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| − | Der Stadtteil hieß zuerst "Ullreich-Siedlung" und war nach dem Gründer und langjährigen Obmann der als Bauherr auftretenden | + | Der Stadtteil hieß zuerst "Ullreich-Siedlung" und war nach dem Gründer und langjährigen Obmann der als Bauherr auftretenden - Bau- Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Heim" (gegründet [[1912]]) namens Franz Ullreich benannt. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde diese Siedlung dann in Sam umbenannt. |
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== Der Natur- und Erholungsraum von Sam == | == Der Natur- und Erholungsraum von Sam == | ||
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| + | Datei:Ausblick von Vordernußdorf.jpg|Ausblick von Vordernußdorf in Berg Sam | ||
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2025, 09:27 Uhr
Sam ist ein Ortsteil des Stadtteils Langwied im Norden der Stadt Salzburg nahe der Grenze zur Flachgauer Gemeinde Hallwang.
Allgemeines
Die Grenze zum Stadtteil Gnigl bildet dabei der Alterbach, die Grenze zu Itzling die Salzburg-Tiroler-Bahn. Sam ist mit den Stadtbuslinie 23 erreichbar (Haltestellen Schleiferbachweg und Langmoosweg). Die Haltestelle Salzburg Sam der S-Bahn S3 befindet sich jedoch bereits im Norden von Gnigl.
In Sam leben etwa 1 300 Einwohner.
Geschichte
Die Siedlung entstand im Wesentlichen in der Zeit des Austrofaschismus zwischen 1932 und 1938. Durch diese neue Siedlung am Stadtrand sollte der allgemeinen Wohnungsnot entgegengewirkt und die hohe Arbeitslosigkeit im Baugewerbe bekämpft werden. Bei der Gestaltung der Bauwerke sollte aber anstelle des verdichteten städtischen Bauen, damals abwertend oft als "sozialistischer Massenwohnbau" bezeichnet, der offene "bodenständige" Bau am Stadtrand – ähnlich der "intakten Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft im Bauernhaus" – gefördert werden. Die Siedlung wurde hier an einem Ort errichtet, wo zuvor jahrzehntelang in Ziegelteichen für die nahen Ziegelöfen gewonnen wurde. Der Landschaftsraum eignete sich nach dem Abbau nur mehr schlecht für die Landwirtschaft. Die Ziegelteiche wurden im Zuge der Bautätigkeit, oft aber auch erst später großteils zugeschüttet und aufgefüllt. Nur die Samer Ziegelteiche sind heute großteils erhalten.
Der Stadtteil hieß zuerst "Ullreich-Siedlung" und war nach dem Gründer und langjährigen Obmann der als Bauherr auftretenden - Bau- Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Heim" (gegründet 1912) namens Franz Ullreich benannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Siedlung dann in Sam umbenannt.
Das alte Bauerngut Samer
Das alte Bauerngut ist als Savme schon 1250 urkundlich erwähnt und war gemeinsam mit dem gesamten weiten Umland dem Stift Sankt Peter grunduntertänig. Das heutige Samer Bauerngut (der Samhof) bezeichnet einen alten Hof in der flachen Böschung direkt oberhalb der neuen Siedlung, der seinen Namen wieder von den Samern erhielt, jenem Berufszweig, der im Mittelalter und auch in der frühen Neuzeit über Saumpfade Güter aus dem Mittelmeerraum nach Salzburg brachte. Saum hieß dabei das Gewicht der beförderten einzelnen Traglast, Säumer oder Samer hießen die Händler, die ihren kargen Erwerb in der Landwirtschaft oft mit Handelstätigkeit aufbesserte.
Der Natur- und Erholungsraum von Sam
Der Grünraum zwischen Sam und Esch wird heute als Naherholungsraum genutzt. Dabei sind vor allem der Möslweg und der Söllheimer Wanderweg beliebte Wander- und Spazierwege. Im Zentrum des erhaltenen Grünraumes liegt östlich der Siedlung das Samer Mösl, der letzte erhaltene Moorrest am rechten Salzachufer in der Stadt Salzburg. Der Langmoosweg am Norden der Siedlung erinnert an das einstige große Moor, in das die Siedlung hinein gebaut wurde.
Bildergalerie
S-Bahnstrecke in Sam mit Kapuzinerberg
Quelle
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