Endres: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Josef Jakob Endres, [[1770]] in [[Augsburg]] geboren, kam zum Studium der [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg|Rechtwissenschaften]] an die [[Universität Salzburg]]. Der königlich bayrische Advokat, Stadtgerichtsprokurator in [[Salzburg]] und gräfliche Stiftverwalter in [[Sighartstein|Sieghardstein]] bei [[Köstendorf]] heiratete 1800 Gertrud Pechtl, die Tochter des bürgerlichen Kaffeesieders [[Josef Pechtl]] in der [[Linzergasse]] 10.  
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Franz Josef Jakob Endres, [[1770]] in [[Augsburg]] geboren, kam zum Studium der [[Rechtswissenschaftliche Fakultät an der Universität Salzburg|Rechtswissenschaften]] an die [[Universität Salzburg]]. Der königlich bayrische Advokat, Stadtgerichtsprokurator in der [[Stadt Salzburg]] und gräfliche Stiftverwalter in [[Sighartstein|Sieghardstein]] (damals in [[Köstendorf]]) heiratete 1800 Gertrud Pechtl († 1842), die Tochter des bürgerlichen Kaffeesieders [[Josef Pechtl]] in der [[Linzer Gasse]] 10.  
  
Dieser Ehe entstammten drei Söhne, von denen der jüngste, Franz (1809 1867), das elterliche [[Café Endres|Kaffeehaus]] übernahm. Verheiratet mit Anna Maria Sax erwarb er u. a. Gründe in [[Parsch]] bei Salzburg und war im Jahre 1848 Hauptmann der [[Bürgergarde|Salzburger Bürgergarde]]. Er und seine Eltern sind in der Gruft am Friedhof von [[Sebastiansfriedhof|St. Sebastian]] in der Linzergasse beigesetzt. Franz und Anna hatten die Söhne Heinrich (1842 1907), Franz (1844 - 1891) und die Tochter Maria (1848 - 1918), deren Ehe mit dem k.u.k. Major [[Gustav Edler von Pelikan]] kinderlos geblieben ist.  
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Dieser Ehe entstammten drei Söhne, von denen der jüngste, Franz (* 1809; † 1867), das elterliche [[Café Endres|Kaffeehaus]] übernahm. Verheiratet mit Anna Maria Sax erwarb er u. a. Gründe in [[Parsch]] bei Salzburg und war im Jahre 1848 Hauptmann der [[Bürgergarde|Salzburger Bürgergarde]]. Er und seine Eltern sind in der Gruft am Friedhof von [[Sebastiansfriedhof|St. Sebastian]] an der Linzer Gasse beigesetzt. Franz und Anna hatten die Söhne Heinrich (* 1842; † 1907) und Franz (* 1844; † 1891) und die Tochter Maria (* 1848; † 1918), deren Ehe mit dem k.u.k. Major [[Gustav Edler von Pelikan]] kinderlos blieb.
  
Heinrich übernahm das [[Café Lobmayr]] in der [[Siegmund-Haffner-Gasse]] 12, das seine Mutter erworben hatte und die Liegenschaft in Parsch 9, den sogenannten [[Endreshof]]. Aufgrund seiner Ausbildung an der agrarischen Fachschule in Wieselburg widmete er sich dort seinen naturwissenschaftlichen Studien und machte sich einen Namen als Pomologe. Nach dem Verkauf dieser Gründe an die [[Erzdiözese]], die dort das [[Borromäum|Gymnasium Borromäum]] errichtete, erwarb er die [[Villa Gaskell]] auf dem [[Mönchsberg]], die von [[1900]] bis [[1916]] im Familienbesitz blieb. Seiner Ehe mit Lidwina Bernhold, der Tochter des Apothekers der "Biber-Apotheke" in der [[Getreidegasse]] 5, entsprossen sieben Kinder, darunter Dipl. Ing. Heinrich Endres ( 1876 1947), Oberbaurat bei den öst. Staatsbahnen und Vater des Universitätsprofessors und Handelsrechtlers Dr. Walter Endres und der Historiker Dr. Robert Endres (1892-1964). Die Tochter Hermine heiratete den Röntgenologen Dr. Rudolf Schenk und schenkte ihm zwei Söhne. Dr. Erich Schenk war ein bekannter Musikwissenschafter, Mozartforscher und auch Rektor der Universität Wien. An ihn erinnert eine Tafel am Hause Siegmund Haffner Gasse 12.
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Heinrich übernahm das [[Café Lobmayr]] in der [[Sigmund-Haffner-Gasse]] 12, das seine Mutter erworben hatte, und die Liegenschaft in Parsch 9, den sogenannten [[Endreshof]]. Aufgrund seiner Ausbildung an der agrarischen Fachschule in Wieselburg widmete er sich dort seinen naturwissenschaftlichen Studien und machte sich einen Namen als Pomologe. Nach dem Verkauf dieser Gründe an die [[Erzdiözese]], die dort das [[Borromäum|Gymnasium Borromäum]] errichtete, erwarb er die [[Villa Gaskell]] auf dem [[Mönchsberg]], die von [[1900]] bis [[1916]] im Familienbesitz blieb. Seiner Ehe mit Lidwina Bernhold, der Tochter des Apothekers der "[[Apotheke Zum goldenen Biber]]" in der [[Getreidegasse]] 5, entsprossen sieben Kinder, darunter Dipl. Ing. Heinrich Endres (* 1876; † 1947), Oberbaurat bei den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Staatsbahnen]] und Vater des Universitätsprofessors und Betriebswirtschaftlers Dr. Walter Endres, dessen Lehrbuch ins Japanische übersetzt worden ist. Nach Heinrichs jüngerem Bruder, dem Historiker Dr. Robert Endres (* 1892, + 1964), ist die Endres Straße in  Wien (23. Bezirk) benannt. Die Tochter Hermine heiratete den Röntgenologen Dr. Rudolf Schenk und schenkte ihm zwei Söhne. Dr. Erich Schenk war ein bekannter Musikwissenschafter, [[Mozart]]<nowiki>forscher</nowiki> und auch Rektor der Universität Wien. An ihn erinnert eine Tafel am Hause Sigmund-Haffner-Gasse 12.
  
Heinrichs Bruder Franz studierte in Leoben Hüttenwesen und leitete das Hüttenwerk der Alpine Montangesellschaft in Neuberg/Mürz mit dem größten Dampfhammer der Donaumonarchie mit rund 3000 Angestellten und Arbeitern. Er heiratete Franziska Schieder, eine Tochter des Gastwirts und Essigfabrikanten Schieder in der [[Bergstraße]].
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Heinrichs Bruder Franz studierte in Leoben Hüttenwesen und leitete das Hüttenwerk der Alpine Montangesellschaft in Neuberg an der Mürz mit dem größten Dampfhammer der Donaumonarchie mit rund 3&nbsp;000 Angestellten und Arbeitern. Er heiratete Franziska Schieder, eine Tochter des Gastwirts und Essigfabrikanten Schieder in der [[Bergstraße]].
  
Der Sohn des frühverstorbenen Franz Endres, Rudolf (1879-1968), studierte in Leoben Bergbau und Hüttenwesen und trat in die Dienste der österreichischen Salinen. Der anerkannte Fachmann war zusammen mit seinen Freunden Zwick und Lettner auch ein bekannter Alpinist. Er bestieg als erster den [[Ankogel]] mit Ski. Seine Schwester Marianne (1882-1967) blieb unverheiratet und war Pflegedirektorin des Wilhelm Spital in Utrecht (NL), seine Schwester Helene und deren Ehemann, k.u.k. Oberst i. G. Franz Podhajsky liegen ebenfalls in der Familiengruft am [[Kommunalfriedhof]] bestattet.
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Der Sohn des frühverstorbenen Franz Endres, Rudolf (* 1879; † 1968), studierte in Leoben Bergbau und Hüttenwesen und trat in die Dienste der österreichischen Salinen. Der anerkannte Fachmann war zusammen mit seinen Freunden Zwick und Lettner auch ein bekannter Alpinist. Er bestieg als erster den [[Ankogel]] mit Ski. Seine Schwester Marianne (* 1882; † 1967) blieb unverheiratet und war Pflegedirektorin des Wilhelm-Spitals in Utrecht ([[Niederlande|NL]]), seine Schwester Helene und deren Ehemann, k.u.k. Oberst i. G. Franz Podhajsky, liegen ebenfalls in der Familiengruft am [[Kommunalfriedhof]] bestattet.
  
Hofrat Dipl. Ing. Rudolf Endres, seine Ehefrau Lullu und seine Tochter Ingeborg sind hier ebenso beigesetzt wie sein Sohn Dr. med. Konrad Endres (1911- 1988). Dessen Ehefrau Ilse (1921-1995), wurde zusammen mit Dr. Erna Häufler 1958 als erste Frau an der Universität Salzburg, die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von San Anselmo in urbe in Rom war, promoviert.  
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==== Als erste Frauen an der Universität Salzburg promoviert ====
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Hofrat Dipl. Ing. Rudolf Endres, seine Ehefrau Lullu und seine Tochter Ingeborg sind hier ebenso beigesetzt wie sein Sohn Dr. med. Konrad Endres (* 1911; † 1988). Dessen Ehefrau [[Ilse Endres|Ilse]] (* 1921; † 1995) wurde zusammen mit Dr. [[Erna Häufler]] [[1958]] als erste Frau an der [[Theologische Fakultät in Salzburg|Theologischen Fakultät in Salzburg]], die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von ''San Anselmo in urbe'' in Rom war, promoviert.
  
 
== Stammbaum==
 
== Stammbaum==
 
[[Datei:Kommunalfriedhof_Endres.JPG|thumb|Endres-Familiengrab auf dem [[Kommunalfriedhof]]]]
 
[[Datei:Kommunalfriedhof_Endres.JPG|thumb|Endres-Familiengrab auf dem [[Kommunalfriedhof]]]]
* Franz Josef Jakob, Magistratsbeamter und Verwalter der städtischen Stiftungen (* 1770)
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* Franz Josef Jakob, Magistratsbeamter und Verwalter der städtischen Stiftungen (* 1770; † 1813)
** Franz (II. * 1809, † 1867), Besitzer des [[Café Wasserfall|Café Endres]] in der Salzburger [[Linzer Gasse]] Nr.&nbsp;10, das er mit seiner Ehefrau durch volle 52 Jahre innehatte<ref name = "Chronologie">Die angegebene Chronologie ist insofern nicht einsichtig, als berichtet wird, dass Franz (II.) Endres (†&nbsp;1867) das Café Endres durch volle 52 Jahre, das wäre ab 1815, innehatte. Wenn sein Vater aber schon zu Anfang des 19.&nbsp;Jahrhunderts nach Salzburg kam, dann müsste er den Sohn Franz (und den älteren Sohn Josef) bereits mitgebracht haben und noch erheblich vor seiner Übersiedlung nach Salzburg die Salzburger Bürgerstochter Pechtl geheiratet haben. (Anm.&nbsp;[[Benutzer:Karl Irresberger|K.&nbsp;I.]])</ref>, und Besitzer des [[Endreshof]]es in [[Parsch]]; verh. mit der Müllerstochter Anna Maria Sax aus Feldkirchen in [[Oberösterreich]], Kinder Heinrich, Franz (III.) und Marie
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** Josef (* 1802; † 1873), städtischer Stiftungsverwalter in Salzburg
*** [[Heinrich Endres|Heinrich]] (* 1842, † 1907), Cafétier ([[Café Lobmayr]]), verh. mit Lidwine geb. Bernhold, [[Biber-Apotheke|Apotheker]]<nowiki></nowiki>stochter, sieben Kinder:<ref>Namen der Kinder laut Nekrolog.</ref>  
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** Franz Xaver, früh verstorben
**** Heinrich (II. * 1876, † 1947) Ingenieur bei der Staatsbahn
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** Franz senior (* 1809; † 1867), Besitzer des [[Café Wasserfall|Café Endres]] in der Salzburger [[Linzer Gasse]] Nr.&nbsp;10 und des [[Endreshof]]es in [[Parsch]]; verheiratet mit der Müllerstochter Anna Maria, geborene Sax aus Feldkirchen in [[Oberösterreich]], die das Café nach seinem frühen Tod erfolgreich weiterführte. Sie hatten zumindest drei Kinder:
***** Walter, Universitätsprofessor und Handelsrechtler
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*** [[Heinrich Endres|Heinrich]] senior (* 1842; † 1907), Cafétier ([[Café Lobmayr]]), seit 1873 verheiratet mit Lidwine, geborene Bernhold (* 1855; † 1923), Schwester des Apothekers [[Gottlieb Bernhold]] junior (* 1850; † 1907) und Tochter des [[Apotheke Zum goldenen Biber|Apothekers]] Gottlieb Bernhold und seiner Frau Lidwina, geborene Kränzl.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/salzburg-st-blasius/TRB3/?pg=129 Trauungsbuch der Pfarre Salzburg-St. Blasius, Band III, S. 126.]</ref> Sie hatten sieben gemeinsame Kinder:
**** Robert  (* 1892, 1964), Historiker
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**** Lidwina (* 1874; † 1949), verheiratet mit dem Magistratsdirektor Alois Schwendmayr
**** Hermine (* 1878), verh. mit Dr. Rudolf Schenk, Sanatoriumsinhaber
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**** Hermina (* 1875; 1876)
***** Erich, Musikwissenschafter, Mozartforscher und auch Rektor der Universität Wien
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**** Heinrich junior (* 1876; † 1947) Ingenieur bei den [[Österreichische Bundesbahnen|Österreichischen Staatsbahnen]], seit 1907 verheiratet mit Gertrud, geborene von Furtenbach
**** Lidwina, verh. mit dem Stadtkommissär Schwendtmayr
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***** Walter (* 1917; 2012), Universitätsprofessor für Betriebswirtschaft der Freien Universität Berlin
*** Franz (III., * 1844, † 1891), Hütteningenieur
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**** Hermina (* 1878; † 1972), verheiratet mit Dr. [[Rudolf Schenk]], Sanatoriumsinhaber (* 1872; † 1943)
**** Rudolf (* 1879, † 1968), Hütteningenieur und Alpinist
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***** [[Erich Schenk]] (* 1902; † 1974), Universitätsprofessor, Musikwissenschafter, Mozartforscher und Rektor der Universität Wien
***** Ingeborg (* 1910, † 1981)
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**** Maria Anna (* 1879; † 1951)
***** Konrad (* 1911, † 1988), Mediziner
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**** Walther (* 1882; † 1913<!--?-->), Seemann
**** Marianne (* 1882, † 1967), Pflegedirektorin des Wilhelm Spital in Utrecht (NL)
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**** [[Robert Endres|Robert]] (* 1892; † 1964), Historiker in [[Wien]], seit 1917 verheiratet mit Stefanie, geborene Göschka.
**** Helene
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*** [[Franz Endres|Franz]] junior (* 1844; † 1891), Hütteningenieur in Neuberg in der [[Steiermark]], seit 1878 verheiratet mit Franziska, geborene [[Schider]] (* 1853; † 1948).
*** Maria (* 1848, † 1918), verh. [[Gustav Edler von Pelikan|Edle von Pelikan]]
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**** Rudolf (* 1879; † 1968), [[Hofrat]] Dipl.-Ing., Hütteningenieur und Alpinist, verheiratet mit ''Lullu'' Endres, geborene Müller (* 1887; † 1973)
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***** Ingeborg (* [[18. Februar]] [[1910]]; [[17. November]] [[1981]])
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***** Konrad (* [[30. April]] [[1911]]; [[15. November]] [[1988]]), Dr. med., verheiratet mit Dr. [[Ilse Endres]], geborene Wimmer (* [[11. Oktober]] [[1921]]; † [[19. Februar]] [[1995]])
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**** Marianne (* 1882; † 1967), Pflegedirektorin des Wilhelm-Spitals in Utrecht ([[Niederlande]])
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**** Helene (* 1885; † 1972), seit [[1910]] verheiratet mit k.k. Oberst Franz Podhajsky (* 1877; † 1960), Militärreferent des Sicherheitsdirektors für Oberösterreich
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***** Peter Podhajsky (* 1917), [[Wehrmacht]]soffizier
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**** Franziska (* 1890; † 1988), seit [[1911]] verheiratet mit dem Diplomaten Dr. [[Josef Eckhardt]] von Eckhardsburg (* 1883; † 1946)
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*** Maria Josepha (* 1848; † 1918), verheiratet mit [[Gustav Edler von Pelikan]] (* 1840; † 1919)
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==
* Email Helge W. Endres
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* E-Mail Helge W. Endres
* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Heinrich Endres, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&zoom=6&seite=00000411 47, 1907, S.&nbsp;411&nbsp;f.]
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* [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Nekrologe|Nekrolog]] auf Heinrich Endres, [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?apm=0&aid=slk&datum=19070006&zoom=6&seite=00000411 47, 1907, S.&nbsp;411&nbsp;f.]
 
* Grabinschriften des Familiengrabes auf dem Kommunalfriedhof
 
* Grabinschriften des Familiengrabes auf dem Kommunalfriedhof
  
==Fußnoten==
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==Einzelnachweise==
 
<references/>
 
<references/>
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[[Kategorie:Person (Familie)|!|Endres]]
 
[[Kategorie:Person (Familie)|!|Endres]]

Aktuelle Version vom 8. Oktober 2025, 08:57 Uhr

Die Familie Endres ist eine Salzburger Familie mit Augsburger Wurzeln.

Personen

Franz Josef Jakob Endres, 1770 in Augsburg geboren, kam zum Studium der Rechtswissenschaften an die Universität Salzburg. Der königlich bayrische Advokat, Stadtgerichtsprokurator in der Stadt Salzburg und gräfliche Stiftverwalter in Sieghardstein (damals in Köstendorf) heiratete 1800 Gertrud Pechtl († 1842), die Tochter des bürgerlichen Kaffeesieders Josef Pechtl in der Linzer Gasse 10.

Dieser Ehe entstammten drei Söhne, von denen der jüngste, Franz (* 1809; † 1867), das elterliche Kaffeehaus übernahm. Verheiratet mit Anna Maria Sax erwarb er u. a. Gründe in Parsch bei Salzburg und war im Jahre 1848 Hauptmann der Salzburger Bürgergarde. Er und seine Eltern sind in der Gruft am Friedhof von St. Sebastian an der Linzer Gasse beigesetzt. Franz und Anna hatten die Söhne Heinrich (* 1842; † 1907) und Franz (* 1844; † 1891) und die Tochter Maria (* 1848; † 1918), deren Ehe mit dem k.u.k. Major Gustav Edler von Pelikan kinderlos blieb.

Heinrich übernahm das Café Lobmayr in der Sigmund-Haffner-Gasse 12, das seine Mutter erworben hatte, und die Liegenschaft in Parsch 9, den sogenannten Endreshof. Aufgrund seiner Ausbildung an der agrarischen Fachschule in Wieselburg widmete er sich dort seinen naturwissenschaftlichen Studien und machte sich einen Namen als Pomologe. Nach dem Verkauf dieser Gründe an die Erzdiözese, die dort das Gymnasium Borromäum errichtete, erwarb er die Villa Gaskell auf dem Mönchsberg, die von 1900 bis 1916 im Familienbesitz blieb. Seiner Ehe mit Lidwina Bernhold, der Tochter des Apothekers der "Apotheke Zum goldenen Biber" in der Getreidegasse 5, entsprossen sieben Kinder, darunter Dipl. Ing. Heinrich Endres (* 1876; † 1947), Oberbaurat bei den Österreichischen Staatsbahnen und Vater des Universitätsprofessors und Betriebswirtschaftlers Dr. Walter Endres, dessen Lehrbuch ins Japanische übersetzt worden ist. Nach Heinrichs jüngerem Bruder, dem Historiker Dr. Robert Endres (* 1892, + 1964), ist die Endres Straße in Wien (23. Bezirk) benannt. Die Tochter Hermine heiratete den Röntgenologen Dr. Rudolf Schenk und schenkte ihm zwei Söhne. Dr. Erich Schenk war ein bekannter Musikwissenschafter, Mozartforscher und auch Rektor der Universität Wien. An ihn erinnert eine Tafel am Hause Sigmund-Haffner-Gasse 12.

Heinrichs Bruder Franz studierte in Leoben Hüttenwesen und leitete das Hüttenwerk der Alpine Montangesellschaft in Neuberg an der Mürz mit dem größten Dampfhammer der Donaumonarchie mit rund 3 000 Angestellten und Arbeitern. Er heiratete Franziska Schieder, eine Tochter des Gastwirts und Essigfabrikanten Schieder in der Bergstraße.

Der Sohn des frühverstorbenen Franz Endres, Rudolf (* 1879; † 1968), studierte in Leoben Bergbau und Hüttenwesen und trat in die Dienste der österreichischen Salinen. Der anerkannte Fachmann war zusammen mit seinen Freunden Zwick und Lettner auch ein bekannter Alpinist. Er bestieg als erster den Ankogel mit Ski. Seine Schwester Marianne (* 1882; † 1967) blieb unverheiratet und war Pflegedirektorin des Wilhelm-Spitals in Utrecht (NL), seine Schwester Helene und deren Ehemann, k.u.k. Oberst i. G. Franz Podhajsky, liegen ebenfalls in der Familiengruft am Kommunalfriedhof bestattet.

Als erste Frauen an der Universität Salzburg promoviert

Hofrat Dipl. Ing. Rudolf Endres, seine Ehefrau Lullu und seine Tochter Ingeborg sind hier ebenso beigesetzt wie sein Sohn Dr. med. Konrad Endres (* 1911; † 1988). Dessen Ehefrau Ilse (* 1921; † 1995) wurde zusammen mit Dr. Erna Häufler 1958 als erste Frau an der Theologischen Fakultät in Salzburg, die damals noch ein Institut der päpstlichen Universität von San Anselmo in urbe in Rom war, promoviert.

Stammbaum

Endres-Familiengrab auf dem Kommunalfriedhof
  • Franz Josef Jakob, Magistratsbeamter und Verwalter der städtischen Stiftungen (* 1770; † 1813)
    • Josef (* 1802; † 1873), städtischer Stiftungsverwalter in Salzburg
    • Franz Xaver, früh verstorben
    • Franz senior (* 1809; † 1867), Besitzer des Café Endres in der Salzburger Linzer Gasse Nr. 10 und des Endreshofes in Parsch; verheiratet mit der Müllerstochter Anna Maria, geborene Sax aus Feldkirchen in Oberösterreich, die das Café nach seinem frühen Tod erfolgreich weiterführte. Sie hatten zumindest drei Kinder:
      • Heinrich senior (* 1842; † 1907), Cafétier (Café Lobmayr), seit 1873 verheiratet mit Lidwine, geborene Bernhold (* 1855; † 1923), Schwester des Apothekers Gottlieb Bernhold junior (* 1850; † 1907) und Tochter des Apothekers Gottlieb Bernhold und seiner Frau Lidwina, geborene Kränzl.[1] Sie hatten sieben gemeinsame Kinder:
        • Lidwina (* 1874; † 1949), verheiratet mit dem Magistratsdirektor Alois Schwendmayr
        • Hermina (* 1875; † 1876)
        • Heinrich junior (* 1876; † 1947) Ingenieur bei den Österreichischen Staatsbahnen, seit 1907 verheiratet mit Gertrud, geborene von Furtenbach
          • Walter (* 1917; † 2012), Universitätsprofessor für Betriebswirtschaft der Freien Universität Berlin
        • Hermina (* 1878; † 1972), verheiratet mit Dr. Rudolf Schenk, Sanatoriumsinhaber (* 1872; † 1943)
          • Erich Schenk (* 1902; † 1974), Universitätsprofessor, Musikwissenschafter, Mozartforscher und Rektor der Universität Wien
        • Maria Anna (* 1879; † 1951)
        • Walther (* 1882; † 1913), Seemann
        • Robert (* 1892; † 1964), Historiker in Wien, seit 1917 verheiratet mit Stefanie, geborene Göschka.
      • Franz junior (* 1844; † 1891), Hütteningenieur in Neuberg in der Steiermark, seit 1878 verheiratet mit Franziska, geborene Schider (* 1853; † 1948).
      • Maria Josepha (* 1848; † 1918), verheiratet mit Gustav Edler von Pelikan (* 1840; † 1919)

Quellen

Einzelnachweise