Bezirksgericht Thalgau: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | + | Nach umfassender Prüfung der in Frage kommenden Standortgemeinden für das neue Bezirksgericht im Flachgau war die [[Landesregierung]] am [[20. November]] [[2015]] übereingekommen, den Plänen von Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter über die Zusammenlegung der Bezirksgerichtssprengel [[Bezirksgericht Neumarkt|Neumarkt am Wallersee]], [[Bezirksgericht Oberndorf|Oberndorf bei Salzburg]] und Thalgau mit einer Neuerrichtung des Bezirksgerichts in [[Seekirchen am Wallersee]] zuzustimmen. Neben Seekirchen wurde auch Neumarkt mit dem bestehenden Bezirksgericht als Standortgemeinde geprüft. | |
| − | + | Die Landesregierung hat die Entscheidungsgrundlagen mit fachlichen Parametern unter regionalen Gesichtspunkten eingehend geprüft, um die für das Land und die Entwicklung der Region Flachgau bestgeeignete Lösung zu finden. Das Ergebnis der Prüfung potentzieller Standorte in den Gemeinden Neumarkt und Seekirchen ergab, dass Seekirchen im nördlichen Flachgau die verkehrstechnisch günstiger gelegene Standortgemeinde ist. Die in Frage kommenden Standorte sind für den Individualverkehr besser erreichbar und mit der geplanten Errichtung einer Haltestelle Süd ideal an öffentliche Verkehrsmittel angebunden. Weiters ist der Neubau eines zentralen Bezirksgerichts in Bezug auf Sicherheit, Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Nutzwerte vorteilhafter als die Adaptierung des rund 500 Jahre alten Bezirksgerichtsgebäudes in Neumarkt. Bei der Standortauswahl handelt es sich in Seekirchen um zentrale und städtebaulich integrierte Standorte, die sofort bzw. mittelfristig zur Verfügung stehen. | |
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| − | + | Das BG Thalgau behandelte ursprünglich Straf- und Zivilsachen erster Instanz der [[Flachgau]]er Gemeinden [[Faistenau]], [[Hintersee (Ort)|Hintersee]], [[Hof bei Salzburg]], [[Thalgau]], [[Ebenau]]. Mit [[1. Jänner]] [[2003]] wurde das BG Thalgau um den Sprengel des ehemaligen [[Bezirksgericht St. Gilgen|BG St. Gilgen]] ([[Fuschl am See]], [[St. Gilgen]], [[Strobl]]) und um einige Gemeinden des [[Bezirksgericht Salzburg|BG Salzburg]] ([[KG Ebenau I]], [[Eugendorf]], [[Koppl]] und [[Plainfeld]]) erweitert. | |
| − | == | + | == Weblink == |
* [http://www.lg-salzburg.at/bgthal.htm Die Geschichte des Bezirksgerichts Thalgau] | * [http://www.lg-salzburg.at/bgthal.htm Die Geschichte des Bezirksgerichts Thalgau] | ||
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| + | == Quellen == | ||
| + | * [http://www.lg-salzburg.at/bgthal.htm Die Justiz im Bundesland Salzburg] | ||
| + | * [[Salzburger Landeskorrespondenz]] vom [https://service.salzburg.gv.at/lkorrj/detail?nachrid=55714 20. November 2015] | ||
{{Gerichte in Salzburg}} | {{Gerichte in Salzburg}} | ||
| + | [[Kategorie:Organisation]] | ||
| + | [[Kategorie:Staatliche Organisation]] | ||
| + | [[Kategorie:Verwaltung]] | ||
| + | [[Kategorie:Ämter und Behörden]] | ||
| + | [[Kategorie:Justizbehörde]] | ||
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2023, 19:10 Uhr
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Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte. |
Das Bezirksgericht Thalgau war eines von neun Bezirksgerichten im Bundesland Salzburg.
Lage
Das Bezirksgericht Thalgau befand sich in zentraler Lage südlich des Ortszentrums von Thalgau. Die Adresse war Wartenfelserstraße 7.
Geschichte
Die erste Gerichtsbarkeit in der Gegend um Thalgau übte der Erbauer der Burg Wartenfels, Konrad von Kahlham, aus. 1548 wurde das Pflegegericht in den Ort verlegt. In den Jahren 1755 bis 1757 ließ Fürsterzbischof Schrattenbach das heute noch bestehende Gerichtsgebäude Thalgau auf freiem Feld neu errichten, um der Hochwassergefahr im Ort zu entgehen.
Heute sind am Gericht zwei Richter, sieben Rechtspfleger, acht Kanzleimitarbeiterinnen und -mitarbeiter, ein Lehrling und zwei Gerichtsvollzieher beschäftigt. Im Jahr 2006 waren 1 636 Akten angefallen (ohne Verwaltungsakten).
Zusammenlegung mit Seekirchen am Wallersee
Nach umfassender Prüfung der in Frage kommenden Standortgemeinden für das neue Bezirksgericht im Flachgau war die Landesregierung am 20. November 2015 übereingekommen, den Plänen von Justizminister Dr. Wolfgang Brandstetter über die Zusammenlegung der Bezirksgerichtssprengel Neumarkt am Wallersee, Oberndorf bei Salzburg und Thalgau mit einer Neuerrichtung des Bezirksgerichts in Seekirchen am Wallersee zuzustimmen. Neben Seekirchen wurde auch Neumarkt mit dem bestehenden Bezirksgericht als Standortgemeinde geprüft.
Die Landesregierung hat die Entscheidungsgrundlagen mit fachlichen Parametern unter regionalen Gesichtspunkten eingehend geprüft, um die für das Land und die Entwicklung der Region Flachgau bestgeeignete Lösung zu finden. Das Ergebnis der Prüfung potentzieller Standorte in den Gemeinden Neumarkt und Seekirchen ergab, dass Seekirchen im nördlichen Flachgau die verkehrstechnisch günstiger gelegene Standortgemeinde ist. Die in Frage kommenden Standorte sind für den Individualverkehr besser erreichbar und mit der geplanten Errichtung einer Haltestelle Süd ideal an öffentliche Verkehrsmittel angebunden. Weiters ist der Neubau eines zentralen Bezirksgerichts in Bezug auf Sicherheit, Barrierefreiheit, Energieeffizienz und Nutzwerte vorteilhafter als die Adaptierung des rund 500 Jahre alten Bezirksgerichtsgebäudes in Neumarkt. Bei der Standortauswahl handelt es sich in Seekirchen um zentrale und städtebaulich integrierte Standorte, die sofort bzw. mittelfristig zur Verfügung stehen.
Das neue Bezirksgericht in Seekirchen am Wallersee nahm am 27. Februar 2023 seine Tätigkeit auf.
Vorsteher des Bezirksgerichts
Vorsteherin des Bezirksgerichts Thalgau war 2016 Mag.a Barbara Stadler.
Örtliche Zuständigkeit
Das BG Thalgau behandelte ursprünglich Straf- und Zivilsachen erster Instanz der Flachgauer Gemeinden Faistenau, Hintersee, Hof bei Salzburg, Thalgau, Ebenau. Mit 1. Jänner 2003 wurde das BG Thalgau um den Sprengel des ehemaligen BG St. Gilgen (Fuschl am See, St. Gilgen, Strobl) und um einige Gemeinden des BG Salzburg (KG Ebenau I, Eugendorf, Koppl und Plainfeld) erweitert.
Weblink
Quellen
Landesgericht: Salzburg