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| | Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 [[m ü. A.]] als großartiger Übergang in der [[Glocknergruppe]] aus dem [[Ferleitental]] im Salzburger [[Pinzgau]] in das [[Kärnten|Kärntner]] Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den [[Zentralalpen]] quert. | | Die untere Pfandlscharte befindet sich auf 2 663 [[m ü. A.]] als großartiger Übergang in der [[Glocknergruppe]] aus dem [[Ferleitental]] im Salzburger [[Pinzgau]] in das [[Kärnten|Kärntner]] Mölltal. Über sie führt ein markierter Wanderweg, der in Nordsüd-Richtung einen Ostwest-ausgerichteten Kamm in den [[Zentralalpen]] quert. |
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| − | Südöstlich befindet sich der [[südlicher Pfandlschartenkees|südliche Pfandlschartenkees]]. | + | Südöstlich befindet sich der [[Südlicher Pfandlschartenkees|südliche Pfandlschartenkees]]. |
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| | === Obere Pfandlscharte === | | === Obere Pfandlscharte === |
| − | Die obere Pfandlscharte befindet sich auf 2 750 m ü. A. etwa 1,5 km nordwestlich der unteren Pfandlscharte zwischen dem [[Kapuziner]] (2 852 m ü. A.) im Osten und dem [[Sonnenwelleck]] (3 261 m ü. A.) im Westen. Es hat jedoch keine Bedeutung oder Funktion. | + | Die obere Pfandlscharte befindet sich auf 2 750 m ü. A. etwa 1,5 km nordwestlich der unteren Pfandlscharte zwischen dem [[Kapuziner (Berg)|Kapuziner]] (2 852 m ü. A.) im Osten und dem [[Sinwelleck]] (3 261 m ü. A.) im Westen. Es hat jedoch keine Bedeutung oder Funktion. |
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| | === Berge === | | === Berge === |
| − | Im Nordwesten der unteren Pfandlscharte erhebt sich der [[Schartenkopf]] (2 857 m ü. A.), im Osten der [[Spielmann]] (3 027 m ü. A.). Nördlich der oberen der [[Kapuziner]] (2 852 m ü. A.). | + | Im Nordwesten der unteren Pfandlscharte erhebt sich der [[Schartenkopf]] (2 857 m ü. A.), im Osten der [[Spielmann]] (3 027 m ü. A.). Nördlich der oberen der Kapuziner. |
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| | === Gewässer === | | === Gewässer === |
| − | Südlich unterhalb der oberen Pfandlscharte befindet sich auf 2 528 m ü. A. ein namenloser Bergsee. | + | Südlich unterhalb der unteren Pfandlscharte befindet sich auf 2 528 m ü. A. der [[Pfandlschartensee]], etwas weiter südwestlich der beiden Scharten liegt der [[Naßfeld-Speicher]].. |
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| | === Kees === | | === Kees === |
| − | Südöstlich der (oberen) Pfandlscharte breitet sich das [[Südliches Pfandlschartenkees|Südliche Pfandlschartenkees]] zwischen dem nördlich gelegenen Spielmann und der südlich gelegenen [[Racherin]] (3 092 m ü. A.) aus. | + | Südöstlich der oberen Pfandlscharte breitet sich das südliche [[Pfandlschartenkees]] zwischen dem nördlich gelegenen Spielmann und der südlich gelegenen [[Racherin]] (3 092 m ü. A.) aus. |
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| | == Geschichte == | | == Geschichte == |
| − | In den Jahren [[1930]] bis [[1933]] waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. In dem gut drei Jahre dauernden [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße|Variantenstreit]] wollte der damalige Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] die Straße von der [[Hexenküche]] oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den ''Klobengrat-Tunnel'' (562 m), dann durch den 2 253 m langen ''Pfandlscharten-Tunnel'' zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]], der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft. | + | In den Jahren [[1930]] bis [[1933]] waren die Pfandlscharten der Knackpunkt in der [[Großglockner Hochalpenstraße Baugeschichte|Baugeschichte]] der [[Großglockner Hochalpenstraße]]. In dem gut drei Jahre dauernden [[Variantenstreit der Großglockner Hochalpenstraße|Variantenstreit]] wollte der damalige Salzburger [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Rehrl]] die Straße von der [[Hexenküche]] oberhalb des Ferleitentales zunächst durch den ''Klobengrat-Tunnel'' (562 m), dann durch den 2 253 m langen [[Pfandlschartentunnel]] zwischen den beiden Pfandlscharten darunter führen. [[Franz Friedrich Wallack|Franz Wallack]], der Ingenieur der Straße, war aber aus folgenden Gründen dagegen: sehr späte Schneeschmelze erst im Juli oder August, Lawinengefahr und kaum Landschaft. |
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| | Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das [[Fuscher Törl]] und [[Hochtor (Tunnel)|Hochtor-Tunnel]] durch. | | Wallack setzte sich aber letztlich mit seiner heute bekannten Trassenführung über das [[Fuscher Törl]] und [[Hochtor (Tunnel)|Hochtor-Tunnel]] durch. |
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| | == Begehung == | | == Begehung == |
| − | Vom [[Alpincenter Glocknerhaus]] auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur [[Trauneralm]] (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden. | + | Vom [[Alpincenter Glocknerhaus]] auf der südlichen Seite führt ein gut begehbarer Alpinsteig nach Norden. Für den Abstieg in Richtung Ferleitental ist Trittsicherheit erforderlich. Ab dem oberen Pfandlboden wird das Gelände wieder einfacher und führt dann über Almböden zur [[Trauneralm]] (1 522 m ü. A.). Die Gehzeit beträgt zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden, dabei sind 520 m Höhenmeter beim Anstieg und 1 100 m beim Abstieg zu überwinden. |
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| | == Weblinks == | | == Weblinks == |