf das Gletscherskigebiet. Zur Eröffnung war [[Bundespräsident]] Franz Jonas angereist.
  
[[1966]] hatte das Schmiedingerkees bei Messungen eine Ausdehnung von etwa 1,2 mal 1,2 km und eine Höhenlage zwischen 2&nbsp;500 und 2&nbsp;900 [[m ü. A.]]. Er gehört damit zu den kleineren Gletschern der [[Ostalpen]]. Zwischen [[2005]] und [[2006]] verlor der Schmiedingerkees 70,5 m an Gletscherlänge.<ref>Quelle [http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20070406_OTS0068 Presseaussendung]</ref>
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[[1966]] hatte das Schmiedingerkees bei Messungen eine Ausdehnung von etwa 1,2&nbsp;mal&nbsp;1,2 km und eine Höhenlage zwischen 2&nbsp;500 und 2&nbsp;900 m&nbsp;ü.&nbsp;A.. Er gehört damit zu den kleineren Gletschern der [[Ostalpen]]. Zwischen [[2005]] und [[2006]] verlor der Schmiedingerkees 70,5&nbsp;m an Gletscherlänge.<ref>[https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20070406_OTS0068/dramatischer-gletscherschwund-gletscherbericht-des-alpenvereins-200506 Presseaussendung], 6. April 2007</ref>
  
Im gesamten Gletscherskigebiet sind nur mehr zehn Prozent auf echtem Gletschereis berichtete [[2021]] Norbert Karlsböck von den [[Gletscherbahnen Kaprun AG|Gletscherbahnen Kaprun]] in den [[Salzburger Nachrichten]]. 2021 musste erstmals die Gletscherfläche am Magnetköpfl auf 2&nbsp;800 m ü. A. [[Beschneiungsanlage|künstlich beschneit]] werden. Diese künstliche Beschneiung wird bis [[2022]] zur Bergstation "Gletscherjet 4“ weiter fortgesetzt. Dann wird der höchste Punkt des Skigebiets erreicht sein.  
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Im gesamten Gletscherskigebiet sind nur mehr zehn Prozent auf echtem Gletschereis berichtete [[2021]] Norbert Karlsböck von den [[Gletscherbahnen Kaprun AG|Gletscherbahnen Kaprun]] in den [[Salzburger Nachrichten]]. 2021 musste erstmals die Gletscherfläche am Magnetköpfl auf 2&nbsp;800 m&nbsp;ü.&nbsp;A. [[Beschneiungsanlage|künstlich beschneit]] werden. Diese künstliche Beschneiung wird bis [[2022]] zur Bergstation "Gletscherjet 4" weiter fortgesetzt. Dann wird der höchste Punkt des Skigebiets erreicht sein.  
  
 
Der schneearmer Winter 2021/2022 und eine überdurchschnittlich warme erste Jahreshälfte setzten dem Gletscher [[2022]] extrem zu. Dieser ist seit [[1960]] um zwei Drittel kleiner geworden und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass er in 30 Jahren gar nicht mehr vorhanden sein wird.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/kitzsteinhorn-gletscher-wird-in-30-jahren-geschichte-sein-125518588 www.sn.at], 11. August 2022</ref>
 
Der schneearmer Winter 2021/2022 und eine überdurchschnittlich warme erste Jahreshälfte setzten dem Gletscher [[2022]] extrem zu. Dieser ist seit [[1960]] um zwei Drittel kleiner geworden und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass er in 30 Jahren gar nicht mehr vorhanden sein wird.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/kitzsteinhorn-gletscher-wird-in-30-jahren-geschichte-sein-125518588 www.sn.at], 11. August 2022</ref>
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Eine Messreihe des Österreichischer Alpenverein, die in den [[1960er]]-Jahren begonnen hatte, zeigte bis Ende [[2024]] einen Längenschwund von 491&nbsp;Metern. Eine Messung im Sommer [[2006]] zeigte einen Längenschwund von 70,5 Metern, Im Sommer 2022 einen Schwund von 62,6 Metern.<ref>[https://www.alpenverein.at/gletschermonitor/gletscher/Schmiedinger-K/ www.alpenverein.at], abgefragt am 7. Oktober 2025</ref>
  
 
==Übernachtungsmöglichkeiten==
 
==Übernachtungsmöglichkeiten==
Nördlich unterhalb des Gletschers befindet sich das [[Alpincenter Kitzsteinhorn]] auf 2&nbsp;446 m ü. A.
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Nördlich unterhalb des Gletschers befindet sich das [[Alpincenter Kitzsteinhorn]] auf 2&nbsp;446&nbsp;m&nbsp;ü.&nbsp;A.
  
 
== Bilder==
 
== Bilder==

Aktuelle Version vom 7. Oktober 2025, 12:01 Uhr

Das Kitzsteinhorn (links) und das deutlich geschrumpfte Schmiedingerkees im August 2022. Die weißen Flecken rechts im Bild sind Schneedepots.
Von links Großes Wiesbachhorn, Hinterer Bratschenkopf und Klockerin, im Vordergrund Kitzsteinhorn mit Schmiedingerkees im Dezember 2019.
Kitzsteinhorn und Schmiedingerkees im August 2015.
Kitzsteinhorn mit Schmiedingerkees, aufgenommen vom Maurerkogel im Oktober 2010

Das Schmiedingerkees gehört zu den Gletschern (Kees) der Glocknergruppe im Pinzgau.

Geografie

Das Schmiedingerkees befindet an den nördlichen Abhängen des Kitzsteinhorns (3 203 m ü. A.), im Westen begrenzt vom Großen Schmiedinger (2 957 m ü. A.).

Erschlossen ist dieser Gletscher mit den Aufstiegshilfen zum Kitzsteinhorn als Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn (bis 2011, seither nur mehr im Winter als Skigebiet nutzbar). Östlich des Schmiedingerkees, getrennt durch eine Flanke des Kitzsteinhorns, befindet sich der kleine Kammerkees, der aber nicht touristisch genutzt wird.

Unterhalb des nordöstlichen Endes des Gletschers befindet sich das Schmiedingersee.

Geschichte

Im Sommer 1915 begann die Geschichte des Sommerskilaufs auf dem Schmiedingerkees. Es waren die Ski-Pioniere am Kitzsteinhorn der k. u. k. Armee, die hier mit der Ausbildung von Alpintruppenteilen begann.

Am 12. Dezember 1965 brachten erstmals die Lifte der Gletscherbahnen Kaprun Skifahrer auf das Gletscherskigebiet. Zur Eröffnung war Bundespräsident Franz Jonas angereist.

1966 hatte das Schmiedingerkees bei Messungen eine Ausdehnung von etwa 1,2 mal 1,2 km und eine Höhenlage zwischen 2 500 und 2 900 m ü. A.. Er gehört damit zu den kleineren Gletschern der Ostalpen. Zwischen 2005 und 2006 verlor der Schmiedingerkees 70,5 m an Gletscherlänge.[1]

Im gesamten Gletscherskigebiet sind nur mehr zehn Prozent auf echtem Gletschereis berichtete 2021 Norbert Karlsböck von den Gletscherbahnen Kaprun in den Salzburger Nachrichten. 2021 musste erstmals die Gletscherfläche am Magnetköpfl auf 2 800 m ü. A. künstlich beschneit werden. Diese künstliche Beschneiung wird bis 2022 zur Bergstation "Gletscherjet 4" weiter fortgesetzt. Dann wird der höchste Punkt des Skigebiets erreicht sein.

Der schneearmer Winter 2021/2022 und eine überdurchschnittlich warme erste Jahreshälfte setzten dem Gletscher 2022 extrem zu. Dieser ist seit 1960 um zwei Drittel kleiner geworden und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass er in 30 Jahren gar nicht mehr vorhanden sein wird.[2]

Eine Messreihe des Österreichischer Alpenverein, die in den 1960er-Jahren begonnen hatte, zeigte bis Ende 2024 einen Längenschwund von 491 Metern. Eine Messung im Sommer 2006 zeigte einen Längenschwund von 70,5 Metern, Im Sommer 2022 einen Schwund von 62,6 Metern.[3]

Übernachtungsmöglichkeiten

Nördlich unterhalb des Gletschers befindet sich das Alpincenter Kitzsteinhorn auf 2 446 m ü. A.

Bilder

 Schmiedingerkees – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

  • Lage auf AMap (korrigierter neuer Link, Datenstand 19. Februar 2023)

Quellen

Einzelnachweise

  1. Presseaussendung, 6. April 2007
  2. www.sn.at, 11. August 2022
  3. www.alpenverein.at, abgefragt am 7. Oktober 2025