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==Überblick==
 
==Überblick==
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Die nachfolgenden Belege betreffen den Zeitraum von 1665 bis 1780 und lassen erkennen, dass der Stammvater (des Salzburger Zweiges) der Familie in eine Salzburger neuadelige Familie einheiratete sowie dass er und seine Nachfolger jeweils kaiserlichen Räte und Gesandte beim Reichstag zu [[Regensburg]] waren. Dort war sie demnach wahrscheinlich auch ihren Lebensmittelpunkt, wenngleich sie im Salzburgischen Besitz hatten.
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Die nachfolgenden Belege betreffen den Zeitraum von 1665 bis 1780 und lassen erkennen, dass der Stammvater (des Salzburger Zweiges) der Familie in eine Salzburger neuadelige Familie einheiratete sowie dass er und seine Nachfolger jeweils kaiserlichen Räte und Gesandte beim Reichstag zu [[Regensburg]] waren. Dort war demnach wahrscheinlich auch ihr Lebensmittelpunkt, wenngleich sie im Salzburgischen Besitz hatten.
    
==Einzelbelege==
 
==Einzelbelege==
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Franntz Mathias May († 1669?) war im Jahr 1665 war er [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#R|beider Rechte Doktor]], hochfürstlich Salzburgischer Hofrat und Professor, und verheiratet mit Maria Anna geb. [[Weckherlin von Adlstetten|Weckherlin<sup>in</sup> von Adelstetten]]; die beide erwarben in der Stadt Salzburg das sogenannte Krotachhaus.<ref> Schmid aaO S. 329 f Nr. 1159. Das kaufgegenständliche Haus wurde umschreiben als fürstlich Chiemseeische „Urbars-Behausung“ in Krottach, „gegen dem Berchtoldsgadner Hof über“, „sonst die Suntzingerische Behausung genannt“.</ref>
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[[Franz Mathias May|Franntz Mathias May]] war verheiratet mit Maria Anna geb. [[Weckherlin von Adlstetten|Weckherlin<sup>in</sup> von Adelstetten]]; die beiden erwarben in der Stadt Salzburg das sogenannte Krotachhaus.<ref>Schmid aaO S. 329 f Nr. 1159. Das kaufgegenständliche Haus wurde umschreiben als [[Bistum Chiemsee|fürstlich Chiemseeische]] „[[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbars]]-Behausung“ in [[Krotachgasse|Krottach]], „gegen dem [[Berchtesgadener Hof|Berchtoldsgadner Hof]] über“, „sonst die Suntzingerische Behausung genannt“.</ref>
    
Erwähnenswert ist, dass zu jener Zeit der Salzburger Fürsterzbischof (1654 - 1668) [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] (*1616, † 1668) seinerseits eine enge Beziehung zu Regensburg hatte: Seit 1662 fungierte er als Kaiserlicher Prinzipalkommissär auf dem Immerwährenden Reichstag zu Regensburg, von 1666 bis 1668 war er auch Bischof von Regensburg; dementsprechend hielt er sich von 1662 an mehr in Regensburg als in Salzburg auf.
 
Erwähnenswert ist, dass zu jener Zeit der Salzburger Fürsterzbischof (1654 - 1668) [[Guidobald Graf von Thun und Hohenstein]] (*1616, † 1668) seinerseits eine enge Beziehung zu Regensburg hatte: Seit 1662 fungierte er als Kaiserlicher Prinzipalkommissär auf dem Immerwährenden Reichstag zu Regensburg, von 1666 bis 1668 war er auch Bischof von Regensburg; dementsprechend hielt er sich von 1662 an mehr in Regensburg als in Salzburg auf.
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Im Jahr 1669 war Franntz Mathias May nicht mehr am Leben. Er hinterließ seine Witwe Maria Anna und (zumindest) die drei gemeinsamen Kinder Maria Ursula Francisca, Franz Joachim und Polycarp.<ref name="Schmid 1167"> Schmid aaO S. 332 f Nr. 1167.</ref>
 
Im Jahr 1669 war Franntz Mathias May nicht mehr am Leben. Er hinterließ seine Witwe Maria Anna und (zumindest) die drei gemeinsamen Kinder Maria Ursula Francisca, Franz Joachim und Polycarp.<ref name="Schmid 1167"> Schmid aaO S. 332 f Nr. 1167.</ref>
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Maria Anna geb. Weckherlin<sup>in</sup> von Adelstetten (* 1637) starb am 6. Mai 1668 in Salzburg und wurde in St. Andrä begraben.<ref> [[Franz Martin]], ''Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: 57. Weckherlin von Adlstetten'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] Band 78 (1938) S.&nbsp;165-168 (167) = Derselbe, ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg [[1946]]), S.&nbsp;210-212. Da für das Jahr 1669 belegt ist, dass Maria Anna Witwe war, ist die Franz Martins Angabe für Franz Matthias Mays Todestag (†  23. Juli 1693) zu verwerfen und es ist davon auszugehen, dass es einen zweiten Franz Matthias May gab, auf den diese Angabe zutreffen mag.</ref>
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Maria Anna geb. Weckherlin<sup>in</sup> von Adelstetten (* 1637) starb am 6. Mai 1668 in Salzburg und wurde in St. Andrä begraben.<ref> [[Franz Martin]], ''Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte: 57. Weckherlin von Adlstetten'', in: [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] Band 78 (1938) S.&nbsp;165-168 (167) = Derselbe, ''[[Hundert Salzburger Familien]]'' (Verlag der [[Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]], Salzburg [[1946]]), S.&nbsp;210-212. Da für das Jahr 1669 belegt ist, dass Maria Anna Witwe war, ist Franz Martins Angabe für Franz Matthias Mays Todestag (†  23. Juli 1693) zu verwerfen und ist davon auszugehen, dass es einen zweiten Franz Matthias May gab, auf den diese Angabe zutreffen mag.</ref>
    
1669 wurden die drei Kinder der Witwe Maria Anna geb. Weckherlin mit einem Hälftanteil an dem im Jahr 1665 erworbenen Krotachhaus in Salzburg belehnt.<ref name="Schmid 1167"/> Da die Witwe aber damals selbst nicht mehr am Leben war, dürfte dies der von ihr hinterlassene Hälftanteil gewesen sein.
 
1669 wurden die drei Kinder der Witwe Maria Anna geb. Weckherlin mit einem Hälftanteil an dem im Jahr 1665 erworbenen Krotachhaus in Salzburg belehnt.<ref name="Schmid 1167"/> Da die Witwe aber damals selbst nicht mehr am Leben war, dürfte dies der von ihr hinterlassene Hälftanteil gewesen sein.
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Im Jahr 1679 war Franz Mathias May bereits Salzburgischer Landmann und erwarb mehrere Güter im [[Pfleggerichte|Pfleggericht]] [[Bezirksgericht Neumarkt|Lichtenthann]] und im Pfleggericht [[Tittmoning]].<ref> Schmid aaO S. 342 f Nr. 1200.</ref>
 
Im Jahr 1679 war Franz Mathias May bereits Salzburgischer Landmann und erwarb mehrere Güter im [[Pfleggerichte|Pfleggericht]] [[Bezirksgericht Neumarkt|Lichtenthann]] und im Pfleggericht [[Tittmoning]].<ref> Schmid aaO S. 342 f Nr. 1200.</ref>
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Derselbe, nun benannt als Franntz Mathias ''May von und zu Obertäching'', erhielt im Jahr 1682 und nochmals 1693 den bereits 1678 erhaltenen Sitz und Hof zu Täching im Pfleggericht Tettlhamb zu Lehen.<ref> Schmid aaO S. 343 f (Nr. 1203) und 348 (Nr. 1217). Derartige Wiederbelehnungen fanden insbesondere bei Wechsel des Lehensherrn statt.</ref>
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Derselbe, nun benannt als Franntz Mathias ''May von und zu Obertäching'', erhielt im Jahr 1682 und nochmals 1693 den bereits 1678 erhaltenen Sitz und Hof zu [[Taching|Täching]] im [[Pfleggericht Tättlham|Pfleggericht Tettlhamb]] zu Lehen.<ref> Schmid aaO S. 343 f (Nr. 1203) und 348 (Nr. 1217). Derartige Wiederbelehnungen fanden insbesondere bei Wechsel des Lehensherrn statt.</ref>
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Im Jahr 1696 verkauften die Geschwister des (zuvor verstorbenen?) ''Frantz Joachim von May'', kaiserlichen Rates und Sekretärs der österreichischen Gesandtschaft auf dem Reichstage in Regensburg:
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Im Jahr [[1696]] verkauften die Geschwister des (zuvor verstorbenen?) ''Frantz Joachim von May'', kaiserlichen Rates und Sekretärs der österreichischen Gesandtschaft auf dem Reichstage in Regensburg:
 
* ''Georg Policarp von May'', fürstlich Passauischer „Truckhseß" und Kammerrat,  
 
* ''Georg Policarp von May'', fürstlich Passauischer „Truckhseß" und Kammerrat,  
 
* ''Frantz Pancraz von May'', Kanonikus des kaiserlichen Stifts ''Beatae Mariae Virginis zur alten Kapelle'' in Regensburg,  
 
* ''Frantz Pancraz von May'', Kanonikus des kaiserlichen Stifts ''Beatae Mariae Virginis zur alten Kapelle'' in Regensburg,  

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