| − | '''Ludwig''' Edler '''von Robert''' (* [[22. März]] [[1792]] in Iséron in der Dauphiné, [[Frankreich]]; † [[12. April]] [[1860]] in [[Wien]]) war ein aus [[Frankreich|Südfrankreich]] stammender Unternehmer und Gründer der [[Chemische Produkten und Glasfabrik Oberalm|chemischen Produkten und Glasfabrik]] in [[Oberalm]]. | + | '''Ludwig''' Edler '''von Robert''' (* [[22. März]] [[1792]] Izeron bei Grenoble, [[Frankreich]]; † [[12. April]] [[1860]] in [[Wien]]) war ein aus [[Frankreich|Südfrankreich]] stammender Unternehmer und Gründer der [[Chemische Produkten und Glasfabrik Oberalm|chemischen Produkten und Glasfabrik]] in [[Oberalm]]. |
| − | Louis Robert war der Sohn des [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelischen]] (H.B.) Bauern Jean François Robert († 1835). Er kam mit zwei Brüdern seiner Mutter, den Bankiers Baboin, [[1802]] nach Wien. [[1807]] wurde er Verwalter der von seinen Onkeln gegründeten Farbwarenfabrik in Himberg ([[Niederösterreich]]), deren Besitzer er später wurde und in der er neue chemische Produktionsmethoden einführte. [[1823]] gründete er mit seinem Bruder [[Florentin Robert|Florent]] das Großhandelshaus Robert & Co. in Wien und [[1826]] in [[Oberalm]] die erste [[Chemische Produkten und Glasfabrik Oberalm|chemische Produktwarenfabrik]] Österreichs. In dieser produzierte er Schwefelsäure, Salzsäure, Glaubersalz, Chlorkalk und andere Chemikalien auf Kochsalzbasis, das er günstig von der [[Saline Hallein]] bezog. [[1837]] gründete er in Großseelowitz, tschechisch ''Židlochovice'', im Bezirk Auspitz, tschechisch ''Hustopeče'', [[Mähren]], eine Zuckerfabrik. Er war Direktor der Ersten Österreichischen Eisenbahngesellschaft, Direktor der Österreichischen Nationalbank, Präsident der Wiener Börsenkammer und engagierte sich in der Kohlegewinnung und Stahlverarbeitung in [[Böhmen]]. | + | Louis Robert war der älteste Sohn des [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelischen]] (H.B.) Bauern Jean François Robert († 1835). [[1802]] kam er zu den Brüdern seiner Mutter, den Bankiers Baboin, nach Wien. [[1807]] wurde er Verwalter der von seinen Onkeln gegründeten Krapp- und Farbwarenfabrik in Himberg ([[Niederösterreich]]), deren Besitzer er später wurde und in der er neue chemische Produktionsmethoden einführte. [[1823]] gründete er mit seinem Bruder [[Florentin Robert|Florent]] das Großhandelshaus Robert & Co. in Wien und [[1826]] in [[Oberalm]] die erste [[Chemische Produkten und Glasfabrik Oberalm|chemische Produktwarenfabrik]] Österreichs. In dieser produzierte er Schwefelsäure, Salzsäure, Glaubersalz, Chlorkalk und andere Chemikalien auf Kochsalzbasis. Dieses bezog er zum Selbstkostenpreis von der [[Saline Hallein]]. [[1837]] gründete er in Großseelowitz, tschechisch ''Židlochovice'', im Bezirk Auspitz, tschechisch ''Hustopeče'', [[Mähren]], eine Zuckerfabrik. Er war Direktor der ersten Österreichischen Eisenbahngesellschaft, Direktor der Österreichischen Nationalbank, Präsident der Wiener Börsenkammer und engagierte sich in der Kohlegewinnung und Stahlverarbeitung in [[Böhmen]]. |
| | * [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_R/Robert_Julius_1826_1888.xml?frames=yes117533335 Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation, Band 9, S. 186,] Artikel ''Robert, Ludwig'' (J. Mentschl) | | * [http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_R/Robert_Julius_1826_1888.xml?frames=yes117533335 Österreichisches Biographisches Lexikon und biographische Dokumentation, Band 9, S. 186,] Artikel ''Robert, Ludwig'' (J. Mentschl) |