Engelwirt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 3: Zeile 3:
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Seit zumindest dem frühen [[14. Jahrhundert]] befand sich die [[Stadtbrücke]] auf Höhe des Engelwirts, bis [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] die Stadtbücke [[1598]] an ihren heutigen Standort verlegte.  
+
Das Haus wurde vor [[1598]] ''drei Hofstätt und ain Eglhaus an der Burggen '' genannt, zu dem auch das [[Stieglbad]] gehörte.
  
Mitte des [[16. Jahrhundert]]s bestand das Haus aus einem Gassenteil mit beidseits angebauten Flügeln, die bis zum Fluss reichen. Das Gasthaus hieß damals "''Beim Wohlrab''". Gegenüber an der Steingasse befand sich das [[Steinbräu]]. Vor beiden Gebäuden stand ursprünglich der [[Engelwirtsbrunnen]].
+
Seit zumindest dem frühen [[14. Jahrhundert]] befand sich die [[Stadtbrücke]] auf Höhe des Engelwirts, bis [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] die Stadtbücke 1598 an ihren heutigen Standort verlegte.
 +
 
 +
Mitte des [[16. Jahrhundert]]s bestand das Haus aus einem Gassenteil mit beidseits angebauten Flügeln, die bis zum Fluss reichen. Das Gasthaus hieß damals "''Beim Wohlrab''".  
 +
 
 +
[[1685]] wurde das ''hintere Stöckl'' genannt und abgetrennt. Im abgetrennten Haus lebte [[1715]] der [[Orgelbauer]] Johann Franz Xaver [[Egedacher]].
 +
 
 +
Ab [[1775]] wird es ''Engelwirtshaus'' genannt.
 +
 
 +
Gegenüber an der Steingasse befand sich das [[Steinbräu]]. Vor beiden Gebäuden stand ursprünglich der [[Engelwirtsbrunnen]].
  
 
[[1892]] kauften die Eheleute Johann und Anna Müller das Gasthaus, bauten es völlig um und nannten es [[Gasthof "zum goldenen Engel"]].  
 
[[1892]] kauften die Eheleute Johann und Anna Müller das Gasthaus, bauten es völlig um und nannten es [[Gasthof "zum goldenen Engel"]].  
Zeile 15: Zeile 23:
 
== Quellen==
 
== Quellen==
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19300801&query=%22Gasthof+zum+goldenen+Engel%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 1. August 1930, Seite 8, "Das alte Engelwirthaus in der Steingasse", die Geschichte, von Josef Eder
 
* [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19300801&query=%22Gasthof+zum+goldenen+Engel%22&ref=anno-search&seite=8 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe vom 1. August 1930, Seite 8, "Das alte Engelwirthaus in der Steingasse", die Geschichte, von Josef Eder
 +
* [[Franz Valentin Zillner]]: ''Geschichte der Stadt Salzburg'', zwei Bände, in drei Teilen, Salzburg 1885–1890, Seite 403(bei [https://archive.org/details/bub_gb_M5MJAAAAIAAJ/page/n417 Internetabfrage] Seite 417)
  
 
== Fußnote ==
 
== Fußnote ==

Version vom 11. November 2018, 15:53 Uhr

Geschlossen
geschlossen  Der hier beschriebene Betrieb oder die Einrichtung existiert in dieser Form nicht mehr. Dieser Beitrag beschreibt die Geschichte.
Karte

Der als Engelwirt, als Engelwirtshaus, bezeichnete Gasthaus war ein Wirtshaus in der rechtsseitigen Altstadt von Salzburg, das "enthalb der Bruggen" in der in der Steingasse gelegen war.

Geschichte

Das Haus wurde vor 1598 drei Hofstätt und ain Eglhaus an der Burggen genannt, zu dem auch das Stieglbad gehörte.

Seit zumindest dem frühen 14. Jahrhundert befand sich die Stadtbrücke auf Höhe des Engelwirts, bis Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau die Stadtbücke 1598 an ihren heutigen Standort verlegte.

Mitte des 16. Jahrhunderts bestand das Haus aus einem Gassenteil mit beidseits angebauten Flügeln, die bis zum Fluss reichen. Das Gasthaus hieß damals "Beim Wohlrab".

1685 wurde das hintere Stöckl genannt und abgetrennt. Im abgetrennten Haus lebte 1715 der Orgelbauer Johann Franz Xaver Egedacher.

Ab 1775 wird es Engelwirtshaus genannt.

Gegenüber an der Steingasse befand sich das Steinbräu. Vor beiden Gebäuden stand ursprünglich der Engelwirtsbrunnen.

1892 kauften die Eheleute Johann und Anna Müller das Gasthaus, bauten es völlig um und nannten es Gasthof "zum goldenen Engel".

1889 erwarb die Stadtgemeinde Salzburg den Engelwirt und ließ das niedrigere der beiden Gebäude, in dem sich das Stieglbad (1598–1846) befunden hatte, demolieren, wodurch der Seitenarm der Steingasse hinaus zum Giselakai entstand. Das höhere Gebäude wurde saniert und beherbergt heute Das Kino.

Obwohl es anfangs Beim Wohlrab hieß, wird das Gasthaus in der Literatur und in Quellen stets Engelwirt genannt.

Quellen

Fußnote