Incurvaria masculella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Incurvaria masculella''' (''Tinea masculella'' [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Incurvariidae]].
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[[File:E-MK-Z39720a.jpg|thumb|Salzburg, [[Flachgau]], [[Berndorf]] Umgebung, 2016.04.30]]
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'''Incurvaria masculella''' (''[[Tineidae|Tinea]] masculella'' [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Incurvariidae]].
  
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
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==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie<ref>siehe [[Glossar Biologie#P|Phänologie]]</ref>==
 
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''I. masculella'' wurde in Salzburg nur selten gefunden. Die erste Meldung stammt von [[Karl Mitterberger|Mitterberger]] ([[1909]]) vom [[28. Mai]] [[1909]] aus der [[Josefiau]] in der [[Stadt Salzburg]], der zweite Fund (zwei Exemplare) datiert vom [[13. Mai]] [[1988]] und stammt aus [[Egg (Thalgau)|Egg]] (Zone II nach [[Gernot Embacher#Embacher et al.|Embacher et al.]]). [[Heimo Nelwek]] schließlich fand die Art in Zone I ([[Alpenvorland]] und [[Flyschzone]]) am [[2. Mai]] [[1998]] ([[Roding]]), [[28. April]] [[2000]] und [[23. Mai]] [[2010]] ([[Bürmoos]]) und Alexander Dürregger konnte am [[30. April]] [[2016]] das nebenstehende Foto eines Männchens nahe [[Berndorf bei Salzburg]] aufnehmen. Christof Zeller gelang dann noch ein Nachweis in Zone IV ([[Zentralalpen]]) im [[Habachtal]] im Jahr 2012. Lebensraum der Art sind, auf Basis des Fundes von 1988, aber auch von Funden aus anderen Gegenden, reich strukturierte, laubdominierte Wald- und Gebüschränder, sowie entsprechende Galeriewälder. Die Höhenverbreitung ist generell gering und dürfte 1&nbsp;500 [[m ü. A.]] kaum übersteigen, die Funde aus Salzburg stammen aus rund 400–1&nbsp;500 m ü. A. ([[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] 2010a).
''I. masculella'' wurde in Salzburg nur zwei mal gefunden. Die erste Meldung stammt von Mitterberger (1909) vom 28.5.1909 aus der Josefiau in der Stadt Salzburg, der zweite Fund (2 Exemplare) datiert vom 13.5.1988 und stammt aus Thalgauegg (Zone II nach Embacher et al.). Lebensraum der Art sind, auf Basis des Fundes von 1988 aber auch von Funden aus anderen Gegenden, reich strukturierte, laubdominierte Wald- und Gebüschränder, sowie entsprechende Galeriewälder. Die Höhenverbreitung ist generell gering und dürfte 1000 m kaum übersteigen, die beiden Funde aus Salzburg stammen aus rund 420 bzw. 590 m Höhe (Kurz et al. 2010).
 
  
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
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Obwohl ''I. masculella'' mehr als 80 Jahre lang in Salzburg verschollen war, ist sie vermutlich nicht als gefährdet einzustufen. Grund sind einmal mehr die versteckte Lebensweise und die tageszeitlich frühe Flugzeit von Angehörigen der Incurvariidae, weswegen die Art scheinbar so selten gefunden wird. Geeignete Lebensräume sind jedenfalls in Salzburg vorhanden, besonders entlang von Bächen und Flüssen, wie der [[Salzach]]. Über die Lebensweise und Entwicklung der Art in Salzburg sind bisher keine Daten bekannt. Wie bei den verwandten Arten leben die Raupen anfangs minierend in den Blättern verschiedener Laubgehölze, später bauen sie einen Sack aus Blattteilen und halten sich am Boden auf.
Obwohl ''I. masculella'' mehr als 80 Jahre lang in Salzburg verschollen war und der letzte Fund auch schon wieder mehr als 20 Jahre zurück liegt, ist sie vermutlich nicht als gefährdet einzustufen. Grund sind einmal mehr die versteckte Lebensweise und die tageszeitlich frühe Flugzeit von Angehörigen der [[Incurvariidae]], weswegen die Art scheinbar so selten gefunden wird. Geeignete Lebensräume sind jedenfalls in Salzburg vorhanden, besonders entlang von Bächen und Flüssen, wie der Salzach. Über die Lebensweise und Entwicklung der Art in Salzburg sind bisher keine Daten bekannt. Wie bei den verwandten Arten leben die Raupen anfangs minierend in den Blättern verschiedener Laubgehölze, später bauen sie einen Sack aus Blattteilen und halten sich am Boden auf.
 
  
 
==Weiterführende Informationen==
 
==Weiterführende Informationen==
 
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
*Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
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{{Quelle Embacher et al.}}{{Quelle Mitterberger}}*Kurz, M. A., M. E. Kurz & H. C. Zeller-Lukashort 2000–2010: Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 19 April 2010].
*Mitterberger, K. 1909: Verzeichnis der im Kronlande Salzburg bisher beobachteten Mikrolepidopteren (Kleinschmetterlinge). – In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde '''49''': 195-552.
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
*Kurz, M. A., M. E. Kurz & H. C. Zeller-Lukashort 2000–2010. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 19 April 2010].
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[[Kategorie:Naturwissenschaft]]
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[[Kategorie: Pflanzen und Tiere]]
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[[Kategorie:Insekt]]
[[Kategorie: Tiere]]
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[[Kategorie:Schmetterling]]
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[[Kategorie:Kleinschmetterling]]

Aktuelle Version vom 9. Mai 2025, 15:51 Uhr

Salzburg, Flachgau, Thalgau, 1988.05.13
Salzburg, Flachgau, Berndorf Umgebung, 2016.04.30

Incurvaria masculella (Tinea masculella [Denis & Schiffermüller], 1775) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Incurvariidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie[1]

I. masculella wurde in Salzburg nur selten gefunden. Die erste Meldung stammt von Mitterberger (1909) vom 28. Mai 1909 aus der Josefiau in der Stadt Salzburg, der zweite Fund (zwei Exemplare) datiert vom 13. Mai 1988 und stammt aus Egg (Zone II nach Embacher et al.). Heimo Nelwek schließlich fand die Art in Zone I (Alpenvorland und Flyschzone) am 2. Mai 1998 (Roding), 28. April 2000 und 23. Mai 2010 (Bürmoos) und Alexander Dürregger konnte am 30. April 2016 das nebenstehende Foto eines Männchens nahe Berndorf bei Salzburg aufnehmen. Christof Zeller gelang dann noch ein Nachweis in Zone IV (Zentralalpen) im Habachtal im Jahr 2012. Lebensraum der Art sind, auf Basis des Fundes von 1988, aber auch von Funden aus anderen Gegenden, reich strukturierte, laubdominierte Wald- und Gebüschränder, sowie entsprechende Galeriewälder. Die Höhenverbreitung ist generell gering und dürfte 1 500 m ü. A. kaum übersteigen, die Funde aus Salzburg stammen aus rund 400–1 500 m ü. A. (Kurz & Kurz 2010a).

Biologie und Gefährdung

Obwohl I. masculella mehr als 80 Jahre lang in Salzburg verschollen war, ist sie vermutlich nicht als gefährdet einzustufen. Grund sind einmal mehr die versteckte Lebensweise und die tageszeitlich frühe Flugzeit von Angehörigen der Incurvariidae, weswegen die Art scheinbar so selten gefunden wird. Geeignete Lebensräume sind jedenfalls in Salzburg vorhanden, besonders entlang von Bächen und Flüssen, wie der Salzach. Über die Lebensweise und Entwicklung der Art in Salzburg sind bisher keine Daten bekannt. Wie bei den verwandten Arten leben die Raupen anfangs minierend in den Blättern verschiedener Laubgehölze, später bauen sie einen Sack aus Blattteilen und halten sich am Boden auf.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Über das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora
Das SALZBURGWIKI-Projekt Fauna und Flora möchte eine Übersicht über alle Pflanzen-, Pilz- und Tierarten des Landes Salzburg erstellen. Wer eine Art beschreiben will, kann sich die hier hinterlegte Formatvorlage kopieren und für einen neuen Artikel verwenden. Im Abschnitt "Material und Methoden" wird erklärt, wann deutsche und wann lateinische Namen als Artikelnamen verwendet werden sollen.

Quellen