Gasthof Hotel Doktorwirt: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gasthof Hotel Doktorwirt (2).JPG|thumb|Gasthof Hotel Doktorwirt in Salzburg-Aigen, Südwestansicht]]
Das Frieseneggergut zu Aigen der heutige '''Gasthof Hotel Doktorwirt''' ist ein 4 Sterne Hotel mit 41 Zimmern in [[Salzburg]] im Stadteil [[Aigen]] am [[Naturpark Aigen]] gelegen, nur wenige Minuten von der herrlichen Innenstadt entfernt.
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Das ''Frieseneggergut zu [[Aigen]]'', der heutige '''Gasthof Hotel Doktorwirt''', ist ein vier Sterne Hotel mit 41 Zimmern in der [[Stadt Salzburg]] im Stadtteil [[Aigen]]-[[Glas]].
  
== Adresse ==
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== Wo ist der Doktor vom Doktorwirt?==
Gasthof-Hotel Doktorwirt, Schnöll GmbH & CoKG, Glaserstr. 9, 5026  Salzburg,
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"''Wo ist der Doktor vom Doktorwirt?''" Diese Frage stellen die Gäste, die den zu Füßen des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]s gelegenen Aigner Hotel-Gasthof als Domizil gewählt haben, immer wieder. Aber die Antwort fällt überraschend aus: kein Mitglied der Familie Schnöll, die den Doktorwirt heute führt, hat einen akademischen Titel aufzuweisen. Doch diese Frage führt mitten hinein in die Geschichte des Anwesens. Eine Geschichte übrigens nicht nur über Salzburg und seine Umgebung, sondern auch über die vielfältigen Beziehungen der Salzburger zu den anderen Alpenländern, zu [[Bayern]] und der Schweiz.
Tel.:+43/0662/622973 Fax: 621717
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E-mail: schnoell@doktorwirt.at, http://www.doktorwirt.at
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==Chronik==
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Wer von der [[Glaserstraße]] aus die Rezeption betritt, der steht im ältesten Teil des "Doktorwirts": Ein Gebäude, das ca. um das Jahr 1000 erbaut wurde, zu einer Zeit also, in der Salzburg erst wenige Jahre Stadtrecht genoß. Was heute "Doktorwirt" heißt, war einst ein Gutshof. [[1412]] gab es dann die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens. [[1451]] übernahm es ein gewisser [[Leonhardt Frieseneckher]] als Besitzer, weshalb man heute noch vom "Frieseneggergut" spricht.  
  
== Geschichte ==
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Erst [[1670]] lässt sich ein wirklicher Doktor nachweisen und mit ihm Salzburger Persönlichkeiten: Dr. med. [[Franz Mayr von Pürglau]] kaufte das Gut. Seine Frau Maria Johanna kam aus der Familie des aus Oberitalien stammenden [[Santino Solari]] (* 1546; † 1646), der vom Salzburger [[Fürsterzbischof]] [[Markus Sittikus von Hohenems|Markus Sittikus]] zum  [[Dom]]<nowiki>baumeister</nowiki> berufen wurde. Dr. Franz Mayr gab dem Anwesen den Namen "Doktorwirt".  
„Wo ist der Doktor vom Doktorwirt?“ Diese Frage stellen die Gäste, die den herrlich gelegenen Aigner Hotel-Gasthof zu Füßen des [[Gaisberg]]s als Domizil gewählt haben, immer wieder. Doch leider muß man sie enttäuschen: Kein Mitglied der Familie Schnöll, die den Doktorwirt heute höchst professionell bewirtschaftet, hat einen akademischen Titel aufzuweisen. Trotzdem: Diese Frage führt mitten hinein in die Geschichte des reizvollen Anwesens - eine Geschichte übrigens nicht nur über [[Salzburg]] und seine Umgebung, sondern auch über die vielfältigen Beziehungen der Salzburger zu den anderen Alpenländern, zu Bayern und der Schweiz.
 
  
Wer von der Glaserstraße aus die Rezeption betritt, der steht im ältesten Teil des “Doktorwirts“: Ein Gebäude, das ca. um das Jahr 1000 erbaut wurde - zu einer Zeit also, in der Salzburg erst vier Jahre Stadtrecht genoß. Was heute „Doktorwirt“ heißt, war einst ein Gutshof. 1412 gab es die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens. 1451 übernahm es ein gewisser Leonhardt Frieseneckher als Besitzer, weshalb man heute noch vom „Frieseneggergut“ spricht.  
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Die folgenden Jahrhunderte waren von Verkäufen von Familie zu Familie geprägt: [[1789]] erwarb [[Hannes Sienlechner]] das Gut. [[1802]] erscheinen "Rup Eisl et uxor (= Rup Eisl und Ehefrau) Schörzhoferi" als Eigentümer, die den Besitz an ihre Kinder vererbten.  
  
Erst 1670 kam ein wirklicher Doktor ins Spiel - und mit ihm echte Salzburger Prominenz: Dr. med. Franz Mayr kaufte das Gut. Seine Frau Maria Johanna entstammte der Familie des aus Oberitalien
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Die bis zu den heutigen Besitzern reichende jüngere Geschichte begann am [[3. Dezember]] [[1888]]. An diesem Tag ging das Frieseneggergut an [[Anna Latz]]. Auch bei der nächsten Änderung der Eigentumsverhältnisse am [[20. April]] [[1892]] wurde eine Frau Besitzerin des Anwesens: [[Elisabeth Schnöll]], geborene Latz. Seit damals gehört der "Doktorwirt" der Familie Schnöll.
stammenden Santino Solari (1546-1646),der vom Salzburger Erzbischof Markus Sittikus zum  Dombaumeister berufen wurde.
 
Dr. Franz Mayr gab dem Anwesen den Namen „Doktorwirt“.  
 
  
Die folgenden Jahrhunderte waren von weiteren Verkäufen von Familie zu Familie geprägt: 1789 erwarb ein gewisser Hannes Sienlechner das Gut. 1802 erscheinen „Rup Eisl et uxor (= und Ehefrau) Schörzhoferi“ als Eigentümer, die den Besitz an ihre Kinder vererbten.  
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Einer der Ahnen der Familie Latz war Gastwirt und Händler mit geradezu internationalen Verbindungen: [[Georg Latz]] war zur Zeit Napoleons III. in Frankreich Viehhändler gewesen. Im bayerischen, im [[Rupertiwinkel]] gelegenenen [[Tyrlaching]], bewirtschaftete er einen Hof. Er muss aber bei seinen vielfältigen Handelsunternehmungen ein abenteuerliches Leben geführt haben. Noch heute wird in der Familie die Geschichte erzählt, wie er in [[Berchtesgaden]] unter die ''Haberer'' (wildes Brauchtum im Bayrisch-Salzburgischen Raum) geriet und sich mit dem Spruch "''Hier Teifi mei sackra, da hob i mi gfoachten!''" an diese Zeit erinnerte (ins Hochdeutsche übersetzt heißt das etwa: "''Du meine Güte, da habe ich aber Angst gehabt!''").  
  
Die bis zu den heutigen Besitzern reichende jüngere Geschichte begann am 3. Dezember 1888: An diesem Tag ging das Frieseneggergut an eine gewisse Anna Latz. Auch bei der nächsten Änderung der Eigentumsverhältnisse am 20. April 1892 wurde eine Frau Besitzerin des Anwesens: Elisabeth Schnöll, geborene Latz. Seit damals gehört der Doktorwirt der Familie Schnöll.
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Georg Latz verschuldete sich, als ihn seine französischen Handelspartner entweder gar nicht oder nur mit großer Verzögerung bezahlten. Er verkaufte, was er noch besaß und zog ins oberösterreichische Überackern, wo er ein kleines Gut erwarb. Doch auch hier hielt es ihn nicht lange und schließlich kam er in die Salzburger Gegend. Nahe der Stadt, in [[Aigen]], fand er schließlich im "Doktorwirt" einen Hof, der ihm gefiel.  
  
Einer der Ahnen der Familie Latz war ein Gastwirt und Händler mit geradezu internationalen Verbindungen: Georg Latz war zur Zeit Napoleons III. in Frankreich Viehhändler gewesen. Im bayerischen, der österreichischen Grenze nahegelegenen Tyrlaching bewirtschaftete er einen Hof, und er muß bei seinen vielfältigen Handelsunternehmungen ein abenteuerliches Leben geführt haben. Noch heute wird in der Familie die Geschichte erzählt, wie er in Berchtesgaden unter die Haberer [wildes Brauchtum im Bayrisch-Salzburgischen Raum] geriet und sich mit dem Spruch „Hier Teifi mei sackra, da hob i mi gfoachten!“ an diese Zeit erinnerte (ins Hochdeutsche übersetzt heißt das etwa: „Du meine Güte, da habe ich aber Angst gehabt!“). Georg Latz geriet in große Schulden, als ihn seine französischen Handelspartner entweder gar nicht oder nur mit großer Verzögerung bezahlten. Er verkaufte, was er noch besaß, zog ins oberösterreichische Überackern, wo er ein kleines Gut erwarb. Doch auch hier hielt es ihn nicht lange, und schließlich kam er in die Salzburger Gegend. Nahe der Stadt, in Aigen, fand er schließlich einen Hof der ihm gefiel. Es war der Doktorwirt, der sich bald zum bekanntesten Bierausschank der Gegend entwickelte. Das Frieseneggergut wurde für die Aigner zum Treffpunkt. Hier saß man nicht nur beim Kartenspielen beisammen und feierte die Familienfeste. Im Hof des Frieseneggergutes wurde auch traditionell der Maibaum aufgestellt - und das, obwohl der Hof recht weit von der Aigner Kirche entfernt liegt!
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Der "Doktorwirt" entwickelt sich bald einem der bekanntesten Bierausschanke der Gegend. Das ''Frieseneggergut'' wurde zu einem Treffpunkt. Hier saß man nicht nur beim Kartenspielen beisammen und feierte die Familienfeste, im Hof des Frieseneggergutes wurde auch traditionell der [[Maibaum]] aufgestellt.
  
 
Georg Latz hatte mit seiner Frau Anna drei Kinder: einen jüngeren Georg, außerdem Christoph und Elisabeth. Der jüngere Georg sollte den Hof übernehmen, doch die Familiengeschichte charakterisiert ihn als Tunichtgut. Er verschwand eines Tages und soll nach Amerika ausgewandert sein. Einer schaurigen Anekdote zufolge könnte er aber auch ein schlimmes Schicksal erlitten haben: Damals wurde ein Metzger bekannt, der Menschenfleisch verarbeitete. Und sofort waren Gerüchte im Umlauf: Könnte Georg Latz eines seiner Opfer gewesen sein?
 
Georg Latz hatte mit seiner Frau Anna drei Kinder: einen jüngeren Georg, außerdem Christoph und Elisabeth. Der jüngere Georg sollte den Hof übernehmen, doch die Familiengeschichte charakterisiert ihn als Tunichtgut. Er verschwand eines Tages und soll nach Amerika ausgewandert sein. Einer schaurigen Anekdote zufolge könnte er aber auch ein schlimmes Schicksal erlitten haben: Damals wurde ein Metzger bekannt, der Menschenfleisch verarbeitete. Und sofort waren Gerüchte im Umlauf: Könnte Georg Latz eines seiner Opfer gewesen sein?
Sicher ist: Das Verschwinden seines ältesten Sohnes war für Georg Latz und seine Frau ein schwerer Schicksalsschlag. Ein weiterer sollte folgen: Der zweite Sohn Christoph wurde von einer austretenden Kuh erschlagen. Nun übernahm Elisabeth Latz den Hof. Als sie Josef Schnöll [13.Februar 1893] heiratete, ging das Gut in den Besitz der Familie Schnöll über.
 
  
Der Name Schnöll soll aus dem Keltischen kommen. Die Vorfahren waren Salzgräber in den Minen von Hallein gewesen und hatten sich später am Wimberg als Bauern niedergelassen. „Urahne“ war ein gewisser Peter Schnöll. Sein Sohn Josef war eines von acht Kindern. Für alle war am heimatlichen Hof kein Auskommen. Er verließ seine Familie, kam nach Aigen, arbeitete als Kutscher im Salzburger Fuhrunternehmen Angelberger und nutzte alle Aufstiegschancen, die sich ihm boten: Bald war er (Meier) Verwalter des Taxachergutes. Und er verliebte sich in seine junge Nachbarin: Elisabeth Latz.  
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Sicher ist: Das Verschwinden seines ältesten Sohnes war für Georg Latz und seine Frau ein schwerer Schicksalsschlag. Ein weiterer sollte folgen: Der zweite Sohn Christoph wurde von einer austretenden Kuh erschlagen. Nun übernahm Elisabeth Latz den Hof. Als sie Josef Schnöll [[13. Februar]] [[1893]] heiratete, ging das Gut in den Besitz der Familie Schnöll über.
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Der Name Schnöll soll aus dem Keltischen kommen. Die Vorfahren waren Salzgräber in den Minen von [[Hallein]] gewesen und hatten sich später am Wimberg als Bauern niedergelassen. "Urahne" war Peter Schnöll. Sein Sohn Josef war eines von acht Kindern. Für alle war am heimatlichen Hof kein Auskommen. Er verließ seine Familie, kam nach Aigen, arbeitete als Kutscher im Salzburger Fuhrunternehmen Angelberger und nutzte alle Aufstiegschancen, die sich ihm boten. Bald war er (Meier) Verwalter des Taxachergutes. Und er verliebte sich in seine junge Nachbarin Elisabeth Latz.  
 
   
 
   
Josef und Elisabeth hatten drei Söhne: Josef, Karl und Fritz. Wie in der Generation zuvor war der älteste nicht besonders stark am Arbeiten interessiert. Er heiratete, zog in das Haus seiner Frau und war im übrigen auch dem Alkohol zugetan. So erhielt Karl I geb. am 21. September 1896 den Hof. Vorher hatte er den Beruf des Zimmermanns erlernt, und obwohl er von seiner Arbeit kaum leben konnte, verlobte er sich mit Rosalia Haslauer geb. am 19. April 1898 , die vom Zandgut - einem damals sehr angesehenen Anwesen am Gaisberg - stammte. Die beiden hatten eine uneheliche Tochter, die jedoch mit drei Jahren an Diphterie starb. 1927 kam das zweite Kind zu Welt: Wieder eine Tochter, die auch Elisabeth hieß - die heutige Tante Lisi. Das dritte Kind war ein Junge: Karl II, der heutige Chef des Doktorwirt, der in den 50er Jahren zunächst Heizungsinstallateur wurde und ursprünglich den Plan hatte, nach Kanada auszuwandern. Seiner Meinung nach konnte gut die Schwester den Hof übernehmen, in dem ja schon immer die Frauen die guten Seelen des Hauses gewesen waren. Seine eigene Mutter,Großmutter Elisabeth, hatte bis zuletzt im Doktorwirt  
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Josef und Elisabeth hatten drei Söhne: Josef, Karl und Fritz. Wie in der Generation zuvor war der älteste nicht besonders stark am Arbeiten interessiert. Er heiratete, zog in das Haus seiner Frau und war im Übrigen auch dem Alkohol zugetan. So erhielt Karl I., geb. am [[21. September]] [[1896]] den Hof. Vorher hatte er den Beruf des Zimmermanns erlernt und obwohl er von seiner Arbeit kaum leben konnte, verlobte er sich mit [[Rosalia Haslauer]]. geb. am [[19. April]] [[1898]], die vom [[Zandgut]], einem damals sehr angesehenen Anwesen am [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] - stammte.  
„ihren Mann gestanden“. Noch am Vorabend ihres Todes  
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hatte sie ihr gewohntes Pfeifchen geraucht und souverän  
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Die beiden hatten eine uneheliche Tochter, die jedoch mit drei Jahren an Diphterie starb. [[1927]] kam das zweite Kind zu Welt. Es war wieder eine Tochter, die auch Elisabeth hieß - die heutige ''Tante Lisi''. Das dritte Kind war ein Junge, Karl II., der heutige Chef des Doktorwirt, der in den [[1950er]] Jahren zunächst Heizungsinstallateur wurde und ursprünglich den Plan hatte, nach [[Kanada]] auszuwandern. Seiner Meinung nach konnte gut die Schwester den Hof übernehmen, in dem ja schon immer die Frauen die guten Seelen des Hauses gewesen waren. Seine Mutter, Großmutter Elisabeth, hatte bis zuletzt im "Doktorwirt" "ihren Mann gestanden". Noch am Vorabend ihres Todes hatte sie ihr gewohntes Pfeifchen geraucht und souverän ihre Anweisungen gegeben. Dann war sie schlafen gegangen und nicht mehr aufgewacht.
ihre Anweisungen gegeben. Dann war sie schlafen  
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gegangen und nicht mehr aufgewacht.
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Doch der alte Karl Schnöll hatte andere Pläne. Er stellte seinen Sohn vor die Wahl: Entweder er übernimmt das Gut, oder er verkauft alles. Karl II. blieb. Mehrere Phasen des Ausbaus haben den "Doktorwirt" zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Hotel-Restaurant, in dem sich ländliches Flair mit der typischen Salzburger Lebenskultur mischen.
 
  
Doch der alte Karl Schnöll hatte andere Pläne. Er stellte seinen Sohn vor die Wahl: Entweder du übernimmst das Gut, oder ich verkaufe alles. Karl junior blieb - und mit dieser Entscheidung legte er den Grundstein für die moderne Entwicklung des Gasthofs. Mehrere Phasen des Ausbaus haben den Doktorwirt zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Hotelrestaurant, in dem sich ländliches Flair mit der typischen Salzburger Lebenskultur mischen.  
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Karl Schnöll fand seine große Liebe in einem österreichischen Nachbarland, in der Schweiz. [[1964]] heiratete er Anna Louisa (Annelies) Durrer, die heutige Chefin. Ihre Großmutter ''von Flüh'' war ein direkter Nachkomme des Heiligen Nikolaus von Flüh (* 1417; † 1487), der seine Frau und zehn Kinder verließ, um Einsiedler zu werden und später heilig gesprochen wurde.  
  
Karl Schnöll fand seine große Liebe in einem österreichischen Nachbarland, in der Schweiz. 1964 heiratete er Anna Louisa (Annelies) Durrer , die heutige Chefin [Ihre Großmutter von Flüh war ein direkter Nachkomme des heiligen Nikolaus  von Flüh (1417 bis 1487) der seine Frau und zehn Kinder verlies um Einsiedler zu werden und später heilig gesprochen wurde] des Hauses, in dem freilich mittlerweile eine weitere Generation nachgewachsen ist:
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Seit 1. Jänner 2001 ist Karl III Chef des Hauses. Ehemaliger Chef war Karl Josef Schnöll (* [[1940]]; † [[26. März]] [[2025]]<ref>{{Quelle SN|29. März 2025, Parte}}</ref>
Karl III (seit 1.1.01 neuer offizieller Chef des Hauses) und die Zwillinge Carolin und Elisabeth sind die heutigen guten Seelen des Hauses. Sie teilen sich zusammen mit ihren Eltern nicht nur rund um die Uhr die vielfältigen Aufgaben an der Rezeption und in der Küche, sondern sie sorgen auch dafür, daß bei allem Fortschritt die Traditionen im Doktorwirt lebendig bleiben. Wie gut ihnen das gelingt, kann man an der Zufriedenheit der Gäste ablesen - und daran, daß die Adresse „Salzburg-Aigen, Glaser Straße 9“ heute in aller Welt bekannt ist.
 
  
 
== Restaurant - Räumlichkeiten ==
 
== Restaurant - Räumlichkeiten ==
 
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===Restaurantkapazität===
Restaurantkapazität:
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*"a la carte" Restaurant bis 80 Personen  
 
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*Bürgerstüberl bis 30 Personen  
unser "a la carte" Restaurant bis 80 Personen  
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*Frieseneggerstüberl bis 35 Personen  
Bürgerstüberl bis 30 Personen  
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*Gaisbergstüberl bis 18 Personen  
Frieseneggerstüberl bis 35 Personen  
+
*Gastgarten bis 70 Personen  
Gaisbergstüberl bis 18 Personen  
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*Terrasse bis 30 Personen  
Gastgarten bis 70 Personen  
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*Bar und Wintergarten
Terrasse bis 30 Personen  
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*Für Familien- oder Geschäftsessen, Hochzeits-, Tauf- oder Geburtstagsfeiern
Bar und Wintergarten
 
* Ideal für Familien- oder Geschäftsessen,Hochzeits-, Tauf- oder Geburtstagsfeiern
 
 
 
Menüpreise:
 
 
 
Gedeckpreis am Abend Euro 1,60
 
neben a la carte auch -->
 
tägliches 3 gängiges Mittagmenü Euro 12,50
 
täglich ein Abendmenü 4 Gänge Euro 28,--
 
täglich ein Abendmenü 5 Gänge Euro 35,--
 
  
 
== Freizeit ==
 
== Freizeit ==
Hallenbad, Massagen, Dampbad, Sauna, Solarium,  
+
Hallenbad, Massagen, Dampbad, Sauna, Solarium, großer Garten mit Schwimmbad, Tischtennis, Fahrräder,
großer Garten mit Schwimmbad, Tischtennis, Fahrräder,
 
  
 
== Tagungen - Seminare ==
 
== Tagungen - Seminare ==
3 Seminarräume mit technischer Ausstattung
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*drei Seminarräume mit technischer Ausstattung
bis zu 50 Personen (bis 120 m²)
+
*bis zu 50 Personen (bis 120 m²)
Visualisierungs-Funktionswand mit höhenverstellbarer und neigbarer Projektionsfläche  
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*Visualisierungs-Funktionswand mit höhenverstellbarer und neigbarer Projektionsfläche  
Magnettafel und Pinwände mit Papier  
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*Magnettafel und Pinwände mit Papier  
Flipchart und Block  
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*Flipchart und Block  
Overheadprojektor (Folienrolle + Einzelfolien )  
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*Overheadprojektor (Folienrolle + Einzelfolien )  
Diaprojektor (Stangenmagazin)  
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*Diaprojektor (Stangenmagazin)  
Zusätzliche Leinwand 180x180 cm, inkl.Stativ  
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*Zusätzliche Leinwand 180x180 cm, inkl.Stativ  
Farb-TV, Kassettenrecorder/CD-Player  
+
*Farb-TV, Kassettenrecorder/CD-Player  
VHS-Videorecorder, Videokammera mit Stativ  
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*VHS-Videorecorder, Videokammera mit Stativ  
zentrale Steuereinheit (Licht,Verdunkelung)  
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*zentrale Steuereinheit (Licht,Verdunkelung)  
....weitere Technik wird angemietet.  
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*weitere Technik wird angemietet.  
  
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== Mitgliedschaft ==
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Mitglied von Meeting&Mozart, Round Table Hotels, [[BÖG]] (Beste Österreichischer Gastlichkeit), ÖHV Österreichische Hotelvereinigung, SEH;
  
== Mitgliedschaft ==
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== Adresse ==
Mitglied von Meeting&Mozart, Round Table Hotels, BÖG, ÖHV, SEH.
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:''Gasthof-Hotel Doktorwirt, Schnöll GmbH & CoKG
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:''Glaserstraße 9
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:''5026  Salzburg
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:''Telefon:  (06 62) 62 29 73
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:''[[Bürotechnik einst und jetzt#Telefax hält Einzug|Telefax]]:  (06 62) 62 29 73-25
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:''E-Mail: schnoell@doktorwirt.at
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
* {{Homepage|http://www.doktorwirt.at/}}
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{{Homepage|http://www.doktorwirt.at}}
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==Quelle==
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*  Carolin Schnöll - Gasthof Hotel Doktorwirt
  
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== Einzelnachweis ==
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<references/>
  
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{{SORTIERUNG: Doktorwirt, Gasthof Hotel}}
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[[Kategorie:Tourismus]]
 
[[Kategorie:Übernachtung]]
 
[[Kategorie:Übernachtung]]
[[Kategorie:Gasthof|Mein Gasthof]]
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[[Kategorie:Gastronomie]]
[[Kategorie:Hotel|Mein Grand Hotel]]
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[[Kategorie:Gaststätten und Restaurants]]
[[Kategorie:Vier Stern|Mein Tolles Hotel]]
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[[Kategorie:Hotel]]
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[[Kategorie:Vier Stern]]
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[[Kategorie:Restaurant]]
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:Aigen]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Gebäude]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]

Aktuelle Version vom 3. April 2025, 11:05 Uhr

Gasthof Hotel Doktorwirt in Salzburg
Karte
Gasthof Hotel Doktorwirt in Salzburg-Aigen, Südwestansicht

Das Frieseneggergut zu Aigen, der heutige Gasthof Hotel Doktorwirt, ist ein vier Sterne Hotel mit 41 Zimmern in der Stadt Salzburg im Stadtteil Aigen-Glas.

Wo ist der Doktor vom Doktorwirt?

"Wo ist der Doktor vom Doktorwirt?" Diese Frage stellen die Gäste, die den zu Füßen des Gaisbergs gelegenen Aigner Hotel-Gasthof als Domizil gewählt haben, immer wieder. Aber die Antwort fällt überraschend aus: kein Mitglied der Familie Schnöll, die den Doktorwirt heute führt, hat einen akademischen Titel aufzuweisen. Doch diese Frage führt mitten hinein in die Geschichte des Anwesens. Eine Geschichte übrigens nicht nur über Salzburg und seine Umgebung, sondern auch über die vielfältigen Beziehungen der Salzburger zu den anderen Alpenländern, zu Bayern und der Schweiz.

Chronik

Wer von der Glaserstraße aus die Rezeption betritt, der steht im ältesten Teil des "Doktorwirts": Ein Gebäude, das ca. um das Jahr 1000 erbaut wurde, zu einer Zeit also, in der Salzburg erst wenige Jahre Stadtrecht genoß. Was heute "Doktorwirt" heißt, war einst ein Gutshof. 1412 gab es dann die erste urkundliche Erwähnung des Anwesens. 1451 übernahm es ein gewisser Leonhardt Frieseneckher als Besitzer, weshalb man heute noch vom "Frieseneggergut" spricht.

Erst 1670 lässt sich ein wirklicher Doktor nachweisen und mit ihm Salzburger Persönlichkeiten: Dr. med. Franz Mayr von Pürglau kaufte das Gut. Seine Frau Maria Johanna kam aus der Familie des aus Oberitalien stammenden Santino Solari (* 1546; † 1646), der vom Salzburger Fürsterzbischof Markus Sittikus zum Dombaumeister berufen wurde. Dr. Franz Mayr gab dem Anwesen den Namen "Doktorwirt".

Die folgenden Jahrhunderte waren von Verkäufen von Familie zu Familie geprägt: 1789 erwarb Hannes Sienlechner das Gut. 1802 erscheinen "Rup Eisl et uxor (= Rup Eisl und Ehefrau) Schörzhoferi" als Eigentümer, die den Besitz an ihre Kinder vererbten.

Die bis zu den heutigen Besitzern reichende jüngere Geschichte begann am 3. Dezember 1888. An diesem Tag ging das Frieseneggergut an Anna Latz. Auch bei der nächsten Änderung der Eigentumsverhältnisse am 20. April 1892 wurde eine Frau Besitzerin des Anwesens: Elisabeth Schnöll, geborene Latz. Seit damals gehört der "Doktorwirt" der Familie Schnöll.

Einer der Ahnen der Familie Latz war Gastwirt und Händler mit geradezu internationalen Verbindungen: Georg Latz war zur Zeit Napoleons III. in Frankreich Viehhändler gewesen. Im bayerischen, im Rupertiwinkel gelegenenen Tyrlaching, bewirtschaftete er einen Hof. Er muss aber bei seinen vielfältigen Handelsunternehmungen ein abenteuerliches Leben geführt haben. Noch heute wird in der Familie die Geschichte erzählt, wie er in Berchtesgaden unter die Haberer (wildes Brauchtum im Bayrisch-Salzburgischen Raum) geriet und sich mit dem Spruch "Hier Teifi mei sackra, da hob i mi gfoachten!" an diese Zeit erinnerte (ins Hochdeutsche übersetzt heißt das etwa: "Du meine Güte, da habe ich aber Angst gehabt!").

Georg Latz verschuldete sich, als ihn seine französischen Handelspartner entweder gar nicht oder nur mit großer Verzögerung bezahlten. Er verkaufte, was er noch besaß und zog ins oberösterreichische Überackern, wo er ein kleines Gut erwarb. Doch auch hier hielt es ihn nicht lange und schließlich kam er in die Salzburger Gegend. Nahe der Stadt, in Aigen, fand er schließlich im "Doktorwirt" einen Hof, der ihm gefiel.

Der "Doktorwirt" entwickelt sich bald einem der bekanntesten Bierausschanke der Gegend. Das Frieseneggergut wurde zu einem Treffpunkt. Hier saß man nicht nur beim Kartenspielen beisammen und feierte die Familienfeste, im Hof des Frieseneggergutes wurde auch traditionell der Maibaum aufgestellt.

Georg Latz hatte mit seiner Frau Anna drei Kinder: einen jüngeren Georg, außerdem Christoph und Elisabeth. Der jüngere Georg sollte den Hof übernehmen, doch die Familiengeschichte charakterisiert ihn als Tunichtgut. Er verschwand eines Tages und soll nach Amerika ausgewandert sein. Einer schaurigen Anekdote zufolge könnte er aber auch ein schlimmes Schicksal erlitten haben: Damals wurde ein Metzger bekannt, der Menschenfleisch verarbeitete. Und sofort waren Gerüchte im Umlauf: Könnte Georg Latz eines seiner Opfer gewesen sein?

Sicher ist: Das Verschwinden seines ältesten Sohnes war für Georg Latz und seine Frau ein schwerer Schicksalsschlag. Ein weiterer sollte folgen: Der zweite Sohn Christoph wurde von einer austretenden Kuh erschlagen. Nun übernahm Elisabeth Latz den Hof. Als sie Josef Schnöll 13. Februar 1893 heiratete, ging das Gut in den Besitz der Familie Schnöll über.

Der Name Schnöll soll aus dem Keltischen kommen. Die Vorfahren waren Salzgräber in den Minen von Hallein gewesen und hatten sich später am Wimberg als Bauern niedergelassen. "Urahne" war Peter Schnöll. Sein Sohn Josef war eines von acht Kindern. Für alle war am heimatlichen Hof kein Auskommen. Er verließ seine Familie, kam nach Aigen, arbeitete als Kutscher im Salzburger Fuhrunternehmen Angelberger und nutzte alle Aufstiegschancen, die sich ihm boten. Bald war er (Meier) Verwalter des Taxachergutes. Und er verliebte sich in seine junge Nachbarin Elisabeth Latz.

Josef und Elisabeth hatten drei Söhne: Josef, Karl und Fritz. Wie in der Generation zuvor war der älteste nicht besonders stark am Arbeiten interessiert. Er heiratete, zog in das Haus seiner Frau und war im Übrigen auch dem Alkohol zugetan. So erhielt Karl I., geb. am 21. September 1896 den Hof. Vorher hatte er den Beruf des Zimmermanns erlernt und obwohl er von seiner Arbeit kaum leben konnte, verlobte er sich mit Rosalia Haslauer. geb. am 19. April 1898, die vom Zandgut, einem damals sehr angesehenen Anwesen am Gaisberg - stammte.

Die beiden hatten eine uneheliche Tochter, die jedoch mit drei Jahren an Diphterie starb. 1927 kam das zweite Kind zu Welt. Es war wieder eine Tochter, die auch Elisabeth hieß - die heutige Tante Lisi. Das dritte Kind war ein Junge, Karl II., der heutige Chef des Doktorwirt, der in den 1950er Jahren zunächst Heizungsinstallateur wurde und ursprünglich den Plan hatte, nach Kanada auszuwandern. Seiner Meinung nach konnte gut die Schwester den Hof übernehmen, in dem ja schon immer die Frauen die guten Seelen des Hauses gewesen waren. Seine Mutter, Großmutter Elisabeth, hatte bis zuletzt im "Doktorwirt" "ihren Mann gestanden". Noch am Vorabend ihres Todes hatte sie ihr gewohntes Pfeifchen geraucht und souverän ihre Anweisungen gegeben. Dann war sie schlafen gegangen und nicht mehr aufgewacht.

Doch der alte Karl Schnöll hatte andere Pläne. Er stellte seinen Sohn vor die Wahl: Entweder er übernimmt das Gut, oder er verkauft alles. Karl II. blieb. Mehrere Phasen des Ausbaus haben den "Doktorwirt" zu dem gemacht, was er heute ist: Ein Hotel-Restaurant, in dem sich ländliches Flair mit der typischen Salzburger Lebenskultur mischen.

Karl Schnöll fand seine große Liebe in einem österreichischen Nachbarland, in der Schweiz. 1964 heiratete er Anna Louisa (Annelies) Durrer, die heutige Chefin. Ihre Großmutter von Flüh war ein direkter Nachkomme des Heiligen Nikolaus von Flüh (* 1417; † 1487), der seine Frau und zehn Kinder verließ, um Einsiedler zu werden und später heilig gesprochen wurde.

Seit 1. Jänner 2001 ist Karl III Chef des Hauses. Ehemaliger Chef war Karl Josef Schnöll (* 1940; † 26. März 2025[1]

Restaurant - Räumlichkeiten

Restaurantkapazität

  • "a la carte" Restaurant bis 80 Personen
  • Bürgerstüberl bis 30 Personen
  • Frieseneggerstüberl bis 35 Personen
  • Gaisbergstüberl bis 18 Personen
  • Gastgarten bis 70 Personen
  • Terrasse bis 30 Personen
  • Bar und Wintergarten
  • Für Familien- oder Geschäftsessen, Hochzeits-, Tauf- oder Geburtstagsfeiern

Freizeit

Hallenbad, Massagen, Dampbad, Sauna, Solarium, großer Garten mit Schwimmbad, Tischtennis, Fahrräder,

Tagungen - Seminare

  • drei Seminarräume mit technischer Ausstattung
  • bis zu 50 Personen (bis 120 m²)
  • Visualisierungs-Funktionswand mit höhenverstellbarer und neigbarer Projektionsfläche
  • Magnettafel und Pinwände mit Papier
  • Flipchart und Block
  • Overheadprojektor (Folienrolle + Einzelfolien )
  • Diaprojektor (Stangenmagazin)
  • Zusätzliche Leinwand 180x180 cm, inkl.Stativ
  • Farb-TV, Kassettenrecorder/CD-Player
  • VHS-Videorecorder, Videokammera mit Stativ
  • zentrale Steuereinheit (Licht,Verdunkelung)
  • weitere Technik wird angemietet.

Mitgliedschaft

Mitglied von Meeting&Mozart, Round Table Hotels, BÖG (Beste Österreichischer Gastlichkeit), ÖHV Österreichische Hotelvereinigung, SEH;

Adresse

Gasthof-Hotel Doktorwirt, Schnöll GmbH & CoKG
Glaserstraße 9
5026 Salzburg
Telefon: (06 62) 62 29 73
Telefax: (06 62) 62 29 73-25
E-Mail: schnoell@doktorwirt.at

Weblinks

Quelle

  • Carolin Schnöll - Gasthof Hotel Doktorwirt

Einzelnachweis

  1. "Salzburger Nachrichten", 29. März 2025, Parte