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{{Salzburgbezug}}Der '''Bezirk Lienz''' ist der südöstlichste politischer Bezirk des Bundeslandes [[Tirol]]. Er ist der flächenmäßig größte Bezirk des Landes und deckungsgleich mit der Region Osttirol. Der Bezirk Lienz ist mit dem [[Bundesland Salzburg]] durch die [[Felbertauern-Tunnel]] mit der [[Felbertauern Straße]] verbunden.
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Der '''Bezirk Lienz''' ist der südöstlichste politische Bezirk des Bundeslandes [[Tirol]].  
  
 
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Der Bezirk umfasst eine Stadt ([[Lienz]]) und 33 Gemeinden.
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Der Bezirk umfasst eine Stadt ([[Lienz]]) und 33 Gemeinden. Er ist der flächenmäßig größte Bezirk des Landes und deckungsgleich mit der Region Osttirol. Der Bezirk Lienz ist mit dem [[Pinzgau]] im [[Bundesland Salzburg]] durch die [[Felbertauernstraße]] mit dem [[Felbertauern-Tunnel]] verbunden.
  
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: Daberkees südlich der Amertaler Höhe
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: Gschloß Kees südlich des [[Abretter]]s
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: Nördlicher Viltragenkees zwischen [[Kratzenberg]] und [[Hohe Fürlegg]]   
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: Fürleggkees südwestlich der Hohen Fürlegg
: [[Viltragenkees]], es hatte mit 128 m einen der stärksten [[Gletscher]]<nowiki>rückgänge</nowiki> 2017/18 in österreichischen [[Alpen]] zu verzeichnen;<ref>Quelle [https://www.sn.at/panorama/oesterreich/video-oesterreichs-gletscher-sind-weiter-auf-dem-rueckzug-68691169 www.sn.at], Österreichs Gletscher sind weiter auf dem Rückzug, 13. April 2019;</ref>
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: Viltragenkees, es hatte mit 128 m einen der stärksten [[Gletscher]]<nowiki>rückgänge</nowiki> 2017/18 in österreichischen [[Alpen]] zu verzeichnen;<ref>Quelle [https://www.sn.at/panorama/oesterreich/video-oesterreichs-gletscher-sind-weiter-auf-dem-rueckzug-68691169 www.sn.at], Österreichs Gletscher sind weiter auf dem Rückzug, 13. April 2019;</ref>
 
: [[Schlatenkees]] südöstlich des [[Großvenediger]]s
 
: [[Schlatenkees]] südöstlich des [[Großvenediger]]s
: [[Dorferkees]] südlich und südöstlich des Großvenedigers bis östlich des [[Großer Geiger|Großen Geigers]]
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: Dorferkees südlich und südöstlich des Großvenedigers bis östlich des [[Großer Geiger|Großen Geigers]]
: [[Maurerkees]] südwestlich des Großen Geigers, südlich des [[Maurertörl]]s
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: Maurerkees südwestlich des [[Großer Geiger|Großen Geigers]], südlich des Maurertörls
  
==== Salzburgbezüge ====
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== Salzburgbezüge ==
Von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol zum [[Erzbistum Salzburg]]. Es war Graf Heinrich von Mittersill-Matrei, der 1207 Osttirol um 2.850 Mark Silber an den Salzburger [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] verkaufte.
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[[Datei:Salzburgische Gebiete in Tirol.jpeg|thumb|Ehemalige salzburgische Gebiete in Tirol.]]
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Von [[1207]] bis [[1810]] gehörte Osttirol teilweise zum [[Erzbistum Salzburg]]. Es war Graf Heinrich von [[Mittersill]]-[[Matrei]], der [[1207]] Osttirol um 2.850 Mark Silber an den Salzburger [[Erzbischof]] [[Eberhard II. von Regensberg]] verkaufte.
  
Osttirol war während der Zugehörigkeit zu Salzburg ein armes Land. Die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] schnitten das Gebiet vor allem im Winter völlig von Salzburg ab. Damit war es auch schutzloser Versuchen anderer Herrscher ausgeliefert, wie beispielsweise den südlich der Tauern regierenden Patriarchen von Aquileia ([[Friaul]], [[Italien]]). Auch Tirol erhob immer wieder Ansprüche auf Osttirol. So bezeichnete [[Peter Anich]] in seinem ''Atlas Tyrolensis'' (1774) die Grenzen als ''strittig''. Es gab daraufhin auch Proteste aus Salzburg.
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Osttirol war während der Zugehörigkeit zu Salzburg ein armes Land. Die [[Hohen Tauern]] schnitten das Gebiet vor allem im Winter völlig von Salzburg ab. Damit war es auch schutzloser Versuchen anderer Herrscher ausgeliefert, wie beispielsweise den südlich der Tauern regierenden Patriarchen von Aquileia ([[Friaul]], [[Italien]]). Auch Tirol erhob immer wieder Ansprüche auf Osttirol. So bezeichnete Peter Anich in seinem ''Atlas Tyrolensis'' ([[1774]]) die Grenzen als strittig. Es gab daraufhin auch Proteste aus Salzburg.
  
Von [[Mittersill]] im [[Pinzgau]] führte nur ein [[Saumpfad]] über den [[Felber Tauern]], der, je nach Schneelage, auch im Winter offen war. Die Wirte der [[Tauernhäuser]] (auf Osttiroler Seite [[Matreier Tauernhaus]], auf Salzburger Seite im [[Felbertal]] das [[Tauernhaus Spital]]) mussten mit Schneestangen den Weg kennzeichnen. Immer wieder starben jedoch im Winter bei Überquerungen Menschen an Erschöpfung.  
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Von Mittersill im [[Pinzgau]] führte nur ein [[Saumpfad]] über den [[Felber Tauern]], der, je nach Schneelage, auch im Winter offen war. Die Wirte der [[Tauernhäuser]] (auf Osttiroler Seite [[Matreier Tauernhaus]], auf Salzburger Seite im [[Felbertal]] das [[Tauernhaus Spital]]) mussten mit Schneestangen den Weg kennzeichnen. Immer wieder starben jedoch im Winter bei Überquerungen Menschen an Erschöpfung.  
  
 
[[Windisch Matrei]] und Mittersill waren aufgrund ihrer Transitbedeutung für die Erzbischöfe zwei Marktgemeinden, die sich gegenseitig Zollfreiheit zugestehen durften. In [[Schloss Lengberg]] gab es ein [[Pfleggericht]].
 
[[Windisch Matrei]] und Mittersill waren aufgrund ihrer Transitbedeutung für die Erzbischöfe zwei Marktgemeinden, die sich gegenseitig Zollfreiheit zugestehen durften. In [[Schloss Lengberg]] gab es ein [[Pfleggericht]].
  
Nach dem Niedergang des Fernhandels mussten sich die Osttiroler neue Erwerbsquellen erschließen. Eine davon war die [[Weberei]]. Zur Zeit von Simon von Stampfer Anfang des [[19. Jahrhundert]]s unterschied man zwischen ''Übergiener'' und Heimatweber. ''Übergiener'' (von ''Übergeher'' über den [[Tauern]]) wanderten an einem bestimmten Tag im Jahr über den Tauern in den Pinzgau, wo sie als Kunstweber Arbeit fanden. Die Arbeit der Pinzgauer Weber wurde nämlich als reine mechanische Kraftleistung gehalten. Ende Juli kehrten sie wieder nach Osttirol mit ''gefülltem Geldbeutel'' zurück.
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Nach dem Niedergang des [[Handel (historisch)|Fernhandels]] mussten sich die Osttiroler neue Erwerbsquellen erschließen. Eine davon war die [[Weberei]]. Zur Zeit von [[Simon von Stampfer]] Anfang des [[19. Jahrhundert]]s unterschied man zwischen Übergiener und Heimatweber. Übergiener (von Übergeher über den [[Tauern]]) wanderten an einem bestimmten Tag im Jahr über den Tauern in den Pinzgau, wo sie als Kunstweber Arbeit fanden. Die Arbeit der Pinzgauer Weber wurde nämlich als reine mechanische Kraftleistung gehalten. Ende Juli kehrten sie wieder nach Osttirol mit "gefülltem Geldbeutel" zurück.
  
 
== Persönlichkeiten aus Osttirol ==
 
== Persönlichkeiten aus Osttirol ==
 
* [[Theodor Danegger]]  (* 1891 in Lienz; † 1959 in [[Wien]]), Opernsänger und Schauspieler;
 
* [[Theodor Danegger]]  (* 1891 in Lienz; † 1959 in [[Wien]]), Opernsänger und Schauspieler;
* [[Gerold Foidl]] (* 1938 in Lienz; † 1982 in [[Salzburg]]), Schriftsteller und Zollbeamter;  
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* [[Gerold Foidl]] (* 1938 in Lienz; † 1982 in der [[Stadt Salzburg]]), Schriftsteller und Zollbeamter;  
 
* [[Virgil Groder]] (* 1856 in Kals; † 1924 in Mittersill), Kirchenmaler im [[Pinzgau]];
 
* [[Virgil Groder]] (* 1856 in Kals; † 1924 in Mittersill), Kirchenmaler im [[Pinzgau]];
* [[Wolfgang Adam Lasser]] (* 1635 in Windisch-Matrei; † 1694, ebenda), Pfleger des [[Pfleggericht]]s Windisch-Matrei zur Zeit der [[Die Vertreibung der evangelischen Christen aus dem Defereggental|Ausweisung der Deferegger]] Protestanten;  
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* [[Wolfgang Adam Lasser]] (* 1635 in Windisch [[Matrei]]; † 1694, ebenda), Pfleger des [[Pfleggericht]]s Windisch-Matrei zur Zeit der [[Die Vertreibung der evangelischen Christen aus dem Defereggental|Ausweisung der Deferegger]] Protestanten;  
* [[Ferdinand Ranggetiner]] (* 1844 in Kals; † 1923 in Mittersill), Tischler- und Baumeister sowie [[Bürgermeister der Stadt Mittersill|Bürgermeister]] der Marktgemeinde Mittersill;  
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* [[Ferdinand Ranggetiner]] (* 1844 in Kals; † 1923 in Mittersill), Tischler- und Baumeister sowie [[Bürgermeister der Stadt Mittersill|Bürgermeister]] der Marktgemeinde Mittersill;
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* Sebastian Rieger (* 1867 in St. Veit in Defereggen; † 1953 in Hall i. Tirol): Priester und berühmtester Tiroler Volksschriftsteller (als "Reimmichl" bis heute  bekannt und als "Pfarrer von Tirol" verehrt ). Mehr als 200 Geschichten und 60 Romane, vielfach auch in englische, italienische und slowenische Sprache übersetzt. Er leitete ab 1897 bis 1911 den "Tiroler Volksboten", eine erfolgreiche Wochenzeitung, die er zur auflagenstärksten Zeitung des Landes machte. Ab 1920 gibt er den  ersten "Reimmichls Volkskalender" heraus, der jährlich bis heute erscheint.
 
* [[Simon von Stampfer]] (* 1790 in Windisch Matrei; † 1864 in Wien), Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften;
 
* [[Simon von Stampfer]] (* 1790 in Windisch Matrei; † 1864 in Wien), Mathematiker, Geodät, Erfinder, Professor am Wiener Polytechnischen Institut und Mitbegründer der Akademie der Wissenschaften;
 
* [[Adelgundis Thalmann]] [[OSB]] (* 18.. in Lienz ?; †  1864 in Salzburg), von [[1857]] bis 1864 [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]];
 
* [[Adelgundis Thalmann]] [[OSB]] (* 18.. in Lienz ?; †  1864 in Salzburg), von [[1857]] bis 1864 [[Äbtissinnen vom Nonnberg|Äbtissin]] der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]];
* [[Wenzel Unterwurzacher]] (* 1848 in Prägraten; † 1897), Kapellmeister der [[Trachtenmusikkapelle Neukirchen|Trachtenmusikkapelle]] in [[Neukirchen am Großvenediger]];
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* [[Albert Unterwurzacher]] (* 1877 in Matrei in Osttirol; † 1955 in Stuhlfelden), Komponist und Organist in [[Stuhlfelden]];
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* [[Wenzel Unterwurzacher]] (* 1848 in Prägraten; † 1897), Kapellmeister der [[Trachtenmusikkapelle Neukirchen|Trachtenmusikkapelle]] in [[Neukirchen am Großvenediger]].
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* {{wikipedia-de|Bezirk Lienz|Bezirk Lienz}}  
 
* {{wikipedia-de|Bezirk Lienz|Bezirk Lienz}}  
* Salzburgwiki-Einträge
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* [[SALZBURGWIKI]]-Einträge
  
==== Einzelnachweis ====
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== Einzelnachweis ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Verwaltung]]
 
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Aktuelle Version vom 26. August 2024, 21:00 Uhr

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Der Bezirk Lienz ist der südöstlichste politische Bezirk des Bundeslandes Tirol.

Geografie

Der Bezirk umfasst eine Stadt (Lienz) und 33 Gemeinden. Er ist der flächenmäßig größte Bezirk des Landes und deckungsgleich mit der Region Osttirol. Der Bezirk Lienz ist mit dem Pinzgau im Bundesland Salzburg durch die Felbertauernstraße mit dem Felbertauern-Tunnel verbunden.

Gletscher im Bereich des Alpenhauptkamms

Von Osten nach Westen:

Laperwitzkees südlich des Eiskögele
Hinteres und Vorderes Kastenkees südwestlich des Hohen Kastens
Granatspitzkees südöstlich der Granatspitze
Prägratkees südwestlich der Granatspitze
Daberkees südlich der Amertaler Höhe
Gschloß Kees südlich des Abretters
Nördlicher Viltragenkees zwischen Kratzenberg und Hohe Fürlegg
Fürleggkees südwestlich der Hohen Fürlegg
Viltragenkees, es hatte mit 128 m einen der stärksten Gletscherrückgänge 2017/18 in österreichischen Alpen zu verzeichnen;[1]
Schlatenkees südöstlich des Großvenedigers
Dorferkees südlich und südöstlich des Großvenedigers bis östlich des Großen Geigers
Maurerkees südwestlich des Großen Geigers, südlich des Maurertörls

Salzburgbezüge

 
Ehemalige salzburgische Gebiete in Tirol.

Von 1207 bis 1810 gehörte Osttirol teilweise zum Erzbistum Salzburg. Es war Graf Heinrich von Mittersill-Matrei, der 1207 Osttirol um 2.850 Mark Silber an den Salzburger Erzbischof Eberhard II. von Regensberg verkaufte.

Osttirol war während der Zugehörigkeit zu Salzburg ein armes Land. Die Hohen Tauern schnitten das Gebiet vor allem im Winter völlig von Salzburg ab. Damit war es auch schutzloser Versuchen anderer Herrscher ausgeliefert, wie beispielsweise den südlich der Tauern regierenden Patriarchen von Aquileia (Friaul, Italien). Auch Tirol erhob immer wieder Ansprüche auf Osttirol. So bezeichnete Peter Anich in seinem Atlas Tyrolensis (1774) die Grenzen als strittig. Es gab daraufhin auch Proteste aus Salzburg.

Von Mittersill im Pinzgau führte nur ein Saumpfad über den Felber Tauern, der, je nach Schneelage, auch im Winter offen war. Die Wirte der Tauernhäuser (auf Osttiroler Seite Matreier Tauernhaus, auf Salzburger Seite im Felbertal das Tauernhaus Spital) mussten mit Schneestangen den Weg kennzeichnen. Immer wieder starben jedoch im Winter bei Überquerungen Menschen an Erschöpfung.

Windisch Matrei und Mittersill waren aufgrund ihrer Transitbedeutung für die Erzbischöfe zwei Marktgemeinden, die sich gegenseitig Zollfreiheit zugestehen durften. In Schloss Lengberg gab es ein Pfleggericht.

Nach dem Niedergang des Fernhandels mussten sich die Osttiroler neue Erwerbsquellen erschließen. Eine davon war die Weberei. Zur Zeit von Simon von Stampfer Anfang des 19. Jahrhunderts unterschied man zwischen Übergiener und Heimatweber. Übergiener (von Übergeher über den Tauern) wanderten an einem bestimmten Tag im Jahr über den Tauern in den Pinzgau, wo sie als Kunstweber Arbeit fanden. Die Arbeit der Pinzgauer Weber wurde nämlich als reine mechanische Kraftleistung gehalten. Ende Juli kehrten sie wieder nach Osttirol mit "gefülltem Geldbeutel" zurück.

Persönlichkeiten aus Osttirol

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Bezirk Lienz"

Einzelnachweis

  1. Quelle www.sn.at, Österreichs Gletscher sind weiter auf dem Rückzug, 13. April 2019;