Berchtesgadener Land: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Berchtesgadener Land''' mit einer Fläche von 840 qkm und 101.926 Einwohnern (Stand 30.6.2004) teilt sich in drei geographische Regionen: die um [[Laufen (Bayern)|Laufen]] und Freilassing, die um [[Bad Reichenhall]] und die um [[Berchtesgaden]].
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{{Salzburgbezug}}
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[[Datei:Roßfeld Panoramastraße Berchtesgadener Land Panrorama 2019.jpg|thumb|center|900px|Panorama von der Roßfeld Panoramastraße und dem [[Berchtesgadener Land]].]]
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[[Datei:Berchtesgadener Land Barmsteine.jpg|thumb|Blick in das bayerische [[Berchtesgadener Land]], wenn man von den "Grenzbergen" am unteren Rand (die [[Barmsteine]] über [[Kaltenhausen]] in [[Hallein]]) und dem [[Göllstock]] (links) absieht. Im Hintergrund Bildmitte ganz hinten Berge des [[Steinernes Meer|Steinernen Meeres]] im [[Pinzgau]], davor der [[Watzmannstock]] ("Eltern" mit "Kindern") und rechts der [[Hochkalterstock]]. Im Tal unten verstecken sich der [[Königssee]] und [[Berchtesgaden]].]]
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[[Datei:Maria Gern Watzmann.jpg|thumb|[[Wallfahrtskirche Maria Gern]] im Berchtesgadener Land, in der Mitte die [[Schönfeldspitze]] und rechts der [[Watzmann]].]]
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[[Datei:Berchtesgadener Land Königssee Watzmannstock Schönfeldspitze.jpg|thumb|Blick von Norden ins Berchtesgadener Land, links im Nebel der [[Königssee]], rechts erhebt sich der [[Watzmannstock]], im Hintergrund, der Spitz, ist die [[Schönfeldspitze]] im [[Steinernem Meer]] im [[Pinzgau]]. Rechts der [[Hochkalterstock]].]]
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[[Bild:Berchtesgadener_Alpen.jpg|thumb|Blick ins Berchtesgadener Land]]
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[[Datei:Silhouetten.JPG|thumb|Silhouetten von Bergen des Berchtesgadener Landes]]
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[[Datei:Panoramabild von der Kneifelspitze bei Maria Gern.jpg|thumb|Blick in das Berchtesgadener Land von der Kneifelspitze bei der [[Wallfahrtskirche Maria Gern]].]]
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[[Datei:Nahes und fernes.JPG|thumb|die markanten Drei (von links [[Watzmannstock|Watzmann]]-, [[Hochkalterstock|Hochkalter]]- und [[Untersbergstock]]).]]
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Das '''Berchtesgadener Land''', das heute zum politischen [[Landkreis Berchtesgadener Land]] gehört, bildet den südöstlichsten Teil [[Bayern]]s innerhalb des Regierungsbezirks [[Oberbayern]]. Er gehört zur [[EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein]].  
  
==Daten==
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== Das Berchtesgadener Land und die Geschichte Salzburgs ==
*höchster Punkt: 2713 m (Watzmann-Mittelspitze)
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In der [[Römer]]zeit umfasste das Salzburger [[Iuvavum]] das gesamte Gebiet des Berchtesgadener Landes und wurde vom Zentrum aus, der heutigen [[Stadt Salzburg]], verwaltet. Unter den [[Baiernherzöge in Salzburg|Baiernherzögen]] war es Teil des [[Salzburggau]]s, aber bereits nicht mehr von Salzburg aus, sondern von München aus regiert. Zum unter [[Rupert von Salzburg]] [[739]] gebildeten [[Bistum Salzburg]] gehörte das Gebiet bereits nicht mehr. In der [[Salzburger Kirchenprovinz]] des [[Mittelalter]]s bildete das Berchtesgadener Land eine Enklave und war ''exemte Fürstpropstei'' (Exemtion bezeichnet die Begründung einer rechtlichen Sonderstellung).
*tiefster Punkt: 383 m (Einmündung des Schinderbaches in die [[Salzach]] in Laufen).
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*Fläche von 840 qkm
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Noch vier Mal hatte es kurze gemeinsame Geschichte mit Salzburg: Berchtesgaden stand von von [[1393]] bis [[1405]]/[[1407]] unter der Verwaltung von Salzburg. Im [[Salzkrieg 1611]] besetzte der Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] für einige Tage das Gebiet, bevor er vor dem herannahenden bayerischen Heer floh und letztlich gefangengenommen wurde. Und ein drittes Mal in den Jahren [[1803]] bis [[1805]] als Teil des [[Kurfürstentum Salzburg]], und von [[1806]] bis [[1809]]  als es zusammen mit dem [[Herzogtum Salzburg]] als Fürstentum Berchtesgaden zum Kaisertum Österreich gehörte.
*Einwohner: 101.926 Einwohner
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Weitere geschichtliche Verbindungen ergeben sich im Bereich des [[Salzabbau]]s, der grenzüberschreitenden Gebirge, der einstigen Bahnverbindung mit der [[Rote Elektrische|Roten Elektrischen]] und einigen anderen Punkte.
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In [[Ramsau bei Berchtesgaden]] wirkte der Textdichter des Weihnachtsliedes [[Stille Nacht! Heilige Nacht!]] für einige Wochen als Aushilfspfarrer.
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Dieser Artikel gibt eine Einführung in das Berchtesgadener Land unter weiterführenden Links zu Salzburg-relevanten Beiträgen. Darüber hinausgehende Informationen werden hier nicht angeboten.
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==Geografie==
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Das Berchtesgadener Land umfasst das Gebiet der [[Berchtesgadener Alpen]] zwischen der [[Saalach]] im Westen und der Salzach im Osten. Es wird vom [[Steinernen Meer]] im Süden, dem [[Untersbergstock|Untersberg]]- und dem [[Göllstock]] im Osten begrenzt. Im Süden befindet sich der [[Nationalpark Berchtesgaden]] mit Zentrum [[Königssee]] unter dem 2 713 [[m ü. A.]] hohen [[Watzmannstock]]-Hauptgipfel.
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==Märkte und Gemeinden==
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Zum Berchtesgadener Land gehören:
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* Märkte: [[Berchtesgaden]] und [[Marktschellenberg]]
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* Gemeinden: Bischofswiesen, [[Ramsau bei Berchtesgaden]] und [[Schönau am Königssee]]
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Aufzeichnungen der Augustiner ist zu entnehmen, dass sie im [[11. Jahrhundert]] mit Rodungsarbeiten im Gebiet begannen. Die Stiftskirche von [[Berchtesgaden]] wurde [[1122]] geweiht.
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[[Datei:Alte Karte Berchtesgadener Land !cid E2C434E48C4749CB86BB32D79A6E9A05@acerceed380844.jpg|thumb|Alte Karte: Landkreis Berchtesgaden im 18. Jahrhundert]]
Bis ins Jahr [[12. Jahrhundert]] läßt sich auch die Geschichte rund ums Salz im Berchtesgadener Land zurück verfolgen. Damals wurden unterhalb des Götschenkopfes bei Markt Schellenberg erste Salzvorkommnisse entdeckt. Dort ist auch um [[1220]] die erste Saline zur Weiterverarbeitung entstanden, die bis [[1805]] betrieben wurde. Im Markt Berchtesgaden ist im Jahre [[1517]] mit dem Anschlagen des Petersberg-Stollen mit dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Salzabbau]] begonnen worden. Die hier erzeugte Sole wurde erst zur Saline nach Schellenberg, ab [[1555]] in die neu errichtete Saline Frauenreuth in Berchtesgaden (Gelände des heutigen Bahnhofes) geleitet.
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Aufzeichnungen der Augustiner ist zu entnehmen, dass sie im [[11. Jahrhundert]] mit Rodungsarbeiten im Gebiet von Berchtesgaden begannen. Die Stiftskirche von Berchtesgaden wurde [[1122]] geweiht.
  
Die reichen Salzvorkommen und ihrer Verwertung brachten Reichtum und Wohlstand und die Ernennung von Berchtesgaden zur Fürstprobstei. Salz war es auch, dass mehrmals zu Kriegen mit [[Erzbistum Salzburg (Überblick)|Erzbistum Salzburg]] führte (u. a. zur Entmachtung von [[Wolf Dietrich von Raitenau]]. Berchtesgaden stand von [[1393]] bis [[1404]] unter der Verwaltung von Salzburg. Erst mit der allgemeinen Säkularisation im Jahre [[1803]] wurde die Fürstpropstei Berchtesgaden. [[1810]] kam das Gebiet zum Königreich Bayern. Die darauf folgenden Jahrzehnte zeigen das Aufkommen des Fremdenverkehrs. Erst waren es Künstler, dann Alpinisten, bis schließlich der allgemeine Tourismus einsetzte, der auch heute noch dominiert.
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Bis ins [[12. Jahrhundert]] lässt sich auch die Geschichte rund ums [[Salzbergbau|Salz]] im Berchtesgadener Land zurück verfolgen. Damals wurden bei [[Marktschellenberg|Schellenberg]] erste Salzvorkommen entdeckt. Dort ist auch um [[1220]] die erste [[Saline Schellenberg|Saline]] zur Weiterverarbeitung entstanden, die bis [[1805]] betrieben wurde. Im Markt Berchtesgaden ist im Jahre [[1517]] mit dem Anschlagen des Petersberg-Stollen mit dem [[Salzbergwerk Berchtesgaden|Salzabbau]] begonnen worden. Die hier erzeugte [[Sole]] wurde erst zur Saline nach Schellenberg, ab [[1555]] in die neu errichtete Saline Frauenreuth in Berchtesgaden (Gelände des heutigen Bahnhofes) geleitet.
  
Ganz zum Unterschied vom Gebiet um [[Bad Reichenhall]], das seit jeher bayerisches Territorium war. Aus keltischen und römischen Anfängen erreichte auch dieses Gebiet dank der Solevorkommen und der Salzverarbeitung Reichtum und Ansehen. Kehrseite war, dass auch hier immer wieder Kriege wegen des Salzes geführt wurden, besonders mit den benachbarten [[Salzburger Erzbischöfe|Salzburger Fürstbischöfen]]. Um die Mitte des [[19. Jahrhunderts]] entdeckte man die Heilkraft der Sole und Bad Reichenhall entwickelte sich zu einem bekannten Soleheilbad.
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Die reichen Salzvorkommen und ihrer Verwertung brachten Reichtum und Wohlstand und die Ernennung von Berchtesgaden zur [[Fürstpropstei Berchtesgaden|Fürstpropstei]]. Salz war es auch, dass mehrmals zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit [[Erzbistum Salzburg]] führte (u. a. zur Entmachtung von [[Wolf Dietrich von Raitenau]], [[Salzkrieg 1611]]).  
  
Der nördliche Teil des Landkreises gehört zum so genannten Rupertiwinkel, dessen Name auf Rupertus, den ersten Bischof von Salzburg, [[Rupert von Worms]], zurückgeht. Dieses Gebiet unterstand bis zur Säkularisation im Jahre [[1803]] dem [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum Salzburg]].
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Berchtesgaden stand von [[1393]] bis [[1404]] kurz  unter der Verwaltung von Salzburg. Erst mit der allgemeinen [[Säkularisation]] im Jahre [[1803]] wurde die Fürstpropstei Berchtesgaden. [[1810]] kam das Gebiet zum [[Königreich Bayern]]. Die darauf folgenden Jahrzehnte zeigen das Aufkommen des [[Fremdenverkehr]]s. Erst waren es Künstler, dann [[Alpinismus|Alpinisten]], bis schließlich der allgemeine [[Fremdenverkehr]] einsetzte, der auch heute noch dominiert.
  
Als Schifferstadt im Zuge des [[Salzbergbau|Salztransportes]] auf der [[Salzach]] konnte die Stadt [[Laufen]] zu ansehnlichem Wohlstand gelangen.  
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Bayern übernahm [[1816]] verwaltungsmäßig die bestehende Dreiteilung des Berchtesgadener Lands. Erst durch die allgemeine Landkreisgebietsreform in Bayern [[1972]] entstand schließlich der heutige Landkreis Berchtesgadener Land, der aus diesen drei Gebietskörperschaften (unter Abtrennung des nördlichen Laufener Gebietes) gebildet wurde.
  
[[1816]] erfolgte dann auch hier die Trennung von Österreich (dem [[Salzburg (Bundesland)|Salzburger Land]]: durch die Saalach-Salzach-Linie getrennt kam der westliche Teil zu Bayern, der östliche Teil zu Österreich.  
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==Das Wappen des heutigen Landkreises Berchtesgadener Land==
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[[Datei:Wappen des Berchtesgadener Landes.jpg|thumb|Wappen des Landkreises Berchtesgadener Land]]
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Die offizielle Beschreibung lautet: "''Über Schildfuß mit den bayerischen Rauten gespalten von Gold und Blau; vorne ein rot bewehrter schwarzer Löwe, hinten schräg gekreuzt ein goldener und ein silberner Schlüssel.''"
  
Bayern übernahm verwaltungsmäßig diese bestehende Dreiteilung des Berchtesgadener Lands. Erst durch die allgemeine Landkreisgebietsreform in Bayern [[1972]] entstand schließlich der heutige Landkreis Berchtesgadener Land, der aus diesen drei Gebietskörperschaften (unter Abtrennung des nördlichen Laufener Gebietes) gebildet wurde.
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In diesem Wappen lässt sich gut die einstige politische Zugehörigkeit der drei Landkreisteile erkennen. Der so genannte "Salzburger Löwe" aus dem [[Wappen des Landes Salzburg|Wappen]] des [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Landes Salzburg]] symbolisiert den im Landkreis liegenden Teil des [[Rupertiwinkel]]s, der jahrhundertelang zum [[Fürsterzbistum Salzburg]] gehört hat.
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Die gekreuzten Schlüssel im Landkreiswappen sind das Attribut des Apostels Petrus, des Patrons der Fürstpropstei Berchtesgaden und waren auch in deren Wappen zu finden. Sie stehen für das Gebiet der ehemaligen Fürstpropstei Berchtesgaden. Die Berchtesgadener Schlüssel sind hier in einem blauen Feld dargestellt, obwohl sie im historischen Wappen der Fürstpropstei und auch im heutigen Marktwappen von [[Berchtesgaden]] einen roten Hintergrund haben.  
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Die bayerischen Rauten im Schildfuß schließlich symbolisieren die Stadt und das ehemalige Landgericht Reichenhall, die zu allen Zeiten zu Bayern gehörten. Die Rauten sind hier in fast senkrechter Laufrichtung angeordnet. Diese müssten richtigerweise von links oben nach rechts unten verlaufen, heraldisch "schrägrechts" genannt, wie sie zum Beispiel im Stadtwappen von [[Bad Reichenhall]] zu sehen sind.
  
 
==Kugelmühlen==
 
==Kugelmühlen==
Kugelmühlen stellten aus den Steinen der Berge des Untersbergmassivs allerlei her: so wurden natürlich die vom Wasser rund geschliffenen Kugeln als Munition für Geschütze verwendet, aber auch als Ballast für Schiffe auf den Weltmeeren fanden die Kugeln Verwendung. Oder für Kinder stellte man Murmeln her.
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: ''Hauptartikel: [[Kugelmühle]]
 
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Kugelmühlen stellten aus den Steinen der Berge des Untersbergstocks allerlei her. Die älteste noch erhaltene Kugelmühle befindet sich beim Eingang zur Almbachklamm im Berchtesgadener Land.
Auf Bayerischer Seite wurden sie zum Beispiel in der Almbachklamm unterhalb der Wallfahrtskirche [[Maria Gern]] erzeugt, auf Österreichischer Seite z. B. in [[Fürstenbrunn]] - [[Glanegg]]. Über 100 Kugelmühlen soll es um [[1850]] noch im Raum Berchtesgaden gegeben haben. Betrieben wurden sie von Bergbauern, die während der Sommermonate für ihren Hof etwas Geld dazuverdienten wollten.
 
  
 
==Sehenswürdigkeiten und Besichtigungsmöglichkeiten==
 
==Sehenswürdigkeiten und Besichtigungsmöglichkeiten==
* [[Königsee]]
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* [[Nationalpark Berchtesgaden]]
** [[Sankt Bartholomä]]
+
* [[Königssee]]
* [[Berchtesgaden]]
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* St. Bartholomä am Königssee
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* Berchtesgaden
 
* [[Salzbergwerk Berchtesgaden]]
 
* [[Salzbergwerk Berchtesgaden]]
* [[Laufen (Bayern)|Laufen]] u. a. die Stiftskirche
+
* Hintersee bei [[Ramsau bei Berchtesgaden]]
* Wallfahrtskirche [[Maria Gern]]
+
* Almbachklamm 
* Hintersee bei Ramsau
+
* [[Roßfeld Panoramastraße]]
* Deutsche Alpenstraße
 
* [[Roßfeld-Ringstraße]]
 
 
* [[Obersalzberg]]
 
* [[Obersalzberg]]
* Thumsee bei [[Bad Reichenhall]]
+
* [[Kloster Höglwörth]], das zum [[Erzbistum (Überblick)|Erzbistum Salzburg]] gehörte
+
== Kirchen ==
* Gletscherschliff bei Weißbach an der Alpenstraße
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* [[Wallfahrtskirche Maria Gern]]
 
+
* [[Wallfahrtskirche Maria Ettenberg]]
 
 
==Weblinks==
 
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Berchtesgaden Berchtesgaden in wiki Deutschland]
 
  
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==Bilder ==
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==Weblink==
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{{homepage|https://www.lra-bgl.de/}}
 
==Quellen==
 
==Quellen==
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* [[Heinz Dopsch]], [[Hans Spatzenegger]]: ''Geschichte Salzburgs, Stadt und Land'', Band I/1, Salzburg 1999. ISBN 3-7025-0121-5
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* [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 158
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* [[Andreas Hirsch]], Bad Reichenhall
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* [[Franz Ortner]]: [[Das Erzbistum Salzburg in seiner Geschichte]], Band 1 und 2
 
* [http://www.lra-bgl.de/jsp/index.jsp Landratsamt Berchtesgadener Land]
 
* [http://www.lra-bgl.de/jsp/index.jsp Landratsamt Berchtesgadener Land]
 
* [http://www.tourismus-berchtesgaden.de/salzbergwerk.html Salzberwerk Berchtesgaden]
 
* [http://www.tourismus-berchtesgaden.de/salzbergwerk.html Salzberwerk Berchtesgaden]
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* {{wikipedia-de|Landkreis Berchtesgadener Land|Berchtesgadener Land}}
  
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
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[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Deutschland]]
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[[Kategorie:Bayern]]
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[[Kategorie:Berchtesgadener Land|!|]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
 
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Chronik (Geschichte)]]
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[[Kategorie:Geschichte (Fürsterzbistum)]]
[[Kategorie:Erzbistum (Geschichte)]]
 

Aktuelle Version vom 8. Mai 2025, 08:33 Uhr

Dieser Artikel hat einen Salzburgbezug
Der Inhalt dieses Artikels hat einen Salzburgbezug, der mindestens eine der SALZBURGWIKI-Artikel-Richtlinien erfüllt.


Panorama von der Roßfeld Panoramastraße und dem Berchtesgadener Land.
Blick in das bayerische Berchtesgadener Land, wenn man von den "Grenzbergen" am unteren Rand (die Barmsteine über Kaltenhausen in Hallein) und dem Göllstock (links) absieht. Im Hintergrund Bildmitte ganz hinten Berge des Steinernen Meeres im Pinzgau, davor der Watzmannstock ("Eltern" mit "Kindern") und rechts der Hochkalterstock. Im Tal unten verstecken sich der Königssee und Berchtesgaden.
Wallfahrtskirche Maria Gern im Berchtesgadener Land, in der Mitte die Schönfeldspitze und rechts der Watzmann.
Blick von Norden ins Berchtesgadener Land, links im Nebel der Königssee, rechts erhebt sich der Watzmannstock, im Hintergrund, der Spitz, ist die Schönfeldspitze im Steinernem Meer im Pinzgau. Rechts der Hochkalterstock.
Blick ins Berchtesgadener Land
Silhouetten von Bergen des Berchtesgadener Landes
Blick in das Berchtesgadener Land von der Kneifelspitze bei der Wallfahrtskirche Maria Gern.
die markanten Drei (von links Watzmann-, Hochkalter- und Untersbergstock).

Das Berchtesgadener Land, das heute zum politischen Landkreis Berchtesgadener Land gehört, bildet den südöstlichsten Teil Bayerns innerhalb des Regierungsbezirks Oberbayern. Er gehört zur EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein.

Das Berchtesgadener Land und die Geschichte Salzburgs

In der Römerzeit umfasste das Salzburger Iuvavum das gesamte Gebiet des Berchtesgadener Landes und wurde vom Zentrum aus, der heutigen Stadt Salzburg, verwaltet. Unter den Baiernherzögen war es Teil des Salzburggaus, aber bereits nicht mehr von Salzburg aus, sondern von München aus regiert. Zum unter Rupert von Salzburg 739 gebildeten Bistum Salzburg gehörte das Gebiet bereits nicht mehr. In der Salzburger Kirchenprovinz des Mittelalters bildete das Berchtesgadener Land eine Enklave und war exemte Fürstpropstei (Exemtion bezeichnet die Begründung einer rechtlichen Sonderstellung).

Noch vier Mal hatte es kurze gemeinsame Geschichte mit Salzburg: Berchtesgaden stand von von 1393 bis 1405/1407 unter der Verwaltung von Salzburg. Im Salzkrieg 1611 besetzte der Salzburger Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für einige Tage das Gebiet, bevor er vor dem herannahenden bayerischen Heer floh und letztlich gefangengenommen wurde. Und ein drittes Mal in den Jahren 1803 bis 1805 als Teil des Kurfürstentum Salzburg, und von 1806 bis 1809 als es zusammen mit dem Herzogtum Salzburg als Fürstentum Berchtesgaden zum Kaisertum Österreich gehörte.

Weitere geschichtliche Verbindungen ergeben sich im Bereich des Salzabbaus, der grenzüberschreitenden Gebirge, der einstigen Bahnverbindung mit der Roten Elektrischen und einigen anderen Punkte.

In Ramsau bei Berchtesgaden wirkte der Textdichter des Weihnachtsliedes Stille Nacht! Heilige Nacht! für einige Wochen als Aushilfspfarrer.

Dieser Artikel gibt eine Einführung in das Berchtesgadener Land unter weiterführenden Links zu Salzburg-relevanten Beiträgen. Darüber hinausgehende Informationen werden hier nicht angeboten.

Geografie

Das Berchtesgadener Land umfasst das Gebiet der Berchtesgadener Alpen zwischen der Saalach im Westen und der Salzach im Osten. Es wird vom Steinernen Meer im Süden, dem Untersberg- und dem Göllstock im Osten begrenzt. Im Süden befindet sich der Nationalpark Berchtesgaden mit Zentrum Königssee unter dem 2 713 m ü. A. hohen Watzmannstock-Hauptgipfel.

Märkte und Gemeinden

Zum Berchtesgadener Land gehören:

Geschichte

Alte Karte: Landkreis Berchtesgaden im 18. Jahrhundert

Aufzeichnungen der Augustiner ist zu entnehmen, dass sie im 11. Jahrhundert mit Rodungsarbeiten im Gebiet von Berchtesgaden begannen. Die Stiftskirche von Berchtesgaden wurde 1122 geweiht.

Bis ins 12. Jahrhundert lässt sich auch die Geschichte rund ums Salz im Berchtesgadener Land zurück verfolgen. Damals wurden bei Schellenberg erste Salzvorkommen entdeckt. Dort ist auch um 1220 die erste Saline zur Weiterverarbeitung entstanden, die bis 1805 betrieben wurde. Im Markt Berchtesgaden ist im Jahre 1517 mit dem Anschlagen des Petersberg-Stollen mit dem Salzabbau begonnen worden. Die hier erzeugte Sole wurde erst zur Saline nach Schellenberg, ab 1555 in die neu errichtete Saline Frauenreuth in Berchtesgaden (Gelände des heutigen Bahnhofes) geleitet.

Die reichen Salzvorkommen und ihrer Verwertung brachten Reichtum und Wohlstand und die Ernennung von Berchtesgaden zur Fürstpropstei. Salz war es auch, dass mehrmals zu kriegerischen Auseinandersetzungen mit Erzbistum Salzburg führte (u. a. zur Entmachtung von Wolf Dietrich von Raitenau, Salzkrieg 1611).

Berchtesgaden stand von 1393 bis 1404 kurz unter der Verwaltung von Salzburg. Erst mit der allgemeinen Säkularisation im Jahre 1803 wurde die Fürstpropstei Berchtesgaden. 1810 kam das Gebiet zum Königreich Bayern. Die darauf folgenden Jahrzehnte zeigen das Aufkommen des Fremdenverkehrs. Erst waren es Künstler, dann Alpinisten, bis schließlich der allgemeine Fremdenverkehr einsetzte, der auch heute noch dominiert.

Bayern übernahm 1816 verwaltungsmäßig die bestehende Dreiteilung des Berchtesgadener Lands. Erst durch die allgemeine Landkreisgebietsreform in Bayern 1972 entstand schließlich der heutige Landkreis Berchtesgadener Land, der aus diesen drei Gebietskörperschaften (unter Abtrennung des nördlichen Laufener Gebietes) gebildet wurde.

Das Wappen des heutigen Landkreises Berchtesgadener Land

Wappen des Landkreises Berchtesgadener Land

Die offizielle Beschreibung lautet: "Über Schildfuß mit den bayerischen Rauten gespalten von Gold und Blau; vorne ein rot bewehrter schwarzer Löwe, hinten schräg gekreuzt ein goldener und ein silberner Schlüssel."

In diesem Wappen lässt sich gut die einstige politische Zugehörigkeit der drei Landkreisteile erkennen. Der so genannte "Salzburger Löwe" aus dem Wappen des Landes Salzburg symbolisiert den im Landkreis liegenden Teil des Rupertiwinkels, der jahrhundertelang zum Fürsterzbistum Salzburg gehört hat.

Die gekreuzten Schlüssel im Landkreiswappen sind das Attribut des Apostels Petrus, des Patrons der Fürstpropstei Berchtesgaden und waren auch in deren Wappen zu finden. Sie stehen für das Gebiet der ehemaligen Fürstpropstei Berchtesgaden. Die Berchtesgadener Schlüssel sind hier in einem blauen Feld dargestellt, obwohl sie im historischen Wappen der Fürstpropstei und auch im heutigen Marktwappen von Berchtesgaden einen roten Hintergrund haben.

Die bayerischen Rauten im Schildfuß schließlich symbolisieren die Stadt und das ehemalige Landgericht Reichenhall, die zu allen Zeiten zu Bayern gehörten. Die Rauten sind hier in fast senkrechter Laufrichtung angeordnet. Diese müssten richtigerweise von links oben nach rechts unten verlaufen, heraldisch "schrägrechts" genannt, wie sie zum Beispiel im Stadtwappen von Bad Reichenhall zu sehen sind.

Kugelmühlen

Hauptartikel: Kugelmühle

Kugelmühlen stellten aus den Steinen der Berge des Untersbergstocks allerlei her. Die älteste noch erhaltene Kugelmühle befindet sich beim Eingang zur Almbachklamm im Berchtesgadener Land.

Sehenswürdigkeiten und Besichtigungsmöglichkeiten

Kirchen

Bilder

 Berchtesgadener Land – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen