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Bereits im [[Mittelalter]] ist das Gebäude als [[historische Gaststätten|Gaststätte]] bekannt: im Jahr [[1399]] genehmigt [[Erzbischof]] [[Gregor Schenk von Osterwitz]] die Ausgabe von Speis und Trank „für fuhrleut so des weges kumben“ im [[Steinbräu]]. Im Jahr [[1528]] nennt eine Quelle den „Steinsitz“ eine gemütliche [[Sitz|Bierstube]]. Eine gewisse Familie Gapler führt die Geschäfte im [[16. Jahrhundert]].  
 
Bereits im [[Mittelalter]] ist das Gebäude als [[historische Gaststätten|Gaststätte]] bekannt: im Jahr [[1399]] genehmigt [[Erzbischof]] [[Gregor Schenk von Osterwitz]] die Ausgabe von Speis und Trank „für fuhrleut so des weges kumben“ im [[Steinbräu]]. Im Jahr [[1528]] nennt eine Quelle den „Steinsitz“ eine gemütliche [[Sitz|Bierstube]]. Eine gewisse Familie Gapler führt die Geschäfte im [[16. Jahrhundert]].  
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Eine besondere Blüte erlangte das Haus im 18. Jahrhundert nach dem Erwerb durch [[Franz Dietrich Popp]], welcher aus Bayern kam. Er war nicht nur ein guter Brauer und Gastwirt, sondern auch ein tüchtiger Unternehmer und gehörte in seiner Wirkungszeit zu den besten Steuerzahlern in der Stadt Salzburg. Er beschäftigte damals beim Ausbau des Hauses namhafte Handwerker. So hatte im Jahr [[1740]] der berühmte Wiener Stukkateur Alberto Camesina im zweiten Sock eine besonders kunstvolle Stuckdecke geschaffen. Die Bedeutung dieser Stuckaturdecke war in der Zwischenzeit etwas in Vergessenheit geraten,  aber im Laufe der Renovierungsarbeiten von 2016 wurde man wieder auf dieses großartige Detail aufmerksam. Ein Teil davon war wegen einer später eingezogenen Zwischenwand unterbrochen und teilweise zerstört worden. Jetzt wurde die Zwischenwand entfernt und die Stuckaturskulpturen wieder möglichst ursprungsgetreu hergestellt. Das im Haus vorhandene Wappen von Franz Dietrich Popp ist sehr sehenswert. Übrigens besteht im [[Sebastianifriedhof]] in der [[Linzergasse]] eine Grabanlage (Gruft 6) dr Familie Popp.  
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Eine besondere Blüte erlangte das Haus im 18. Jahrhundert nach dem Erwerb durch [[Franz Dietrich Popp]], welcher aus Bayern kam. Er war nicht nur ein guter Brauer und Gastwirt, sondern auch ein tüchtiger Unternehmer und gehörte in seiner Wirkungszeit zu den besten Steuerzahlern in der Stadt Salzburg. Er beschäftigte damals beim Ausbau des Hauses namhafte Handwerker. So hatte im Jahr [[1740]] der berühmte Wiener Stukkateur Alberto Camesina im zweiten Sock eine besonders kunstvolle Stuckdecke geschaffen. Die Bedeutung dieser Stuckaturdecke war in der Zwischenzeit etwas in Vergessenheit geraten,  aber im Laufe der Renovierungsarbeiten von 2016 wurde man wieder auf dieses großartige Detail aufmerksam. Ein Teil davon war wegen einer später eingezogenen Zwischenwand unterbrochen und teilweise zerstört worden. Jetzt wurde die Zwischenwand entfernt und die Stuckaturskulpturen wieder möglichst ursprungsgetreu hergestellt. Das im Haus vorhandene Wappen von Franz Dietrich Popp ist sehr sehenswert. Übrigens besteht im [[Sebastiansfriedhof]] in der [[Linzergasse]] eine Grabanlage (Gruft 6) der Familie Popp.