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Jellink war verheiratet mit Gisela (geborene Mandl) (* [[19. September]] [[1877]], in Wien). Aus der Ehe ging der Sohn Kurt (* [[7. April]] [[1907]]) hervor. Auch Kurt studierte Medizin und trat in die Fußstapfen seines Vaters. Zunächst arbeitete Kurt in Wien, später, ab 1936, in Salzburg-Gnigl, in der Linzer Bundesstraße 36. Kurt war verheiratet mit Maria (geborene Gascho), welche dem protestantischen Glauben angehörte.  
 
Jellink war verheiratet mit Gisela (geborene Mandl) (* [[19. September]] [[1877]], in Wien). Aus der Ehe ging der Sohn Kurt (* [[7. April]] [[1907]]) hervor. Auch Kurt studierte Medizin und trat in die Fußstapfen seines Vaters. Zunächst arbeitete Kurt in Wien, später, ab 1936, in Salzburg-Gnigl, in der Linzer Bundesstraße 36. Kurt war verheiratet mit Maria (geborene Gascho), welche dem protestantischen Glauben angehörte.  
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Dr. Johann JELLINEK, Medizinalrat, emeritierter Sekundararzt und ehemaliger Assistent des Allgemeinen Krankenhauses, Facharzt für Haut-, Harn-, Geschlechtskrankheiten und Kosmetik, Röntgendiathermie, Höhensonne sowie Licht- und Tonisatorbehandlung.
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Nachdem die Familie Jellinek von 1917 bis 1938 etwas mehr als 20 Jahre in Salzburg heimberechtigt war und inzwischen auch en Haus in der Lassestraße 23 besaßen, mussten sie die Stadt verlassen. Die beiden Männer wurden gezwungen, ihre Praxen zu schließen. Kurt und seine Frau Maria emigrierten 1939 nach Amerika, Middelborough (Massachusetts).  
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Jellink war Facharzt in folgenden Gebieten: Haut-, Harn-, Geschlechtskrankheiten und Kosmetik, Röntgendiathermie, Höhensonne sowie Licht- und Tonisatorbehandlung.
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Nachdem die Familie Jellinek von 1917 bis 1938 etwas mehr als 20 Jahre in Salzburg heimberechtigt war und inzwischen auch en Haus in der [[Lasserstraße]] 23 besaß, musste sie die Stadt verlassen. Die beiden Männer wurden gezwungen, ihre Praxen zu schließen. Kurt und seine Frau Maria emigrierten 1939 nach Amerika, Middelborough (Massachusetts).  
    
Jellinek übersiedelte mit seiner Frau nach Wien. Dort wohnten sie bis zum Frühjahr 1942. Am [[28. Juli]] [[1942]] schrieb Jellinek den letzten Brief an seinen Sohn. Am [[10. September]] [[1942]] erfolgte die Deportatione nach Theresienstadt. Jellinek starb dort am [[20. März]] [[1943]], seine Gattin am  [[9. August]] [[1943]].  
 
Jellinek übersiedelte mit seiner Frau nach Wien. Dort wohnten sie bis zum Frühjahr 1942. Am [[28. Juli]] [[1942]] schrieb Jellinek den letzten Brief an seinen Sohn. Am [[10. September]] [[1942]] erfolgte die Deportatione nach Theresienstadt. Jellinek starb dort am [[20. März]] [[1943]], seine Gattin am  [[9. August]] [[1943]].  
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Kurt Jellinek erhielt weder das Vermögen seiner Eltern, noch die Wohnung in der Dreifaltigkeitsgasse, noch das Haus in der Lasserstraße zurück. Er starb 1977 in Middleborough, Mary 1998 in East Dennis (Massachusetts).  
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Kurt Jellinek erhielt weder das Vermögen seiner Eltern, noch die Wohnung in der Dreifaltigkeitsgasse, noch das Haus in der Lasserstraße zurück. Er starb 1977 in Middleborough, Mary (Maria) 1998 in East Dennis (Massachusetts).  
 
   
 
   
 
Zum Gedenken an die Familie Jellinek wurden am [[28. August]] [[2008]] in Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 1/Platzl 2 zwei [[Stolpersteine|Stolpersteine]] verlegt.
 
Zum Gedenken an die Familie Jellinek wurden am [[28. August]] [[2008]] in Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 1/Platzl 2 zwei [[Stolpersteine|Stolpersteine]] verlegt.

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