Radiofabrik: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(→‎Geschichte: interne links eingefügt)
Zeile 10: Zeile 10:
 
Anfang 1998 wurde der Verein Freier Rundfunk Salzburg gegründet. Die Radiopioniere bewarben sich um die Frequenz 107.5 Mhz, bekamen aber nur ein fünfstündiges Sendefenster bei Radio Arabella jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr.
 
Anfang 1998 wurde der Verein Freier Rundfunk Salzburg gegründet. Die Radiopioniere bewarben sich um die Frequenz 107.5 Mhz, bekamen aber nur ein fünfstündiges Sendefenster bei Radio Arabella jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr.
  
Am 7. Oktober 1998 war nach zwei Monaten Probebetrieb offizieller Sendestart für die Radiofabrik. Die Radiofabrik war damals noch in der Kaigasse 28 beheimatet. Gesendet wurde aus dem Studio von Radio Arabella. Als es dann in der Kaigasse zu eng wurde, zog die Radiofabrik um - und war danach wahrscheinlich das einzige Radio in einem Container mit Sitz vor dem Kulturgelände Nonntal. Geld bekam von den Radiopionieren anfangs niemand für die Arbeit, die sie in den Aufbau der Radiofabrik investierten.
+
Am [[7. Oktober]] [[1998]] war nach zwei Monaten Probebetrieb offizieller Sendestart für die Radiofabrik. Die Radiofabrik war damals noch in der [[Kaigasse]] 28 beheimatet. Gesendet wurde aus dem Studio von [[Radio Arabella]]. Als es dann in der Kaigasse zu eng wurde, zog die Radiofabrik um - und war danach wahrscheinlich das einzige Radio in einem Container mit Sitz vor dem [[Kulturgelände Nonntal]]. Geld bekam von den Radiopionieren anfangs niemand für die Arbeit, die sie in den Aufbau der Radiofabrik investierten.
  
 
War es am Anfang noch eher schwierig, die fünf Stunden Sendezeit zu füllen, trat bald das Gegenteil ein: Die Schwierigkeit bestand in letzter Zeit darin, die vielen Menschen, die Radiosendungen machen wollen, unterzubringen. Da immer mehr Sendungen, Sendeschienen und Projekte entstanden, wurde die Sendezeit in immer kleinere Einheiten zerteilt.
 
War es am Anfang noch eher schwierig, die fünf Stunden Sendezeit zu füllen, trat bald das Gegenteil ein: Die Schwierigkeit bestand in letzter Zeit darin, die vielen Menschen, die Radiosendungen machen wollen, unterzubringen. Da immer mehr Sendungen, Sendeschienen und Projekte entstanden, wurde die Sendezeit in immer kleinere Einheiten zerteilt.
Zeile 18: Zeile 18:
 
Im März 2001 wurde der Radiofabrik schließlich die Frequenz 107.5 MHz zugesprochen - zumindest die Hälfte davon. Auch die Räumlichkeiten der Radiofabrik bekamen mehr: Im September 2001 siedelte der Betrieb ins Kulturgelände Nonntal, dort wurde ein Büro und ein Schnittplatz eingerichtet. Das Studio blieb nach wie vor im Container. Sendestart auf der halben Frequenz 107,5 war der 6. Jänner. Von 6.1.02 bis 16.10.03 sendete die Radiofabrik an Wochentagen von 18.00 bis 5.00 Uhr und am Wochenende rund um die Uhr. Das Programm hat sich dadurch qantitativ und qualitativ erweitert: Kulturstätten, fremdsprachige Gruppen, Musik-Spezialisten, DJs etc. bringen seither Vielfalt in das Programm.
 
Im März 2001 wurde der Radiofabrik schließlich die Frequenz 107.5 MHz zugesprochen - zumindest die Hälfte davon. Auch die Räumlichkeiten der Radiofabrik bekamen mehr: Im September 2001 siedelte der Betrieb ins Kulturgelände Nonntal, dort wurde ein Büro und ein Schnittplatz eingerichtet. Das Studio blieb nach wie vor im Container. Sendestart auf der halben Frequenz 107,5 war der 6. Jänner. Von 6.1.02 bis 16.10.03 sendete die Radiofabrik an Wochentagen von 18.00 bis 5.00 Uhr und am Wochenende rund um die Uhr. Das Programm hat sich dadurch qantitativ und qualitativ erweitert: Kulturstätten, fremdsprachige Gruppen, Musik-Spezialisten, DJs etc. bringen seither Vielfalt in das Programm.
  
Ab 23. Jänner 2004 gab es schließlich auf 107.5 MHz keine halben Sachen mehr. Das erste und einzige Freie Radio Salzburgs sendet seither rund um die Uhr. Im September 2005 wurde ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiofabrik gesetzt: Am 5.9.2005 wurde zum ersten Mal aus dem neuen Studio im neuen ARGE-Gebäude in der Josef-Preis-Allee 16 gesendet. Mittlerweile gibt es auch eine zweite "Stützfrequenz", die 97,3 verbessert den Empfang im Süden der Stadt Salzburg.
+
Ab 23. Jänner 2004 gab es schließlich auf 107.5 MHz keine halben Sachen mehr. Das erste und einzige Freie Radio Salzburgs sendet seither rund um die Uhr. Im September 2005 wurde ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiofabrik gesetzt: Am 5.9.2005 wurde zum ersten Mal aus dem neuen Studio im neuen ARGE-Gebäude in der [[Josef-Preis-Allee]] 16 gesendet. Mittlerweile gibt es auch eine zweite "Stützfrequenz", die 97,3 verbessert den Empfang im Süden der [[Salzburg|Stadt Salzburg]].
 
 
  
 
== Leitbild ==
 
== Leitbild ==

Version vom 1. März 2007, 21:16 Uhr

Radiofabrik - Freier Rundfunk Salzburg

Die Radiofabrik ist das erste und einzige Freie Radio Salzburgs. Die Radiofabrik versteht sich als der Sender mit der größten Meinungsfreiheit im Bundesland. Als "Freies Radio" wird das Programm der Radiofabrik ausschließlich von 250 freiwilligen Sendungsmacherinnen und Sendungsmachern gestaltet. Gesendet wird auf den Frequenzen 107,5 und 97,3.


Geschichte

  • Die Anfänge

Anfang 1998 wurde der Verein Freier Rundfunk Salzburg gegründet. Die Radiopioniere bewarben sich um die Frequenz 107.5 Mhz, bekamen aber nur ein fünfstündiges Sendefenster bei Radio Arabella jeden Mittwoch ab 20.00 Uhr.

Am 7. Oktober 1998 war nach zwei Monaten Probebetrieb offizieller Sendestart für die Radiofabrik. Die Radiofabrik war damals noch in der Kaigasse 28 beheimatet. Gesendet wurde aus dem Studio von Radio Arabella. Als es dann in der Kaigasse zu eng wurde, zog die Radiofabrik um - und war danach wahrscheinlich das einzige Radio in einem Container mit Sitz vor dem Kulturgelände Nonntal. Geld bekam von den Radiopionieren anfangs niemand für die Arbeit, die sie in den Aufbau der Radiofabrik investierten.

War es am Anfang noch eher schwierig, die fünf Stunden Sendezeit zu füllen, trat bald das Gegenteil ein: Die Schwierigkeit bestand in letzter Zeit darin, die vielen Menschen, die Radiosendungen machen wollen, unterzubringen. Da immer mehr Sendungen, Sendeschienen und Projekte entstanden, wurde die Sendezeit in immer kleinere Einheiten zerteilt.

  • Von der halben zur vollen Frequenz

Im März 2001 wurde der Radiofabrik schließlich die Frequenz 107.5 MHz zugesprochen - zumindest die Hälfte davon. Auch die Räumlichkeiten der Radiofabrik bekamen mehr: Im September 2001 siedelte der Betrieb ins Kulturgelände Nonntal, dort wurde ein Büro und ein Schnittplatz eingerichtet. Das Studio blieb nach wie vor im Container. Sendestart auf der halben Frequenz 107,5 war der 6. Jänner. Von 6.1.02 bis 16.10.03 sendete die Radiofabrik an Wochentagen von 18.00 bis 5.00 Uhr und am Wochenende rund um die Uhr. Das Programm hat sich dadurch qantitativ und qualitativ erweitert: Kulturstätten, fremdsprachige Gruppen, Musik-Spezialisten, DJs etc. bringen seither Vielfalt in das Programm.

Ab 23. Jänner 2004 gab es schließlich auf 107.5 MHz keine halben Sachen mehr. Das erste und einzige Freie Radio Salzburgs sendet seither rund um die Uhr. Im September 2005 wurde ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Radiofabrik gesetzt: Am 5.9.2005 wurde zum ersten Mal aus dem neuen Studio im neuen ARGE-Gebäude in der Josef-Preis-Allee 16 gesendet. Mittlerweile gibt es auch eine zweite "Stützfrequenz", die 97,3 verbessert den Empfang im Süden der Stadt Salzburg.

Leitbild

Die Radiofabrik ist kein gewöhnliches Radio. Ihre Arbeit basiert auf den folgenden Prinzipien:

   * Offenheit/Public Access

Die Radiofabrik versteht sich als der Sender mit der größten Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt in der Stadt Salzburg. Als Freies Radio mit offenem Zugang bietet die Menschen aus den verschiedensten Lebens- und Arbeitswelten Sendeplatz, insbesondere aber jenen, die in kommerziellen und öffentlich-rechtlichen Medien unterrepräsentiert sind. Ziel es außerdem, die Gleichstellung der Geschlechter sowie die Verständigung zwischen den Generationen und Kulturen über das Medium Radio und ebenso über das Internet zu fördern. Keinen Platz im Programm haben Sendungen mit rassistischen, sexistischen, gewaltverherrlichenden oder demokratiefeindlichen Inhalten. Sendungen dürfen nicht zur Religionsausübung und zur religiösen Propaganda verwendet werden.


   * Vermittlung von Medienkompetenz

Die Radiofabrik bietet MedienkonsumentInnen die Möglichkeit, selber Programm zu machen. Somit werden aus passiven HörerInnen aktive ProduzentInnen. In den Workshops der Radiofabrik werden Aufnahme- und Produktionstechniken ebenso vermittelt wie journalistische und rechtliche Grundlagen, sodass immer mehr Einzelpersonen, Initiativen und Organisationen eigenständig auf Sendung gehen können.


   * Unabhängigkeit

Die Radiofabrik ist weder auf Gewinn noch auf Maximierung von Einschaltquoten ausgerichtet. Die Radiofabrik versteht sich als ein Medium der Zivilgesellschaft. Wir sehen uns aber nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden öffentlich-rechtlichen und den privat-kommerziellen Sendern. Die Radiofabrik ist als gemeinnütziger Verein organisiert und unabhängig von staatlichen, wirtschaftlichen sowie religiösen Institutionen und politischen Parteien. Die Finanzierung erfolgt durch Eigenleistung (etwa in Form von ehrenamtlicher Tätigkeit), Produktionskostenzuschüsse, öffentliche Förderungen, Spenden und Sponsoring.

Weblinks

Radiofabrik