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| | Es ist ein kurzes aber sehr wasserreiches Tal, durch das der [[Torrenerbach]] fließt, der bei Golling an der Salzach in die [[Salzach]] mündet. Im Norden ragen die 1 500 m hohen Wände des [[Göllstock]]s in die Höhe. Im Süden und Westen begrenzen die Steilabstürze des [[Hagengebirge]]s das Tal ab. Im Frühling leiten viele Wasserfälle die Schneeschmelze ins Tal. | | Es ist ein kurzes aber sehr wasserreiches Tal, durch das der [[Torrenerbach]] fließt, der bei Golling an der Salzach in die [[Salzach]] mündet. Im Norden ragen die 1 500 m hohen Wände des [[Göllstock]]s in die Höhe. Im Süden und Westen begrenzen die Steilabstürze des [[Hagengebirge]]s das Tal ab. Im Frühling leiten viele Wasserfälle die Schneeschmelze ins Tal. |
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| − | Wenn man vom Parkplatz am Eingang des Tales wandern möchte, kann man zwischen einem naturbelassenen Wanderweg rechts (Nordseite des Tales) und einem guten Forstweg, der zum [[Gasthof Bärenwirt]] führt, links (Südseite des Tales) wählen. Auf dem Weg zum ''Bärenwirt'' kommt man jedenfalls an kleinen Badeseen des [[Torrener Bach]] vorbei. | + | Wenn man vom Parkplatz am Eingang des Tales wandern möchte, kann man zwischen einem naturbelassenen Wanderweg rechts (Nordseite des Tales) und einem guten Forstweg, der zum [[Gasthof Bärenwirt]] führt, links (Südseite des Tales) wählen. Auf dem Weg zum Bärenwirt kommt man jedenfalls an den [[Bluntauseen]] des Torrenerbaches vorbei. |
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| | == Die Wasserfälle == | | == Die Wasserfälle == |
| − | Gleich hinter dem Bärenwirt sind vor allem im Frühjahr ab Mai schon die gewaltigen Wasserfälle der "Weißen Torren" zu sehen. Ein großer Teil des [[Hagengebirge]]s entwässert an die Oberfläche. Durch wegloses Steilgelände erreicht man die Quelle dieses Naturwunders. Bereits einige Meter und Kaskaden tiefer teilt sich der [[Wildbach]] bei ausreichendem Wasserstand. Der orographisch rechte Ast stürzt als wuchtiger Fall in eine 25 m tiefe enge Spalte und in der Folge über mehrere hohe Abbrüche. Der unterste und zugleich kleinste Fall wird als [[Torrener Wasserfall]] oder Bluntauwasserfall bezeichnet und kann über einen kleinen Weg erreicht werden. Der orographisch links abfließende Teil der "Weißen Torren" stürzt sich nach mehreren wunderschönen Kaskaden schließlich im freien Fall über eine 50 m hohe Felswand und wenig später in zwei Stufen hinunter ins Haupttal, wo er mit dem Fischbach zusammenfließt. Das Wasser des Fischbachs hat an dieser Stelle ebenfalls eine wilde Reise durch eine gewaltige Dolomit-Schlucht (400 Höhenmeter) mit dem eigenwilligen [[Fischbachwasserfall]], der das Wasser, wie auf einer Schanze hinaus schleudert, hinter sich. | + | Gleich hinter dem Bärenwirt sind vor allem im Frühjahr ab Mai schon die gewaltigen Wasserfälle der "Weißen Torren" zu sehen. Ein großer Teil des [[Hagengebirge]]s entwässert an die Oberfläche. Durch wegloses Steilgelände erreicht man die Quelle dieses Naturwunders. Bereits einige Meter und Kaskaden tiefer teilt sich der [[Wildbach]] bei ausreichendem Wasserstand. Der orographisch rechte Ast stürzt als wuchtiger Fall in eine 25 m tiefe enge Spalte und in der Folge über mehrere hohe Abbrüche. Der unterste und zugleich kleinste Fall wird als [[Torrener Wasserfall]] oder Bluntauwasserfall bezeichnet und kann über einen kleinen Weg erreicht werden. Der orographisch links abfließende Teil der "Weißen Torren" stürzt sich nach mehreren wunderschönen Kaskaden schließlich im freien Fall über eine 50 m hohe Felswand und wenig später in zwei Stufen hinunter ins Haupttal, wo er mit dem Fischbach zusammenfließt. Das Wasser des Fischbachs hat an dieser Stelle ebenfalls eine wilde Reise durch eine gewaltige [[Dolomit]]-Schlucht (400 Höhenmeter) mit dem eigenwilligen [[Fischbachwasserfall]], der das Wasser, wie auf einer Schanze hinaus schleudert, hinter sich. |
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| | == Jochalmen und Carl von Stahl-Haus == | | == Jochalmen und Carl von Stahl-Haus == |
| − | Vom Gasthof Bärenhof weist die Ausschilderung "Jochalm" einen weiteren Weg. Es geht zunächst über den Fischbach und dann recht eben knapp einen Kilometer bis zur einer Weggabelung. Hier kann man entscheiden, ob man auf der Forststraße oder dem Almweg zu den Jochalmen aufsteigt. Dabei überwindet man eine Höhendifferenz von 507 [[m ü. A.]] auf 1 172 m ü. A. zur ''unteren Jochalm''. | + | Vom Gasthof Bärenhof weist die Ausschilderung "Jochalm" einen weiteren Weg. Es geht zunächst über den Fischbach und dann recht eben knapp einen Kilometer bis zur einer Weggabelung. Hier kann man entscheiden, ob man auf der Forststraße oder dem Almweg zu den [[Jochalmen]] aufsteigt. Dabei überwindet man eine Höhendifferenz von 507 [[m ü. A.]] auf 1 172 m ü. A. zur ''[[Untere Jochalm|unteren Jochalm]]''. |
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| − | Die [[1907]] im Auftrag von [[Erzherzog Franz Ferdinand]] von Österreich errichtete Forststraße führt nun über zwei Stunden zu Fuß (ohne Unterberechung) meist in steilen Serpentinen durch das enge Bluntautal. Zu beiden Seiten ist das Tal von steil aufragenden Felswänden von bis zu 2 000 m Höhe umgeben; immer wieder eröffnet sich dabei die Möglichkeit für einen rückwärts gerichteten Blick auf das bald tief unter einem liegende [[Lammertal]]. | + | Die [[1907]] im Auftrag von Erzherzog [[Franz Ferdinand]] von Österreich errichtete Forststraße führt nun über zwei Stunden zu Fuß (ohne Unterberechung) meist in steilen Serpentinen durch das enge Bluntautal. Zu beiden Seiten ist das Tal von steil aufragenden Felswänden von bis zu 2 000 m Höhe umgeben; immer wieder eröffnet sich dabei die Möglichkeit für einen rückwärts gerichteten Blick auf das bald tief unter einem liegende [[Lammertal]]. |
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| − | Von der ''unteren Jochalm'' geht es weiter bergauf zur ''oberen Jochalm'' (1 399 m ü. A.) und zum [[Carl von Stahl-Haus]] (1 734 m ü. A.). | + | Von der ''unteren Jochalm'' geht es weiter bergauf zur ''[[Obere Jochalm|oberen Jochalm]]'' (1 399 m ü. A.) und zum [[Carl von Stahl-Haus]] (1 734 m ü. A.). |
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| | Der an schwerem Asthma leidende Thronfolger von Kaiser [[Franz Joseph I.]], Erzherzog Franz Ferdinand, ließ [[1907]] vom k.u.k. Militär eigens eine Fahrstraße zur Oberjochalm anlegen, die ihm und seinen Jagdgästen den Zugang zu seinem Jagdgebiet und zur Jagdhütte erleichtern sollte. Vom "''Stoanernen Bankerl''" aus schoss Erzherzog Franz Ferdinand an einem Tag oft um die 100 Stück Wild. | | Der an schwerem Asthma leidende Thronfolger von Kaiser [[Franz Joseph I.]], Erzherzog Franz Ferdinand, ließ [[1907]] vom k.u.k. Militär eigens eine Fahrstraße zur Oberjochalm anlegen, die ihm und seinen Jagdgästen den Zugang zu seinem Jagdgebiet und zur Jagdhütte erleichtern sollte. Vom "''Stoanernen Bankerl''" aus schoss Erzherzog Franz Ferdinand an einem Tag oft um die 100 Stück Wild. |