Benediktinerinnenabtei Nonnberg: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Das '''Stift Nonnberg Benediktinerinnenabtei''',<ref>Das ist der Wortlaut auf der Homepage, Stand September 2024</ref> auch Erin-Kloster nach der ersten [[Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Äbtissin]] [[Erentrudis]] genannt, ist das älteste, seit seiner Gründung [[713]]/[[715]] ununterbrochen bestehende Frauenkloster nördlich der [[Alpen]]. Es zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] in der [[Stadt Salzburg]]. | |
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== Lage == | == Lage == | ||
| − | Es befindet sich auf dem [[Nonnberg]], südlich unterhalb des [[Festungsberg]]es und südöstlich oberhalb der | + | [[Datei:Benediktinenstift Nonnberg, Ansicht vom Unipark Nonntal.JPG|mini|Die Benediktinerinnenabtei Nonnberg am Nonnberg, links die [[Festung Hohensalzburg]].]] |
| + | Es befindet sich auf dem [[Nonnberg]], südlich unterhalb des [[Festungsberg]]es und südöstlich oberhalb der [[Salzburger Altstadt]]. Man erreicht die Abtei zu Fuß von der Altstadt über den [[Kapitelplatz]] und die [[Festungsgasse]], über die [[Nonnbergstiege]] von der [[Kaigasse]] im [[Kaiviertel]] oder von [[Nonntal]] über das [[Erhardgässchen]]. | ||
| + | [[Datei:Festung Hohensalzburg Nonnberg Altstadt Februar 2020.jpg|thumb|Die [[Festung Hohensalzburg]], am unteren Bildrand [[Nonntal]], darüber auf halber Höhe der [[Nonnberg]] mit der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und rechts die [[Altstadt]].]] | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
| − | Um [[715]] gründete [[Rupert von | + | [[Datei:Nonnberg mit Benediktinerinnenstift 1957 01.jpg|thumb|Die Klosteranlage im Oktober 1950.]] |
| + | Um [[715]] gründete [[Rupert von Salzburg|Rupert]] am Nonnberg innerhalb der [[Salzpurch]] die Benediktinerinnenabtei als Damenstift. Zur Ausstattung des Klosters gehörten die Jagd in den Wäldern und Bergen vom [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] bis zu den [[Lammer]]stegen bei [[Golling an der Salzach]]. Ebenso erhielt das Kloster vier [[Alm]]en im Bereich von [[Schmittenstein]] und [[Trattberg]] sowie ein Drittel der [[Fischerei]] im [[Wolfgangsee]]. Es hatte Grundbesitz im [[Salzburggau]], [[Chiemgau]], Traungau und [[Attergau]]. | ||
Ruperts Nichte [[Erentrudis]] war die erste [[Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Äbtissin]]. Um [[1006]] brannte die erste Klosterkirche ab. | Ruperts Nichte [[Erentrudis]] war die erste [[Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Äbtissin]]. Um [[1006]] brannte die erste Klosterkirche ab. | ||
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[[1117]] bestätigte [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] dem Stift den Grundbesitz in [[Arnsdorf in der Wachau]]. | [[1117]] bestätigte [[Erzbischof]] [[Konrad I.]] dem Stift den Grundbesitz in [[Arnsdorf in der Wachau]]. | ||
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| + | [[1685]] waren die ersten Nonnen drei Chorfrauen und zwei Laienschwestern aus dem Stift Nonnberg nach Säben in [[Südtirol]] geschickt worden, um das zu errichtende [[Kloster Säben|Kloster zum Heiligen Kreuz auf Säben]] zu beleben. | ||
Das Kloster beherbergte ursprünglich eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Handschriften, die seit dem [[19. Jahrhundert]] allerdings allesamt in der Bayrischen Staatsbibliothek in München liegen. | Das Kloster beherbergte ursprünglich eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Handschriften, die seit dem [[19. Jahrhundert]] allerdings allesamt in der Bayrischen Staatsbibliothek in München liegen. | ||
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=== Chronologie des Stifts === | === Chronologie des Stifts === | ||
| − | * [[712]]/[[715|715]]: Gründung durch [[Rupert von | + | [[Datei:Kostbare mittelalterliche Bildwerke aus der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und dem Franziskanerkloster 1938.jpg|thumb|Über kostbare mittelalterliche Bildwerke aus der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und dem [[Franziskanerkloster]], ein Artikel im "[[Salzburger Volksblatt]]" 1938.]] |
| + | [[Datei:Stiftskirche Nonnberg 2018.jpg|thumb|Abteikirche Nonnberg]] | ||
| + | [[Datei:Klosterpforte beim Stift Nonnberg.jpg|thumb|Klosterpforte der Benediktinerinnenabtei Nonnberg.]] | ||
| + | * [[712]]/[[715|715]]: Gründung durch [[Rupert von Salzburg]] im Auftrag des [[Baiernherzöge in Salzburg|Baiernherzogs]] [[Theodo II.]], der das Kloster seiner Nichte (manchmal auch als seine Schwester bezeichnet) Erintrudis (auch ''Erentrudis'' geschrieben) als erster Äbtissin überantwortete. | ||
* [[9. Jahrhundert]]: Das Kloster übernimmt die Regel des hl. Benedikt von Nursia, Italien; vorher lebte man nach einer Mischregel; | * [[9. Jahrhundert]]: Das Kloster übernimmt die Regel des hl. Benedikt von Nursia, Italien; vorher lebte man nach einer Mischregel; | ||
| − | * [[1009]]: Weihe einer romanischen Basilika in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde ( | + | * [[1009]]: Weihe einer romanischen Basilika in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde (Heinrichsbasilika). |
* um [[1020]]: gründen die Benediktinerinnen das [[Kloster Traunkirchen]] im [[oberösterreich]]ischen Traunkirchen im [[Bezirk Gmunden]]. | * um [[1020]]: gründen die Benediktinerinnen das [[Kloster Traunkirchen]] im [[oberösterreich]]ischen Traunkirchen im [[Bezirk Gmunden]]. | ||
| − | * [[1242]]: Äbtissin [[Gertraud von Stein]] erhält die Pontifikalien (Äbtissinnenring, Äbtissinnenstab, Brustkreuz und Krone) für sich und ihre Nachfolgerinnen durch | + | * [[1242]]: Äbtissin [[Gertraud II. von Stein|Gertraud von Stein]] erhält die Pontifikalien (Äbtissinnenring, Äbtissinnenstab, [[Faldistorium]], Brustkreuz und Krone) für sich und ihre Nachfolgerinnen durch Erzbischof [[Eberhard II. von Regensberg]] im Namen des Papstes. |
* [[1423]]: Ein [[Brände Stadt Salzburg|Brand]], ausgelöst durch Blitzschlag, zerstört wesentliche Teile von Kirche und Kloster. | * [[1423]]: Ein [[Brände Stadt Salzburg|Brand]], ausgelöst durch Blitzschlag, zerstört wesentliche Teile von Kirche und Kloster. | ||
* [[1426]]: Vollendung eines Notdaches über dem abgebrannten Kirchenschiff. | * [[1426]]: Vollendung eines Notdaches über dem abgebrannten Kirchenschiff. | ||
* [[1464]]: Beginn des Wiederaufbaus und Errichtung der heutigen gotischen Kirche auf den romanischen Fundamenten. | * [[1464]]: Beginn des Wiederaufbaus und Errichtung der heutigen gotischen Kirche auf den romanischen Fundamenten. | ||
| − | * [[1480]]: Einbau des | + | * [[1480]]: Einbau des [[Augustin Klaner|Klaner]]-Fensters. |
* [[1506]]: Weihe des fertig gestellten Kirchenschiffs. | * [[1506]]: Weihe des fertig gestellten Kirchenschiffs. | ||
* [[1583]]: Die beiden letzten [[Petersfrauen]] übersiedeln nach Aufhebung ihres Klosters vom [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] auf den Nonnberg. | * [[1583]]: Die beiden letzten [[Petersfrauen]] übersiedeln nach Aufhebung ihres Klosters vom [[Benediktiner-Erzabtei St. Peter|Benediktinerstift St. Peter]] auf den Nonnberg. | ||
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* [[19. Jahrhundert]]: Bis zu dieser Zeit ist Nonnberg überwiegend ein Adeligenstift mit reichen Besitzungen. Von daher haben sich bedeutende Kunstwerke erhalten, u. a. der "''Nonnberger Faltstuhl''", [[1242]] (das ist eine zusammenklappbare, eben faltbare und daher leicht zu transportierende hockerartige Sitzgelegenheit) | * [[19. Jahrhundert]]: Bis zu dieser Zeit ist Nonnberg überwiegend ein Adeligenstift mit reichen Besitzungen. Von daher haben sich bedeutende Kunstwerke erhalten, u. a. der "''Nonnberger Faltstuhl''", [[1242]] (das ist eine zusammenklappbare, eben faltbare und daher leicht zu transportierende hockerartige Sitzgelegenheit) | ||
* [[20. Jahrhundert]]: bekannteste Lehrerin im Stift war [[Maria Augsta Kutschera|Maria von Trapp]], die durch den Film [[Sound of Music]] weltberühmt wurde | * [[20. Jahrhundert]]: bekannteste Lehrerin im Stift war [[Maria Augsta Kutschera|Maria von Trapp]], die durch den Film [[Sound of Music]] weltberühmt wurde | ||
| + | * Am [[12. August]] [[2023]] legte zum ersten Mal seit 17 Jahren am Samstagnachmittag in der Klosterkirche der Benediktinerinnen eine Nonne die Ewige Profess ab. Die 50-jährige gebürtige [[Südtirol]]erin Schwester Maria Gratia Waldner gab damit das Versprechen, sich dauerhaft an die Ordensgemeinschaft zu binden. Derzeit leben in der Gemeinschaft 15 Nonnen, die jüngste ist 34 Jahre alt. Schwester Maria Gratia kam vor zwei Jahren, als die Aufhebung der Südtiroler [[Kloster Säben|Benediktinnerinnenabtei Säben]] in Klausen feststand, auf den Nonnberg, um hier ihren geistlichen Weg fortzusetzen. Ihm Herbst [[2015]] trat sie in das Kloster Säben ein und wurde am [[14. August]] [[2016]] eingekleidet Von Nonnberg aus war einst [[1686]] die Abtei Säben gegründet worden.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/chronik/erste-ewige-nonne-im-salzburger-stift-nonnberg-seit-2006-143600083 www.sn.at], 13. und 14. August 2023</ref> | ||
=== Die Äbtissinnen === | === Die Äbtissinnen === | ||
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== Gebäude und Höfe des Konvents == | == Gebäude und Höfe des Konvents == | ||
| + | [[Datei:Benediktinerinnenabtei Nonnberg Eingang in den Garten.jpg|thumb|Rechts die Benediktinerinnenabtei. Bildmitte Eingang in den Klostergarten, links das Gebäude der Talstation des [[Reißzug]]es in die [[Festung Hohensalzburg]].]] | ||
* Das [[Beichtvaterstöckl]] befindet mit Adresse Nonnberggasse 1 über dem Torbogen, durch den man in die Altstadt gelangt. | * Das [[Beichtvaterstöckl]] befindet mit Adresse Nonnberggasse 1 über dem Torbogen, durch den man in die Altstadt gelangt. | ||
* Der [[Getreidekasten der Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Getreidekasten]] wird auch Traunerkasten genannt. | * Der [[Getreidekasten der Benediktinerinnenabtei Nonnberg|Getreidekasten]] wird auch Traunerkasten genannt. | ||
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* [http://www.nonnberg.at/ www.nonnberg.at], Website der Benediktinerinnenabtei | * [http://www.nonnberg.at/ www.nonnberg.at], Website der Benediktinerinnenabtei | ||
* [http://www.klostergeschichten.at/stift-nonnberg.php www.klostergeschichten.at], Geschichte mit Bildern | * [http://www.klostergeschichten.at/stift-nonnberg.php www.klostergeschichten.at], Geschichte mit Bildern | ||
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Aktuelle Version vom 26. März 2025, 20:44 Uhr
Das Stift Nonnberg Benediktinerinnenabtei,[1] auch Erin-Kloster nach der ersten Äbtissin Erentrudis genannt, ist das älteste, seit seiner Gründung 713/715 ununterbrochen bestehende Frauenkloster nördlich der Alpen. Es zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg.
Lage
Es befindet sich auf dem Nonnberg, südlich unterhalb des Festungsberges und südöstlich oberhalb der Salzburger Altstadt. Man erreicht die Abtei zu Fuß von der Altstadt über den Kapitelplatz und die Festungsgasse, über die Nonnbergstiege von der Kaigasse im Kaiviertel oder von Nonntal über das Erhardgässchen.
Geschichte
Um 715 gründete Rupert am Nonnberg innerhalb der Salzpurch die Benediktinerinnenabtei als Damenstift. Zur Ausstattung des Klosters gehörten die Jagd in den Wäldern und Bergen vom Gaisberg bis zu den Lammerstegen bei Golling an der Salzach. Ebenso erhielt das Kloster vier Almen im Bereich von Schmittenstein und Trattberg sowie ein Drittel der Fischerei im Wolfgangsee. Es hatte Grundbesitz im Salzburggau, Chiemgau, Traungau und Attergau.
Ruperts Nichte Erentrudis war die erste Äbtissin. Um 1006 brannte die erste Klosterkirche ab.
Zu den Gütern gehörte im Frühmittelalter das Nonntal, dessen Kirche früher eine Filialkirche des Klosters war, sowie das Gebiet zwischen Salzach und Leopoldskroner Moor im Süden der Stadt.
1117 bestätigte Erzbischof Konrad I. dem Stift den Grundbesitz in Arnsdorf in der Wachau.
1685 waren die ersten Nonnen drei Chorfrauen und zwei Laienschwestern aus dem Stift Nonnberg nach Säben in Südtirol geschickt worden, um das zu errichtende Kloster zum Heiligen Kreuz auf Säben zu beleben.
Das Kloster beherbergte ursprünglich eine bedeutende Sammlung mittelalterlicher Handschriften, die seit dem 19. Jahrhundert allerdings allesamt in der Bayrischen Staatsbibliothek in München liegen.
Tochtergründungen
Durch reiche Schenkungen von Kaisern, bayerischen Herzögen und Bischöfen konnte das Nonnberger Stift eine Reihe von Tochterklöstern gründen:[2]
- Frauenkloster Göß in Tragöß in der Steiermark um 1020
- Benediktinerinnenstift St. Georgen am Längsee in Kärnten um 1020
- Frauenkloster Gurk in Kärnten 1042
- Frauenkloster Sonnenburg im Pustertal 1029
- Kloster Traunkirchen 1020/1040
- Frauenkloster Erla in Niederösterreich 1050
Chronologie des Stifts
- 712/715: Gründung durch Rupert von Salzburg im Auftrag des Baiernherzogs Theodo II., der das Kloster seiner Nichte (manchmal auch als seine Schwester bezeichnet) Erintrudis (auch Erentrudis geschrieben) als erster Äbtissin überantwortete.
- 9. Jahrhundert: Das Kloster übernimmt die Regel des hl. Benedikt von Nursia, Italien; vorher lebte man nach einer Mischregel;
- 1009: Weihe einer romanischen Basilika in Anwesenheit von Kaiser Heinrich II. und seiner Frau Kunigunde (Heinrichsbasilika).
- um 1020: gründen die Benediktinerinnen das Kloster Traunkirchen im oberösterreichischen Traunkirchen im Bezirk Gmunden.
- 1242: Äbtissin Gertraud von Stein erhält die Pontifikalien (Äbtissinnenring, Äbtissinnenstab, Faldistorium, Brustkreuz und Krone) für sich und ihre Nachfolgerinnen durch Erzbischof Eberhard II. von Regensberg im Namen des Papstes.
- 1423: Ein Brand, ausgelöst durch Blitzschlag, zerstört wesentliche Teile von Kirche und Kloster.
- 1426: Vollendung eines Notdaches über dem abgebrannten Kirchenschiff.
- 1464: Beginn des Wiederaufbaus und Errichtung der heutigen gotischen Kirche auf den romanischen Fundamenten.
- 1480: Einbau des Klaner-Fensters.
- 1506: Weihe des fertig gestellten Kirchenschiffs.
- 1583: Die beiden letzten Petersfrauen übersiedeln nach Aufhebung ihres Klosters vom Benediktinerstift St. Peter auf den Nonnberg.
- 1624: Beginn der Barockisierung der Stiftskirche.
- 1853: Beginn der Regotisierung der Stiftskirche.
- 19. Jahrhundert: Bis zu dieser Zeit ist Nonnberg überwiegend ein Adeligenstift mit reichen Besitzungen. Von daher haben sich bedeutende Kunstwerke erhalten, u. a. der "Nonnberger Faltstuhl", 1242 (das ist eine zusammenklappbare, eben faltbare und daher leicht zu transportierende hockerartige Sitzgelegenheit)
- 20. Jahrhundert: bekannteste Lehrerin im Stift war Maria von Trapp, die durch den Film Sound of Music weltberühmt wurde
- Am 12. August 2023 legte zum ersten Mal seit 17 Jahren am Samstagnachmittag in der Klosterkirche der Benediktinerinnen eine Nonne die Ewige Profess ab. Die 50-jährige gebürtige Südtirolerin Schwester Maria Gratia Waldner gab damit das Versprechen, sich dauerhaft an die Ordensgemeinschaft zu binden. Derzeit leben in der Gemeinschaft 15 Nonnen, die jüngste ist 34 Jahre alt. Schwester Maria Gratia kam vor zwei Jahren, als die Aufhebung der Südtiroler Benediktinnerinnenabtei Säben in Klausen feststand, auf den Nonnberg, um hier ihren geistlichen Weg fortzusetzen. Ihm Herbst 2015 trat sie in das Kloster Säben ein und wurde am 14. August 2016 eingekleidet Von Nonnberg aus war einst 1686 die Abtei Säben gegründet worden.[3]
Die Äbtissinnen
- Hauptartikel Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg
Die Liste der Äbtissinnen der Benediktinerinnenabtei Nonnberg umfasst 92 Namen. Die Jahreszahlen der ersten Jahrhunderte sind anhand der aktuellen Quellenlage noch sehr ungewiss. Veronika Kronlachner ist seit Juli 2017 die 92. Nachfolgerin, Eva-Maria Saurugg Priorin.
Kirche und Kapellen des Konvents
- Kirche Mariae Himmelfahrt
- Johanneskapelle
- Annakapelle
- Meinradi-Kapelle
Gebäude und Höfe des Konvents
- Das Beichtvaterstöckl befindet mit Adresse Nonnberggasse 1 über dem Torbogen, durch den man in die Altstadt gelangt.
- Der Getreidekasten wird auch Traunerkasten genannt.
- Hofrichterhaus
- Konventgebäude
- Kreuzgang
- Kleiner Küchenhof: Hier steht der Erentrudbrunnen.
- Die Kustorei befindet sich zwischen der Stiftskirche und dem Mesnerhaus.
- Das Mesnerhaus befindet sich an der Nonnberggasse mit Hausnummer 4.
- Der Oberhof, auch Gaststöckel oder Kastnerstöckel genannt, trägt die Hausnummer 8 an der Nonnberggasse.
- Die Pfisterei befindet sich an der Nonnbergasse mit Hausnummer 8.
- Wirtschaftshof
Innenräume des Konvents
- Neue Abtei
- Archiv
- Bibliothek
- An das Kapitelzimmer schließt sich das "rote (Heinrich) Museum", früher Richterstube, an.
- Konventräume
- Refektorium
Nonnberger Hund
Der Nonnberger Hund steht an der Festungsgasse und markiert das Ende der Abtei.
Besitzungen der Benediktinerinnenabtei
- Erentrudishof in Salzburg-Morzg
- Erentrudisalm in Elsbethen
- Um 1000: einige Zehenthöfe in Nußdorf am Attersee
Bildergalerie
Benediktinerinnenabtei Nonnberg 1740, von Anton Danreiter.
Bild oben rechts der Teppich "Beweinung Christi", niederländische Bildwirkerei um 1500 gehörte bis Dezember 1930 der Benediktinerinnenabtei Nonnberg und war das bedeutendste Werk dieser Art in Österreich.
weitere Bilder
Benediktinerinnenabtei Nonnberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Bilder vom Benediktinerinnenabtei Nonnberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Weblinks
- www.nonnberg.at, Website der Benediktinerinnenabtei
- www.klostergeschichten.at, Geschichte mit Bildern
- Faltstuhl (Faldistorium)
- Medicus, Reinhard: Salzburgs Stadtberge und Stadtgärten im Wandel der Zeit, Verlag Anton Pustet, Salzburg, 2021
- Chronik des adeligen Benediktinenstifts Nonnberg in Salzburg von Franz Esterl
- Kloster Nonnberg
- Stift Nonnberg öffnet sich für ein Festjahr , ein Beitrag am 23. Dezember 2017 in den Salzburger Nachrichten
Quellen
- aus Altstadt-Beitrag
- Ortsnamen (Etymologie)
- www.benediktinerinnen.de
- Kunstlexikon
- Artikel über das Frauenkloster Nonnberg in den Reichenhaller Heimatblättern Nr. 12, 2012 von Andreas Hirsch (pdf)
- Abteikirche Nonnberg, Kunstverlag Hofstätter, 1995, unter Mitwirkung von Dr. Adolf Hahnl, Salzburg, Dr. phil. Verena Stähli-Lüthi, Schweiz und P. Gregor Brazerol OSB, Schweiz
- Hans Tietze: Die Denkmale des Stiftes Nonnberg in Salzburg → diglib.tugraz.at
Einzelnachweise
- ↑ Das ist der Wortlaut auf der Homepage, Stand September 2024
- ↑ Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte, Teil 2, Seite 28
- ↑ www.sn.at, 13. und 14. August 2023
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