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==Geschichte==
 
==Geschichte==
In Bad Reichenhall wurde Salz bis [[1817]] nur aus natürlich entspringendem Salzwasser  gewonnen. Diese Sole entsteht durch ins Berginnere sickerndes Regenwasser, welches dort das salzhaltige Gestein auslaugt und sich so mit Salz anreichert. Seit Jahrtausenden tritt es am Fuße des [[Gruttenstein]]s, wo sich heute das Brunnhaus der Alten Saline befindet, als Solequelle zu Tage. Zur Herstellung von Salz wurde in der Saline die Sole so lange erhitzt, bis das Wasser verdampft war und nur noch das Salz übrig blieb.  
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In [[Bad Reichenhall]] wurde Salz bis [[1817]] nur aus natürlich entspringendem Salzwasser  gewonnen. Diese Sole entsteht durch ins Berginnere sickerndes Regenwasser, welches dort das salzhaltige Gestein auslaugt und sich so mit Salz anreichert. Seit Jahrtausenden tritt es am Fuße des [[Gruttenstein]]s, wo sich heute das Brunnhaus der Alten Saline befindet, als Solequelle zu Tage. Zur Herstellung von Salz wurde in der Saline die Sole so lange erhitzt, bis das Wasser verdampft war und nur noch das Salz übrig blieb.  
 
   
 
   
 
In der [[Römer]]zeit produzierte man in Reichenhall bereits Salz über den lokalen Bedarf hinaus. Der bayerische Herzog [[Theodo II.]] übergab [[696]]  [[Rupert von Worms]] etwa ein Drittel der Saline. Sie entwickelte sich ab dem [[8. Jahrhundert]] zur leistungsfähigsten  Salz-Produktionsstätte  im gesamten Ostalpenraum und bildete damit das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. Zahlreiche Bistümer und Klöster aus dem süddeutschen Raum waren  ab dem [[8. Jahrhundert]] ebenso an der Saline beteiligt, wie der König und Adelige. Ihre Hochblüte erlebte die Reichenhaller Saline im [[12. Jahrhundert]] um dann rasch von der neu eröffneten Saline in Hallein, südlich von Salzburg, überflügelt zu werden. Hallein besaß gegenüber Reichenhall einen entscheidenden Vorteil, denn dort baute man das Salz am [[Dürrnberg (Berg)|Dürrnberg]] bergmännisch ab und laugte das Gestein durch künstlich ins Bergwerk geleitetes Wasser aus. Mit diesem so genannten Sinkwerkverfahren kann man die Menge und den Salzgehalt der dabei entstehenden Sole selbst bestimmen. Mit etwa 27 Prozent ist Sole gesättigt und nimmt kein Salz mehr auf.  Je salzhaltiger die Sole ist, desto weniger Energie muss man beim Verdampfen in der Saline einsetzen. Da aber im Reichenhaller Solebrunnen  häufig nur schwach salzhaltige Natursole verfügbar war, mussten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Rationalisierung getroffen werden, da man ohnehin mit Problemen bei der Beschaffung von Brennholz, das aus den „Bayerischen Saalforsten“ kam, zu kämpfen hatte.  
 
In der [[Römer]]zeit produzierte man in Reichenhall bereits Salz über den lokalen Bedarf hinaus. Der bayerische Herzog [[Theodo II.]] übergab [[696]]  [[Rupert von Worms]] etwa ein Drittel der Saline. Sie entwickelte sich ab dem [[8. Jahrhundert]] zur leistungsfähigsten  Salz-Produktionsstätte  im gesamten Ostalpenraum und bildete damit das wirtschaftliche Rückgrat der Salzburger Kirche. Zahlreiche Bistümer und Klöster aus dem süddeutschen Raum waren  ab dem [[8. Jahrhundert]] ebenso an der Saline beteiligt, wie der König und Adelige. Ihre Hochblüte erlebte die Reichenhaller Saline im [[12. Jahrhundert]] um dann rasch von der neu eröffneten Saline in Hallein, südlich von Salzburg, überflügelt zu werden. Hallein besaß gegenüber Reichenhall einen entscheidenden Vorteil, denn dort baute man das Salz am [[Dürrnberg (Berg)|Dürrnberg]] bergmännisch ab und laugte das Gestein durch künstlich ins Bergwerk geleitetes Wasser aus. Mit diesem so genannten Sinkwerkverfahren kann man die Menge und den Salzgehalt der dabei entstehenden Sole selbst bestimmen. Mit etwa 27 Prozent ist Sole gesättigt und nimmt kein Salz mehr auf.  Je salzhaltiger die Sole ist, desto weniger Energie muss man beim Verdampfen in der Saline einsetzen. Da aber im Reichenhaller Solebrunnen  häufig nur schwach salzhaltige Natursole verfügbar war, mussten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Rationalisierung getroffen werden, da man ohnehin mit Problemen bei der Beschaffung von Brennholz, das aus den „Bayerischen Saalforsten“ kam, zu kämpfen hatte.  

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