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| + | In der Moosbauernstraße schuf die [[Gemeinde Gnigl]] [[1927]]/[[1928|1928]] "am [[Fürstenweg]] auf dem [[Zezi]]-Grund" eine Wohnhausgruppe von zehn zusammenhängenden Häusern mit 41 Wohnungen, und zwar 29 Wohnungen mit Zimmer und Küche, sieben Wohnungen mit Küche, Zimmer und Kabinett und fünf Wohnungen mit Küche und zwei Zimmern. Da damals die private Bauproduktion stagnierte, hatten die Gemeinden Salzburg und eben Gnigl als Bauherren eingriffen. Die Baupläne stammten von [[Paul Geppert der Ältere|Paul Geppert dem Älteren]], der eine ähnliche mäanderförmige Anlage, die [[Scherzhauserfeldsiedlung]] in [[Lehen]], verwirklichte.<ref>[[Peter Michael Lipburger]], [[Gerhard Plasser]]: ''[[Schallmoos]]. Bau- und Entwicklungsgeschichte bis 1945.'' In: | ||
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| + | Die Anlage existiert nicht mehr.<ref>[[Wikipedia]]-Artikel [https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bauwerke_von_Paul_Geppert_dem_Älteren#Realisierte_Objekte "Liste der Bauwerke von Paul Geppert dem Älteren".]</ref> | ||
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| + | Im Jahr [[2014]] kam es zu einem Bauprojekt (Bau eines Büro- und Geschäftshauses) an der Moosbauernstraße/Vogelweiderstraße mit einem Bebauungsplan, den der [[Salzburger Gemeinderat]] einstimmig genehmigte.<ref> Pressemeldung der Stadt Salzburg vom 4. September 2014: [https://www.stadt-salzburg.at/index.php?id=38023 ''Planungsausschuss: Grünes Licht für Projekt Bärgründe & Ausbau MusGym]</ref> | ||
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| + | Ca. 2021/2022 wurde die Moosbauernstraße aus dem Gemeinde-, Ortschafts-, Straßen- und PLZ-Verzeichnis der Bundesanstalt "Statistik Österreich" gestrichen.<ref> Siehe [[Diskussion:Straßen und Plätze der Stadt Salzburg#Quellenabgleich 2024]].</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2024, 19:29 Uhr
| Bild | |
|---|---|
| Moosbauernstraße | |
| Länge: | ca. 52 m |
| Startpunkt: | Vogelweiderstraße |
| Endpunkt: | Bergerbräuhofstraße |
| Karte: | Googlemaps |
Die Moosbauernstraße ist eine Straße im Salzburger Stadtteil Schallmoos.
Name
Die Namensgebung ist auf die dort befindlichen Torfhütten bzw. die Bauern, welche dort Torf stachen und die man Moosbauern nannte, zurückzuführen. Wann der Beschluss zur Namensgebung gefasst wurde, ist anhand der vorliegenden Quelle nicht eruierbar.
Verlauf
Die Moosbauernstraße ist knapp 52 m lang und führt von der Vogelweiderstraße zur Bergerbräuhofstraße.
Geschichte
In der Moosbauernstraße schuf die Gemeinde Gnigl 1927/1928 "am Fürstenweg auf dem Zezi-Grund" eine Wohnhausgruppe von zehn zusammenhängenden Häusern mit 41 Wohnungen, und zwar 29 Wohnungen mit Zimmer und Küche, sieben Wohnungen mit Küche, Zimmer und Kabinett und fünf Wohnungen mit Küche und zwei Zimmern. Da damals die private Bauproduktion stagnierte, hatten die Gemeinden Salzburg und eben Gnigl als Bauherren eingriffen. Die Baupläne stammten von Paul Geppert dem Älteren, der eine ähnliche mäanderförmige Anlage, die Scherzhauserfeldsiedlung in Lehen, verwirklichte.[1]
Die Anlage existiert nicht mehr.[2]
Im Jahr 2014 kam es zu einem Bauprojekt (Bau eines Büro- und Geschäftshauses) an der Moosbauernstraße/Vogelweiderstraße mit einem Bebauungsplan, den der Salzburger Gemeinderat einstimmig genehmigte.[3]
Ca. 2021/2022 wurde die Moosbauernstraße aus dem Gemeinde-, Ortschafts-, Straßen- und PLZ-Verzeichnis der Bundesanstalt "Statistik Österreich" gestrichen.[4]
Quelle
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
Einzelnachweise
- ↑ Peter Michael Lipburger, Gerhard Plasser: Schallmoos. Bau- und Entwicklungsgeschichte bis 1945. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde [130, 1990, S. 585-634 (627 f).
- ↑ Wikipedia-Artikel "Liste der Bauwerke von Paul Geppert dem Älteren".
- ↑ Pressemeldung der Stadt Salzburg vom 4. September 2014: Planungsausschuss: Grünes Licht für Projekt Bärgründe & Ausbau MusGym
- ↑ Siehe Diskussion:Straßen und Plätze der Stadt Salzburg#Quellenabgleich 2024.