Grenzsteine: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Januar 2015, 16:42 Uhr
Grenzsteine machen den Grenzverlauf zwischen Grundstücken, die nicht denselben Besitzer haben, sichtbar.
Allgemeines
Grenzsteine sind Steine, die möglichst unverrückbar in den Boden eingegraben werden und in der Regel eingravierte Anmerkungen mit Relevanz zu den Besitzern, bzw. den Besitztümern tragen. Dennoch sind die Geschichten Legion, in denen von bei Nacht und Nebel versetzten Grenzsteinen die Rede ist. Ob Tatsache oder nicht, oft war dies im Kleinen der Beginn von Generationen lang anhaltenden Streitereien, die Leid über viele Menschen brachte. Im Großen konnte es der Ausgangspunkt von Scharmützeln, ja selbst von Kriegen sein.
Grenzsteine sind meist aus Granit, Gneis oder auch aus Amphibolit, harte Gesteine, die der Erosion langfristig standhalten. Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, in Form unscheinbarer und nicht beschrifteter Findlinge bis hin zu kunstvoll gestalteten und als Denkmal geschützten Steinblöcken. Sie haben nicht nur eine faktische Bedeutung, sondern treten uns auch als kulturgeschichtliche Zeugen vergangener Tage gegenüber. Sie erregen mitunter Anstoß, weil sie an Zeiten erinnern, die wir gerne vergessen möchten und sie sind stumme Zeugen von Rechtsregelungen, die oft über Jahrzehnte und Jahrhunderte an schmerzvolle Teilungen, die nicht immer mit rechten Dingen und meist über die Köpfe Betroffener hinweg erfolgt sind.
Noch erhaltene historische Grenzsteine aller Art sind es wert, in einer Bildergalerie des Salzburgwikis sichtbar gemacht zu werden.
Bildergalerie
Landesgrenze als Staatsgrenze
Grenzstein auf dem Krimmler Tauern. Er markiert die 1920 in internationalen Verträgen festgelegte Grenze zwischen Österreich und Italien
Grenzstein am Hirschbichl, Salzburger Seite
Grenzstein am Hirschbichl, Bayrische Seite
alter Grenzstein auf der Köppelschneid zwischen Salzburg und Bayern
Landesgrenze
Alter Grenzstein mit Schautafeln in Mandling (Ort)
Collage Grenzsteine am Roßfeld
Grenzstein zwischen Oberösterreich und Salzburg in Straßwalchen
alte Salzburger Grenzsteine zu Bayern im Rupertiwinkel
Landesgrenzstein bei Asten (Tittmoning) mit dem Wappen von Erzbischof Franz Anton Fürst Harrach, 1721
Grundstücksgrenzen
Quellen
- Eigenartikel von Christina Nöbauer