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[[Bild:Bad-Hofgastein (1997-09)-1.jpg|thumb|Blick vom erhöhten Ortsteil Angertal auf [[Bad Hofgastein]] in Richtung Norden. Im Vordergrund gelegen der Ortsteil Hundsdorf; im Hintergrund der Hauptort mit Kirche; Aufnahme: [[September]] [[1997]]]]{{Googlemapsort|Gasteinertal}}
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{{Dieser Artikel|beschreibt die Geografie und Geschichte des '''Gasteinertales'''. Einen gleichlautende Artikel über die Urlaubsregion findest du unter [[Gasteinertal (Urlaubsregion)]].}}
[[Datei:Windischgraetzhoehe_gasteinertal_31_Dezember_2017.jpg|thumb|Blick nach Norden über das Gasteinertal von der [[Windischgrätzhöhe]] in [[Bad Gastein]]]]
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[[Bild:Bad-Hofgastein (1997-09)-1.jpg|thumb|Blick vom erhöhten Ortsteil Angertal auf [[Bad Hofgastein]] in Richtung Norden. Im Vordergrund gelegen der Ortsteil Hundsdorf; im Hintergrund der Hauptort mit Kirche.]]
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{{Googlemapsort|Gasteinertal}}
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[[Datei:Stubnerkogel, Gasteinertal 5.jpg|thumb|Blick von der [[Senderbahn]]-Bergstation beim [[ORF-Sender Stubnerkogel]] auf das Gasteinertal. Etwa in der Mitte [[Bad Hofgastein]], im oberen Bildteil [[Dorfgastein]] und im Hintergrund der [[Hochkönigstock]].]]
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[[Datei:Windischgraetzhoehe_gasteinertal_31_Dezember_2017.jpg|thumb|Blick nach Norden über das Gasteinertal von der [[Windischgrätzhöhe]] in [[Bad Gastein]].]]
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[[Bild:Bad-Gastein-Zentrum (1997-02-01).jpg|thumb|Das Zentrum von [[Bad Gastein]], einem der Hauptorte des Gasteinertals.]]
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[[Datei:Gasteinertal mit Hofgastein.jpg|thumb|Das Gasteinertal mit [[Hofgastein]], Blick nach Norden zum [[Hochkönigstock]] und links das [[Steinerne Meer]].]]
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[[Datei:Gasteinertal Jänner 1931.jpg|thumb|Schneereiche Jännertage [[1931]] im Gasteinertal.]]
 
Das '''Gasteinertal''', selten auch ''Gasteiner Tal'', ist ein 40 Kilometer langes Tal im [[Pongau]] im [[Bundesland Salzburg]] und wird von der [[Gasteiner Ache]] durchzogen.  
 
Das '''Gasteinertal''', selten auch ''Gasteiner Tal'', ist ein 40 Kilometer langes Tal im [[Pongau]] im [[Bundesland Salzburg]] und wird von der [[Gasteiner Ache]] durchzogen.  
    
==Geografie ==
 
==Geografie ==
Die Gemeinden im Gasteinertal von Norden nach Süden sind [[Dorfgastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Bad Gastein]]. Im Bad Gasteiner Ortsteil [[Böckstein]] zweigt das [[Naßfeldtal]] nach Südwesten in Richtung [[Goldberggruppe]] ab. Dort befindet sich der [[Gasteiner Heilstollen]]. Nach Osten erstreckt sich von Böckstein das [[Anlauftal]]. Im Norden mündet das Gasteinertal bei [[Lend]] in das sich öffnende [[Salzachtal]].
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Das Tal hat mit einer Fläche von 95,71 km² Anteil am [[Nationalpark Hohe Tauern]]. 43,6 km² sind als [[Landschaftsschutzgebiet]] ausgewiesen.
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Die Gemeinden im Gasteinertal von Norden nach Süden sind [[Dorfgastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Bad Gastein]]. Im Bad Gasteiner Ortsteil [[Böckstein]] zweigt das [[Naßfeldtal]] nach Südwesten in Richtung [[Goldberggruppe]] ab. Dort befindet sich der [[Gasteiner Heilstollen]]. Nach Osten erstreckt sich von Böckstein das [[Anlauftal]]. Im Norden mündet das Gasteinertal bei [[Lend]] in das sich öffnende [[Salzachtal]].
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==Erreichbarkeit==
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=== Straße ===
   
Vom Norden, vom Salzachtal kommend, führt die [[Gasteiner Straße]] (B 167) in nordsüdlicher Richtung bis Böckstein. Ebenfalls vom Salzachtal kommend verläuft die [[Tauernbahn]] durch das Tal, um bei Böckstein durch den [[Tauerntunnel (Bahn)|Tauerntunnel]] [[Mallnitz]] im [[Seebachtal]] in [[Kärnten]] zu erreichen.
 
Vom Norden, vom Salzachtal kommend, führt die [[Gasteiner Straße]] (B 167) in nordsüdlicher Richtung bis Böckstein. Ebenfalls vom Salzachtal kommend verläuft die [[Tauernbahn]] durch das Tal, um bei Böckstein durch den [[Tauerntunnel (Bahn)|Tauerntunnel]] [[Mallnitz]] im [[Seebachtal]] in [[Kärnten]] zu erreichen.
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=== Gemeinden===
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Seit alters her war das Gasteinertal verwaltungsmäßig ein eigenständiges [[Pflegegericht]] und wurde erst mit der endgültigen Einrichtung der [[Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau]] im Jahr [[1868]] mit dem eigentlichen Pongau verbunden. Der Gerichtssprengel Gastein überdauerte bis in die Zeit der Zweiten Republik und wurde erst in den [[1990er]]-Jahren endgültig aufgelöst.
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Die drei Gemeinden des Gasteinertals sind [[Bad Gastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Dorfgastein]]. Daneben finden sich mehrere jeweils einem der drei Hauptorte angehörigen Ortsteile deren bekannteste aufgrund des [[Goldbergbau]]s sowie des [[Tauerntunnel (Bahn)|Tauerntunnel]]s der Bad Gasteiner Ortsteil [[Böckstein]] am südlichen Ende des Tales ist. Weitere bekannte Ortsteile sind [[Klammstein]] ([[Burg Klammstein]]) in Dorfgastein, Lafen ([[Snow Jazz Gastein]]) in Bad Hofgastein, [[Kötschachtal (Bad Gastein)]] ([[Hotel Grüner Baum]]) und [[Badbruck]] (Hotelanlagen, Golfplatz) in Bad Gastein.
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=== Wirtschaft ===
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====Fremdenverkehr====
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Im Gasteinertal werden rund ein Zehntel der gesamten Nächtigungen im Salzburger Land generiert. 1,4 Millionen Nächtigungen entstehen im Winterhalbjahr, 1,1 Millionen im Sommerhalbjahr (Zahlen 2010). Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 waren es 1&nbsp;050&nbsp;201 Nächtigungen, was einem Minus von 1,3 Prozent gegenüber 2009 (1&nbsp;063&nbsp;595 Nächtigungen) im Vergleichszeitraum ergibt. Dabei lagen jedoch die inländischen Übernachtungen mit 435&nbsp;613 im leichten Plus von 0,3 Prozent<ref>{{Quelle PN| 2. Dezember 2010}}</ref>.
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[[2010]] wurden im gesamten Gasteinertal 2,47 Millionen Nächtigungen  gezählt. Mit 1,18 Millionen Übernachtungen liegt dabei Bad Gastein knapp  vor Bad Hofgastein mit 1,10 Millionen. Die [[Gasteiner Bergbahnen AG]]  investieren in mehreren Jahren (Stand Jänner 2011) rund 70 Millionen  Euro in [[Aufstiegshilfen]] und [[Beschneiungsanlage]]n<ref>{{Quelle SN|5. Februar 2011}}</ref>.
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==== Beherbergungsunternehmen  ====
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Siehe bei den Gemeindeartikeln.
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==== Freizeit ====
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* [[Alpentherme Bad Hofgastein]]
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* [[Felsentherme Gastein]]
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==== Freizeit ====
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* [[Gasteiner Heilstollen]]
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==== Sport ====
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Das bedeutendste Sportereignis war die [[Alpine Ski Weltmeisterschaft Badgastein 1958]]. Weiters gab es die [[Skibob Weltmeisterschaften 2013]] sowie das früher das jählriche Hofgasteiner Dreikönigsspringen wie beispielsweise die beiden Artikel [[Hofgasteiner Dreikönigsspringen 1926|1926]] und [[Hofgasteiner Dreikönigsspringen 1931|1931]] berichten.
    
==Geologie==
 
==Geologie==
Das Gasteinertal wurzelt im [[Gletscher|vergletscherten]] [[Alpenhauptkamm]], den [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] ([[Ankogelgruppe]]), von deren Seitenkämmen es flankiert wird. Entstanden ist es durch den einstigen ''Gasteiner Gletscher'', dessen Fließrichtung durch den besonders harten [[Dolomit]]-Riegel bis zur [[Klamm (Schlucht)|Klamm]] abgedrängt wurde. Der sich langsam nach Norden bewegende Urgletscher füllte zur Zeit seines Höchststandes das ganze Tal aus. Seine Höhe betrug, vom der heutigen Talsohle aus gemessen, über 1&nbsp;000 [[m ü. A.]]. Riesige erratische Blöcke aus dem Gestein der innersten Tauerngipfel bestehend, wurden bis zum Talausgang befördert und sind dort heute noch vereinzelt anzutreffen.
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Das Gasteinertal wurzelt im ver[[gletscher]]ten [[Alpenhauptkamm]], den [[Hohen Tauern]] ([[Ankogelgruppe]]), von deren Seitenkämmen es flankiert wird. Entstanden ist es durch den einstigen ''Gasteiner Gletscher'', dessen Fließrichtung durch den besonders harten [[Dolomit]]-Riegel bis zur [[Klamm (Schlucht)|Klamm]] abgedrängt wurde. Der sich langsam nach Norden bewegende Urgletscher füllte zur Zeit seines Höchststandes das ganze Tal aus. Seine Höhe betrug, vom der heutigen Talsohle aus gemessen, über 1&nbsp;000 [[m ü. A.]]. Riesige erratische Blöcke aus dem Gestein der innersten Tauerngipfel bestehend, wurden bis zum Talausgang befördert und sind dort heute noch vereinzelt anzutreffen.
    
==Geschichte==
 
==Geschichte==
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:''Siehe auch [[Erwerb des Gasteinertales]]
 
:''Siehe auch [[Erwerb des Gasteinertales]]
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Die erste urkundliche Erwähnung Gasteins datiert etwa aus dem Jahr [[963]] und lautete ''Gastuna''. Nach neueren Thesen geht dieser Name auf indogermanische Sprachwurzeln zurück und bedeutet nach [[Fritz Gruber|F. Gruber]] "gischtender Berg", nach T. Lindner „graubrauner Fluss“ oder aber (Homepage der Stadt Gastein) "heißer Hügel". Der tatsächliche Ursprung ist nicht gesichert.
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Die erste urkundliche Erwähnung Gasteins datiert etwa aus dem Jahr [[963]] und lautete ''Gastuna''. Nach neueren Thesen geht dieser Name auf indogermanische Sprachwurzeln zurück und bedeutet nach [[Fritz Gruber|F. Gruber]] "gischtender Berg", nach T. Lindner "graubrauner Fluss" oder aber (Homepage der Stadt Gastein) "heißer Hügel". Der tatsächliche Ursprung ist nicht gesichert.
    
Das Gasteinertal - früher und im Dialekt der einheimischen Bevölkerung teilweise heute noch gebräuchlich ''die Gastein'' - ist das größte Seitental der [[Salzach]] und wurde bereits in [[Kelten|keltischer]] und [[Römer|römischer]] Zeit begangen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch dünn besiedelt. Eine systematische Urbarmachung des Tales setzte jedoch erst im [[9. Jahrhundert]] gemeinsam durch [[Bajuwaren|bajuwarische]] und [[Karantanien|karantanisch]]-frühsüdslawische Siedler ein. Das Tal gehörte einst dem Stammesgeschlecht der [[Sighardinger]], und ab 1071 den Sighardinger-Abkömmlingen (nach Friedrich IV.) der Konrade, die unter dem Namen Peilsteiner besser bekannt sind. Nach dem Aussterben der Peilsteiner im Jahr [[1218]] kam Gastein an die Herzöge des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]]. Diese verkauften am [[10. März]] [[1297]] das damals ''Provincia Castuna'' benannte Gebiet an das [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Fürsterzbistum]]. Nach der [[Säkularisierung]] des geistlichen Staates kam das Gasteinertal als Teil des "Salzachkreises" vorerst an Oberösterreich, bis Salzburg 1850 wider ein eigenes Herzogtum wurde.  
 
Das Gasteinertal - früher und im Dialekt der einheimischen Bevölkerung teilweise heute noch gebräuchlich ''die Gastein'' - ist das größte Seitental der [[Salzach]] und wurde bereits in [[Kelten|keltischer]] und [[Römer|römischer]] Zeit begangen und mit großer Wahrscheinlichkeit auch dünn besiedelt. Eine systematische Urbarmachung des Tales setzte jedoch erst im [[9. Jahrhundert]] gemeinsam durch [[Bajuwaren|bajuwarische]] und [[Karantanien|karantanisch]]-frühsüdslawische Siedler ein. Das Tal gehörte einst dem Stammesgeschlecht der [[Sighardinger]], und ab 1071 den Sighardinger-Abkömmlingen (nach Friedrich IV.) der Konrade, die unter dem Namen Peilsteiner besser bekannt sind. Nach dem Aussterben der Peilsteiner im Jahr [[1218]] kam Gastein an die Herzöge des [[Herzogtum Bayern|Herzogtums Bayern]]. Diese verkauften am [[10. März]] [[1297]] das damals ''Provincia Castuna'' benannte Gebiet an das [[Erzbischof als Landesherr oder Grundherr#Erzstift|Fürsterzbistum]]. Nach der [[Säkularisierung]] des geistlichen Staates kam das Gasteinertal als Teil des "Salzachkreises" vorerst an Oberösterreich, bis Salzburg 1850 wider ein eigenes Herzogtum wurde.  
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Die ersten wesentlichen Impulse zur Entwicklung des modernen [[Alpinismus]] gab Erzherzog [[Johann von Österreich]], dessen Initiative u. a. die hochalpine [[Badgasteiner Hütte|Schutzhütte]] am Gipfel des [[Gamskarkogel]]s zu verdanken ist. Ein weiterer Markstein in der Geschichte Gasteins war [[1904]] der Nachweis von [[Radon]], einem schwach radioaktiven Edelgas, im [[Gasteiner Thermalwasser]] durch den bekannten französischen Chemiker Pierre Curie. Mit Fertigstellung der [[Tauernbahn]] im Jahr 1909 begann allmählich das Einsetzen des Tourismus der sich bis Mitte der [[1930er]]-Jahre vorwiegend noch auf die Sommermonate beschränkte. Von etwa 1865 bis 1975 entwickelt die klassische [[Gasteiner Kur]] eine Blütezeit.  
 
Die ersten wesentlichen Impulse zur Entwicklung des modernen [[Alpinismus]] gab Erzherzog [[Johann von Österreich]], dessen Initiative u. a. die hochalpine [[Badgasteiner Hütte|Schutzhütte]] am Gipfel des [[Gamskarkogel]]s zu verdanken ist. Ein weiterer Markstein in der Geschichte Gasteins war [[1904]] der Nachweis von [[Radon]], einem schwach radioaktiven Edelgas, im [[Gasteiner Thermalwasser]] durch den bekannten französischen Chemiker Pierre Curie. Mit Fertigstellung der [[Tauernbahn]] im Jahr 1909 begann allmählich das Einsetzen des Tourismus der sich bis Mitte der [[1930er]]-Jahre vorwiegend noch auf die Sommermonate beschränkte. Von etwa 1865 bis 1975 entwickelt die klassische [[Gasteiner Kur]] eine Blütezeit.  
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Einen wesentlichen Impuls für den Wintertourismus stellte die [[Ski-WM Badgastein 1958]] am [[Graukogel]] in  ''Badgastein''  (damalige Schreibweise) dar. Ab diesem Zeitpunkt war das Gasteinertal auch als Zwei-Saisonen-Ort etabliert.
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Einen wesentlichen Impuls für den Wintertourismus stellte die [[Alpine Ski-Weltmeisterschaften 1958 in Badgastein]] am [[Graukogel]] in  ''Badgastein''  (damalige Schreibweise) dar. Ab diesem Zeitpunkt war das Gasteinertal auch als Zwei-Saisonen-Ort etabliert.
 
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Ein Verleger, der sich auf das Gasteinertal spezialisiert hat. ist [[Franz Hochwarter]] ([[Verlag Franz Hochwarter]].
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==Landschaft==
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Das Tal hat mit einer Fläche von 95,71 km² Anteil am [[Nationalpark Hohe Tauern]]. 43,6 km² sind als [[Landschaftsschutzgebiet]] ausgewiesen.
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==Gemeinden==
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[[Bild:Bad-Gastein-Zentrum (1997-02-01).jpg|thumb|Das Zentrum von [[Bad Gastein]], einem der Hauptorte des Gasteinertals]]
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Seit alters her war das Gasteinertal verwaltungsmäßig ein eigenständiges [[Pflegegericht]] und wurde erst mit der endgültigen Einrichtung der [[Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau]] im Jahr [[1868]] mit dem eigentlichen Pongau verbunden. Der Gerichtssprengel Gastein überdauerte bis in die Zeit der Zweiten Republik und wurde erst in den [[1990er]] Jahren endgültig aufgelöst.  
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Die drei Gemeinden des Gasteinertals sind [[Bad Gastein]], [[Bad Hofgastein]] und [[Dorfgastein]]. Daneben finden sich mehrere jeweils einem der drei Hauptorte angehörigen Ortsteile deren bekannteste aufgrund des [[Goldbergbau]]s sowie des [[Tauerntunnel (Bahn)|Tauerntunnel]]s der Bad Gasteiner Ortsteil [[Böckstein]] am südlichen Ende des Tales ist. Weitere bekannte Ortsteile sind [[Klammstein]] ([[Burg Klammstein]]) in Dorfgastein, Lafen ([[Snow Jazz Gastein]]) in Bad Hofgastein, [[Kötschachtal (Bad Gastein)]] ([[Hotel Grüner Baum]]) und [[Badbruck]] (Hotelanlagen, Golfplatz) in Bad Gastein.
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Ein Verleger, der sich auf das Gasteinertal spezialisiert hat, ist [[Franz Hochwarter]] (Verlag Franz Hochwarter).
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==Fremdenverkehr==
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== Siehe auch ==
Im Gasteinertal werden rund ein Zehntel der gesamten Nächtigungen im Salzburger Land generiert. 1,4 Millionen Nächtigungen entstehen im Winterhalbjahr, 1,1 Millionen im Sommerhalbjahr (Zahlen 2010). Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 waren es 1&nbsp;050&nbsp;201 Nächtigungen, was einem Minus von 1,3 Prozent gegenüber 2009 (1&nbsp;063&nbsp;595 Nächtigungen) im Vergleichszeitraum ergibt. Dabei lagen jedoch die inländischen Übernachtungen mit 435&nbsp;613 im leichten Plus von 0,3 Prozent<ref>{{Quelle PN| 2. Dezember 2010}}</ref>.
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* [[Prominente Kurgäste im Gasteinertal]]
 
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* [[Prominente Gastein-Besucher in den Jahren 1803 bis 1806]]
[[2010]] wurden im gesamten Gasteinertal 2,47 Millionen Nächtigungen  gezählt. Mit 1,18 Millionen Übernachtungen liegt dabei Bad Gastein knapp  vor Bad Hofgastein mit 1,10 Millionen. Die [[Gasteiner Bergbahnen AG]]  investieren in mehreren Jahren (Stand Jänner 2011) rund 70 Millionen  Euro in [[Aufstiegshilfen]] und [[Beschneiungsanlage]]n<ref>{{Quelle SN|5. Februar 2011}}</ref>.
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=== Fremdenverkehrsbetriebe im Gasteinertal (Auswahl) ===
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==== Beherbergung ====
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* [[Residenz Gruber]]
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* [[Hotel Sonngastein]]
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* [[Hotel Haus Hirt]]
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* [[Hotel Miramonte]]
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==== Freizeit ====
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* [[Alpentherme Bad Hofgastein]]
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* [[Felsentherme Gastein]]
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== Bilder ==
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* {{Commonscat|Gastein valley}}
 
==Weblinks==
 
==Weblinks==
* [http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.g/g136246.htm Eintrag auf www. aeiou.at]
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* [https://www.gastein.com/ GASTEIN.COM - Offizielle Tourismus Webseite des Gasteinertales]
* [http://www.gasteinertal.com/webcam/ Webcams im Gasteinertal]
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* [https://www.gastein.com/webcams/ Webcams im Gasteinertal]
* [http://www.gasteinertal.com/ortsplan/ Der virtuelle Gasteiner Ortsplan]
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* [http://www.gasteinertal.com/ortsplan/ Der virtuelle Gasteiner Ortsplan (Privates Projekt) ]
* [http://www.gastein.com/ Gasteinertal Tourismus GmbH]
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{{Commonscat|Gastein valley}}
      
==Literatur und Quellen==
 
==Literatur und Quellen==
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* [[Fritz Hörmann|Hörmann, Fritz]]: ''Salzburg - Der Pongau - 100 Jahre Entwicklung in Fotodokumenten''  aus der Schriftenreihe des [[Museumsverein Werfen|Museumsvereins Werfen]] 1993
 
* [[Fritz Hörmann|Hörmann, Fritz]]: ''Salzburg - Der Pongau - 100 Jahre Entwicklung in Fotodokumenten''  aus der Schriftenreihe des [[Museumsverein Werfen|Museumsvereins Werfen]] 1993
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== Fußnoten ==
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== Einzelnachweise ==
 
<references/>
 
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[[Kategorie:Wissenschaft]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
 
[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:Gasteinertal]]
 
[[Kategorie:Bad Gastein]]
 
[[Kategorie:Bad Gastein]]
 
[[Kategorie:Bad Hofgastein]]
 
[[Kategorie:Bad Hofgastein]]