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'''Georg und Maria Rupitsch'''  † [[9. November]] [[1944]] am [[Hoher Sonnblick|Sonnblick]].
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'''Georg und Maria Rupitsch'''  († [[9. November]] [[1944]] am [[Hoher Sonnblick|Sonnblick]]) waren Wetterwarte im [[Observatorium Sonnblick]]. In [[Kolm-Saigurn]] befindet sich bei der Kapelle eine Gedenktafel.
In Kolm-Saigurn befindet sich bei der Kapelle eine Gedenktafel.
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== Leben ==
 
== Leben ==
Das Ehepaar Georg und Maria Rupitsch erfroren am 9. November 1944 während eines Schneesturms am [[Goldbergkees]]. Sie wurden in Heiligenblut beerdigt.  "Es war Allerheiligen 1944. Maria Rupitsch fuhr mit den Schiern  nach [[Kolm-Saigurn]] ab, um Erledigungen zu tätigen. Das Wetter war am nächsten Tag noch einigermaßen, so stieg sie gegen Mittag in Richtung Sonnblick auf. Zuvor  verständigte sie ihren Mann Georg per Funk, dass sie unterwegs ist. Georg befahl ihr rasch zu gehen, er wollte ihr  entgegenkommen, es stand ein Wetterumsturz bevor. Gegen 16.00 Uhr fuhr er ihr entgegen, das Wetter hatte sich zu dieser Zeit  bereits sehr verschlechtert, es fing an zu schneien und ein starker Sturm kam auf. Da das Ehepaar bis 19.00 Uhr nicht  ankam, machte sich [[Friedl Fleissner]] auf die Suche, kam aber nur bis ca. 200 m unterhalb der Wetterwarte. Er hing noch eine starke Lampe auf den Turm, um sicher zu sein, wieder zurückzufinden. Er musste die Suche abbrechen, da er kein Licht mehr sah, es gab einen Temperatursturz von 20 Grad mit orkanartigem Sturm und hatte Selbst Schwierigkeiten,  wieder zur Wetterstation zurückzufinden. Friedl Fleissner hoffte, dass das Ehepaar  Rupitsch in der [[Rojacherhütte]] untergekommen war oder Richtung Kolm-Saigurn umgekehrt sei. Als am nächsten Tag kein Lebenszeichen kam, verständigte Fleissner die Bergrettungsstelle Heiligenblut. Die Bergführer  Valentin Unterkircher, Josef Lackner, Ernst Keller und Josef Kellner begaben sich am 2. Tag auf die Suche und fanden  beide zwischen dem [[Tramerkopf]] und der  [[Brettscharte]] auf Salzburger Seite, ca. 50 m voneinander entfernt, sie waren erfroren. Da Maria ihren Hund immer mit hatte, konnte man feststellen, dass sich die beiden getroffen hatten. Der Hund wurde,  an den Rucksack von Georg angebunden, aufgefunden. Die beiden Toten wurden nach Heiligenblut gebracht, im sogenannten ''Festenhäusl'', das ihnen gehörte, aufgebahrt und am Ortsfriedhof
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Das Ehepaar Georg und Maria Rupitsch erfror am 9. November 1944 während eines Schneesturms am [[Goldbergkees]]. Sie wurden in [[Heiligenblut]] beerdigt.   
von Heiligenblut beigesetzt.
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"''Es war [[Allerheiligen]] 1944. Maria Rupitsch fuhr mit den Schiern  nach Kolm-Saigurn ab, um Erledigungen zu tätigen. Das Wetter war am nächsten Tag noch einigermaßen, so stieg sie gegen Mittag in Richtung Sonnblick auf. Zuvor verständigte sie ihren Mann Georg per Funk, dass sie unterwegs ist. Georg befahl ihr rasch zu gehen, er wollte ihr  entgegenkommen, es stand ein Wetterumsturz bevor. Gegen 16:00 Uhr fuhr er ihr entgegen, das Wetter hatte sich zu dieser Zeit  bereits sehr verschlechtert, es fing an zu schneien und ein starker Sturm kam auf. Da das Ehepaar bis 19:00 Uhr nicht  ankam, machte sich [[Friedrich Fleissner|Friedl Fleissner]] auf die Suche, kam aber nur bis ca. 200 m unterhalb der Wetterwarte. Er hing noch eine starke Lampe auf den Turm, um sicher zu sein, wieder zurückzufinden. Er musste die Suche abbrechen, da er kein Licht mehr sah, es gab einen Temperatursturz von 20 Grad mit orkanartigem Sturm und hatte Selbst Schwierigkeiten,  wieder zur Wetterstation zurückzufinden. Friedl Fleissner hoffte, dass das Ehepaar  Rupitsch in der [[Rojacherhütte]] untergekommen war oder Richtung Kolm-Saigurn umgekehrt sei. Als am nächsten Tag kein Lebenszeichen kam, verständigte Fleissner die Bergrettungsstelle Heiligenblut. Die Bergführer  Valentin Unterkircher, Josef Lackner, Ernst Keller und Josef Kellner begaben sich am 2. Tag auf die Suche und fanden  beide zwischen dem [[Tramerkopf]] und der  [[Brettscharte]] auf Salzburger Seite, ca. 50 m voneinander entfernt, sie waren erfroren. Da  Maria ihren Hund immer mit hatte, konnte man feststellen, dass sich die beiden getroffen hatten. Der Hund wurde,  an den Rucksack von Georg angebunden, aufgefunden. Die beiden Toten wurden nach Heiligenblut gebracht, im sogenannten ''Festenhäusl'', das ihnen gehörte, aufgebahrt und am Ortsfriedhof von Heiligenblut beigesetzt.''"
    
== Quellen ==
 
== Quellen ==
 
* Friedl Fleissner jun.,  der Sohn des damaligen gleichnamigen Beobachters.
 
* Friedl Fleissner jun.,  der Sohn des damaligen gleichnamigen Beobachters.
* [http://www.goldsuchen.at/rojachersonnblick.htm Erlebniswelt Tauerngold]]
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* [http://www.goldsuchen.at/rojachersonnblick.htm Erlebniswelt Tauerngold]  
== Weblinks ==
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{{SORTIERUNG:Rupitsch, Georg}}
 
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[[Kategorie:Person]]
 
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[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Rauris]]
 
[[Kategorie:Rauris]]

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