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| − | Bei ihm traten bald politisches Interesse und Verantwortungssinn für die Gemeinschaft hervor. Dadurch ergab sich schon früh seine Bestellung für öffentliche Funktionen. So gehörte er fast 30 Jahre der Gemeindevertretung in Thalgau an und bekleidete von 1969 bis 1992 in der Ära von Bürgermeister [[Hans Schmidinger]] das Amt des | + | Bei ihm traten bald politisches Interesse und Verantwortungssinn für die Gemeinschaft hervor. Dadurch ergab sich schon früh seine Bestellung für öffentliche Funktionen. So gehörte er fast 30 Jahre der Gemeindevertretung in Thalgau an und bekleidete von 1969 bis 1992 in der Ära von Bürgermeister [[Hans Schmidinger]] das Amt des [[Vizebürgermeister]]s. |
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2025, 22:19 Uhr
Josef Grubinger (* 14. Februar 1927 in Thalgau, † 18. November 1999) war ein Thalgauer Gemeindepolitiker und Landwirt.
Leben
Grubinger absolvierte eine landwirtschaftliche Fachausbildung. Dann kam die Einberufung im Zweiten Weltkrieg. 1959 heiratete er und übernahm mit seiner Gattin Anna das elterliche Oberndorfergut (Erbhof). Sie hatten vier Kinder.
Bei ihm traten bald politisches Interesse und Verantwortungssinn für die Gemeinschaft hervor. Dadurch ergab sich schon früh seine Bestellung für öffentliche Funktionen. So gehörte er fast 30 Jahre der Gemeindevertretung in Thalgau an und bekleidete von 1969 bis 1992 in der Ära von Bürgermeister Hans Schmidinger das Amt des Vizebürgermeisters.
Wegen seines engagierten Einsatzes für bäuerliche Anliegen wurde er manchmal als "Anwalt der Bauern" betitelt. Bekannt war auch sein klarer Vorausblick und ein großes Verhandlungsgeschick, das ihm bei seinen verschiedenen Verbandsaufgaben, insbesondere bei der großen und komplizierten Grundzusammenlegung in Thalgau-Oberdorf und Enzersberg von Nutzen war.
Überregional war Grubinger von 1965 bis 1980 als Landwirtschaftskammerrat tätig. Weiters wirkte er als langjähriger Obmann der Milchgenossenschaft Oberthalgau und war bis zu seinem Ableben Obmann der Wassergenossenschaft Oberdorf und Unterdorf.
Besondere Verdienste sind ihm für die Obmannschaft beim Kultur- und Museumsverein Hundsmarktmühle Thalgauegg zuzuschreiben. Beim Aufbau der Hundsmarktmühle Thalgauegg als Museums- und Kulturstätte zeigte sich seine Leidenschaft und Fachkenntnis für die Erhaltung und Pflege unverfälschter ländlicher Kultur und er erwies sich dabei bis zuletzt als unermüdlicher Organisator. Die heutige Bedeutung des Museums wurde nicht zuletzt auch durch ihn zugrundegelegt.
Auszeichnungen
Von den vielen Auszeichnungen für sein Lebenswerk sind die Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde Thalgau und das Silberne Verdienstzeichen der Republik Österreich besonders erwähnenswert. Rückblickend darf er zu den herausragenden Persönlichkeiten Thalgaus gezählt werden.
Bildergalerie
Quellen
- Marktgemeinde Thalgau
- Franz Fuchs