| | [[Datei:Hallein Griesrechen.jpg|thumb|Griesrechen in Hallein, historische Aufnahme]] | | [[Datei:Hallein Griesrechen.jpg|thumb|Griesrechen in Hallein, historische Aufnahme]] |
| − | Der '''Griesrechen''' war eine Flusswehranlage, die sich an der Südseite der Altstadt von [[Hallein]] befand. | + | Der '''Griesrechen''' war eine Flusswehranlage, die sich an der Südseite der Altstadt von [[Hallein]] befand. |
| | + | Der zeite, kleinere Holzrechen befand sich in der Nähe des ehemaligen ''Schloß von der Alben'',<ref>Wikipedia, Schloss Altdorf: [https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Altdorf_%28Hallein%29]</ref> in ihm verfing sich das getriftete Rundholz der [[Almbach (Wiestal)|Alm]].<ref>[[Franz Xaver Gruber (Autor)|Gruber, Franz]]: ''Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung''. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner ([[Duyle'sche_Buchdruckerei#Ära_Duyle|Duyle’sche Buchhandlung]] am Mozartplatz) 1870, S. 67.</ref> |
| − | Der erste Griesrechen wurde 1494–1500 errichtet. Als dieser bei einem [[Hochwasser]] [[1662]] durchbrach, baute man im Jahr danach ''Schnellen'' ein, außerdem wurden ''Holzaufsatzländer hergerichtet''. Da bei jedem Hochwasser hunderte bis tausende Klafter Holz verloren gingen, versuchte ''Hofzimmermeister Brandauer'' ihn [[1758]] umzubauen, was misslang. Erst der Umbau durch den ''Hofschmiedknecht Jakob Ehrentaler'' [[1762]] schaffte Abhilfe. Daraufhin ließ Erzbischof [[Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach|Sigismund III.]] den ''ingeniösen'' Schmied in Öl malen und das Bild in einem seiner Fürstenzimmer aufhängen. Der Rechen hielt bis zu Hochwasser im Jahre [[1861]] stand, bei dem er offenbar komplett zerstört, und ein Neubau notwendig wurde. Dieser stand unter der Leitung des Ingenieurs August Kiehtreiber, der ihn [[1869]] in Betrieb nehmen konnte.<ref>[[Franz Xaver Gruber (Autor)|Gruber, Franz]]: ''Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung''. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner ([[Duyle'sche_Buchdruckerei#Ära_Duyle|Duyle’sche Buchhandlung]] am Mozartplatz) 1870, S. 43f.</ref> Als der letzte Griesrechen [[1920]] durch ein [[Hochwasser]] zerstört wurde, galt er als die bis dahin größte Holzauffanganlage Europas, deren Fassungsvermögen rund 150 000 m³ Triftholz betrug. | + | Der erste Griesrechen wurde 1494–1500 errichtet. Als dieser bei einem [[Hochwasser]] [[1662]] durchbrach, baute man im Jahr danach ''Schnellen'' ein, außerdem wurden ''Holzaufsatzländer hergerichtet''. Da bei jedem Hochwasser hunderte bis tausende Klafter Holz verloren gingen, versuchte ''Hofzimmermeister Brandauer'' ihn [[1758]] umzubauen, was misslang. Erst der Umbau durch den ''Hofschmiedknecht Jakob Ehrentaler'' [[1762]] schaffte Abhilfe. Daraufhin ließ Erzbischof [[Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach|Sigismund III.]] den ''ingeniösen'' Schmied in Öl malen und das Bild in einem seiner Fürstenzimmer aufhängen. Der Rechen hielt bis zu Hochwasser im Jahre [[1861]] stand, bei dem er offenbar komplett zerstört, und ein Neubau notwendig wurde. Dieser stand unter der Leitung des Ingenieurs August Kiehtreiber, der ihn [[1869]] in Betrieb nehmen konnte.<ref>Gruber, Franz: ''Chronologisch-statistische Beschreibung der Stadt Hallein und ihrer Umgebung''. Ein Beitrag zur Heimatkunde, Salzburg: Verlag von M. Glonner (Duyle’sche Buchhandlung am Mozartplatz) 1870, S. 43f.</ref> Als der letzte Griesrechen [[1920]] durch ein [[Hochwasser]] zerstört wurde, galt er als die bis dahin größte Holzauffanganlage Europas, deren Fassungsvermögen rund 150 000 m³ Triftholz betrug. |