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Seit April 2016 Modellprojekt "Deutsch für Flüchtlinge"; Sprach- und Wertevermittlung mit künstlerischen Mitteln (AMS, BFI und ACADEMY) | Seit April 2016 Modellprojekt "Deutsch für Flüchtlinge"; Sprach- und Wertevermittlung mit künstlerischen Mitteln (AMS, BFI und ACADEMY) | ||
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Auf einer Demonstration gegen die Anhebung des Pensionsalters wird man Christian Sattlecker wohl nie treffen. "Ich werde wohl eines Tages mal während der Arbeit sterben", sagt er. Die Frage ist nur, wo das sein wird. | Auf einer Demonstration gegen die Anhebung des Pensionsalters wird man Christian Sattlecker wohl nie treffen. "Ich werde wohl eines Tages mal während der Arbeit sterben", sagt er. Die Frage ist nur, wo das sein wird. | ||
Es könnte auf einer Theaterbühne passieren, beim Schreiben eines Stücks, am Krankenbett eines Patienten, in einer Zirkusschule oder im [[Universität Mozarteum|Mozarteum]], wo er Feldenkrais unterrichtet. Das ist eine Methode, mit der schädliche Bewegungsmuster festgestellt und gegebenenfalls korrigiert werden können. Kurz: Sattlecker hat ungefähr so viele Berufe wie Berufungen. Er ist Schauspieler, Autor, er bildet [[ClownDoctors]] aus und macht Jugendliche in Schulen zirkusreif. | Es könnte auf einer Theaterbühne passieren, beim Schreiben eines Stücks, am Krankenbett eines Patienten, in einer Zirkusschule oder im [[Universität Mozarteum|Mozarteum]], wo er Feldenkrais unterrichtet. Das ist eine Methode, mit der schädliche Bewegungsmuster festgestellt und gegebenenfalls korrigiert werden können. Kurz: Sattlecker hat ungefähr so viele Berufe wie Berufungen. Er ist Schauspieler, Autor, er bildet [[ClownDoctors]] aus und macht Jugendliche in Schulen zirkusreif. | ||
| − | Für diese zahlreichen Projekte sei wohl seine Lust an der Teamarbeit verantwortlich, sagt er. Von der hatte er auch vor zehn Jahren eine ganze Menge. Sattlecker war damals natürlich auch Gründungsmitglied und Präsident des [[Verein Winterfest|Vereins "Winterfest"]]. Dieser Verein machte mit dem [[Winterfest im Volksgarten|gleichnamigen Festival]] | + | Für diese zahlreichen Projekte sei wohl seine Lust an der Teamarbeit verantwortlich, sagt er. Von der hatte er auch vor zehn Jahren eine ganze Menge. Sattlecker war damals natürlich auch Gründungsmitglied und Präsident des [[Verein Winterfest|Vereins "Winterfest"]]. Dieser Verein machte mit dem [[Winterfest im Volksgarten|gleichnamigen Festival]] Salzburg immerhin zur Zirkushauptstadt Österreichs und zu einer der meistbeachteten Europas. |
Für das Zehn-Jahre-Jubiläum hat er nun gemeinsam mit [[Andreas Neumayr]] vom [[Jazzit]] ein Programm für das historische [[Spiegelzelt]] entwickelt, das erstmals im [[Volksgarten]] aufgebaut wurde. Es stammt aus dem Jahr [[1920]] und vermittelt bereits nach dem Eintritt romantische Gefühle. Die hat jetzt offensichtlich auch Sattlecker, wenn er von seinem künstlerischen Werdegang erzählt. In den frühen [[1980er]]-Jahren spielte er mit "Mitzis Brötzner neues Theater" auf Studentenfesten und eigentlich "eh überall". | Für das Zehn-Jahre-Jubiläum hat er nun gemeinsam mit [[Andreas Neumayr]] vom [[Jazzit]] ein Programm für das historische [[Spiegelzelt]] entwickelt, das erstmals im [[Volksgarten]] aufgebaut wurde. Es stammt aus dem Jahr [[1920]] und vermittelt bereits nach dem Eintritt romantische Gefühle. Die hat jetzt offensichtlich auch Sattlecker, wenn er von seinem künstlerischen Werdegang erzählt. In den frühen [[1980er]]-Jahren spielte er mit "Mitzis Brötzner neues Theater" auf Studentenfesten und eigentlich "eh überall". | ||
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Aktuelle Version vom 28. November 2024, 22:21 Uhr
Christian Sattlecker (* 24. März 1962 in der Stadt Salzburg) ist Schauspieler, Theaterpädagoge und Feldenkrais-Lehrer.
Leben
Der in Salzburg geborene Schauspieler wuchs auch dort auf.
In den frühen 1980er Jahren realisierte er zahlreiche Projekte im Musik-, Performance- und Happening-Bereich mit Florian Flicker, Thomas Renoldner, Klaus Reif u. a.; dann war er Theaterexperimente mit Mitzis Brötzner.
Von 1984 bis 1988 in Paris, Frankreich, wo er Unterricht an den Schulen(Ecole) Ecole Jacques Lecoq und Ecole Monika Pagneux & Philippe Gauliernahm.
1989 gründete er das theater yby in Salzburg gemeinsam mit Anna Hauer und Walter Anichhofer; es folgen mehr als 30 Theaterproduktionen mit Stephan Kreiss, Caroline Richards, Patricia Autherith, Alois Ellmauer u. a.
Projekte und Tourneen in Österreich, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und der Schweiz.
Seit 1992 gibt es eine Zusammenarbeit und Freundschaft mit dem Regisseur und Theatermacher Jos Houben.
Seit Mitte der 1990er-Jahre bietet Schreibwerkstätten, theater- und circuspädagogische Arbeiten im schulischen und außerschulischen Bereich an.
Als Schauspieler im Film und Fernsehen
- Das Attentat - Regie: Florian Flicker
- Paracelsus (TV) - Regie: Hans Kutil (ORF)
- Hasenjagd - Regie: Andreas Gruber
- Schuld der Liebe - Regie: Andreas Gruber
- Medicopter 117 (TV-Serie) - Regie: Wolfgang Dickmann (Episodenhauptrolle)
- Dornröschen – Regie: Agthe Arend
- Bauernprinzessin II – Regie: Susanne Zanke
- Zapping Alien - Regie: Vitus Zeplichal
Als Regisseur
- Pech unterm Dach (Pavel Kohout)
- Notfalls Belau (Kreation)
- Glückliche Tage (Samuel Beckett)
- Warten auf Godot (Samuel Beckett)
- Die Macht der Gewohnheit (Thomas Bernhard)
- Bitte ... Danke (Kreation)
Als Autor
- Laroque Dance Company – Ich ewiges Kind
- theater onno – Das Schloss (Szene Salzburg), Die Spur (Szene Salzburg)
- theater yby
- Friedensbüro, ARGEkultur Salzburg - Bitte - Danke!
Sonstiges
- Moderationen und theatr. Animationen im Profit und Non Profit Bereich:
- Schuldnerberatung OÖ
- Zukunftsakademie Steyr
- Eröffnungsfest Mozart Jahr 2006 Salzburg
- Mercedes Benz Austria
- Stiegl Brauerei Salzburg
- Marionnaud
- ProHolz Austria
- OMV u. a.
- "Die Kunst des Lachens" von Jos Houben
- deutsche Bearbeitung von und mit Christian Sattlecker
- musikalische Begleitung: Peter WesenAuer
- deutschsprachige Erstaufführung am 12. April 2013
- beim MotzArt Festival in der ARGEkultur Salzburg
- 2015/16 "Bitte ... Danke"
- Auftragsproduktion des Friedensbüro Salzburg in Kooperation mit der ARGEkultur Salzburg
- ein Stück in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Marionettentheater
- von und mit Michaela Obermayr, Magdalena Kriss und Christian Sattlecker
- Bühnenfassung: Christian Sattlecker
- Bühne: Alois Ellmauer
- Kostüme: Patricia Autherith
Immer wieder gerne als Gastschauspieler bei ohnetitel[1]
Szene Salzburg 2017 "Gärten von Gestern"
Welt.Stadt.Salzburg (literarische Spaziergänge):
- Schallmoos (2013)
- Lehen (2014)
- Maxglan (2015)
- Nonntal (2016)
- Altstadt (2017)
Seit 2005 als Lektor an der Universität Mozarteum
Thomas Bernhard Institut, Abteilung Schauspiel und Regie) für Feldenkrais, Körperwahrnehmung, Maskenspiel und Clown[2]
Seit 2010 künstlerischer Leiter der ClownDoctors Salzburg
2010, 2013 und 2014 Kurator des Spiegelzelt Programms im Rahmen des Winterfestes in Salzburg
Seit April 2016 Modellprojekt "Deutsch für Flüchtlinge"; Sprach- und Wertevermittlung mit künstlerischen Mitteln (AMS, BFI und ACADEMY)
Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den "Salzburger Nachrichten". Das SALZBURGWIKI hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.
Auf einer Demonstration gegen die Anhebung des Pensionsalters wird man Christian Sattlecker wohl nie treffen. "Ich werde wohl eines Tages mal während der Arbeit sterben", sagt er. Die Frage ist nur, wo das sein wird.
Es könnte auf einer Theaterbühne passieren, beim Schreiben eines Stücks, am Krankenbett eines Patienten, in einer Zirkusschule oder im Mozarteum, wo er Feldenkrais unterrichtet. Das ist eine Methode, mit der schädliche Bewegungsmuster festgestellt und gegebenenfalls korrigiert werden können. Kurz: Sattlecker hat ungefähr so viele Berufe wie Berufungen. Er ist Schauspieler, Autor, er bildet ClownDoctors aus und macht Jugendliche in Schulen zirkusreif.
Für diese zahlreichen Projekte sei wohl seine Lust an der Teamarbeit verantwortlich, sagt er. Von der hatte er auch vor zehn Jahren eine ganze Menge. Sattlecker war damals natürlich auch Gründungsmitglied und Präsident des Vereins "Winterfest". Dieser Verein machte mit dem gleichnamigen Festival Salzburg immerhin zur Zirkushauptstadt Österreichs und zu einer der meistbeachteten Europas.
Für das Zehn-Jahre-Jubiläum hat er nun gemeinsam mit Andreas Neumayr vom Jazzit ein Programm für das historische Spiegelzelt entwickelt, das erstmals im Volksgarten aufgebaut wurde. Es stammt aus dem Jahr 1920 und vermittelt bereits nach dem Eintritt romantische Gefühle. Die hat jetzt offensichtlich auch Sattlecker, wenn er von seinem künstlerischen Werdegang erzählt. In den frühen 1980er-Jahren spielte er mit "Mitzis Brötzner neues Theater" auf Studentenfesten und eigentlich "eh überall".
Dann zog es ihn nach Berlin, wo er mit einem Salzburg-Festival in einer besetzten Munitionsfabrik für großes Aufsehen sorgte. Der Durchbruch gelang ihm schließlich mit dem Schauspieler Walter Anichhofer. Mit ihrem Theater YBY spielten die beiden ab 1989 mehrmals bei Festivals in Edinburgh, Paris und London. In Österreich sowieso.
Was ihm rückblickend am wichtigsten für seine Arbeit war? "Dass ich frei geblieben bin", sagt er. "Manche zählen mich zum Urgestein des freien Theaters in Salzburg."
Kontakt
- Dreifaltigkeitsgasse 3/2/13
- 5020 Salzburg
- E-Mail: office.sattlecker@gmx.at
Weblinks
Quellen
- Salzburger Nachrichten, Peter Gnaiger
- Benutzer:Satt2006 am 24. September 2017 ergänzt