| Zeile 1: |
Zeile 1: |
| | [[Bild:Steinterasse 1.JPG|thumb|Die Steinterrasse auf dem Dach des Hotels Stein vor ihrem Umbau 2016/18]] | | [[Bild:Steinterasse 1.JPG|thumb|Die Steinterrasse auf dem Dach des Hotels Stein vor ihrem Umbau 2016/18]] |
| | {{Googlemapsadr|5020+Salzburg|Giselakai+3}} | | {{Googlemapsadr|5020+Salzburg|Giselakai+3}} |
| − | [[Bild:Hotel stein 1.jpg|thumb|Blick auf die Front des Hotels Stein]] | + | [[Bild:Hotel stein 1.jpg|thumb|Blick auf die Front des Hotels Stein vor dem Umbau 2016/18]] |
| − | [[Datei:ZZ Hotel Stein im Wandel der Zeit E.jpg |thumb|[[Hotel Stein]] bei der Wiedereröffnung im März 2018 nach zweijähriger Renovierung]] | + | [[Datei:ZZ Hotel Stein im Wandel der Zeit E.jpg|thumb|Hotel Stein bei der Wiedereröffnung im März 2018 nach zweijähriger Renovierung]] |
| | Das '''Hotel Stein''' ist ein Salzburger Stadthotel in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] mit einer langen Geschichte und heute für seine Aussichtsterrasse bekannt. | | Das '''Hotel Stein''' ist ein Salzburger Stadthotel in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsseitigen Altstadt]] mit einer langen Geschichte und heute für seine Aussichtsterrasse bekannt. |
| | | | |
| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Bereits im [[Mittelalter]] ist das Gebäude als [[historische Gaststätten|Gaststätte]] bekannt: im Jahr [[1399]] genehmigt [[Erzbischof]] [[Gregor Schenk von Osterwitz]] die Ausgabe von Speis und Trank „für fuhrleut so des weges kumben“ im [[Steinbräu]]. Im Jahr [[1528]] nennt eine Quelle den „Steinsitz“ eine gemütliche [[Sitz|Bierstube]]. Eine gewisse Familie Gapler führt die Geschäfte im [[16. Jahrhundert]].
| + | Anstelle des heutigen Hotel Stein befand sich bereits im [[Mittelalter]] eine [[historische Gaststätten|historische Gaststätte]], das [[Steinbräu]]. In den letzten Tagen des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] erwarb [[Alois Grasmayr]] das Gebäude, stockte es im Jahr [[1924]] auf, errichtete das Terrassencafé und nannte den Betrieb „Hotel Stein“. |
| | | | |
| − | Eine besondere Blüte erlangte das Haus im 18. Jahrhundert nach dem Erwerb durch [[Franz Dietrich Popp]], welcher aus Bayern kam. Er war nicht nur ein guter Brauer und Gastwirt, sondern auch ein tüchtiger Unternehmer und gehörte in seiner Wirkungszeit zu den besten Steuerzahlern in der Stadt Salzburg. Er beschäftigte damals beim Ausbau des Hauses namhafte Handwerker. So hatte im Jahr [[1740]] der berühmte Wiener Stukkateur Alberto Camesina im zweiten Sock eine besonders kunstvolle Stuckdecke geschaffen. Die Bedeutung dieser Stuckaturdecke war in der Zwischenzeit etwas in Vergessenheit geraten, aber im Laufe der Renovierungsarbeiten von 2016 wurde man wieder auf dieses großartige Detail aufmerksam. Ein Teil davon war wegen einer später eingezogenen Zwischenwand unterbrochen und teilweise zerstört worden. Jetzt wurde die Zwischenwand entfernt und die Stuckaturskulpturen wieder möglichst ursprungsgetreu hergestellt. Das im Haus vorhandene Wappen von Franz Dietrich Popp ist sehr sehenswert. Übrigens besteht im [[Sebastiansfriedhof]] in der [[Linzergasse]] eine Grabanlage (Gruft 6) der Familie Popp.
| + | Von [[1945]] bis [[1950]] war das Haus von amerikanischen Truppen besetzt, ehe es [[1951]] wieder in den Besitz der Grasmayrs kam. [[2001]] kaufte der Geschäftsmann [[Haythem Al Wazzan]] das Hotel und begann mit der Komplettsanierung. Dieser verkaufte es 2015 an den Italiener Rinaldo Invernizzi, dem die venezianische Glasmanufaktur Barovier & Toso gehört. |
| − | | |
| − |
| |
| − | In den letzten Tagen des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] erwirbt [[Alois Grasmayr]] das Gebäude, stockt es im Jahr [[1924]] auf, errichtet das Terrassencafé und nennt den Betrieb „Hotel Stein“. Von [[1945]] bis [[1950]] ist das Haus von amerikanischen Truppen besetzt, ehe es [[1951]] wieder in den Besitz der Grasmayrs kommt. [[2001]] kauft der Geschäftsmann [[Haythem Al Wazzan]] das Hotel und beginnt mit der Komplettsanierung. Dieser verkaufte es 2015 an den Italiener Rinaldo Invernizzi, dem die venezianische Glasmanufaktur Barovier & Toso gehört.
| |
| | | | |
| | Am [[4. Februar]] [[2016]] begann die online-Versteigerung des Inventars des Traditionshotels, da dieses für ein Jahr nun wegen Generalsanierung nach Plänen der Salzburger Architekten [[Michael Strobl]] und [[Christian Prasser]] umgebaut wird. Am [[1. März]] [[2018]] wurde es als vier-Sterne-superior wieder eröffnet. Es verfügt nun über 56 Zimmer und Suiten, Spa, Gym und Loung. | | Am [[4. Februar]] [[2016]] begann die online-Versteigerung des Inventars des Traditionshotels, da dieses für ein Jahr nun wegen Generalsanierung nach Plänen der Salzburger Architekten [[Michael Strobl]] und [[Christian Prasser]] umgebaut wird. Am [[1. März]] [[2018]] wurde es als vier-Sterne-superior wieder eröffnet. Es verfügt nun über 56 Zimmer und Suiten, Spa, Gym und Loung. |
| | | | |
| | == Steinterrasse "Seven Senses" == | | == Steinterrasse "Seven Senses" == |
| − | === Geschichte ===
| |
| | Ursprünglich nannte man die Terrasse am Dach des Hotels "Steinterrasse". In den [[2010er]]-Jahren erhielt sie den Namen ''club.bar.lounge''. Nach Verkauf und Umbau heißt sie seit März 2018 ''Seven Senses'' (Sieben Sinne). Sie gilt als einer der schönsten Plätze Salzburgs und bietet einen Panoramablick über die Salzburger Altstadt. | | Ursprünglich nannte man die Terrasse am Dach des Hotels "Steinterrasse". In den [[2010er]]-Jahren erhielt sie den Namen ''club.bar.lounge''. Nach Verkauf und Umbau heißt sie seit März 2018 ''Seven Senses'' (Sieben Sinne). Sie gilt als einer der schönsten Plätze Salzburgs und bietet einen Panoramablick über die Salzburger Altstadt. |
| | | | |