Als in der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s in Salzburg nicht gemünzt wurde, ging die Edelmetallausbeute im [[Handel (historisch)|Handel]] nach [[Venedig]]. Der Abbau war bis zur Wiederaufnahme der [[Salzburger Münze]] [[1501]] durch [[Fürsterzbischof]] [[Leonhard von Keutschach]] in privaten Händen gewesen. Die Besitzer mussten eine Fronabgabe den Erzbischöfen und später den Fürsterzbischöfen abliefern. Außerdem machten die Salzburger Landesherren den regalrechtlich gesicherten Anspruch auf den sogenannten "Wechsel" geltend, der in seinen Auswirkungen einer Steuer gleichkam. Im Gegensatz zum [[14. Jahrhundert]] kam es ab der Mitte des 15. Jahrhunderts (zumindest auf der Nordseite der Tauern-Reviere) zu keinen (!) Verpachtungen der Bergwerke. Die Goldvorkommen in den Hohen Tauern und im Lungau reichten für die landeseigene Münzprägung aus. Nur Silber musste manchmal aus dem Ausland zugekauft werden. | Als in der zweiten Hälfte des [[15. Jahrhundert]]s in Salzburg nicht gemünzt wurde, ging die Edelmetallausbeute im [[Handel (historisch)|Handel]] nach [[Venedig]]. Der Abbau war bis zur Wiederaufnahme der [[Salzburger Münze]] [[1501]] durch [[Fürsterzbischof]] [[Leonhard von Keutschach]] in privaten Händen gewesen. Die Besitzer mussten eine Fronabgabe den Erzbischöfen und später den Fürsterzbischöfen abliefern. Außerdem machten die Salzburger Landesherren den regalrechtlich gesicherten Anspruch auf den sogenannten "Wechsel" geltend, der in seinen Auswirkungen einer Steuer gleichkam. Im Gegensatz zum [[14. Jahrhundert]] kam es ab der Mitte des 15. Jahrhunderts (zumindest auf der Nordseite der Tauern-Reviere) zu keinen (!) Verpachtungen der Bergwerke. Die Goldvorkommen in den Hohen Tauern und im Lungau reichten für die landeseigene Münzprägung aus. Nur Silber musste manchmal aus dem Ausland zugekauft werden. |