| Zeile 4: |
Zeile 4: |
| | Kurt Conrad wuchs im Oberalm auf, besuchte die Volksschule Hallein und maturierte [[1938]] am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium Salzburg]]. Nach dem Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte Conrad in Graz Germanistik, Geschichte und Volkskunde, wo er 1950 mit der Dissertation über „Salzburger Grenzaltertümer“ promovierte. | | Kurt Conrad wuchs im Oberalm auf, besuchte die Volksschule Hallein und maturierte [[1938]] am [[Akademisches Gymnasium Salzburg|Akademischen Gymnasium Salzburg]]. Nach dem Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft studierte Conrad in Graz Germanistik, Geschichte und Volkskunde, wo er 1950 mit der Dissertation über „Salzburger Grenzaltertümer“ promovierte. |
| | | | |
| − | Nach der Tätigkeit im Almwirtschaftsreferat und im Landesfischereiverband kam Kurt Conrad 1959 in die Kulturabteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung. Hier war er erst mit Aufgaben des Veranstaltungswesens betraut und wechselte bald in den Naturschutz-Bereich des Amtes der Landesregierung, wo er bald in leitender Stellung tätig war. Er warb mit großem Einsatz für den Naturschutzgedanken und hatte wesentlichen Anteil an der Vereinbarung der Bundesländer Kärnten, Tirol und Salzburg über die Schaffung des [[Naturschutzparkes Hohe Tauern]]. | + | Nach der Tätigkeit im Almwirtschaftsreferat und im Landesfischereiverband kam Kurt Conrad 1959 in die Kulturabteilung des Amtes der Salzburger Landesregierung. Hier war er erst mit Aufgaben des Veranstaltungswesens betraut und wechselte bald in den Naturschutz-Bereich des Amtes der Landesregierung, wo er bald in leitender Stellung tätig war. Er warb mit großem Einsatz für den Naturschutzgedanken und hatte wesentlichen Anteil an der Vereinbarung der Bundesländer Kärnten, Tirol und Salzburg über die Schaffung des [[Nationalpark Hohe Tauern|Nationalparkes Hohe Tauern]]. |
| | | | |
| − | Conrad war von [[1972]] an Kustos für Volkskunde im [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] und arbeitete an der Planung eines Freilichtmuseums – des nachmaligen Salzburger Freilichtmuseums. Dessen Aufbau begann im Jahr [[1979]] eröffnet wurde es [[1984]]. Conrad war sein Direktor von 1979 bis [[1988]]. | + | Conrad war von [[1972]] an Kustos für Volkskunde im [[SMCA|Salzburger Museum Carolino-Augusteum]] |
| | + | |
| | + | Schon früh begannen seine Planungen für eine Salzburg Freilichtmuseum. Bald fand er unweit von Großgmain am Nordfuß des Untersberges ein sehr gut geeignetes 50 ha großes naturnahes Waldgelände im Landschaftsschutzgebiet. Der Gründungsvertrag wurde 1978 unterzeichnet. Ein Jahr später wurdfe er ng zum Direktor des Salzburger Freilichtmuseums ernannt, 1984 eröffnete Dr. Rudolf Kirchschläger das Museum - am Geburtstag von Conrad - eröffnen. Ziel war und ist es, bäuerliche Wohn-und Wirtschaftsgebäude samt Hausrat und Arbeitsgerätschaft vom 16. bis ins 19. Jahrhundert zu zeigen. |
| | + | |
| | + | Kurt Conrad hat drei wichtige Aufgaben in dem Museum verfolgt, eine wissenschaftliche, eine volksbildnerische und eine kulturpolitische. Conrad war bis [[1988]] Direktor des Museums. |
| | | | |
| | Zu Schwerpunkten seiner Forschungen machte Conrad die Themenbereiche [[Naturschutz]], [[Landschaftsschutz]], [[Volkskunde]] und Kulturgeschichte. | | Zu Schwerpunkten seiner Forschungen machte Conrad die Themenbereiche [[Naturschutz]], [[Landschaftsschutz]], [[Volkskunde]] und Kulturgeschichte. |
| Zeile 18: |
Zeile 22: |
| | Die Bestandsaufnahme von Kleindenkmälern und die Errichtung von „Denkmalhöfen“ im Salzburger Land gehen auf seine Initiative zurück. | | Die Bestandsaufnahme von Kleindenkmälern und die Errichtung von „Denkmalhöfen“ im Salzburger Land gehen auf seine Initiative zurück. |
| | | | |
| − | 1970 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet, | + | 1970 wurde er mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet, |
| | | | |
| | ==Veröffentlichungen== | | ==Veröffentlichungen== |