Freiluftorgel im Toscaninihof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „Kategorie:Sehenswürdigkeit“ durch „“)
 
(7 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Freiluftorgel.jpg|thumb|im Bild oben sieht man die Freiluftorgel]]
 
[[Datei:Freiluftorgel.jpg|thumb|im Bild oben sieht man die Freiluftorgel]]
In einer Art Balkon befindet sich im [[Toscanini-Hof]], eine [[1938]]  errichtete '''Freiluftorgel''' der Salzburger Orgelbaufirma [[Dreher &  Flamm]].  
+
In einer Art Balkon befindet sich im [[Toscanini-Hof]] in der Salzburger [[Altstadt]] im [[Festspielbezirk]] eine [[1938]]  errichtete '''Freiluftorgel''' der Salzburger Orgelbaufirma [[Dreher &  Flamm]].  
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Das Orgelwerk war ursprünglich mit zwei Jalousiewänden  ausgestattet, um den Klang entweder in den Bühnenbereich oder in den Hof  zu leiten. Es bildete das so genannte "Schwellwerk" der  Festspielhausorgel. [[1962]] wurde das Werk im Zuge von  Modernisierungsarbeiten stillgelegt und der Spieltisch entfernt. Die im  [[Haus für Mozart|kleinen Festspielhaus]] befindlichen anderen Werke der  Orgel wurden abgetragen. Nach einer genauen Bestandsaufnahme des fast  40 Jahre lang vergessenen Instruments im Jahre 2008, stehen die Mittel  für eine Reaktivierung in nächster Zeit zur Verfügung.  
+
Das Orgelwerk war ursprünglich mit zwei Jalousiewänden  ausgestattet, um den Klang entweder in den Bühnenbereich oder in den Hof  zu leiten. Es bildete das so genannte "Schwellwerk" der  Festspielhausorgel. [[1962]] wurde das Werk im Zuge von  Modernisierungsarbeiten stillgelegt und der Spieltisch entfernt. Die im  [[Haus für Mozart|kleinen Festspielhaus]] befindlichen anderen Werke der  Orgel wurden abgetragen und teilweise in die Orgel der Pfarre Parsch integriert. Nach einer genauen Bestandsaufnahme des fast  40 Jahre lang vergessenen Instruments im Jahre 2008, stehen die Mittel  für eine Reaktivierung in nächster Zeit zur Verfügung. Das Werk hat folgende Disposition:
 +
 
 +
{|
 +
| colspan=3 | '''Manualwerk''' C–a<sup>3</sup>
 +
----
 +
|-
 +
| 1.|| Hornprincipal || 8′
 +
|-
 +
| 2.|| Doppelflöte ||  8′
 +
|-
 +
| 3.|| Zartgedackt  || 8′
 +
|-
 +
| 4.|| Unda Maris  || 8′
 +
|-
 +
| 5.|| Principal  || 4′
 +
|-
 +
| 6.|| Schweizerpfeife  || 4′
 +
|-
 +
| 7.|| Flautino  || 2′
 +
|-
 +
| 8.|| Larigot  || 1<sup>1</sup>/<sub>3</sub>′
 +
|-
 +
| 9.|| Sifflöte || 1′
 +
|-
 +
| 10.|| Sesquialter  || II
 +
|-
 +
| 11.|| Mixtur III || 2′
 +
|-
 +
| 12.|| Rankett  || 16′
 +
|-
 +
| 13.|| Feldtrompete || 8′
 +
|-
 +
| 14.|| Vox humana  || 8′
 +
|-
 +
| 15.|| Clairon  || 4′
 +
|-
 +
| colspan=3 | '''Pedalwerk''' C–f<sup>1</sup>
 +
----
 +
|-
 +
| 16.|| Violon ||  16′
 +
|-
 +
| 17.|| Bourdonbass  || 16′
 +
|-
 +
| 18.|| Flötenbass  || 8′
 +
|-
 +
|}
 +
 
  
 
==Einzigartigkeit==
 
==Einzigartigkeit==
 
Salzburg besitzt, neben der Kufsteiner Heldenorgel, somit eine der ganz wenigen Freiluftorgeln weltweit.
 
Salzburg besitzt, neben der Kufsteiner Heldenorgel, somit eine der ganz wenigen Freiluftorgeln weltweit.
 
== Bildergalerie ==
 
<gallery>
 
Datei:Freiluftorgel 01.jpg|die Orgel
 
</gallery>
 
  
 
==Quelle==
 
==Quelle==
 
* [[Toscanini-Hof]]: Gottfried Allmer: ''Orgeln im Mozarteum und bei den Salzburger Festspielen'', in: Das Orgelforum, Wien 2010, S. 56-78
 
* [[Toscanini-Hof]]: Gottfried Allmer: ''Orgeln im Mozarteum und bei den Salzburger Festspielen'', in: Das Orgelforum, Wien 2010, S. 56-78
 +
 +
[[Kategorie:Tourismus]]
  
 
[[Kategorie:Salzburgs Schätze]]
 
[[Kategorie:Salzburgs Schätze]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 +
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 +
[[Kategorie:Kultur]]
 +
[[Kategorie:Kunst]]
 +
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Musik]]
 
[[Kategorie:Technik]]
 
[[Kategorie:Technik]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2018, 08:53 Uhr

im Bild oben sieht man die Freiluftorgel

In einer Art Balkon befindet sich im Toscanini-Hof in der Salzburger Altstadt im Festspielbezirk eine 1938 errichtete Freiluftorgel der Salzburger Orgelbaufirma Dreher & Flamm.

Geschichte

Das Orgelwerk war ursprünglich mit zwei Jalousiewänden ausgestattet, um den Klang entweder in den Bühnenbereich oder in den Hof zu leiten. Es bildete das so genannte "Schwellwerk" der Festspielhausorgel. 1962 wurde das Werk im Zuge von Modernisierungsarbeiten stillgelegt und der Spieltisch entfernt. Die im kleinen Festspielhaus befindlichen anderen Werke der Orgel wurden abgetragen und teilweise in die Orgel der Pfarre Parsch integriert. Nach einer genauen Bestandsaufnahme des fast 40 Jahre lang vergessenen Instruments im Jahre 2008, stehen die Mittel für eine Reaktivierung in nächster Zeit zur Verfügung. Das Werk hat folgende Disposition:

Manualwerk C–a3
1. Hornprincipal 8′
2. Doppelflöte 8′
3. Zartgedackt 8′
4. Unda Maris 8′
5. Principal 4′
6. Schweizerpfeife 4′
7. Flautino 2′
8. Larigot 11/3
9. Sifflöte 1′
10. Sesquialter II
11. Mixtur III 2′
12. Rankett 16′
13. Feldtrompete 8′
14. Vox humana 8′
15. Clairon 4′
Pedalwerk C–f1
16. Violon 16′
17. Bourdonbass 16′
18. Flötenbass 8′


Einzigartigkeit

Salzburg besitzt, neben der Kufsteiner Heldenorgel, somit eine der ganz wenigen Freiluftorgeln weltweit.

Quelle

  • Toscanini-Hof: Gottfried Allmer: Orgeln im Mozarteum und bei den Salzburger Festspielen, in: Das Orgelforum, Wien 2010, S. 56-78