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| − | Sein Vater, Josef Fuchs, stammte aus einer Familie, die schon zur Zeit Siegmunds, des Münzreichen, das Zuckerbäckergewerbe ausübte und den offiziellen Titel | + | Sein Vater, Josef Fuchs, stammte aus einer Familie, die schon zur Zeit Siegmunds, des Münzreichen, das Zuckerbäckergewerbe ausübte und den offiziellen Titel "Stadtkoch" führte. Die Mutter, Anna von Weinhart, eine aus dem Geschlechte derer von Thierburg und Vollandseck. Sein Urgroßvater Alois Posch (aus Absam) war ein hervorragender Maler des ausgehenden [[Barock]]s. Die Großmutter Aloisia Posch, auch eine gute Malerin, war mit Franz Fuchs, dem Großvater von Franz Xaver Fuchs vermählt. Der Vater wollte auch Maler werden, musste aber nach Abschluss des Gymnasiums das Geschäft seines Vaters, die Konditorei "zum Stadtkoch" übernehmen. |
Franz Fuchs besuchte das von den Franziskanern geleitete Gymnasium in Hall in [[Nordtirol]] von [[1880]] bis [[1888]], betrieb dabei eifrige Kunststudien bei Edmund von Wörndle, der ihn besonders im Zeichnen förderte, und bei Franz Pernlochner, der ihn in die Geheimnisse alttirolischer Freskenmalerei einweihte. So kam es, dass Fuchs von der sechsten Klasse an bis zur Reifeprüfung als Zeichenlehrer am Gymnasium angestellt wurde. | Franz Fuchs besuchte das von den Franziskanern geleitete Gymnasium in Hall in [[Nordtirol]] von [[1880]] bis [[1888]], betrieb dabei eifrige Kunststudien bei Edmund von Wörndle, der ihn besonders im Zeichnen förderte, und bei Franz Pernlochner, der ihn in die Geheimnisse alttirolischer Freskenmalerei einweihte. So kam es, dass Fuchs von der sechsten Klasse an bis zur Reifeprüfung als Zeichenlehrer am Gymnasium angestellt wurde. | ||
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Nachdem er sein Freiwilligenjahr bei den Kaiserjägern abgedient hatte, begab er sich an die Akademie der Bildenden Künste nach [[München]], wo hauptsächlich Ludwig von Löfftz und Paul Höcker seine Lehrer waren. | Nachdem er sein Freiwilligenjahr bei den Kaiserjägern abgedient hatte, begab er sich an die Akademie der Bildenden Künste nach [[München]], wo hauptsächlich Ludwig von Löfftz und Paul Höcker seine Lehrer waren. | ||
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Restaurierungsarbeiten hat er folgende in Tirol vorgenommen: In Hall, Ebbs, St. Johann, ferner Oberndorf, Breitbach, Brixlegg und Kirchdorf i. Tirol. | Restaurierungsarbeiten hat er folgende in Tirol vorgenommen: In Hall, Ebbs, St. Johann, ferner Oberndorf, Breitbach, Brixlegg und Kirchdorf i. Tirol. | ||
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Aktuelle Version vom 1. März 2023, 09:34 Uhr
Franz Xaver Fuchs (* 31. August 1868 in Hall in Tirol; † 10. November 1944 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer akademischer Maler.
Leben
Sein Vater, Josef Fuchs, stammte aus einer Familie, die schon zur Zeit Siegmunds, des Münzreichen, das Zuckerbäckergewerbe ausübte und den offiziellen Titel "Stadtkoch" führte. Die Mutter, Anna von Weinhart, eine aus dem Geschlechte derer von Thierburg und Vollandseck. Sein Urgroßvater Alois Posch (aus Absam) war ein hervorragender Maler des ausgehenden Barocks. Die Großmutter Aloisia Posch, auch eine gute Malerin, war mit Franz Fuchs, dem Großvater von Franz Xaver Fuchs vermählt. Der Vater wollte auch Maler werden, musste aber nach Abschluss des Gymnasiums das Geschäft seines Vaters, die Konditorei "zum Stadtkoch" übernehmen.
Franz Fuchs besuchte das von den Franziskanern geleitete Gymnasium in Hall in Nordtirol von 1880 bis 1888, betrieb dabei eifrige Kunststudien bei Edmund von Wörndle, der ihn besonders im Zeichnen förderte, und bei Franz Pernlochner, der ihn in die Geheimnisse alttirolischer Freskenmalerei einweihte. So kam es, dass Fuchs von der sechsten Klasse an bis zur Reifeprüfung als Zeichenlehrer am Gymnasium angestellt wurde.
Nachdem er sein Freiwilligenjahr bei den Kaiserjägern abgedient hatte, begab er sich an die Akademie der Bildenden Künste nach München, wo hauptsächlich Ludwig von Löfftz und Paul Höcker seine Lehrer waren.
1894 konnte er seine erste Reise nach Italien antreten. Die Reise führte ihn direkt nach Rom, Neapel, Pompeji, Capri, dann nach Rom zurück, wo er sich längere Zeit aufhielt. In Florenz weilte er einen Monat, und kehrte dann über Genua, Mailand und Venedig in seine Heimat zurück. Erneut arbeitet er in München unter Professor Feuerstein und später mit Professor Ludwig Seitz in Rom.
Nach dem Ersten Weltkrieg, den er als Kommandant des Innsbrucker Standschützenbataillon II mitmachte, kehrte er, mit vielen Auszeichnungen geschmückt, aus italienischer Gefangenschaft zurück und arbeitete wieder in München mit den Künstlern Schiestl, Huber-Sulzemoos, Otto Graßl und F. Baumhauer.
1924 kehrte er wieder in seine Heimat nach Hall zurück, wo er ein großes, schönes Atelier besaß.
Auszeichnungen und Ehrungen
- Für seine Arbeiten errang er sich zweimal die höchste Auszeichnung der Akademie in München, die große Goldene Medaille.
- Träger des Ordens der Eisernen Krone
Werke
Von seinen zahlreichen Arbeiten sind unter anderem folgende zu erwähnen:
Neun Wandgemälde für die Andreaspfarrkirche in der Stadt Salzburg, die Apsidenausmalung in der Herz Jesu-Kapelle für die Vöcklabrucker Schulschwestern in der Schwarzstraße,[1] ein Tafelbild Maria mit Heiligen für Bischof Dr. Fritzen in Straßburg, zehn Entwürfe für Heiligenbilder im Auftrage der Gesellschaft für Christliche Kunst, die Bilder Immakulata und Petrus Canisius für die Herz-Jesu-Basilika in Hall, viele Wand- und Tafelbilder, darunter zwei für die Universitäts-Frauenklinik in München usw.
Restaurierungsarbeiten hat er folgende in Tirol vorgenommen: In Hall, Ebbs, St. Johann, ferner Oberndorf, Breitbach, Brixlegg und Kirchdorf i. Tirol.
Eine seiner bedeutendsten Arbeiten ist die Ausmalung der Krankenhaus-Kapelle der Barmherzigen Schwestern in Linz.[2][3]
Quellen
- ANNO, Allgemeiner Tiroler Anzeiger, Ausgabe vom 7. April 1909, S. 8
- ANNO, Allgemeiner Tiroler Anzeiger, Ausgabe vom 21. Mai 1927, S. 6
- ANNO, Reichspost, Ausgabe vom 31. August 1928, S. 2
- ANNO, Salzburger Chronik, Ausgabe vom 1. September 1928, S. 8
- ANNO, Christliche Kunstblätter, Heft 1 von 1928, S. 17