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=== Testament der Franziska Kobler vom 24. Mai 1875 ===
 
=== Testament der Franziska Kobler vom 24. Mai 1875 ===
Letzte Willenserklärung der [[Franziska Kobler]], Salzburg, 24. Mai 1875. Registriert beim Bezirksgericht in Salzburg am 16. Juli 1886<ref>Franziska Kobler starb am 12. Juli 1886. Abschrift (ihr Name ist mit m. p. = eigenhändig gekennzeichnet); Beleg im Besitz der Familie: [[Otto Holzapfel]]</ref> Ein Bogen, Seitengröße 34 x 21 cm, grüne Stempelmarke 36 Kreuzer; // = Absatz; Leseabsatz eingefügt; / = Seitenwechsel; [Ergänzung]; [?] = fraglich:<br />
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Letzte Willenserklärung der Franziska Kobler, Salzburg, 24. Mai 1875. Registriert beim Bezirksgericht in Salzburg am 16. Juli 1886<ref>Franziska Kobler starb am 12. Juli 1886. Abschrift (ihr Name ist mit m. p. = eigenhändig gekennzeichnet); Beleg im Besitz der Familie: [[Otto Holzapfel]]</ref> Ein Bogen, Seitengröße 34 x 21 cm, grüne Stempelmarke 36 Kreuzer; // = Absatz; Leseabsatz eingefügt; / = Seitenwechsel; [Ergänzung]; [?] = fraglich:<br />
 
[unterstrichen:] ''Letzte Willenserklärung // der Franziska Kobler. // Meine Leiche soll anständig zur Erde bestattet werden, es sollen die gewöhnlichen hl. Messen gelesen werden und fünfzig Gulden an die Armen vertheilt werden. // Als Allein-Erbin meines ganzen Vermögens oder Nachlaß setze ich meine Enkelin Franziska Schlegel<ref>[[Franziska Schlegel]], verheiratet Spängler</ref> ein. Die Universalerbin Franziska Schlegel ist verpflichtet nachstehende Vermächtnisse abzuführen. // 1.) Der Betti Kobler<ref>(* 1825; † 1881)</ref> Tochter meines Vaters Bruder Johann Kobler alle Jahr fünfzig Gulden Ö.W.<ref>Österreichische Währung, 1858 eingeführt</ref> auszubeza[h]len. // 2.) Ihren Bruder Wilhelm Kobler<ref>(† nach 1881) Von den weiteren genannten Personen fehlen [2025] Daten, auch Namen der Zwischenglieder zur Erblasserin.</ref> derzeit Privat[er] in Linz müssen tausend Gulden Ö.W. in einem Zeitraum von einem Jahr ausgeza[h]lt werden. // 3.) Der Luise Kobler Tochter meines Vaters Schwester legi[e]re ich zwei Hundert Gulden Ö.W.; sollte Luise Kobler nicht mehr am Leben sein, so sollen es ihre Kinder bekommen. // 4.) Herrn Paul Kobler Sohn meines Vaters Bruder Johann Kobler'' [sollen] ''zwei hundert Gulden Ö.W. ausbeza[h]lt werden. Der Babette Kobler Tochter meines Vaters Bruder Valentin Kobler ehemals Bräuer in Raab, ist jetzt mit einem Mann verheiratet, der Weyerer heißt, legi[e]re [ich] ebenfalls Zweitausend Gulden Ö.W. // 5.) Die vier Töchter m meines Vaters Schwester Walburga Holzinger sollte jede zwei hundert Gulden bekommen, sie heißen Anna, Theres, Walburga und Amalie. // 6.) Meinem Schwiegersohn Dr Richard Schleg[e]l<ref>[[Richard Franz Schlegel]], in erster Ehe verheiratet mit der 1848 verstorbenen Tochter der Franziska Kobler, [[Zäzilia Amalia Kobler]].</ref> als Andenken sechs silberne Löffel, Messer und Gabeln, seiner Frau Katharina Schlegel ein goldenes Armband mit dem Rubin und die gleiche Brouch'' [Brosche] ''. // Einen jeden von ihren Kindern einen Dukaten / in Gold. Noch muß ich bemerken, daß ich meinen Schwi[e]gersohn Dr Richard Schlegel drei tausend Gulden R.W. von dem Nachlasse seiner ersten Frau meiner Tochter Amalia Schlegel noch schulde, welche ihm nach meinem Tod sobald als möglich zu beza[h]len sind.<ref>Der Heiratsvertrag zwischen Richard Schlegel und Amalia Kobler vom 20. April 1846 enthält folgenden späteren Zusatz: ''Ich erkläre hiemit, bezüglich aller aus diesen [!] Vertrage mir zukommenden Rechte vollkommen befriedigt zu seyn. // Salzburg am 30′ Mai [1]878. // Dr Schlegel''. [[Richard Franz Schlegel]] selbst starb am 1. März 1881.</ref> // 7.) Dem [[Franz Hinterholzer]], derzeit Zeichnungslehrer zwei hundert Gulden. Seiner Mutter Karolina Hinterholzer Wittwe 4 Hemden, 6 Paar Strümpfe, ein Wollkleid und ein Umhängtuch von meinen Sachen. // ''
 
[unterstrichen:] ''Letzte Willenserklärung // der Franziska Kobler. // Meine Leiche soll anständig zur Erde bestattet werden, es sollen die gewöhnlichen hl. Messen gelesen werden und fünfzig Gulden an die Armen vertheilt werden. // Als Allein-Erbin meines ganzen Vermögens oder Nachlaß setze ich meine Enkelin Franziska Schlegel<ref>[[Franziska Schlegel]], verheiratet Spängler</ref> ein. Die Universalerbin Franziska Schlegel ist verpflichtet nachstehende Vermächtnisse abzuführen. // 1.) Der Betti Kobler<ref>(* 1825; † 1881)</ref> Tochter meines Vaters Bruder Johann Kobler alle Jahr fünfzig Gulden Ö.W.<ref>Österreichische Währung, 1858 eingeführt</ref> auszubeza[h]len. // 2.) Ihren Bruder Wilhelm Kobler<ref>(† nach 1881) Von den weiteren genannten Personen fehlen [2025] Daten, auch Namen der Zwischenglieder zur Erblasserin.</ref> derzeit Privat[er] in Linz müssen tausend Gulden Ö.W. in einem Zeitraum von einem Jahr ausgeza[h]lt werden. // 3.) Der Luise Kobler Tochter meines Vaters Schwester legi[e]re ich zwei Hundert Gulden Ö.W.; sollte Luise Kobler nicht mehr am Leben sein, so sollen es ihre Kinder bekommen. // 4.) Herrn Paul Kobler Sohn meines Vaters Bruder Johann Kobler'' [sollen] ''zwei hundert Gulden Ö.W. ausbeza[h]lt werden. Der Babette Kobler Tochter meines Vaters Bruder Valentin Kobler ehemals Bräuer in Raab, ist jetzt mit einem Mann verheiratet, der Weyerer heißt, legi[e]re [ich] ebenfalls Zweitausend Gulden Ö.W. // 5.) Die vier Töchter m meines Vaters Schwester Walburga Holzinger sollte jede zwei hundert Gulden bekommen, sie heißen Anna, Theres, Walburga und Amalie. // 6.) Meinem Schwiegersohn Dr Richard Schleg[e]l<ref>[[Richard Franz Schlegel]], in erster Ehe verheiratet mit der 1848 verstorbenen Tochter der Franziska Kobler, [[Zäzilia Amalia Kobler]].</ref> als Andenken sechs silberne Löffel, Messer und Gabeln, seiner Frau Katharina Schlegel ein goldenes Armband mit dem Rubin und die gleiche Brouch'' [Brosche] ''. // Einen jeden von ihren Kindern einen Dukaten / in Gold. Noch muß ich bemerken, daß ich meinen Schwi[e]gersohn Dr Richard Schlegel drei tausend Gulden R.W. von dem Nachlasse seiner ersten Frau meiner Tochter Amalia Schlegel noch schulde, welche ihm nach meinem Tod sobald als möglich zu beza[h]len sind.<ref>Der Heiratsvertrag zwischen Richard Schlegel und Amalia Kobler vom 20. April 1846 enthält folgenden späteren Zusatz: ''Ich erkläre hiemit, bezüglich aller aus diesen [!] Vertrage mir zukommenden Rechte vollkommen befriedigt zu seyn. // Salzburg am 30′ Mai [1]878. // Dr Schlegel''. [[Richard Franz Schlegel]] selbst starb am 1. März 1881.</ref> // 7.) Dem [[Franz Hinterholzer]], derzeit Zeichnungslehrer zwei hundert Gulden. Seiner Mutter Karolina Hinterholzer Wittwe 4 Hemden, 6 Paar Strümpfe, ein Wollkleid und ein Umhängtuch von meinen Sachen. // ''
  

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