Kumpfmühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kumpfmühle''' ist ein unter [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Denkmalschutz]] stehendes historisches Gebäude im [[Kaiviertel]] in der in der [[Altstadt]] von [[Salzburg]].
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Die '''Kumpfmühle''' ist ein unter [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Denkmalschutz]] stehendes historisches Gebäude im [[Kaiviertel]] in der in der [[Altstadt]] der [[Stadt Salzburg]].
  
 
== Lage ==
 
== Lage ==
Die Kumpfmühle ist das heutige Haus [[Pfeifergasse]] Nr. 11.
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Die Kumpfmühle ist das heutige Haus [[Pfeifergasse]] Nr. 11 am [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz]].
  
== Geschichte ==
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== Weblinks ==
Als [[1147]] durch den damaligen Dompropst Hermann und Abt [[Balderich]] von St. Peter der [[Almkanal|Almbach]] vom [[Nicht mehr bestehende Teiche im Land Salzburg|Geiselweiher]] zur Stadt geleitet und der [[Mönchsberg]] durchbrochen worden war, wurde der rechte Zweigkanal von der damaligen [[Domstiftmühle]] über den Domhof ([[Kapitelplatz]]) durch das alte Kaiviertel zu der heute noch bestehenden Mündung in die [[Salzach]] ([[Sebastian-Stief-Gasse]]/[[Rudolfskai]]) geleitet.
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* Lage auf [https://www.openstreetmap.org/?mlat=47.79801&mlon=13.04986#map=19/47.79801/13.04986 openstreetmap]
  
Um [[1150]] entstand die heute noch bestehende Kumpfmühle. Der seitliche Ausgang wurde wie ein Tor ausgestaltet und hieß das Obere [[Tränktor]] (später: [[Kumpfmühltor]]), das sowohl für den Zweck der Viehtränke, als auch für die Schifffahrt diente. Die Anlage und Errichtung der damaligen [[Mühle]] muss man sich einfach vorstellen. Das Wasser hatte ein Stock hohes Gefälle und die Radanlage war jedenfalls oberschlächtig und wurde durch ein höher gelegenes Gerinne betrieben.
 
 
Die Mühle wurde [[1307]] Eigentum des [[Domkapitel]]s, da es urkundlich heißt: 1307 schenkte [[Dompropst]] [[Friedrich von Mitterkirchen]], [[Bischof von Seckau|Bischof]] von [[Seckau]], das ''Haws und die angebaute mile dem Domkapitel zu seinem Selgerät in die Oblag '' (fromme Stiftung). Der Name Kumpfmühle, der schon zu dieser Zeit gebräuchlich war, rührt - nicht, wie [[Lorenz Hübner]] schreibt, von einem ehemaligen Besitzer „Kumpf" her - sondern von dem Gerinne des unterschlächtigen Wasserrades, welches „der Kumpf" hieß und den Vorteil hatte, dass durch das gekröpfte Gerinne sehr wenig totes Wasser verloren ging. Daher gab es damals an vielen Orten Kumpfmühlen.
 
 
[[1421]] gibt das Domkapitel dem Ludwig [[Ritz]] von Spritzenstein die Kumpfmühle zu Erbrecht, [[1837]] verkauft ein Nachkomme Ritz dem [[Bischof von Chiemsee|Bischof]] [[Hieronymus Meitting]] sein Erbrecht auf der Kumpfmühle samt dem Mühlhause und dem kleinen Häuslein in der Pfeifergasse, die mit einem Ort an das [[Rapplbad]] und dem anderen an das Tränktor und an die Stadtmauer daselbst stoßen. Der Bischof von Chiemsee zahlt das Burgrecht an das Domkapitel. [[1768]] verkauft der Bischof von Chiemsee [[Franz Karl Eusebius von Waldburg-Friedberg und Trauchburg]] die Mühle mit Einwilligung des Domkapitels an [[Josef Wintersteller]] um 3270 [[Gulden]], der zum Domkapitel erbrechtlich und grundbar wurde. [[1794]] wird die Mühle in Stockwerkseigentum aufgeteilt:
 
: a) die Kumpfmühle bestehend zu oberer Erde aus der Wohnung samt Boden, 1. Stock Kuchl, dem Durchgang zur Mühle, Backhaus, Holzlage, 2. Stock gegen den Chiemsee herüber 3 Zimmer und Küche, dem Getreidekasten im vierten Stock und nebenstehenden Stall zum Rentamt erbrechtlich und grundbar kauft [[Sebastian Würz]] um 5000 Gulden.
 
: b) Eine Wohnung im 1. Stock, zwei Wohnungen im 2. Stock und Unterdach zum Rentamts grundherrlich, tax- und anleitbar unterworfen, kauft [[1794]] [[Emilie Tragwöger]] um 941 Gulden.
 
 
[[1808]] werden beide Teile wieder miteinander vereinigt. [[1825]] kauft die Mühle [[Josef Rieder]], Müller, um 8833 Gulden, [[1849]] ist die Witwe Anna Rieder in Besitz, die Paul Priester heiratet, [[1871]] ist wieder die Witwe in Besitz, [[1882]] kauft [[Josef Günther]], Besitzer der Zinsmühle in [[Mülln]], die Mühle, [[1885]] Michael Kierner, [[1890]] Heinrich Enghuber, der eine Wollspinnerei einrichtet, [[1902]] Georg Kindlinger, [[1919]] Heinrich und Rudolf Hermannseder.
 
 
== Gebäude ==
 
Das Haus ist noch ziemlich in seiner ursprünglichen Gestalt aus der Mitte des [[15. Jahrhundert]]s erhalten, besteht aus einem Haupthause und einem angebauten Stöckl. Das Haus ist über den Erdgeschoß vier Stock hoch. Es hat an der Außenseite ein stark verwittertes Freskenbild hl. [[Johannes Nepomuk]] und in der Hohlkehle unter dem Dach einen um die ganze Hauslänge reichenden Spruch, der von links nach rechts gelesen lautet:
 
: "''15 Auf Gott und Unßer liebe Frau (Medaillon) Sötz ich mein Hoffnung und Vertrau 08 ''"
 
: "''Gott behiedt dißes Haus und all die Gehen Ein und auß''"
 
: (Um das Eck) "''Gott behiets von Feuer und Wässer Nodt''" (Gaupe) "'' und auch von dem gächen Todt -''"
 
: "''Mein Deßtemendt solt ßein mein End''" - "''Jesus Maria (Medaillon) und Joseph''" <br/>
 
Neben der Haustür steht die alte eiserne Hausbank und in der Gaffe sieht man noch da ­hölzerne, die Gaffe überquerende, aus [[1805]] stammende historische Gerinne.
 
 
<!--== Weblinks ==
 
* Lage auf [https://www.openstreetmap.org/?mlat=47.79744&mlon=13.04241#map=19/47.79744/13.04241 openstreetmap]
 
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== Quelle ==
 
== Quelle ==
* [[Josef Eder (Baumeister und Historiker)|Josef Eder]]: ''Das Kumpfmühlplatzl'' [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19240610&query=%22Eder%22&seite=7 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 10. Juni 1924, Seite 7
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* [[Josef Eder (Baumeister)|Josef Eder]]: ''Das Kumpfmühlplatzl'' [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19240610&query=%22Eder%22&seite=7 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 10. Juni 1924, Seite 7
  
<!--== Fußnoten ==
 
<references/>-->
 
  
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]

Aktuelle Version vom 10. September 2022, 13:05 Uhr

Karte

Die Kumpfmühle ist ein unter Denkmalschutz stehendes historisches Gebäude im Kaiviertel in der in der Altstadt der Stadt Salzburg.

Lage

Die Kumpfmühle ist das heutige Haus Pfeifergasse Nr. 11 am Dr.-Wilfried-Haslauer-Platz.

Weblinks

Quelle