Erwin Angermayer-Rebenberg: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Erwin Angermayer-Rebenberg''' (* [[9. Juni]]<ref>Der im Nekrolog angegebene Geburtstag [[9. August]] ist weniger glaubwürdig, da {{PAGENAME}} nach derselben Quelle kurz vor der Vollendung seines Geburtstages starb.</ref>  [[1888]] Salzburg, † [[20. März]] [[1963]]) war ein Salzburger Arzt und Höhlenforscher.
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Dr. med. '''Erwin Vinzenz Johann Angermayer Ritter von Rebenberg''' (* [[9. Juni]] [[1888]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[20. März]] [[1963]] ebenda)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-andrae/TFB14/?pg=58 Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band XIV, S. 56.]</ref> war ein Salzburger Arzt und Höhlenforscher.
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Er war Sohn des Salzburger Apothekers und Gerichtschemikers [[Josef Angermayer Ritter von Rebenberg]].  
 
  
Er war [[1913]] Wiederentdecker der [[Eisriesenwelt]] und in der Folge Geschäftsführer des [[Seilbahnunternehmen Eisriesenwelt GmbH & Comp|Seilbahnunternehmens]] Eisriesenwelt. Er war auch Obmann des [[Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg|Landesvereins für Höhlenkunde in Salzburg]].
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Erwin Angermayer-Rebenberg war Sohn des Salzburger Apothekers und Gerichtschemikers [[Josef Angermayer Ritter von Rebenberg]] und seiner Frau Amalia, geborene Hilzinger. Er maturierte [[1907]] im [[Akademisches Gymnasium|Salzburger Gymnasium]]<ref>[https://www.yumpu.com/de/document/read/606366/maturantinnen-und-maturanten-der-schule-1900-bis-1969-1-1969-8- Maturantinnen und Maturanten der Schule 1900 bis 1969, S. 28.]</ref>, wo er ein Klassenkamerad des späteren Höhlenforschers [[Alexander von Mörk]] war, mit dem er [[1910]] und [[1911]] erste Höhlenfahrten unternahm. So bezwang er zum Beispiel auch am [[2. August]] [[1913]] gemeinsam mit Mörk und [[Hermann Rihl]] den großen Eiswall in der [[Eisriesenwelt]], die Mörk 1911 wiederentdeckt hatte, und erreichte als erster Mensch den Sturmsee.
  
==Quellen==
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Er studierte Medizin in Innsbruck, Würzburg, [[München]] und [[Wien]], wo er am [[10. Mai]] [[1913]] zum Dr. med. promovierte. Im [[Ersten Weltkrieg]] war er an der Ostfront und in [[Italien]], ab [[1935]] Stabsarzt des [[Österreichisches Bundesheer|Österreichischen Bundesheeres]], im [[Zweiten Weltkrieg]] als Generalarzt der [[deutsche Wehrmacht|deutschen Wehrmacht]] in [[Russland]] und [[Frankreich]]. Nach dem Krieg war in Salzburg als Arzt tätig.
*[http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/Hoehle_014_0105-0108.pdf ''In memoriam Erwin Angermayer'', Höhle 14, www.landesmuseum.at]
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* Artikel [[Angermayer von Rebenberg]]
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Am [[10. August]] [[1911]] gründete Angermayer mit 15 anderen Gründungsmitgliedern den [[Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg]], als dessen Obmann er von 1921 bis 1929 fungierte. 1932 wurde er Ehrenmitglied und 1952 einstimmig zum Ehrenobmann gewählt. Er galt zeitlebens als "letzte Instanz" beim Verein. In den [[1920er]]-Jahren setzte  er die Erforschung der Eisriesenwelt fort. Er war Geschäftsführer der [[1928]] gegründeten Eisriesenwelt GesmbH und des [[1954]] ins Leben gerufenen [[Seilbahnunternehmen Eisriesenwelt GmbH & Comp|Seilbahnunternehmens]], das die Höhlen endgültig touristisch erschloss.
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In Wien war er [[1922]] Gründungsmitglied de Speläologischen Gesellschaft.
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Erwin von Angermayer heiratete am [[27. November]] [[1917]] in Graz Hildegard Möller, (*&nbsp;[[24. September]] [[1893]] in Krems, [[NÖ]]). Sie hatten zwei Töchter:
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* Irmgard (* [[1918]] in Graz; † [[2010]] in [[Kitzbühel]]), seit [[1944]] in Salzburg verheiratet mit Hans [von] Trentinaglia (*&nbsp;[[1911]]; † 2001)<ref>Hans [von] Trentinaglia war nachmals Bezirkshauptmann von Kitzbühel.</ref> und
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* Eva (* [[8. Mai]] [[1921]] in der Stadt Salzburg), Musiklehrerin in Salzburg. Eva Angermayer heiratete in Salzburg [[1949]] Emmerich Lechner.
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Erwin und Hildegard Angermayer liegen auf dem [[Waldfriedhof Aigen]] begraben.
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== Quellen ==
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* [http://www.landesmuseum.at/pdf_frei_remote/Hoehle_014_0105-0108.pdf ''In memoriam Erwin Angermayer'', Höhle 14, www.landesmuseum.at]
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* {{Quelle Spängler-Chronik|Seite 128 und 149}}
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2025, 12:33 Uhr

Dr. med. Erwin Vinzenz Johann Angermayer Ritter von Rebenberg (* 9. Juni 1888 in der Stadt Salzburg; † 20. März 1963 ebenda)[1] war ein Salzburger Arzt und Höhlenforscher.

Leben

Erwin Angermayer-Rebenberg war Sohn des Salzburger Apothekers und Gerichtschemikers Josef Angermayer Ritter von Rebenberg und seiner Frau Amalia, geborene Hilzinger. Er maturierte 1907 im Salzburger Gymnasium[2], wo er ein Klassenkamerad des späteren Höhlenforschers Alexander von Mörk war, mit dem er 1910 und 1911 erste Höhlenfahrten unternahm. So bezwang er zum Beispiel auch am 2. August 1913 gemeinsam mit Mörk und Hermann Rihl den großen Eiswall in der Eisriesenwelt, die Mörk 1911 wiederentdeckt hatte, und erreichte als erster Mensch den Sturmsee.

Er studierte Medizin in Innsbruck, Würzburg, München und Wien, wo er am 10. Mai 1913 zum Dr. med. promovierte. Im Ersten Weltkrieg war er an der Ostfront und in Italien, ab 1935 Stabsarzt des Österreichischen Bundesheeres, im Zweiten Weltkrieg als Generalarzt der deutschen Wehrmacht in Russland und Frankreich. Nach dem Krieg war in Salzburg als Arzt tätig.

Am 10. August 1911 gründete Angermayer mit 15 anderen Gründungsmitgliedern den Landesverein für Höhlenkunde in Salzburg, als dessen Obmann er von 1921 bis 1929 fungierte. 1932 wurde er Ehrenmitglied und 1952 einstimmig zum Ehrenobmann gewählt. Er galt zeitlebens als "letzte Instanz" beim Verein. In den 1920er-Jahren setzte er die Erforschung der Eisriesenwelt fort. Er war Geschäftsführer der 1928 gegründeten Eisriesenwelt GesmbH und des 1954 ins Leben gerufenen Seilbahnunternehmens, das die Höhlen endgültig touristisch erschloss.

In Wien war er 1922 Gründungsmitglied de Speläologischen Gesellschaft.

Privat

Erwin von Angermayer heiratete am 27. November 1917 in Graz Hildegard Möller, (* 24. September 1893 in Krems, ). Sie hatten zwei Töchter:

  • Irmgard (* 1918 in Graz; † 2010 in Kitzbühel), seit 1944 in Salzburg verheiratet mit Hans [von] Trentinaglia (* 1911; † 2001)[3] und
  • Eva (* 8. Mai 1921 in der Stadt Salzburg), Musiklehrerin in Salzburg. Eva Angermayer heiratete in Salzburg 1949 Emmerich Lechner.

Erwin und Hildegard Angermayer liegen auf dem Waldfriedhof Aigen begraben.

Quellen

Einzelnachweis

Zeitfolge