Lateinischer Krieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem Lang bei der Kaiserkrönung Karls V. und auf mehreren Reichstagen Ausgaben hatte, verlangte er bei den [[Salzburger Landstände]]n nun [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Ungeld]]. Es sollten aber nur die Städte, Märkte und Gerichtsgemeinden für dieses Ungeld aufkommen, was prompt die Bürger verweigerten. Diese sahen nämlich darin einen Versuch des Adels eine Steuerfreiheit der oberen Stände zu erwirken.  
 
Nachdem Lang bei der Kaiserkrönung Karls V. und auf mehreren Reichstagen Ausgaben hatte, verlangte er bei den [[Salzburger Landstände]]n nun [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Ungeld]]. Es sollten aber nur die Städte, Märkte und Gerichtsgemeinden für dieses Ungeld aufkommen, was prompt die Bürger verweigerten. Diese sahen nämlich darin einen Versuch des Adels eine Steuerfreiheit der oberen Stände zu erwirken.  
  
Die Steuerverweigerung ließ den Erzbischof gefolgt von Söldnern und Getreuen in Stahlharnisch, den ''Busikan'' (Streitkopf) in der Rechten, in die Stadt auf den Marktplatz ziehen. Es kam nun doch zum Kniefall der Bürgerschaft, die sich auch noch eine Strafrede  von Oberst Völs anhören musste. Schließlich aberkannte der Erzbischof der Bürgerschaft alle bisherigen Rechte und Freiheiten.  
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Die Steuerverweigerung ließ den Fürsterzbischof gefolgt von Söldnern und Getreuen in Stahlharnisch, den ''Busikan'' (Streitkopf) in der Rechten, in die Stadt auf den Marktplatz ziehen. Es kam nun doch zum Kniefall der Bürgerschaft, die sich auch noch eine Strafrede  von Oberst Völs anhören musste. Schließlich aberkannte der Fürsterzbischof der Bürgerschaft alle bisherigen Rechte und Freiheiten.  
  
Erzbischof Lang hatte also mit kriegerischem Imponiergehabe eine rechtlich gar nicht abgesicherte Steuer durchgesetzt, unterstützt von "studierten" Räten. Diese Aktion brachte dem Vorfall im Munde der am alten deutschen Rechtswesen hängenden Bürger den Namen des ''lateinischen Krieges'' ein.
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Fürsterzbischof Lang hatte also mit kriegerischem Imponiergehabe eine rechtlich gar nicht abgesicherte Steuer durchgesetzt, unterstützt von "studierten" Räten. Diese Aktion brachte dem Vorfall im Munde der am alten deutschen Rechtswesen hängenden Bürger den Namen des ''lateinischen Krieges'' ein.
  
 
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* Ein Beitrag von [[Franz Valentin Zillner]] in ''Salzburg Chronik'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1960
 
* Ein Beitrag von [[Franz Valentin Zillner]] in ''Salzburg Chronik'', [[Verlag "Das Bergland-Buch"]], 1960
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[[Kategorie:Katholische Kirche]]

Version vom 8. Dezember 2015, 20:36 Uhr

Der Lateinische Krieg fand 1523 unter Kardinal Fürsterzbischof Matthäus Lang von Wellenburg statt.

Geschichte

Nachdem Lang bei der Kaiserkrönung Karls V. und auf mehreren Reichstagen Ausgaben hatte, verlangte er bei den Salzburger Landständen nun Ungeld. Es sollten aber nur die Städte, Märkte und Gerichtsgemeinden für dieses Ungeld aufkommen, was prompt die Bürger verweigerten. Diese sahen nämlich darin einen Versuch des Adels eine Steuerfreiheit der oberen Stände zu erwirken.

Die Steuerverweigerung ließ den Fürsterzbischof gefolgt von Söldnern und Getreuen in Stahlharnisch, den Busikan (Streitkopf) in der Rechten, in die Stadt auf den Marktplatz ziehen. Es kam nun doch zum Kniefall der Bürgerschaft, die sich auch noch eine Strafrede von Oberst Völs anhören musste. Schließlich aberkannte der Fürsterzbischof der Bürgerschaft alle bisherigen Rechte und Freiheiten.

Fürsterzbischof Lang hatte also mit kriegerischem Imponiergehabe eine rechtlich gar nicht abgesicherte Steuer durchgesetzt, unterstützt von "studierten" Räten. Diese Aktion brachte dem Vorfall im Munde der am alten deutschen Rechtswesen hängenden Bürger den Namen des lateinischen Krieges ein.

Quelle