Erwin Lechner: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Lechner_Erwin_1980.jpg|thumb|Erwin Lechner, 1980 (am [[Gaisberg]])]] | [[Datei:Lechner_Erwin_1980.jpg|thumb|Erwin Lechner, 1980 (am [[Gaisberg]])]] | ||
| − | + | '''Erwin Lechner''' (* [[1933]] in [[Hallein]], † Ende der [[1990er]] Jahre) war Mechaniker von Beruf. Er war siebenfacher österreichischer Staatsmeister in verschiedenen Motorraddisziplinen. | |
==Motorsportkarriere== | ==Motorsportkarriere== | ||
Nach Beendigung der Schule trat er als Elektrolehrling in die [[Solvay]]-Werke in Hallein ein. Er begann [[1950]] mit Motorsport-Gymkhana (einen heute unbekannten Sport: es waren Geschicklichkeitsübungen mit dem Motorrad zu bewältigen, nicht zu verwechseln aber mit Trial). Nach einigen Erfolgen bei Wertungsfahrten mit einer Puch 150 holte ihn der Obmann des [[ARBÖ]]-Hallein, [[Ernst Kronreif]], ins Werksteam von [[KTM]] in die Versuchsabteilung. [[1953]] fuhr er dann das erste damalige Serien"motorrad", die "Moser 100" mit 98 cm³, die noch einen Seilzugstarter hatte. | Nach Beendigung der Schule trat er als Elektrolehrling in die [[Solvay]]-Werke in Hallein ein. Er begann [[1950]] mit Motorsport-Gymkhana (einen heute unbekannten Sport: es waren Geschicklichkeitsübungen mit dem Motorrad zu bewältigen, nicht zu verwechseln aber mit Trial). Nach einigen Erfolgen bei Wertungsfahrten mit einer Puch 150 holte ihn der Obmann des [[ARBÖ]]-Hallein, [[Ernst Kronreif]], ins Werksteam von [[KTM]] in die Versuchsabteilung. [[1953]] fuhr er dann das erste damalige Serien"motorrad", die "Moser 100" mit 98 cm³, die noch einen Seilzugstarter hatte. | ||
| − | [[1955]] und [[1957]] war er Sieger im OSK-Bewerb (OSK - Oberste Sport Kommission). | + | [[1955]] und [[1957]] war er Sieger im OSK-Bewerb (OSK - Oberste Sport Kommission), also österreichischer Motorradstaatsmeister.. |
[[1958]] brachte Erwin Lechner zahlreiche Erfolge im Geländesport für KTM mit dem neuen KTM-Rennmotor nach Hause, der vom Österreicher Ing. Ludwig Apfelbeck konstruiert worden war. | [[1958]] brachte Erwin Lechner zahlreiche Erfolge im Geländesport für KTM mit dem neuen KTM-Rennmotor nach Hause, der vom Österreicher Ing. Ludwig Apfelbeck konstruiert worden war. | ||
| Zeile 19: | Zeile 19: | ||
* 1955: | * 1955: | ||
| − | :: | + | :: österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³ |
:: Zweiter beim Straßenrennen in Linz | :: Zweiter beim Straßenrennen in Linz | ||
:: Sieger bei der Salzburger Frühjahrswertungsfahrt | :: Sieger bei der Salzburger Frühjahrswertungsfahrt | ||
| Zeile 96: | Zeile 96: | ||
* [http://www.motorsportstatistik.com/Rennsportstatistik-international/Nationale%20Meister/OesterreichischeMeister.htm www.motorsportstatistik.com] | * [http://www.motorsportstatistik.com/Rennsportstatistik-international/Nationale%20Meister/OesterreichischeMeister.htm www.motorsportstatistik.com] | ||
| − | + | {{SORTIERUNG: Lechner, Erwin}} | |
| − | [[Kategorie:Person | + | [[Kategorie:Person]] |
| − | [[Kategorie:Person (Hallein) | + | [[Kategorie:Person (Hallein)]] |
| − | [[Kategorie:Person (Geschichte) | + | [[Kategorie:Person (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie:Person (Sport) | + | [[Kategorie:Person (Sport)]] |
| − | [[Kategorie:Motorsport | + | [[Kategorie:Motorsport]] |
| − | [[Kategorie:Motorsport (Geschichte) | + | [[Kategorie:Motorsport (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie:Motorradrennfahrer | + | [[Kategorie:Motorradrennfahrer]] |
| − | [[Kategorie:Automobilrennfahrer | + | [[Kategorie:Automobilrennfahrer]] |
| − | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne | + | [[Kategorie:Salzburgs Töchter und Söhne]] |
| + | [[Kategorie:Hallein]] | ||
Version vom 8. August 2017, 18:41 Uhr
Erwin Lechner (* 1933 in Hallein, † Ende der 1990er Jahre) war Mechaniker von Beruf. Er war siebenfacher österreichischer Staatsmeister in verschiedenen Motorraddisziplinen.
Motorsportkarriere
Nach Beendigung der Schule trat er als Elektrolehrling in die Solvay-Werke in Hallein ein. Er begann 1950 mit Motorsport-Gymkhana (einen heute unbekannten Sport: es waren Geschicklichkeitsübungen mit dem Motorrad zu bewältigen, nicht zu verwechseln aber mit Trial). Nach einigen Erfolgen bei Wertungsfahrten mit einer Puch 150 holte ihn der Obmann des ARBÖ-Hallein, Ernst Kronreif, ins Werksteam von KTM in die Versuchsabteilung. 1953 fuhr er dann das erste damalige Serien"motorrad", die "Moser 100" mit 98 cm³, die noch einen Seilzugstarter hatte.
1955 und 1957 war er Sieger im OSK-Bewerb (OSK - Oberste Sport Kommission), also österreichischer Motorradstaatsmeister..
1958 brachte Erwin Lechner zahlreiche Erfolge im Geländesport für KTM mit dem neuen KTM-Rennmotor nach Hause, der vom Österreicher Ing. Ludwig Apfelbeck konstruiert worden war.
Auch Automobilrennen bestritt Lechner. So war er beim Großen Bergpreis von Österreich des ÖASC, dem Gaisbergrennen, am 15. August 1958 mit einem Maserati 2000 am Start.
Unvergessen bleibt auch seine Leistung beim Großen Preis von Österreich beim 1. Mai Rennen 1959, bei dem er hinter Carlo Ubbiali (Weltmeister), Horst Fügner und Ernst Degner (Weltmeister), alle drei auf Werksrennmaschinen, den hervorragenden vierten Platz belegte.
Bei KTM wurde Lechner schließlich noch Verkaufsleiter, bevor er Ende der 1970er Jahre das Unternehmen verließ und Geschäftsführer von Sachs-Zweirad-Austria wurde.
Erfolge
Meist trat Lechner in der Klasse bis 125 cm³ an, manchmal auch in der 175 cm³ und 250 cm³-Klasse
- 1955:
- österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³
- Zweiter beim Straßenrennen in Linz
- Sieger bei der Salzburger Frühjahrswertungsfahrt
- Dritter bei der Tauernringfahrt des SAMTC
- Zweiter bei der österreichischen Alpenrundfahrt
- Sieger bei der Wertungsfahrt "Rund um den Dachstein"
- Vierter bei der int. Berglandrundfahrt in der Steiermark
- 26. Juni: Klassensieger beim Rennen auf der Trabrennbahn in Salzburg
- 2. Oktober: Sieger in der Tourenmotorräderklasse bei der Gaisberg-Wertungsfahrt
- 1956:
- Goldmedaille bei der oberösterreichischen Winterwertungsfahrt
- Zweiter beim Moto-Cross in Linz
- Dritter bei der Tauernringfahrt des SAMTC
- Dritter bei der Wertungsfahrt "Rund um den Dachstein"
- Sieger bei der Phyrnpass-Bergwertung
- Sieger bei der Sollböck-Bergwertung
- Pokalsieger beim Ebenwald Bergrennen
- 1957:
- österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³
- Sieger OSK-Bewerb
- Fünfter beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See in der Klasse bis 175 cm³ und Zweiter in der Klasse bis 350 cm³, obwohl er nur eine 175-cm³-Maschine zur Verfügung hatte!
- Sieger beim Wiener Höhenstraßenrennen
- Zweiter bei der Frühjahrswertung des oberösterreichischen ÖAMTC
- Sieger bei der Bergwertungsfahrt Haselgraben-Kirchschlag
- Zweiter beim Straßenrennen Mattighofen
- 1. Mai: Fünfter und bester Österreicher beim Großen Preis von Österreich beim 1. Mai Rennen
- Sieger beim Flugplatzrennen Kottingbrunn, Niederösterreich
- Sieger bei der Salzberg-Wertungsfahrt Bad Aussee
- Zweiter bei der österreichischen Alpenrundfahrt
- Siebter beim int. Geländewertung in Riga, UdSSR, ein Riesenerfolg, da diese Wertung zu schwersten der Welt zählte
- 2. Juni: Zweiter bei der Dachstein-Rundfahrt
- Sieger bei Loiblpass-Bergrennen
- Große Medaille bei der int. Berglandrundfahrt in der Steiermark
- Sieger beim Wurzenpassrennen
- 1958:
- österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³
- 30. März: Klassensieger beim "1. Eisenstädter Bergprüfung MSC Enzian" am Stolzingerberg, Goldmedaille
- 13. April: Sieger beim Moto-Cross in Judenburg in der Klasse bis 125 cm³ und Dritter in der Klasse bis 350 cm³
- Sieger beim Kapferberger Schlossbergrennen
- 1. Juni: Sieger beim Phyrn-Bergrennen
- Sieger bei der Gaisberg-Wertungsfahrt
- Sieger bei der österreichischen Alpenrundfahrt
- Fünfter beim Flugplatzrennen Zeltweg
- Sieger bei der int. steirischen Berglandfahrt
- Sieger bei der Tauernringrundfahrt des SAMTC
- Silbermedaille bei den int. Six-Days in Garmisch-Partenkirchen, Bayern
- 1959: österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³
- Zweiter beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See in der Klasse bis 175 cm³ und Dritter in der Klasse bis 350 cm³, obwohl er nur eine 175-cm³-Maschine zur Verfügung hatte!
- Vierter beim Großen Preis von Österreich beim 1. Mai Rennen hinter Ubbiali, Fügner und Degner
- Sieger beim Flugplatzrennen Kottingbrunn - dabei hatte er alle bis auf den Zweitplacierten überrundet!
- 31. Mai: Gold bei der Waldviertler Wertungsfahrt
- Sieger in der Klasse bis 125 cm³, Dritter in der Klasse bis 250 cm³-Sport und Zweiter in der Klasse bis 250 cm³-Rennmotorräder beim Straßenrennen in Großraming, Oberösterreich
- 23. August: Zweiter beim Flugplatzrennen in Zeltweg
- Goldmedaille bei der Eferdinger Herbstwertung
- Pokalsieger bei der int. Berglandfahrt in der Steiermark
- Goldmedaille bei der Enzian Wertungsfahrt
- 1960:
- österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 125 cm³
- Sieger in der Klasse bis 125 cm³ und 250 cm³ beim Flugplatzrennen Kottingbrunn
- Sieger beim Bergrennen Königskegel, Steiermark
- Sieger beim Loiblpass-Bergrennen
- Sieger beim Flugplatzrennen Zeltweg in der 175 cm³-Klasse, fuhr auch die schnellste Runde seiner Klasse mit 112,94 km/h Schnitt
- 1961:
- österreichischer Motorrad-Straßenstaatsmeister in der Klasse bis 250 cm³
(Liste unvollständig)