| Zeile 1: |
Zeile 1: |
| − | '''Stanislaus Pacher''' (* [[19. Oktober]] [[1892]] in Flattach, Kärnten; † [[9. August]] [[1970]] in [[Salzburg]]) war ein österreichischer Politiker der [[Sozialdemonkratische Partei Österrreichs|sozialistischen Partei ]], Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]] und [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] der Landeshauptstadt Salzburg. | + | '''Stanislaus Pacher''' (* [[19. Oktober]] [[1892]] in Flattach, Kärnten; † [[9. August]] [[1970]] in [[Salzburg]]) war ein österreichischer Politiker der [[Sozialdemokratische Partei Österrreichs|sozialistischen Partei ]], Abgeordneter zum [[Salzburger Landtag]] und [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] der Landeshauptstadt Salzburg. |
| | | | |
| | ==Leben== | | ==Leben== |
| | | | |
| − | Pacher stammte aus einer Kärntner "Kleinhäuserfamilie" und war von Beruf Bergarbeiter. Zunächst war er im Goldbergbau in [[Böckstein]] im [[Gasteinertal]] tätig und ab [[1913]] im Kupferbergwerk in [[Mühlbach am Hochkönig]]. Von [[1928]] bis [[1934 ]]stand er dieser Bergbaugemeinde als Bürgermeister vor und war von [[1932]] bis 1934 zugleich auch Landtagsabgeordnter. Nach dem Österreichischen Bürgerkrieg wurde er 1934 als Bürgermeister abgesetzt und zeitweise inhaftiert. Nach seiner Freilassung schlug er sich als einfacher Hilfsarbeiter und später als Angestellter der Salzburger Lebensmittelwerke "Union" durch. [[1945]] wurde er Gemeinderat und [[1949]] Stadtrat der Landeshauptstadt Salzburg. | + | Pacher stammte aus einer Kärntner "Kleinhäuserfamilie" und war von Beruf Bergarbeiter. Zunächst war er im [[Goldbergbau]] in [[Böckstein]] im [[Gasteinertal]] tätig und ab [[1913]] im Kupferbergwerk in [[Mühlbach am Hochkönig]]. Von [[1928]] bis [[1934 ]]stand er dieser Bergbaugemeinde als Bürgermeister vor und war von [[1932]] bis 1934 zugleich auch Landtagsabgeordnter. Nach dem österreichischen Bürgerkrieg wurde er 1934 als Bürgermeister abgesetzt und zeitweise inhaftiert. Nach seiner Freilassung schlug er sich als einfacher Hilfsarbeiter und später als Angestellter der [[Konsum Union|Salzburger Lebensmittelwerke "Union"]] durch. [[1945]] wurde er Gemeinderat und [[1949]] Stadtrat der Landeshauptstadt Salzburg. |
| | | | |
| − | [[1951]] übernahm er von seinem Vorgänger [[Anton Neumayr]] das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg und übte es bis [[1957]] aus. Während seiner Amtszeit wurden in der Landeshauptstadt zahlreiche Schulen errichtet bzw. erweitert sowie das neue Kurmittelhaus mit Hallenbad und das [[Kongresshaus]] eröffnet. Pacher war bekannt für sein offenes Herz und seine Fürsorge für ältere Menschen. So schuf er aus dem Wohlfahrtsverein "Volkshilfe" eine karitative Institution. | + | [[1951]] übernahm er von seinem Vorgänger [[Anton Neumayr]] das Amt des Bürgermeisters der Stadt Salzburg und übte es bis [[1957]] aus. Während seiner Amtszeit wurden in der Landeshauptstadt zahlreiche Schulen errichtet bzw. erweitert sowie das neue Kurmittelhaus mit Hallenbad und das [[Salzburg Congress|Kongresshaus]] eröffnet. Pacher war bekannt für sein offenes Herz und seine Fürsorge für ältere Menschen. So schuf er aus dem Wohlfahrtsverein "Volkshilfe" eine karitative Institution. |
| | | | |
| − | Am [[28. August]] [[1958]] wure er zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]] der Stadt Salzburg ernannt. Nach seinem Ableben fand er seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]]. | + | Am [[21. Juni]] [[1955]] heiratet er im Marmorsaal des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]] Frau Justine Pacher, die frühere Gattin seines Sohnes. |
| | + | |
| | + | Am [[28. August]] [[1958]] wurde er zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg|Ehrenbürger]] der Stadt Salzburg ernannt. Nach seinem Ableben fand er seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem [[Salzburger Kommunalfriedhof]]. |
| | | | |
| | ==Siehe auch== | | ==Siehe auch== |