Josefa Frandl: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Josefa "Putzi" Frandl-Crotty''', auch ''Josefin(e) Frandl'' (* [[5. Juli]] [[1930]] in [[Radstadt]]), ist eine ehemalige österreichische [[Liste erfolgreicher Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]]in aus dem [[Pongau]], die für den [[SC Radstadt]] startete.
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'''Josefa "Putzi" Frandl-Crotty''', auch ''Josefin(e) Frandl'' (* [[5. Juli]] [[1930]] in [[Radstadt]]-[[Mandling (Ort)|Mandling]]), ist eine ehemalige österreichische [[Erfolgreiche Salzburger Skirennläufer|Skirennläufer]]in aus dem [[Pongau]], die für den [[SC Radstadt]] startete.
  
 
==Karriere==
 
==Karriere==
 
Frandl machte erstmals [[1947]] als österreichische Jugendmeisterin auf sich aufmerksam. Neben dem [[Skisport]], der damals noch von reinen Amateuren betrieben wurde, erlernte sie den Beruf der Schneiderin und arbeitete später als Sportartikelberaterin in einem Sporthaus in Radstadt.  
 
Frandl machte erstmals [[1947]] als österreichische Jugendmeisterin auf sich aufmerksam. Neben dem [[Skisport]], der damals noch von reinen Amateuren betrieben wurde, erlernte sie den Beruf der Schneiderin und arbeitete später als Sportartikelberaterin in einem Sporthaus in Radstadt.  
  
Von [[1950]] bis [[1960]] gehörte sie der österreichischen Nationalmannschaft an und feierte zahlreiche Erfolge, darunter Siege in Kitzbühel, Grindelwald, am Holmenkollen, in den Vereinigten Staaten und an den Arlberg-Kandahar-Rennen.   
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Von [[1950]] bis [[1960]] gehörte sie der österreichischen Nationalmannschaft an und feierte zahlreiche Erfolge, darunter Siege in Kitzbühel, Grindelwald, am Holmenkollen, in den [[Vereinigte Staaten von Amerika|Vereinigten Staaten]] und an den Arlberg-Kandahar-Rennen.   
  
In Cortina d’Ampezzo in [[Italien]] gewann die Salzburgerin [[1956]] bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille im Riesentorlauf hinter der deutschen Läuferin Ossi Reichert. Mit [[Thea Hochleitner]], die in diesem Rennen Bronze errang, waren die beiden damit Salzburgs erste Medaillengewinner bei [[Liste der Salzburger Medaillengewinner bei Olympischen Spielen|Olympischen Winterspielen]].  
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Bei den [[Olympische Winterspiele 1956 in Cortina d'Ampezzo|Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo]] in [[Italien]] gewann die Salzburgerin am [[27. Jänner]] [[1956]] die Silbermedaille im Riesentorlauf hinter der deutschen Läuferin Ossi Reichert. Mit [[Thea Hochleitner]], die in diesem Rennen Bronze errang, waren die beiden damit Salzburgs erste Medaillengewinner bei [[Liste der Salzburger Medaillengewinner bei Olympischen Spielen|Olympischen Winterspielen]].  
  
Bei den [[Ski-WM Badgastein 1958|Weltmeisterschaften von 1958]] in [[Bad Gastein]] errang Putzi Frandl am [[Graukogel]] die Silbermedaille im Slalom, geschlagen nur von der Norwegerin Inger Bjørnbakken, und die Bronzemedaille in der alpinen Dreierkombination. Im selben Jahr krönte sie sich zur Österreichischen Meisterin in Abfahrt, Slalom und Kombination. [[1960]] nahm sie in Squaw Valley ein weiteres Mal an Olympischen Spielen teil, konnte sich aber nicht mehr im Vorderfeld platzieren.
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Bei den [[Alpine Ski-Weltmeisterschaften 1958 in Badgastein |Weltmeisterschaften von 1958]] in [[Bad Gastein]] errang Putzi Frandl am [[Graukogel]] die Silbermedaille im Slalom, geschlagen nur von der Norwegerin Inger Bjørnbakken, und die Bronzemedaille in der alpinen Dreierkombination. Im selben Jahr krönte sie sich zur Österreichischen Meisterin in Abfahrt, Slalom und Kombination. [[1960]] nahm sie in Squaw Valley ein weiteres Mal an Olympischen Spielen teil, konnte sich aber nicht mehr im Vorderfeld platzieren.
  
 
==Privatleben==
 
==Privatleben==
Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere heiratete Frandl in die Vereinigten Staaten und arbeitete dort als [[Skilehrer]]in. In ihrem südlich von Denver gelegenen Wohnort Littleton im US-Bundesstaat Colorado empfängt sie noch immer Besuch aus der engeren Heimat. In den letzten Jahren waren unter anderem [[Roswitha Stadlober]], [[Hannes Reichelt]] und [[Andreas Schifferer]] bei ihr zu Gast. Trotz ihres Alters gibt sie in Copper Mountain vereinzelt noch immer Ski-Unterricht und spielt begeistert Tennis.
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Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere heiratete Frandl [[1965]]  in die Vereinigten Staaten Patrick Crotty, einen Luftwaffenangehörigen, und arbeitete dort als [[Skilehrer]]in. In ihrem südlich von Denver gelegenen Wohnort Littleton im US-Bundesstaat Colorado empfängt sie noch immer Besuch aus der engeren Heimat. In den letzten Jahren waren unter anderem [[Roswitha Stadlober]], [[Hannes Reichelt]] und [[Andreas Schifferer]] bei ihr zu Gast. Trotz ihres Alters gibt sie in ''Copper Mountain'' vereinzelt noch immer Ski-Unterricht und spielt begeistert Tennis.
  
==Erfolge==
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[[2009]] starb ihr Mann. Am 5. Juli [[2020]] feierte sie ihren 90. Geburtstag.
===Olympische Spiele===
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== Erfolge ==
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=== Olympische Spiele ===
 
* Silbermedaille im Riesentorlauf in Cortina d´Ampezzo 1956
 
* Silbermedaille im Riesentorlauf in Cortina d´Ampezzo 1956
 
* Rang 5 im Slalom in Cortina d´Ampezzo 1956
 
* Rang 5 im Slalom in Cortina d´Ampezzo 1956
  
===Weltmeisterschaften===
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=== Weltmeisterschaften ===
 
* Silbermedaille im Slalom in Badgastein 1958
 
* Silbermedaille im Slalom in Badgastein 1958
* Silbermedaille im Riesentorlauf Cortina d´Ampezzo 1956
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* Silbermedaille im Riesentorlauf Cortina d'Ampezzo 1956
 
* Bronzemedaille in der Alpinen Kombination (Dreierkombination) in Badgastein 1958
 
* Bronzemedaille in der Alpinen Kombination (Dreierkombination) in Badgastein 1958
* 5. Rang im Slalom in Cortina d´Ampezzo 1956
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* 5. Rang im Slalom in Cortina d'Ampezzo 1956
 
* 5. Rang in der Abfahrt in Badgastein 1958
 
* 5. Rang in der Abfahrt in Badgastein 1958
* 6. Rang in der Alpinen Kombination Cortina d´Ampezzo 1956
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* 6. Rang in der Alpinen Kombination Cortina d'Ampezzo 1956
  
 
''Anmerkung:'' Die Olympische Spiele 1956 zählten zugleich als Weltmeisterschaften. Eine Ausnahme bildete die Alpine Kombination, die zwar während der Spiele ausgetragen wurde, aber nur als Weltmeisterschaftsbewerb gewertet wurde.  
 
''Anmerkung:'' Die Olympische Spiele 1956 zählten zugleich als Weltmeisterschaften. Eine Ausnahme bildete die Alpine Kombination, die zwar während der Spiele ausgetragen wurde, aber nur als Weltmeisterschaftsbewerb gewertet wurde.  
  
===Nationale Meisterschaften===
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=== Nationale Meisterschaften ===
 
* 4 x Österreichische Meisterin: Riesentorlauf 1955, Abfahrt, Riesentorlauf und Alpine Kombination 1958
 
* 4 x Österreichische Meisterin: Riesentorlauf 1955, Abfahrt, Riesentorlauf und Alpine Kombination 1958
  
===Sonstige bedeutende Erfolge===
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=== Sonstige bedeutende Erfolge ===
 
* 2 x Kandaharsiegerin: 1956, 1958
 
* 2 x Kandaharsiegerin: 1956, 1958
 
* 1 x Hahnenkammsiegerin: 1955 (Slalom)
 
* 1 x Hahnenkammsiegerin: 1955 (Slalom)
 
* 1 x Holmenkollensiegerin: 1958
 
* 1 x Holmenkollensiegerin: 1958
 
* 1 x Gewinnerin der Nordamerikanischen Meisterschaften: 1959
 
* 1 x Gewinnerin der Nordamerikanischen Meisterschaften: 1959
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* 5. beim [[Großglockner Skirennen#1957|Großglockner Skirennen 1957]]
  
== Quelle ==
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== Quellen ==
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* {{Quelle SN|4. Juli 2020: ''Radstädter Skigrößen feiern Jubiläum'' ([[Joachim Glaser]])}}
 
* {{wikipedia-de}}
 
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Aktuelle Version vom 17. Februar 2025, 10:38 Uhr

Josefa "Putzi" Frandl-Crotty, auch Josefin(e) Frandl (* 5. Juli 1930 in Radstadt-Mandling), ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin aus dem Pongau, die für den SC Radstadt startete.

Karriere

Frandl machte erstmals 1947 als österreichische Jugendmeisterin auf sich aufmerksam. Neben dem Skisport, der damals noch von reinen Amateuren betrieben wurde, erlernte sie den Beruf der Schneiderin und arbeitete später als Sportartikelberaterin in einem Sporthaus in Radstadt.

Von 1950 bis 1960 gehörte sie der österreichischen Nationalmannschaft an und feierte zahlreiche Erfolge, darunter Siege in Kitzbühel, Grindelwald, am Holmenkollen, in den Vereinigten Staaten und an den Arlberg-Kandahar-Rennen.

Bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo in Italien gewann die Salzburgerin am 27. Jänner 1956 die Silbermedaille im Riesentorlauf hinter der deutschen Läuferin Ossi Reichert. Mit Thea Hochleitner, die in diesem Rennen Bronze errang, waren die beiden damit Salzburgs erste Medaillengewinner bei Olympischen Winterspielen.

Bei den Weltmeisterschaften von 1958 in Bad Gastein errang Putzi Frandl am Graukogel die Silbermedaille im Slalom, geschlagen nur von der Norwegerin Inger Bjørnbakken, und die Bronzemedaille in der alpinen Dreierkombination. Im selben Jahr krönte sie sich zur Österreichischen Meisterin in Abfahrt, Slalom und Kombination. 1960 nahm sie in Squaw Valley ein weiteres Mal an Olympischen Spielen teil, konnte sich aber nicht mehr im Vorderfeld platzieren.

Privatleben

Nach Beendigung ihrer aktiven Karriere heiratete Frandl 1965 in die Vereinigten Staaten Patrick Crotty, einen Luftwaffenangehörigen, und arbeitete dort als Skilehrerin. In ihrem südlich von Denver gelegenen Wohnort Littleton im US-Bundesstaat Colorado empfängt sie noch immer Besuch aus der engeren Heimat. In den letzten Jahren waren unter anderem Roswitha Stadlober, Hannes Reichelt und Andreas Schifferer bei ihr zu Gast. Trotz ihres Alters gibt sie in Copper Mountain vereinzelt noch immer Ski-Unterricht und spielt begeistert Tennis.

2009 starb ihr Mann. Am 5. Juli 2020 feierte sie ihren 90. Geburtstag.

Erfolge

Olympische Spiele

  • Silbermedaille im Riesentorlauf in Cortina d´Ampezzo 1956
  • Rang 5 im Slalom in Cortina d´Ampezzo 1956

Weltmeisterschaften

  • Silbermedaille im Slalom in Badgastein 1958
  • Silbermedaille im Riesentorlauf Cortina d'Ampezzo 1956
  • Bronzemedaille in der Alpinen Kombination (Dreierkombination) in Badgastein 1958
  • 5. Rang im Slalom in Cortina d'Ampezzo 1956
  • 5. Rang in der Abfahrt in Badgastein 1958
  • 6. Rang in der Alpinen Kombination Cortina d'Ampezzo 1956

Anmerkung: Die Olympische Spiele 1956 zählten zugleich als Weltmeisterschaften. Eine Ausnahme bildete die Alpine Kombination, die zwar während der Spiele ausgetragen wurde, aber nur als Weltmeisterschaftsbewerb gewertet wurde.

Nationale Meisterschaften

  • 4 x Österreichische Meisterin: Riesentorlauf 1955, Abfahrt, Riesentorlauf und Alpine Kombination 1958

Sonstige bedeutende Erfolge

  • 2 x Kandaharsiegerin: 1956, 1958
  • 1 x Hahnenkammsiegerin: 1955 (Slalom)
  • 1 x Holmenkollensiegerin: 1958
  • 1 x Gewinnerin der Nordamerikanischen Meisterschaften: 1959
  • 5. beim Großglockner Skirennen 1957

Quellen

  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Josefa Frandl"