Linzer Gasse: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Denkstein-Haus, Linzergasse 1.jpg|thumb|[[Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)]]]]
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[[Datei:Johann Nagy & Söhne Linzergasse.jpg|thumb|Linzer Gasse 32: [[Nagy. Lebkuchen- & Kerzenmanufaktur]] bis [[2012]]]]
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[[Datei:Salzburg Kupferstich 1750 Detail Linzergasse.jpg|thumb|historische Ansicht: [[Salzburg (Kupferstich) Johann Friedrich Probst|Probst, Johann Friedrich; Stadtansicht von 1750, Detail Linzer Gasse]]]]
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[[Datei:Hausschild beim Hotel Stadtkrug in der Linzergasse.jpg|thumb|Linzer Gasse 20: Hausschild [[Hotel Stadtkrug Salzburg]]]]
 
[[Datei:Linzertor, Erinnerungstafel.jpg|thumb|das ehemalige Linzer Tor]]
 
[[Datei:Linzertor, Erinnerungstafel.jpg|thumb|das ehemalige Linzer Tor]]
[[Datei:Linzer Gasse, Seitengasse m. Kapuzinerebergaussicht 020.jpg|thumb|Linzer Gasse u. Geschäfte, Kapuzinerberg]]
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[[Datei:Stolperstein_Olga_Zweig.jpg|thumb|Stolperstein für [[Olga Zweig]] in der Linzer Gasse Nr. 6]]
[[Datei:Salzburg Kupferstich 1750 Detail Linzergasse.jpg|thumb|historische Ansicht: [[Salzburg (Kupferstich) Johann Friedrich Probst|Probst, Johann Friedrich; Stadtansicht von 1750, Detail Linzer Gasse]]]]
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Die '''Linzer Gasse''' ist eine Einkaufsstraße in der in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Stadt Salzburg]] und eine ehemaliger Hauptverkehrsverbindung nach Osten.
Die '''Linzer Gasse''' ist eine wichtige Einkaufsstraße in der [[Stadt Salzburg]] und ein ehemaliger Hauptverkehrsweg nach Osten.
 
  
 
== Verlauf ==
 
== Verlauf ==
Sie beginnt in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von Salzburg, am westlichen Ende des [[Kapuzinerberg]]s, nahe der [[Salzach]] und führt vom [[Platzl]] stadtauswärts  bis zu jenem Punkt, wo bis [[1894]] das [[Äußeres Ostertor|äußere Ostertor]] und [[Äußeres Linzertor|äußere Linzertor]] standen und die Linzer Gasse heute in die [[Schallmooser Hauptstraße]] mündet.
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Sie beginnt am westlichen Ende des [[Kapuzinerberg]]s, nahe der [[Salzach]] am [[Platzl]]. Von dort verläuft sie in gerade Linie nach Nordosten. In diesem Verlauf führt die Linzer Gasse auf der linken Seite am [[Cornelius-Reitsamer-Platz]] und am [[Franziskustor]], durch das man auf den Kapuzinerberg gelangt, sowie an der [[Bergstraße]] vorbei. Auf Höhe der [[St.-Sebastians-Kirche]] ändert die Linzer Gasse ihren Verlauf nochmals etwas in Richtung Osten, kommt zu jenem Punkt, wo bis [[1894]] das [[Äußeres Ostertor|äußere Ostertor]] und [[Äußeres Linzertor|äußere Linzertor]] standen und mündet in die [[Schallmooser Hauptstraße]].
  
 
==Bedeutung==
 
==Bedeutung==
Sie war die wichtigste Ausfallstraße in Richtung Osten, nach [[Wien]] und somit die Verbindung zum [[Habsburgermonarchie|Habsburgerreich]]. Bei vielen der alten Häuser lässt sich deren Chronik bis ins [[14. Jahrhundert|14.]] und [[15. Jahrhundert]] nachverfolgen. Die Linzer Gasse wurde zwar [[1818]] auch nicht vom verheerenden [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] verschont, jedoch wurden die Gebäude wiederhergestellt.
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Sie war die wichtigste Ausfallstraße in Richtung Osten nach [[Wien]] und somit einst die Verbindung zum [[Habsburgermonarchie|Habsburgerreich]]. Bei vielen der alten Häuser lässt sich deren Chronik bis ins [[14. Jahrhundert|14.]] und [[15. Jahrhundert]] nachverfolgen. Die Linzer Gasse wurde zwar [[1818]] auch nicht vom verheerenden [[Stadtbrand Salzburg 1818|Stadtbrand]] verschont, jedoch wurden die Gebäude wiederhergestellt.
  
 
„''Von jeher galt die Linzer Gasse mit ihren Handwerksbetrieben und Kaufläden, mit zahlreichen Wirtshäusern und Herbergen und mit ihrem unvergleichlichen Lokalkolorit als die zutiefst, salzburgische' Schwester der eleganten, internationalen [[Getreidegasse]] jenseits des Flusses. Wer einen Drechslermeister, einen Tuchhändler oder Metzger, einen [[Büchsenmacher (Brauch)|Büchsenmacher]] oder Kettenschmied, einen Uhrmacher, Fassbinder oder Kunstschlosser, einen Apotheker und Bader, einen Lebzelter und Wachszieher oder gar einen Glockengießer benötigte, für den war die Linzer Gasse über die Jahrhunderte hinweg die richtige Adresse,''“ schreibt die ''Salzburg Stadtinformation''. Besser kann man den Charakter dieser Gasse auch nicht schildern.
 
„''Von jeher galt die Linzer Gasse mit ihren Handwerksbetrieben und Kaufläden, mit zahlreichen Wirtshäusern und Herbergen und mit ihrem unvergleichlichen Lokalkolorit als die zutiefst, salzburgische' Schwester der eleganten, internationalen [[Getreidegasse]] jenseits des Flusses. Wer einen Drechslermeister, einen Tuchhändler oder Metzger, einen [[Büchsenmacher (Brauch)|Büchsenmacher]] oder Kettenschmied, einen Uhrmacher, Fassbinder oder Kunstschlosser, einen Apotheker und Bader, einen Lebzelter und Wachszieher oder gar einen Glockengießer benötigte, für den war die Linzer Gasse über die Jahrhunderte hinweg die richtige Adresse,''“ schreibt die ''Salzburg Stadtinformation''. Besser kann man den Charakter dieser Gasse auch nicht schildern.
  
 
== Gebäude ==
 
== Gebäude ==
Vom Platzl an der Staatsbrücke stadtauswärts nach Nordosten:
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Vom Platzl an der [[Staatsbrücke]] stadtauswärts nach Nordosten:
  
* Nr. 1: Das [[Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)|Haus Nr. 1]] fällt durch ein originelles Sgraffito auf. Hier stand von [[1415]] bis [[1861]] die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|St. Andrä-Kirche]], später beherbergte das anstelle errichtete Gebäude mehrere Kaffeehäuser ([[Café Zeller - Café Koller - Café Lohr]]).  
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* Nr. 1: Das [[Linzer Gasse 1 (Denkstein-Haus)|Haus Nr. 1]] fällt durch ein originelles Sgraffito auf. Hier stand von [[1415]] bis [[1861]] die alte [[Stadtpfarrkirche St. Andrä|St. Andrä-Kirche]], später beherbergte das anstelle errichtete Gebäude mehrere Kaffeehäuser ([[Café Zeller - Café Koller - Café Lohr]]) und heute das [[Schuhhaus Denkstein]].  
  
* Nr. 7: Das Haus Nr. 7 fand bereits im Spitalsurbar von [[1453]] als „''des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg''“ Erwähnung. Die „''Beheim''“ waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg ([[Bayern]]). Aus der ebenfalls von dort stammenden Kaufmannsfamilie „Kräll“ stammte der Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Lorenz Kräll]] ab. Seit [[1809]] befindet sich in dem Haus die [[Engel-Apotheke]], deren prominentester Apothekengehilfe für kurze Zeit der [[1887]] in Salzburg geborene Dichter [[Georg Trakl]] war.  
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* Nr. 4: Man kommt am ehemaligen [[Hotel Traube]] vorbei, in dem sich heute Geschäfte und Wohnungen befinden. Vor dem letzten Umbau war hier ein Büro von [[Dr. Degener Reisen]].
  
* Nr. 4: Man kommt am ehemaligen [[Hotel Traube]] vorbei (heute Geschäfte und Wohnungen).  
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* Nr. 7: Das Haus Nr. 7 fand bereits im Spitalsurbar von [[1453]] als „''des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg''“ Erwähnung. Die „''Beheim''“ waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg ([[Bayern]]). Aus der ebenfalls von dort stammenden Kaufmannsfamilie „Kräll“ stammte der Salzburger [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Lorenz Kräll]]. Seit [[1809]] befindet sich in dem Haus die [[Engel-Apotheke]], deren prominentester Apothekengehilfe für kurze Zeit der [[1887]] in Salzburg geborene Dichter [[Georg Trakl]] war.  
  
 
* Nr. 9: Am [[Hotel Gablerbräu]], dem Haus Nr. 9 an der Linzer Gasse, erinnert eine Gedenktafel an den großen Sänger [[Richard Mayr]], der [[1877]] dort zur Welt kam. Gleich gegenüber steht die [[Franziskuspforte]], durch die man auf den [[Kapuzinerberg]] gelangt.  
 
* Nr. 9: Am [[Hotel Gablerbräu]], dem Haus Nr. 9 an der Linzer Gasse, erinnert eine Gedenktafel an den großen Sänger [[Richard Mayr]], der [[1877]] dort zur Welt kam. Gleich gegenüber steht die [[Franziskuspforte]], durch die man auf den [[Kapuzinerberg]] gelangt.  
  
* Nr. 17: Ein paar Meter weiter, zur Linken, das alte [[Bergerbräuhaus]], später [[Central-Kino]], das auch einmal dem bekannten Salzburger [[Motorsport|Motorradrennfahrer]] [[Max Reheis]] gehörte.
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* Nr. 10: Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss das [[Café Wasserfall]], vormals ''Café Endres''.
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* Nr. 17: Das alte [[Bergerbräuhaus]], später [[Central-Kino]], das auch einmal dem bekannten Salzburger [[Motorsport|Motorradrennfahrer]] [[Max Reheis]] gehörte.
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* Nr. 20: [[Hotel Stadtkrug Salzburg]] mit einer [[Marmor]]fassade der [[Mayr-Melnhofsche Marmorwerke|Marmorwerke Parsch]].
  
 
* Nr. 22: Ehemals [[Gasthof zum Goldenen Tiger]]
 
* Nr. 22: Ehemals [[Gasthof zum Goldenen Tiger]]
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* Nr. 31: Hier befand sich die [[Glockengießerei Oberascher]] vom [[19. Jahrhundert]] bis [[1919]] (vorher in einer Parallelgasse der Linzer Gasse, der [[Glockengasse]]).
 
* Nr. 31: Hier befand sich die [[Glockengießerei Oberascher]] vom [[19. Jahrhundert]] bis [[1919]] (vorher in einer Parallelgasse der Linzer Gasse, der [[Glockengasse]]).
  
Schließlich führt eine [[Gasse zwischen Paris-Lodron-Straße und Linzer Gasse|Gasse]] links weg zum ehemaligen [[Bruderhof]]. Gleich anschließend kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem [[Friedhof von St. Peter]]), zum [[Sebastiansfriedhof]] und zur [[St.-Sebastians-Kirche]]. Der Friedhof wurde um [[1600]] von Fürsterzbischof [[Wolf Dietrich von Raitenau]] in der Art eines italienischen „''Campo Santo''“ angelegt.
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* Nr. 32: Das Traditionsunternehmen [[Nagy. Lebkuchen- & Kerzenmanufaktur]] befand sich bis [[2012]] in diesem Gebäude.
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Schließlich führt eine [[Gasse zwischen Paris-Lodron-Straße und Linzer Gasse|Gasse]] links weg zum ehemaligen [[Bruderhof]]. Gleich anschließend kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem [[Friedhof von St. Peter]]), zum [[Sebastiansfriedhof]] und zur [[St.-Sebastians-Kirche]]. Der Friedhof wurde um [[1600]] von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] in der Art eines italienischen „''Campo Santo''“ angelegt.
  
 
* Nr. 40: Das [[Fragnerhaus Linzer Gasse|Fragnerhaus]] trägt die Hausnummer 40.  
 
* Nr. 40: Das [[Fragnerhaus Linzer Gasse|Fragnerhaus]] trägt die Hausnummer 40.  
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* Nr. 68: Lehenrößlerhaus
 
* Nr. 68: Lehenrößlerhaus
  
== Pollergeschichten ==
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==Stolpersteine==
Ende Juni 2018 gingen neue [[Poller]] am nordöstlichen Ende der Gasse in Betrieb. Ein neuer Poller befindet sich in der [[Wolf-Dietrich-Straße]], der zweite im Bereich Linzer Gasse Einmündung Schallmooser Hauptstraße.
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Das [[Personenkomitee Stolpersteine]] rief das Projekt der ''[[Stolpersteine]]'' ins Leben. Stolpersteine sollen Passanten nicht zum Stolpern bringen, sondern zum Nachdenken: darüber, dass an diesem Ort Menschen wohnten, die Opfer des [[Nationalsozialismus]] wurden. Da die Linzer Gasse von jeher eine wirtschaftlich bedeutende Straße der Stadt Salzburg war, lebten in dieser Straße auch viele [[Juden in Salzburg|Juden]] und betrieben jüdische Geschäfte.
  
Die Zufahrt in die Fußgängerzone ist nur in der Ladezeit von 6 bis 11 Uhr möglich. Ausgenommen ist die Zufahrt zur Firma Tappe und zu den Hotels. An den Pollern gibt es Klingelknöpfe, die den jeweiligen Firmen erlauben, auch nach der Ladezeit den Poller abzusenken und die berechtigten Personen einfahren zu lassen. Zudem kann für regelmäßig notwendige Arztbesuche oder Bankgeschäfte eine Ausnahmegenehmigung beim Verkehrs- und Straßenrechtsamt, beantragt werden.
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== Verkehr ==
 
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Die Straße ist grundsätzlich [[Fußgängerzone]]. Die Zufahrt wird seit einigen Jahren mittels [[Poller]] geregelt.  
Direkt beim Poller in der [[Franz-Josef-Straße]] und in der Wolf-Dietrich-Straße sind jeweils zwei barrierefreie Parkplätze vorhanden. Auch im mittleren Teil der Linzer Gasse, im Bereich [[Bergstraße]], befinden sich barrierefreie Parkplätze sowie Parkzonen für Anrainer und Menschen mit Behinderung.
 
 
 
Obwohl die Zufahrt zu den barrierefreien Parkplätzen vor der Firma Tappe und in der Wolf-Dietrich-Straße vor Installierung der Poller rechtswidrig war, nutzten Menschen mit Behinderung diese Stellflächen. Um diese barrierefreien Parkplätze zu kompensieren, werden im Nahbereich der Poller, gleich beim Schutzweg in der Schallmooser Hauptstraße 1, weitere drei barrierefreie Parkplätze eingerichtet.
 
 
 
==Stolpersteine==
 
Das [[Personenkomitee Stolpersteine]] rief das Projekt der ''[[Stolpersteine]]'' ins Leben. Stolpersteine sollen Passanten nicht zum Stolpern bringen, sondern zum Nachdenken: darüber, dass an diesem Ort Menschen wohnten, die Opfer des [[Nationalsozialismus]] wurden. Da die Linzer Gasse von jeher eine wirtschaftlich bedeutende Straße der Stadt Salzburg war, lebten i dieser Straße auch viele Juden und betrieben jüdische Geschäfte.
 
  
=== Die Stolpersteine in der Linzer Gasse ===
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== Veranstaltungen ==
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Seit vielen Jahren findet Anfang Sommer das mehrtägige [[Linzergassenfest]] statt.
Datei:Stolperstein_Familie_Löwy.jpg|Stolperstein für [[Ernst, Ida und Herbert Löwy|Ernst Löwy]], [[Ernst, Ida und Herbert Löwy|Ida Löwy]] (geborene Pick) und [[Ernst, Ida und Herbert Löwy|Herbert Löwy]]  in der Linzer Gasse Nr. 5
 
Datei:Stolperstein_Olga_Zweig.jpg|Stolperstein für [[Olga Zweig]] in der Linzer Gasse Nr. 6
 
Datei:Stolperstein_Heinrich_Weber.jpg|Stolperstein für [[Heinrich Weber]]  in der Linzer Gasse  Nr. 24
 
Datei:Stolperstein_Olga_Sachsel.jpg|Stolperstein für [[Olga Sachsel]] in der Linzer Gasse  Nr. 24
 
Datei:Stolperstein_Elvira_Posch.jpg|Stolperstein für [[Elvira Posch]]  in der Linzer Gasse Nr. 26
 
Datei:Stolperstein_Theodor_Kurtz.jpg|Stolperstein für [[Theodor Kurtz]]  in der Linzer Gasse Nr. 28
 
Datei:Stolperstein_Isabella_Mayr.jpg|Stolperstein für [[Isabella Mayr]] in der Linzer Gasse  Nr. 35
 
Datei:Stolperstein_Elise_Scheckenberger.jpg|Stolperstein für [[Elise Scheckenberger]]  in der Linzer Gasse  Nr. 38
 
Datei:Stolperstein_Anton_Hofmann.jpg|Stolperstein für [[Anton Hofmann (NS-Opfer)|Anton Hofmann]]  in der Linzer Gasse  Nr. 52
 
Datei:Stolperstein_Marie_und_Herbert_Schmalzbach.jpg|Stolperstein für [[Marie und Herbert Schmalzbach|Marie Schmalzbach]] (geborene Pirak)  und [[Marie und Herbert Schmalzbach|Herbert Schmalzbach]] an der Ecke Linzer Gasse  Nr. 53/[[Wolf-Dietrich-Straße]] Nr. 2
 
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== Bilder der Linzer Gasse ==
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== Bilder ==
 
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== Literatur ==
 
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==Quellen==
 
==Quellen==
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* Salzburgwiki-Einträge
 
* Salzburg Stadtinfo
 
* Salzburg Stadtinfo
 
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Version vom 20. Januar 2019, 10:49 Uhr

Bild
Linzer Gasse.jpg
Linzer Gasse
Länge: ca. 500 m
Startpunkt: Platzl
Endpunkt: Schallmooser Hauptstraße
Karte: Googlemaps
Linzer Gasse 20: Hausschild Hotel Stadtkrug Salzburg
das ehemalige Linzer Tor
Stolperstein für Olga Zweig in der Linzer Gasse Nr. 6

Die Linzer Gasse ist eine Einkaufsstraße in der in der rechtsufrigen Altstadt von Stadt Salzburg und eine ehemaliger Hauptverkehrsverbindung nach Osten.

Verlauf

Sie beginnt am westlichen Ende des Kapuzinerbergs, nahe der Salzach am Platzl. Von dort verläuft sie in gerade Linie nach Nordosten. In diesem Verlauf führt die Linzer Gasse auf der linken Seite am Cornelius-Reitsamer-Platz und am Franziskustor, durch das man auf den Kapuzinerberg gelangt, sowie an der Bergstraße vorbei. Auf Höhe der St.-Sebastians-Kirche ändert die Linzer Gasse ihren Verlauf nochmals etwas in Richtung Osten, kommt zu jenem Punkt, wo bis 1894 das äußere Ostertor und äußere Linzertor standen und mündet in die Schallmooser Hauptstraße.

Bedeutung

Sie war die wichtigste Ausfallstraße in Richtung Osten nach Wien und somit einst die Verbindung zum Habsburgerreich. Bei vielen der alten Häuser lässt sich deren Chronik bis ins 14. und 15. Jahrhundert nachverfolgen. Die Linzer Gasse wurde zwar 1818 auch nicht vom verheerenden Stadtbrand verschont, jedoch wurden die Gebäude wiederhergestellt.

Von jeher galt die Linzer Gasse mit ihren Handwerksbetrieben und Kaufläden, mit zahlreichen Wirtshäusern und Herbergen und mit ihrem unvergleichlichen Lokalkolorit als die zutiefst, salzburgische' Schwester der eleganten, internationalen Getreidegasse jenseits des Flusses. Wer einen Drechslermeister, einen Tuchhändler oder Metzger, einen Büchsenmacher oder Kettenschmied, einen Uhrmacher, Fassbinder oder Kunstschlosser, einen Apotheker und Bader, einen Lebzelter und Wachszieher oder gar einen Glockengießer benötigte, für den war die Linzer Gasse über die Jahrhunderte hinweg die richtige Adresse,“ schreibt die Salzburg Stadtinformation. Besser kann man den Charakter dieser Gasse auch nicht schildern.

Gebäude

Vom Platzl an der Staatsbrücke stadtauswärts nach Nordosten:

  • Nr. 4: Man kommt am ehemaligen Hotel Traube vorbei, in dem sich heute Geschäfte und Wohnungen befinden. Vor dem letzten Umbau war hier ein Büro von Dr. Degener Reisen.
  • Nr. 7: Das Haus Nr. 7 fand bereits im Spitalsurbar von 1453 als „des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg“ Erwähnung. Die „Beheim“ waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg (Bayern). Aus der ebenfalls von dort stammenden Kaufmannsfamilie „Kräll“ stammte der Salzburger Bürgermeister Lorenz Kräll. Seit 1809 befindet sich in dem Haus die Engel-Apotheke, deren prominentester Apothekengehilfe für kurze Zeit der 1887 in Salzburg geborene Dichter Georg Trakl war.
  • Nr. 10: Das Gebäude beherbergt im Erdgeschoss das Café Wasserfall, vormals Café Endres.
  • Nr. 26: Bekannt ist das Cafe Habakuk. Sein Name kommt von Arminio Rothstein (* 1927; † 1994), bekannt im Kinderfernsehen des ORF in den 1960er- bis in die 1990er-Jahre als Clown Habakuk.

Schließlich führt eine Gasse links weg zum ehemaligen Bruderhof. Gleich anschließend kommt man zum wohl interessantesten Friedhof von Salzburg (neben dem Friedhof von St. Peter), zum Sebastiansfriedhof und zur St.-Sebastians-Kirche. Der Friedhof wurde um 1600 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau in der Art eines italienischen „Campo Santo“ angelegt.

  • Nr. 68: Lehenrößlerhaus

Stolpersteine

Das Personenkomitee Stolpersteine rief das Projekt der Stolpersteine ins Leben. Stolpersteine sollen Passanten nicht zum Stolpern bringen, sondern zum Nachdenken: darüber, dass an diesem Ort Menschen wohnten, die Opfer des Nationalsozialismus wurden. Da die Linzer Gasse von jeher eine wirtschaftlich bedeutende Straße der Stadt Salzburg war, lebten in dieser Straße auch viele Juden und betrieben jüdische Geschäfte.

Verkehr

Die Straße ist grundsätzlich Fußgängerzone. Die Zufahrt wird seit einigen Jahren mittels Poller geregelt.

Veranstaltungen

Seit vielen Jahren findet Anfang Sommer das mehrtägige Linzergassenfest statt.

Bilder

 Linzer Gasse – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI    
 Linzer Gasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Literatur

Quellen

  • www.sn.at, "Neue Poller 2018", abgefragt am 1. August 2018

Weblinks