Johann Hermann: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 22:07 Uhr

Johann Hermann

Johann Friedrich Evangelist Hermann (* 1791 in Thalgau; † 30. September 1875) war Wundarzt und Begründer der Isopathie.

Leben

Johann Hermann war der Sohn des Wundarztes Johann Hermann (* 1759), der 1789 von Mondsee nach Thalgau übersiedelte, wo er eine Badstube, das Ehbad gekauft hatte, das spätere Hermannhaus. In Nachfolge seines gleichnamigen Vaters begann Johann Hermann um 1813 als Wundarzt zu praktizieren.

Am 17. November 1824 heiratete er die Tochter des Neumarkter Pflegers, Wilhelmine, geborene Keidl, die ihm zwölf Kinder schenkte, darunter Johann (* 1825) und Theodor (* 182x).

In seiner Wundbehandlung wendete er auch homöopathische Methoden an, die er als Isopatie nannte und über die er auch publizierte.

Gedenkbüste für Johann Hermann in Thalgau enthüllt

Am 10. Mai 2019 im Rahmen eines Festaktes durch die Landesrätin Mag.a[1] Andrea Klambauer und Bürgermeister Johann Grubinger in Erinnerung an das Wirken von Johann Hermann am Platz vor dem Gemeindeamt eine Gedenkbüste enthüllt.[2]

Bilder vom Festakt zur Enthüllung der Büste von Johann Hermann

Publikationen

Er veröffentlichte mehrere Abhandlungen, darunter

  • Die wahre Isopathik, oder über die Anwendung gesunder thierischer Organe als Heilmittel bei gleichnamigen Krankheiten der Menschen. Augsburg (Rieger) 1848.

Quelle

  • Vieracker, Viktoria: Nosoden und Sarkoden. Einführung und Entwicklung zweier homöopathischer Arzneimittelgruppen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dissertation Technische Universität München 2013.

Einzelnachweise

  1. Bis 2006 war "Magister" (männlich) bzw. (seit 1993) "Magistra" (weiblich) der übliche akademische Grad für die meisten Studien auf Master-Niveau. "Mag." ist die gesetzliche (§55 Universitätsgesetz 2002) Abkürzung sowohl für "Magister" als auch für "Magistra", wohingegen aber auch (aus gleichstellungspolitischen Motiven) die Abkürzung "Mag.a" für "Magistra" propagiert und verwendet wird.
  2. Quelle Salzburger Landeskorrespondenz vom 10. Mai 2019